Wegen guter Führung - Der ehrliche Führungspodcast Zusammenfassung
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Der Wegen guter Führung - Der ehrliche Führungspodcast Podcast
Der Podcast "Wegen guter Führung - Der ehrliche Führungspodcast" präsentiert sich als unverzichtbare Quelle für alle, die sich für die Themen Führung, Zusammenarbeit und Karriereentwicklung interessieren. Antonia Götsch, die Chefredakteurin des renommierten Harvard Business Managers, lädt alle zwei Wochen ihre Hörer dazu ein, tief in die Welt der Führung einzutauchen.
In jeder Episode trifft Antonia auf inspirierende Führungspersönlichkeiten und Expert:innen aus der Wissenschaft, die ihre wertvollen Einblicke und Erfahrungen teilen. Der Podcast bietet eine ehrliche und fundierte Plattform, auf der sowohl Erfolge als auch Herausforderungen offen besprochen werden. Dabei gelingt es Antonia, eine Balance zwischen Ernsthaftigkeit und humorvollen Momenten zu schaffen, die den Zuhörer fesseln.
Die Gespräche sind geprägt von Offenheit und Authentizität. Antonia teilt nicht nur ihre eigenen Lernerfahrungen und Misserfolge, sondern ermutigt auch ihre Gäste, ihre persönlichen Geschichten und Geheimnisse zu offenbaren – solche, die sie normalerweise nur mit ihren engsten Vertrauten teilen würden.
"Wegen guter Führung" ist mehr als nur ein Podcast; es ist ein ehrlicher Dialog über die Dynamiken der modernen Arbeitswelt, der wertvolle Impulse für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung gibt. Egal, ob man selbst in einer Führungsposition ist oder einfach mehr über effektive Teamführung erfahren möchte, dieser Podcast bietet wertvolle Perspektiven und praktische Ratschläge, die für jeden zugänglich und relevant sind.
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Wie wir Ziele erreichen, selbst wenn andere uns unterschätzen
Veröffentlicht am: 12.11.2024
Zusammenfassung lesenCéline Flores Willers ist Gründerin und eine der erfolgreichsten LinkedIn-Stimmen. Sie teilt Schlüsselmomente ihrer Karriere, wie sie große Ziele angeht, Zweifel überwindet und Rückschläge übersteht. Ein Learning: Wer Michelle Obama absagt, kann danach leichter Projekte loslassen. Schickt eure Fragen für kommende Folgen und Feedback an: antonia.goetsch@harvardbusinessmanager.de Produziert: Marc Glücks, Paul GäblerMusik: Philipp Fackler Zu Grit (Biss) und Angela Duckworth: Unte...
Céline Flores Willers ist Gründerin und eine der erfolgreichsten LinkedIn-Stimmen. Sie teilt Schlüsselmomente ihrer Karriere, wie sie große Ziele angeht, Zweifel überwindet und Rückschläge übersteht. Ein Learning: Wer Michelle Obama absagt, kann danach leichter Projekte loslassen. Schickt eure Fragen für kommende Folgen und Feedback an: antonia.goetsch@harvardbusinessmanager.de Produziert: Marc Glücks, Paul GäblerMusik: Philipp Fackler Zu Grit (Biss) und Angela Duckworth: Unternehmen mit Biss Podcast: Brené with Dr. Angela Duckworth on Grit and the Importance of Trying New Things Zum Growth Mindset und Carol Dweck „Fehler zeigen mir, dass ich dabei bin, mich zu entwickeln“ Führen wie ein Coach Podcast: Carol Dweck || The Latest Science of Growth Mindset Mein persönlicher Newsletter: Lead ForwardEinmal die Woche direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Wissen aus den besten Hochschulen der Welt und meine Erfahrungen als Chefin.Newsletter bestellen+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die manager-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle Podcasts der manager Gruppe finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei manager+. Jetzt drei Monate für nur € 10,- mtl. lesen und 50% sparen manager-magazin.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Der erste Schritt war absagen. Dinge absagen. Die erste Absage, die ich gemacht habe, war an die Bits Pretzels. Ich hätte die Bits Pretzels gehostet und unter anderem Michelle Obama angekündigt auf der Bühne. Das erste Nein ist das allerschwierigste. Und wenn man sich das traut auszusprechen, dann fallen die anderen, die danach kommen, viel leichter. Hallo und herzlich willkommen. Ich bin Antonia Götsch und das ist wegen guter Führung der ehrliche Führungspocast vom Harvard Business Manager. In dieser Folge will ich mit euch mal wieder eintauchen in eine erfolgreiche und ungewöhnliche Karriere und herausfinden, wie ist dieser Weg eigentlich gelungen? Was lässt sich lernen und auf den eigenen Alltag übertragen? Vielleicht kennt ihr sie von einem Posting in eurem Feed oder ihr habt sie mal auf einer großen Bühne erlebt. Celine Flores Villa ##as ist eine der größten deutschen Stimmen auf LinkedIn. Sie schreibt, sie moderiert und sie hat ein eigenes Business aufgebaut. Ihr Unternehmen hat sie ausschließlich mit eigenem Kapital gegründet, z.B. mit Honorarn, die sie mit ihren Moderationsjobs verdient. Inzwischen beschäftigt sie mehr als 20 Leute, die zum einen CEOs dabei beraten, wie sie ihren LinkedIn Auftritt gestalten und weiterentwickeln können. Und zum anderen entwickelt Celine mit ihrem Team Corporate Influencer Programme für Unternehmen wie Henkel oder Hugo Boss. Und nebenbei, das habt ihr ganz gerade gehört, geht sie mit Menschen wie Michelle Obama auf die Bühne. Obwohl, Stichwort Obama, dieser Auftritt ist dann ja leider ausgefallen für Celine. Und für mich war das ein ganz wichtiger .in unserem sehr ehrlichen und persönlichen Gespräch, das Erfolg und gute Führung eben oft auch erfordern, nein zu sagen und loszulassen. Und mein Eindruck ist, für viele leistungsorientierte und leidenschaftliche Menschen ist das eines der größten Wachstumsfelder. Aber hört selbst, wie Celine ihren Weg gegangen ist. Liebe Celine, herzlich willkommen in Hamburg. Schön, dass du vorbeigekommen bist. Danke, ich freue mich sehr. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich habe mich noch mal ein bisschen eingelesen in deine Karriere und ich habe überlegt, wenn man so ein Motto drüber tun müsste, dann wäre es irgendwie so, mache ich trotzdem. Weil du tatsächlich ganz oft Wege gegangen bist, die ungewöhnlich waren zu der Zeit und ich glaube auch häufiger da mal mit Erwartungen gebrochen hast. Und es gibt so eine typische Coaching Übung, ich weiß nicht, ob du die bei irgendeinem Seminar schon mal gemacht hast. Da geht man rein und dann stellen sich so Menschen um einen herum und sagen, was sie so von einem denken. Also die assoziieren dann so frei, wie sie einen einschätzen als Person. Und was ist so dein Eindruck, was denken Leute über dich, wenn sie dich so kennenlernen? Das erst mal treffen auf LinkedIn sehen, wo du ja nun sehr groß bist. Das wäre tatsächlich fast spannender von dir zu hören. Wahrscheininlich ich über mich selbst. Also ich denke, wenn man mich erst mal nur sieht und sozusagen erstmal nur so diese Optik hat und klar, ich bin irgendwie dann Fashionöel angezogen, habe lange blonde Haare. Ich glaube, da schwingen im ersten Moment vielleicht ganz viele Stereotypen mit oder auch Schubladen, in die man mich in dem Moment gut stecken kann. Also sei es irgendwie ich bin eine Fashion Influencerin oder irgendwie vielleicht sogar ein Püppchen. Vielleicht könnte man das auch denken. Und ich glaube, wenn man dann mit mir spricht und in eine Interaktion geht, dann merkt man schnell, dass ich in keine dieser Schubladen passe. Und ich glaube, dann ist man lange auf der Suche, naja, in welche Schublade kann man mich denn nun stecken und findet vielleicht keine passendes zumindest. Meine Hoffnung dann wäre, von dir zu erfahren, was du das erste Mal gedacht hast. Ja, ich muss auch zugeben, so dieses Thema, dass du mit Misswahlen in irgendeiner Form zu tun hattest, das hatte ich mitgekriegt. Das hatte ich auf LinkedIn irgendwie mal gelesen und das ist auch so was, was total haften geblieben ist. Also deswegen offensichtlich war bei mir irgendeine Erwartungshaltung verbunden mit diesem Thema MS. Die so ein bisschen war na ja, so eine MS. Wahrscheinlich so eine Influencer Mist. Und dann war ich sehr beeindruckt, wo ich dich auf einer Konferenz getroffen habe, wie professionell, wie offen, wie neugierig du warst, wie cool du das alles im Griff hattest. Und schon da habe ich gesehen, die verfolgt ihre Ziele irgendwie total klar. Das fand ich dann wirklich so was, was so als Bild hängen geblieben ist. Ja, also das ist glaube ich auch die Erfahrung, die ich mache und auch oftmals das Feedback, was ich gespiegelt bekomme. Istceine, als ich dich kennengelernt habe, ich muss sagen, du bist online genauso wie in echt. Also weil wenn man mich so ein bisschen länger verfolgt und jetzt nicht nur einmal irgendwie so ein Bild von der Missweahl gesehen hat, sondern wirklich meinem Content folgt auf LinkedIn oder auf Instagram oder in meinem WhatsApp Channel. Wenn das Leute wirklich aktiv machen und mehrmals irgendwie vielleicht sogar in der Woche meine Beiträge sehen, dann ist das Feedback, was ich bekomme, tatsächlich dieses O du bist online genau wie in echt. Und das ist für mich persönlich das allerschönste Kompliment. Ich muss jetzt einmal noch zu den Misswahlen zurückspringen, um diesen Sack für alle Hörer zuzumachen, weil am Ende fragt ja jeder Misswahl. Was war da eigentlich los? ##st an Misswahl teilgenommen schon in der Oberstufe. Du hast vorhin gesagt, da warst du 16. Wie kommt man eigentlich dazu mitzumaen? Also tatsächlich hat das Ganze mit einer Google Suchanfrage von mir gestartet, mit 16. Und zwar lautete die Googlechafrage wie kann ich Model werden, wenn ich nur 1,70 groß bin und deswegen nicht bei Germany's Next Topmodel mitmachen kann? Also ich war mit Sicherheit ganz durchschnittliche Jährige und in dem Halter haben einfach viele Mädels den Traum, Schauspielerin oder Model zu werden. Und so war es bei mir auch. Ich war halt einfach zu klein. Und das habe ich gegoogelt und da war heraus. Und da habe ich mich dann so durch verschiedene Foren da gestöbert und da da herausgekommen sind dann Misswahlen. Und so bin ich auf die Idee gekommen, tatsächlich da mitzumachen. Was hat dir daran Freude gemacht? Du bist ja eine Weile dabei geblieben. Ich bin deswegen dabei geblieben, weil ich nie zum Ende gekommen bin. Also bedeutet, als ich das mit 16 das erste Mal mitgemacht habe, übrigens total gegen den Willen meiner Eltern, da war richtig was los zu Hause. Ich hatte ja auch noch keinen Führerschein. Wir haben im Münsterland gewohnt, an der holländischen Grenze. Ich musste dann erst mal irgendwie nach Münster kommen, wo diese regionale Wahl stattgefunden und musste jemanden finden, der mich da hinfahren kann mit dem Auto. Und das war echt, also meine Eltern haben mich eben nicht gefahren und haben es mir auch eigentlich verboten, aber ich habe irgendwen aufgetrieben und stand dann da auf diesem Laufsteg. Dann bin ich nach Australien gegangen für ein Auslandsjahr und konnte sozusagen die nächste Runde nicht mitmachen. Also es sind immer erst regionale Wahlen, dann gibt es eine Bundeslandwahl, das wäre dann NRW gewesen und da war ich gerade in Australien. So, also ich bin wiedergekommen, bin ja auch noch zur Schule gegangen und dann studieren gegangen und hatte immer noch so auf meinem hey, vielleicht hätte ich ja gewonnen, wenn ich da gewesen wäre. Also musste ich das irgendwie nochmal machen und bin dann bis ins Finale gekommen und habe den vierten Platz in Deutschland gemacht. Aber leider war das halt natürlich kein Check auf meiner Bucketlist. Das heißt leider, Antonia musste sich noch ein drittes Mal antreten, um den Titel dann auch zu gewinnen mit der ersten Platzierung und durfte dann Deutschland in Bangkok bei der Ms. Universe Wahl vertreten. Das ist der größte Schönheitswettbewerb der Welt. Und das war eine sehr krasse Erfahrung, sagen wir so. Aber ich finde, das sagt schon eine ganze Menge über dich, dass du nicht einfach gesagt hast, ja gut, haken dran. Ich habe es probiert, ich habe hier mitgemacht, sondern nein, wenn du da antrts, willst du offensichtlich auch gewinnen. Ist das immer so? Das ist immer so. Woher kommt, also es gibt doch diesen Spch dabei sein ist alles oder es geht nicht in meinen Kopf. Also das ist einfach keine. Ne, das ist keine Einstellung finde ich, woher das kommt. Ich glaube, ich bin schon ein extrem so wettkampfgetriebener Typ. Also ich mag auch Wettkämpfe, ich mag Vergleiche, also ich messe mich grundsätzlich gerne mit anderen. Mit Sicherheit auch was, was irgendwie so aus meiner Family kommt, als ich habe zwei Brüder und es war immer alles im Wettkampf bei uns zu Hause. Also gar nicht iniziiert ##en Eltern, überhaupt nicht, sondern wir halt untereinander haben uns immer gemessen, also in allen möglichen Dingen. Ging dann also über den Sport, ich habe viel Sport gemacht und auch da sozusagen war Wettkampf für mich immer, also gewinnen sozusagen in so einem Sportwettkampf immer super wichtig. War auch in der Schule immer so das schnellste Mädchen aus der Klasse, habe unsere Schule in der Grundschule bei Schwimmwettkämpfen vertreten und so. Also sozusagen ich mag das, mich in diese Competition zu begeben. Skirennen habe ich da einmal den schnellsten Platz in der ganzen Skischule gemacht und ja, das ist irgendwie mein Ding, das mache ich gerne und wir haben vorhin beim Kaffee darüber gesprochen und ich ##de auch das sagt sehr viel über dich. Also es ist ja nun eines an Misswahlen teilzunehmen, es ist etwas anderes darüber nachzudenken, eine Lizenz zu erwerben und daraus ein Geschäft zu machen. Und auch das hast du getan. Genau, nachdem ich dann mitgemacht hatte bei Ms. Universe und sozusagen diese ganzen Strukturen, die Organisationen kennengelernt habe, auch gesehen habe, wie andere Länder aus diesem Misween geschäftsmodell tatsächlich machen, also in Deutschland ist es bei weitem nicht so populär wie das auf den Philippinen ist oder in Kolumbien. Also da sind das Organisationen, die Millionen ver dienen durch diese ganzen Wahlen und durch die Kandidatinnen. Und dann bin ich nach New York geflogen und saß da echt in diesem Tower bei Ms. Universe und habe mit denen diesen Lizenzvertrag verhandelt und durchgesprochen und am Ende mit dem Outcome, dass ich es nicht gemacht habe, einfach weil ich rein, ich sag mal wirtschaftlich sozusagen nicht diesen Case nicht gesehen habe. Also dieser Case hat sich mit allen Szenarien, die ich mir angeschaut habe, einfach nicht gerechnet. Deswegen war es eine ganz rationale Entscheidung dann zu sagen ja gut, dann mache ich es nicht. Also da bin ich dann auch sehr sozusagen rational und Fakten getrieben. Also wenn ich mich jetzt mal gerade daken fühle, wie ich so mit 20 war und was ich mir so gedacht habe und jetzt denke ich so okay, Masterstudium fertig. Du hattest damals auch ein Angebot für Ernst Le Yaungg, da anzufangen. Also sichere Karriere, gutes Geld und stattdessen machst du dich selbstständig und überlegst dir, ob du eine Misswahl, also bis Universe kaufst. Woher kommt dieses Selbstvertrauen? Also einfach zu sagen warum eigentlich nicht? Ich muss das auch noch mal einrücken. Antonia. Ich war Mitte 20, also ich, als ich meinen Master hat und ich mich selbstständig gemacht habe, so ungefähr 25 gewesen sein. Eine Sache, die mich sehr geprägt hat, ist tatsächlich ein Song. Ich weiß nicht, ob du den kennst. Der geht so oh Gott, jetzt fange ich hier an zu singen. Das wirklich feind bitte sin. Ich mach es jetzt, aber es ist furchtbar. Der geht so ich schaff das schon, ich schaff das schon. Ich schaffe das ganz alleine. Ich brauche oder ich komme auch wieder auf die Beine und ich brauche dazu, ich brauche dazu eine ganze, vielleicht eine Menge Kraft. Das ist ein Song, der mich richtig doll in meiner Kindheit begleitet hat. Also ich habe den immer noch in Situationen, wo ich heute unsicher bin, ob ich irgendwas hinbekomme oder in so einer Drucksituation, wenn irgendwie kurz vor einer Aufnahme oder so, dann habe ich irgendwie dieses Lied im Kopf, weil ich das so viel haben wir das irgendwie zu Hause gehört? Und ich glaube, am Ende ist nicht nur dieser Song, sondern schon dieses ganze Gefühl, was auch meine Eltern mir einfach mitgegeben haben, dass ich immer weich falle, dass sie immer hinter mir stehen, dass sie irgendwie mich unterstützen und immer einfach Mut gemacht haben, meinen eigenen Weg zu gehen. Und das manifestiert sich für mich mich so in diesem Song. Aber am Ende ist natürlich ein Gefühl, was die mir mitgegeben haben, was mir einfach bis heute Sicherheit gibt. Aber es ist total interessant, weil es gibt dazu auch ganz gute Forschung. Es gibt einmal die Idee, das heißt Groth Mindset von Carol Drweck und da geht es eigentlich darum, dass viel wichtiger ist als jetzt Talent oder was man so kann. Dieser Glaube daran, dass man es lernen kann. Ich kann das schaffen und ich kann das aus eigener Kraft lernen. Das bringt oft viel mehr Erfolg als zu glauben das und das kann ich halt und das und das kann ich nicht. Also bist du ein ganz interessantes Forschungsobjekt vielleicht. Es gibt auch ein anderes Buch, das hatte ich noch mal rausgesucht von Angela Duckworth. Die hat die Kernthese des Erfolg nicht nur von Talent abhängt oder von Intelligenz, die man ja auch messen kann, sondern auch von der Fähigkeit, Rückschläge zu überwinden und kontinuierlich an Zielen festzuhalten. Und das nennt die Grid und auf Deutsch würde man sagen, die hat Biss oder die hat Durchhaltevermögen. Ist das so was ein Begriff auch, mit dem du was anfangen kannst? 100. %. Also ich finde, das ist tatsächlich was Erfolg ausmacht, Durchhaltevermögen, Ausdauer. Ja, total. Und jetzt ist ja, finde ich, Durchhaltevermögen ist immer so ein guter Rat. Kann man überlesen, halt durch, wenn man gründet, musst du durchhalten. Kommen auch schwere Zeiten. Fällt ja so ein Moment ein, wo du sagst, da hast du echt auch mal gezweifelt oder gekämpft in deiner Karriere. Ja, also tatsächlich war für mich insbesondere das letzte Jahr extrem schwer. Also 2023 würde ich sagen, war irgendwie das härteste Jahr seit der Gründung. Warum? Weil das ist einfach in einer Phase im September letzten Jahres ist einfach extrem viel ungünstig zusammengekommen in ein paar Wochen. Und das war irgendwie so der Gipfel, wo ich echt, also wirklich schwarz gesehen habe, da ich bin aus dem Urlaub wieder gekommen und ich wusste und ich meine alle, wir alle und wahrscheinlich ihr diesen Podcast hört, kennt diesen Monat September, da sind so viele Events, Konferenzen, man ist irgendwie viel unterwegs. Ich glaube, wahrscheinlich können viele das nachempfinden. Und natürlich bin ich auch auf vielen Events und meistens auch in einer aktiven Rolle. Also entweder halte ich einen Vortrag oder ich mache ein Panel oder irgendwie habe ich oft eine Rolle in solchen Settings. Und heißt für mich im September, das sind Wochen, in denen ich in einer Woche in drei Städten einen Auftritt habe und gleichzeitig das Unternehmen Steuer. Und ich meine, mittlerweile sind wir auch 20 Leute, also das ist dann schon auch Arbeit als Geschäftsführerin von der Company zu agieren und gleichzeitig, also das ist sowieso schon stretch und jedes Jahr starte ich sozusagen mit diesem Mindset Mai, Juni und September, ekelhaft, also wird grausam. Und ich gehe auch so richtig mit dieser Einstellung da rein, so okay, es sind vier Wochen, die werden ekelhaft, aber ich schaff das so, weil es sind nur vier Wochen, ich schaffe das schon. Das hatte ich vor der Brust und dann als ich wiederkam aus dem Urlaub und der 1. Sep. Auf der Uhr geschlagen hatte, habe ich die Nachricht bekommen, dass einmal eine Teamlead von mir krankheitsbedingt ausfällt und naja, meine einzige tatsächlich Mitarbeiterin im Sales, also bedeutet, wenn wir Anfragen bekommen, die sich darum kümmert, das abzuarbeiten, mit den Leuten zu sprechen, die ist auch ausgefallen für eine längere Zeit. Und das sind zwei zentrale Personen auch für meinen Betrieb, also dafür, dass das Unternehmen funktioniert. Und dann zu wissen, in einem Monat, wo ich eh schon wirklich mit ganz wenig Schlaf und irgendwie sonst was überleben muss und jeden Tag und damit meine ich echt sieben Tage die Woche arbeite, damit ich es überhaupt in den Griff bekomme, habe ich eigentlich jetzt noch zwei Vollzeitjobs. Ich muss nämlich noch ein Team steuern und übernehmenhme in der Zeit alle Direct Reports, muss gucken, dass die Projekte weiter erfolgreich sind und werde mit all unseren Neukunden sprechen, weil wenn ich das nicht mache, dann werden wir wahrscheinlich im Januar keine Gehälter zahlen können. Das war so eine Drucksituation, das war ein Moment, wo ich echt, ich wusste nicht, was ich machen sollte und ich bin echt, also ich habe wirklich auch heulend zu Hause gesessen, war komplett verzweifelt und überfordert. Ich kann viel tragen, aber das war für mich zu viel. Und wie bist du dann rausgekommen? Also was war vielleicht auch der erste Schritt? Der erste Schritt war absagen, Dinge absagen und das ist sozusagen, ja, also für mich echt no go. Also ich habe noch nie, selbst ich stand schon mit neun und dreiig Fieber auf der Bühne. Also ich bin jemand, ich ziehe immer durch. Ich habe mich so schwer damit getan. Und das war die erste Absage, die ich gemacht habe in der Zeit, war an die Bits und Pretzels. Ich hätte die Bits Pretzels nämlich gehostet und unter anderem Michelle Obama angekündigt auf der Bühne. Also das heißt in der Größenordnung sozusagen, dann war auch diese Entscheidung zu treffen. Aber ich wusste gleichzeitig, wenn ich, wenn ich auf die Bits gehe, dann fährt mein Unternehmen gegen die Wand und als Geschäftsführer fühle ich natürlich eine extrem große Verpflichtung gegenüber meinem Team, was dann an erster Stelle geht. Und das heißt halt alles andere irgendwie, wo ich dann eher ersetzbar bin in dem Moment, so weh es mir tat, weil das ja auf der anderen Seite für mich eine riesen Passion ist. Also so die Bits und auch mit den Stargästen, die da sind, war einfach echt, war echt schwierig die Entscheidung zu treffen, aber es war notwendig. Und das krasse war, als ich da angerufen habe und ich habe das echt vor mir her geschobenn, also nicht vor mir her geschoben, diesen Anruf, aber ich habe mich so, ich wusste gar nicht, wie ich das erklären sollte, weil ich soas eigentlich wirklich nicht mache, absagen. Und als ich den Anruf getätigt hatte und dieses nein, ich muss absagen, ich komme nicht raus hatte, dann war das wie so eine Kettenreaktion. Dann ist mir danach so einfach gefallen, nochmal nein zu sagen. Und ich habe echt von wahrscheinlich 80 % so acht von 10 Events in den acht Wochen habe ich gecancelty. Ich habe zu Michelle Obama nein gesagt. Genau, ich kann auch zu dir nein sagen genau das erste nein ist das allerschwierigste und wenn man sich das traut auszusprechen dann fallen die anderen die danach kommen viel leichter und wie ist es wenn du jetzt ein Jahr später ja fast drauf guckst wo bist du gewachsen in dieser Zeit was hat sich vielleicht auch dauerhaft verändert ich glaube was sich dauerhaft verändert hat ist dass ich mir den Teller gar nicht erst so volllde wobei das gleichzeitig immer sehr schwierig ist wenn man jetzt wie in meinem Fall von einer extrem leidenschaftlichen Person ausgeht also ich mache das ja alles extrem gerne deswegen lade ich es mir auch immer so voll weil ich alles machen möchte es ist ja aus einem aus einer intrinsischen Motivation heraus und aus einem eigenen Wunsch und Willen trotzdem würde ich sagen also bin ich darin besser geworden beispielsweise habe ich entschieden im gesamten ersten halbjahr mache ich keine LinkedIn kooperation aber da eben dann auch auf und das fiel mir vorher auch schwieriger natürlich auf Gewinne zu verzichten also weil wenn man weniger projekte macht verdient man weniger geld ganz einfache matrix ich habe glaube ich dieses jahr zum ersten mal für mich vor höhere gewinne gesetzt und das habe ich vorher nicht so gemacht also da habe ich schon sehr auf wachstum umsatzwachstum optimiert warum weil ich das geld auch brauche um wieder zu investieren also das geld was wir als company verdienen das reinvestieren wir ja auch in form von das team ausbauen neue services aufbauen und testen wir haben jetzt eine software gelauncht das hat auch richtig geld gekostet die sozusagen programmieren zu lassen und das sind natürlich alles sachen wenn du das geld nicht auf der hohen kante hast dann kannst du auch nicht investieren und deswegen habe ich sozusagen die letzten fünf jahre auch so oft die pobacken zusammengekniffen und gesag komm ich bringe das Projekt jetzt auch noch über die bühne und mache das noch am wochenende weil ich wusste damit arbeite ich uns erarbeite ich uns ein finanzielles polster was uns ganz viele dinge ermöglicht und dieses jahr habe ich da wo würde ich sagen eine bessere balance gefunden na ja und was du erlebst ist ja auch das was ich jetzt als rollenwechsel beschreiben würde weil früher warst du ein personal brand und das war dein main job influence und jetzt hast du ja ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitenden mit Projekten also was hat sich da noch mal verändert also was sich dadurch schon auch verändert hat ist grundsätzlich diesen Schritt zu gehen ich habe es gerade schon kurz angerissen eine croo einzustellen man hört fin mich raus auch dass irgendwo ganz ganz wichtig das war so wichtig und warum weil ich und ich meine hier ge es auch viel um Führung, habe ich gehört in deinem Podcast, weil ich tatsächlich für mich festgestellt habe, diese personelle Führung, das ist nicht unbedingt meine Leidenschaft. Also ich arbeite gerne an den Themen am Kunden direkt. Ich liebe sozusagen den LinkedIn Algorithmus zu hacken, aber ich liebe nicht Mitarbeiter Entwicklungsgespräche zu führen und als Geschäftsführerin oder am Anfang, wenn man gründet und das aufbaut, macht man das natürlich sehr viel und geht eigentlich von dem weg, was die ursprüngliche Leidenschaft war. Meine Leidenschaft war LinkedIn Content zu kreieren, mir Formate auszudenken. So und jetzt in dem Moment, wo Mitarbeiter dazukommen, machen die das, was eigentlich meine Leidenschaft ist und ich fange an in die Führungsrolle zu gehen und habe halt festgestellt, das ist eigentlich nicht, wo ich langfristig sein möchte. Also ich glaube, das ist einfach nicht mein Weg und deswegen war das tatsächlich ein unfassbar wichtiger Schritt, das so klar zu formulieren und dann diesen Schritt zu gehen, okay, dann gebe ich es jetzt auch ab. So was braucht es dafür, dass ich diese Aufgaben nicht mehr machen muss? Was hast du dir für Ziele mit deinem Unternehmen gesetzt? Also wir setzen jedes Jahr Ziele, die setze auch tatsächlich ich. Wie wir da hinkommenmen, das ist was, was wir schon im Team erarbeiten, aber grundsätzlich so die Zielrichtung gebe ich vor und die ist grundsätzlich auf Wachstum getrimmt, weil also Stillstand ist, finde ich der Tod. Also wenn nichts passiert und wenn wir ja immer das gleiche tun würden undgendwie immer in der gleichen Qualität und in der gleichen Teamstärke, dann würde spätestens mir irgendwann langweilig werden. Also ich finde Fortschritt ist was wichtiges und ich finde Wachstum aus jeder neuen Wachstumsstufe auch in einem Unternehmen lernt man extrem viel. Also so am Anfang alleine zu sein als Gründer und sich irgendwie so diese Idee zu finden, irgendwie das Geschäftsmodell so zu testen. Gibt es irgendwie Product Market fit ist cool und dann ist es extrem was ganz anderes, wenn man irgendwie so die ersten fünf Leute hat und nochmal was anderes, wenn es die ersten 20 sind. Und von allen anderen Gründern, mit denen ich spreche, sagen die immer so ja wert erstmal 50 oder 100 Leute. Das ist noch mal was ganz anderes und sozusagen die, das finde ich so auch natürlich spannend zu sagen cool, ich will diese nächste Etappe schaffen, um das zu lernen und irgendwie dahinzu kommen und das zu verstehen, was ist dann anders und was braucht es dafür und wie muss ich mich auch als CEO sosagen weiterentwickeln, damit wir diesen nächsten Schritt gehen können. Was mich da mal interessieren würde, ich finde diese Gründerinrolle bringt ja mit sich, dass man oft, du hast schon sehr viele Stunden Arbeit erwähnt, total viel investiert, sich total krasse Ziele setzt und dann kommt man mit Menschen in Kontakt, die sind jetzt Angestellte, die sagen dann vielleicht manchmal auch nach 40 Stunden Arbeit ist auch mal gut. Also wie kommst du damit klar, dass du dir selbst ambitioniert oder wie kommen deine Mitarbeiter damit klar? Fragen wir mal so. Ich stelle nicht die gleichen Anforderungen an Arbeit, an meine Mitarbeiter wie an mich selbst. Und ich finde, das darf man auch nicht, weil am Ende ist es mein Unternehmen und das ist ganz normal, dass man als Gründer mehr bereit ist zu investieren. Am Ende ist man ja auch derjenige, der irgendwo langfristig auch die Returns dafür einfährt. Da bin ich tatsächlich eher so, dass ich sage, ja gut, 40 Stunden stehen im Vertrag, mehr als 40 Stunden kann ich auch nicht erwarten. Also da bin ich relativ klar und das weiß auch das Team. Es ist eher so, dass ich extrem dankbar bin, dass das Team oder ja, dass sie bereit sind, trotzdem mal eine extra mi zu gehen. Die sind immer nach 18 Uhr erreichbar und die gehen immer oft eine extra mi, um irgendwie noch das nächste Projekt zu schaffen. Also da bin ich eher, habe ich eher das Gefühl, oh Gott, was kann ich noch tun, um den gerecht zu werden? Und ich mich eher frage, we need more corporate benefits, was könnte ich tun? Weil die reißen einfach echt krass ab. Und was ist so dein Eindruck, was motiviert die auch bei dir zu bleiben, bei dir in der Company zu bleiben? Das ist eine total spannende Frage, weil ich glaube halt, dass das für vor allen Dingen die Gen Z ganz andere Motivatoren sind, als vielleicht die Corporate Benefits das heute auch hergeben. Und ich finde grundsätzlich total spannend, dass viele Unternehmer einfach corporate Benefits geben, die man so von anderen kennt. Also keine Ahnung, es gibt irgendwie diesen Benefit Shop, dann gibt es irgendwie Jobrat und dann keine Ahnung, das sind ja auch alles irgendwie coole Sachen. Aber warum geht man nicht hin und fragt sich, also fragt einfach mal aktiver nach, was wünscht ihr euch eigentlich? Ja, ich verstehe schon, für große Konzerne und Unternehmen kannst auch nicht irgendwie jeden einzelnen fragen. Für mich, für meine Größe geht das noch, wir sind nur 20 Leute. Ich kann da noch mal persönlich re hey, was würdet ihr euch wünschen? Und was da entstanden ist vor zwei Jahren, ist die Einführung eines sogenannten Fresh Fridays. Also bedeutet, bei uns gibt es einen Fresh Friday und das heißt, jeder erste Freitag im Monat ist frei fürs ganze Team und es sind 12 bezahlte Urlaubstage im Jahr zusätzlich zu den Urlaubstagen. Und das ist daraus entstanden, dass ich eben Gespräche geführt habe und zugehört habe und mir einfach angehört habe, was die sagen. Und da ist es eben nicht irgendwie ein Firmenwagen gewesen, sondern wir brauchen mehr Zeit. Wir brauchen Zeit, um irgendwie mal durchzuschnaufen, persönliche Projekte zu verfolgen. Und dann bist du ja auch noch eine Remote company. Und das höre ich von ganz vielen Führungskräften, die das super schwierig finden, ein motivierendes Umfeld zu bieten, obwohl man sich nicht sieht. Wie ist es bei euch? Ich glaube tatsächlich, dass es ein Remote Setting tatsächlich eine ganz andere Führung erfordert. Und ich glaube, dass ganz viele Führungskräfte nicht bereit dafür sind, weil die Remote Führung nicht gelernt haben. Also die sind halt selber kultiviert in einem Büro zu arbeiten und brauchen deswegen auch diese, ich sage mal Kontrolle darüber. Ich sehe hier alle, ich habe hier alle im Blick und ich weiß, was die machen. Was natürlich und das glaube ich, müssen wir nicht ausführen, natürlich ein Trugschluss ist. Ich finde eher und das jetzt, bevor ich zum Thema Motivation komme, aber das ist eher sogar besser in dem Remote Setting, weil dadurch, dass wir remote arbeiten, müssen alle Arbeitsergebnisse und Zwischenstände jederzeit online für jeden im Team einsehbar sein. Das heißt ich ich weiß exakt, woran jeder arbeitet, weil alles digital nachgehalten wird. Mit unseren Projektmanagement Tools und so kannst du ja alles in Echtzeit nachverfolgen, wo jeder daran arbeitet und was der Stand ist. Und davor z.B. habe ich überhaupt keine Angst. Also im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, wenn Leute remote arbeiten, muss man sich eher darum sorgen, dass sie nicht genug Pausen machen. Ich weiß irgendwie, wenn wir Crunch Time haben und stressige Phasen, ja, dann vergisst der eine oder andere vielleicht mal irgendwie aufzustehen, was zu trinken, weil es gibt keinen Kollegen, der ja zum Kaffeegang abholt, sondern die hasteln durch. Darüber sollte man sich als Führungskraft eher Sorgen machen. So wie kann man die nach draußen zu gehen? Und zum Thema Motivation, ich glaube, was motiviert ist Wertschätzung und Lob und Anerkennung für das, was man macht. Und was wir z.b. jetzt eine Maßnahme Erde, was wir eingerichtet haben, ist so ein Shoutout Channel bei Slack, wo alle dazu angehalten sind, regelmäßig reinzuschreiben, kleine und große Erfolge aus dem Team. Also man gibt sozusagen den anderen ein Shoutout. Und ich kann dir mal vielleicht vorlesen, ich glaube, bestimmt wurde da heute schon was geschrieben. Warte mal. Ja, da ist was Neues, schau. Also heute hat der Nikolas geschriben, Selina, einer deiner Teilnehmer aus dem Corporate Influencer Programm hat es in die LinkedIn News geschafft, direkt davor. Shoutout, Jule für die Keynote bei XYZ. Ich hatte an manchen Stellen richtig Gänsehaut. Richtig stark. Ja, das ist irgendwie so eine warme Dusche und das macht dann wiederum Spaß. Und ich glaube, solche kleinen Dinge in digitaler Form müssen überall im Alltag eingebaut sein, um diese Motivation aufrechtzuerhalten. Und das ist ein Beispiel. Und so haben wir sehr viele Rituale. Und ich glaube, die braucht. Und was hilft euch und dir dabei, diese Rituale aufrecht zu erhalten? Weil ich dachte gleich, super coole Idee und habe es aber auch so abgeglichen mit meiner Erfahrung, dass sowas eben im Büroalltag oft einschläft wieder. Und das meine ich mit, darauf müssen Führungskräfte trainiert werden. Also mittlerweile ist das tatsächlich so eine Sache, die klebt nicht mehr ein, aber es gibt so Rituale, die einschlafen. Und ich glaube, an so einem Punkt darf man sich dann schon einmal kurz ist es noch notwendig, aber wenn es grundsätzlich sinnvoll ist und alle sagen, ja, das war total cool, ich hab es irgendwie einfach verplant, dann ist das genau der Punkt, wo es die Führungskraft braucht und ein Teamlead braucht oder Abteilungsleute braucht, zu sagen, Leute, schreibt in den Shoutout Channel oder Leute, was ist los? Und das ist was, was ich extrem mache. Aber auch die Team Leads. Also dann immer mal wieder zu sagen, hey, was ist los? Seit drei Tagen habe ich keine News im Shoutout gesehen, im Shoout Channel. Ich bin mir sicher, hier sind coole Sachen passiert. Heute schreibt jeder noch ein Ding rein. Und das immer wieder zu tun, bis ein Habit entsteht. Und das wissen wir, nach ungefähr 60 Tagen geht das dann so in Haut und Haare über und dann klappt das auch ohne. Habt ihr sonst nur Rituale, die wir uns alle bei euch abgucken können? Also unser wichtigstes Ritual, das ist tatsächlich die Workation. Also viermal im Jahr, eben dadurch, dass wir remote sind, gehen wir viermal im Jahr in eine Offs Location. Meistens reisen wir mittwochs an, bis samstags, manchmal auch bis Sonntag. Verbringt Zeit zusammen und kreieren Erinnerung. Das braucht es schon. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktionieren würde, ohne dass wir uns jemals sehen im Jahr. Das glaube ich nicht. Also für mich würde es funktionieren, aber ich glaube für den Rest des Teams nicht. Also ich bin extremer Einzelarbeiter, also ich könnte mein Leben im Homeoffice verbringen. Ich glaube, das gilt für die wenigsten. Ganz ohne, glaube ich, klappt das nicht. Aber ich finde halt viel wertvoller, zu hey, wir gehen irgendwie vier, fünf Tage an Chiemsee und haben da Workshop Ops. Wir gehen manchmal irgendwie abends um See oder fahren mit dem Boot oder keine Ahnung, machen coole Sachen. Da entstehen in diesen fünf Tagen so viel mehr Bonding und so viel mehr Zusammenhalt als jeden Tag an der Kaffeemaschine. Also ich finde das Argument so dämlich. Ja, dann geht dieses Gespräche an der Kaffeemaschine verloren. Ja, richtig. Das braucht auch einfach kein Mensch. Also so, warum dann nicht viermal im Jahr und dann richtig fünf Tage Vollgas, man schläft zusammen in einer Hütte, wir machen Frühstück zusammen im Frühstückss Serviceice, in Teams, die auch nicht sonst so viel zusammenarbeiten. Und solche Sachen sind doch viel verbindender und das ist für uns extrem wichtig, diese Worktion. Was ich gerade noch total interessant fand, dass du ja gesagt hast, ich bin Einzelarbeiterin, ich brauche das eigentlich gar nicht, weil du ja einerseits auch so eine ich gehe auf Events und die größten Bühnenfrau bist. Wie geht denn das eigentlich zusammen? Naja, ich glaube eben weil ich ich auf die ganzen Bühnen gehe, brauche ich danach ganz dringend das Homeoffice. Man sagt ja, extrovertierte Menschen ziehen Energie aus Gesprächen, Gruppen, Begegnung und introvertierte Menschen ziehen eben oder laden Energie wieder auf, wenn sie Ruhephasen haben. Ich habe irgendwann zu meiner Business Coaching gesagt, ich so Gott, irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin doch ein introvertierter Mensch. So alles, also irgendwie passt nichts mehr zusammen, was ich über mich selbst gedacht habe. Und dann hat sie mir erklärt, dass jeder braucht beide Anteile, also sowohl die Ruhe und die Begegnung. Und wenn die Begegnung so sehr zunimmt, Stichwort Auftritte und Bühnen und überall bin ich da unterwegs und Network, was das Zeug hält. Wenn das so in so einen Überhang kommt, dann werden selbst extrovertierte Menschen in dem Rest der Zeit, die sie brauchen, komplett introvertiert und wollen sich nur noch einschließen und zu Hause bleiben. Und das ist exakt mein Gefühl. Aber am Ende ist das einfach nur das, von dem du gerade einfach zu viel hast. Dann musst du das einfach ausgleichen über das andere. Aber das finde ich ein total guten Hinweis, weil ich glaube, wir inzwischen in so einer Kultur leben. Also ich würde auch sagen, ich bin definitiv eher ein extrovertierter Mensch, habe aber auch genau genau das, dass ich manchmal auch wahnsinnig müde bin, Nachrichten zu beantworten am Handy, auch private Nachrichten, weil jeder von uns heute schon so einen starken Load an Nachrichten auf fünf verschiedenen Kanälen hat, dass wir glaube ich, da auch alle viel stärker in der Erschöpfung kommen. Und ich glaube, jeder auch gucken muss, wo sind da eigentlich meine Ruhezeiten, wo kann ich wieder Kraft tanken? Total. Ich finde aber auch, man hat schon rausgehört, du beschäftigst dich auch mit dir als Führungsperson, du hast einen Coach. Ich weiß auch, dass du viele Texte im Harvard Business Manager liest und gelesen hast. Und ich hatte dich gebeten, Lieblingstexte mitzubringen oder Dinge, die du für dich und deine Karriere besonders spannend gemacht hast. Jetzt kommt mein Lieblingspunkt in diesem Gespräch, weil ich muss jetzt als erstes mal an euch und die ganze Redaktion das fettdeste Shoutout aussprechen und ein Riesenlob, ne, weil ich finde, ihr macht echt einen großartigen Job und das Magazin begleitet mich wirklich auf meiner unternehmerischen Reise. Das muss ich wirklich einfach mal so sagen und festhalten. Und es ist auch von allen Business Magazinen, die es da draußen gibt, mein Lieblingsmagazin. Wirklich, ich bin großer Fan und deswegen habe ich tatsächlich auch ein paar Sachen aufgeschriebenn fall rausgeschnitten jetzt, von denen ich die unbedingt erzählen möchte. Also meine Lieblingsseiten sind tatsächlich die Seiten so meistens so 10 bis 15. Das sind diese Trends. Das sind tatsächlich gar nicht die lang längeren Titelgeschichten, sondern ich liebe diesen snackable Content am Anfang, weil das sind so viele unterschiedliche Sachen. An was ich mich dann erinnern konnte, ist zum wo kommen künftige CEOs her oder wo werden die gemacht? In welchen Unternehmen? Sind es eher Beratungen oder Tech Konzerne? Und da kam tatsächlich raus, dass die CEOs künftig wahrscheinlich in Tech Konzernen gemacht werden. So z.B. einfach spannend, oder es gab auch mal so einen kurzen Beitrag zu warum Rechtspopulismus Fachkräfte vergrault. Und dann natürlich immer, wie ihr es macht, stichhaltig mit Zahlen, Daten, Fakten. Love it. Und weißt du, was ich auch noch erzählen wollte? Ich habe sechs Postings gemacht in den letzten zwei, drei Jahren zu irgendeiner Story aus dem Harvard Business Manager. Also wirklich inspiriert durch einen Artikel habe ich irgendwie eine Form gefunden, das anders aufzubereiten. Und alle sechs Posts hatten im Schnitt eine Reichweite von Views und 1006 hun hundert Likes auf LinkedIn. Und das ist echt stabil. Aber ich finde es total abgefangen, wie du solche Themen angehst, weil du ja einfach sehr klar, also auch genau weißt, was sind meine Ziele, was will ich erreichen, was ist meine KPI? Machst du das auch im Privaten? Also wenn du jetzt einen Sport anfängst, hast du oder sagst du da auch ich fange jetzt diesen Sport an hier, mein Herzwert soll sich. Also ich habe tatsächlich dieses Jahr das Personal Training angefangen, weil ich habe, oh Gott, ich schäme mich so, Antonia. Ich habe wirklich die letzten sieben Jahre davor keinen Sport gemacht und ich dachte mir jetzt so, okay, mit dreiig i need to change thumhing, weil irgendwann wird sich das ganz bitteböse rächen. Also habe ich angefangen, aber ich kann sozusagen nicht eigenmotiviert in so ein Gym gehen. Also habe ich mir tatsächlich investiert an der Stelle in mich selbst, in einen Personal Trainer. Und da war meine erste wer ist dein bester Sportler und wie viel Gewicht hebt der? Auch da Wettkampf sofort und mittlerweile bin ich seine beste weibliche Sportlerin. Ich stemme mittlerweile bei Deadlifts, also Kreuzheben, mein Eigengewicht. Also ich hebe ein bisschen drunter, ich glaube ich wie 57 Kilo und ich hebe 50. Also für alle, die Sport machen, für alle Frauen, das ist eure Benchmar. Wenn man so ambitioniert ist, wenn man man so viel drive hat, stelle ich mir vor, dass man es dann manchmal auch ein bisschen übertreibt. Wo bist du mal übers ziel hinausgeschossen oder wo passiert dir das vielleicht sogar regelmäßig? Also mir passiert es immer dann meinen freundn das Oberwasser. Celine, Achtung, du krigst Oberwasser. Wenn ich eine Erfolgträhne habe, tatsächlich, wenn ich ganz arg viel gleichzeitig mache und das auch noch aus irgendeinem Grund alles gut geht und funktioniert, dann wird es ganz gefährlich bei mir, weil dann werde ich richtig übermütig und denke so, jetzt noch was. Also dieses jetzt erst recht, wie du es vorhin am Anfang formuliert hast, das kickt dann bei mir total. Und da ist er und auch insgesamt meine Freundin, meine Familie, glaube ich, einfach ein sehr guter Spiegel, die dann sagen bremse dich mal ein bisschen, 10 Kilo weniger und das Projekt ist vielleicht ein bisschen. Und Antonia, man muss es ja auch sagen, vielleicht siehst du es hier durch mein t Shirt, ich habe ein Wärmepflaster, weil ich habe mich verhoben, bin ich beim Sport jetzt leider nach einem Dreieljahr über die Stränge geschlagen, habe es leider ein bisschen übertrieben und jetzt muss ich erstmal eine Pause machen. Vielleicht laufe ich Gefahr, ein ganz neues Thema noch aufzumachen. Aber vielt kann man es einfach kompakt abschließen, weil ich glaube, für viele ist das ja immer noch sehr ungewöhnlich. Wo ist für dich der Unterschied zwischen der Unternehmensbrand, deiner personal Brand und der Person? Celine zwischen der personal brand und der Person würde ich sagen, gibt es keinen Unterschied. Also das, was man da draußen von mir liest, das bin zu 100 % ich und das mache ich auch richtig gerne. Also ich teile ger, wo ich bin, was ich mache und ich freue mich auch über Feedback zur Unternehmen. Die Unternehmensbrand bin überhaupt nicht ich. Das Team besteht aus 20 Leuten, die extrem unterschiedlich sind, die ganz andere Geschichten mitbringen, die auf ganz unterschiedlichen Wegen in das Team gekommen sind. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass ich nicht gender und wir als company gendern, weil das nicht ich entscheide, sondern das entscheiden wir alle zusammen und wir alle zusammen prägen und gestalten unseren außen auftritt. Wenn du heute noch mal deinem jüngeren selbst einen Tipp geben könntest mit auf den Weg, also du der jährigen, welchen Ratschlag würdest du teilen? Also es klingt so abgedroschen, aber hör auft dein Bauchgefühl. Und ich gebe ein Beispiel. In einem Recruiting Prozess, wenn ich ein kleines schlechtes irgendwie Gefühl hatte bei einem Bewerbenden, ist es nie so gewesen, dass ich dann nach der Einstellung, dass es weggegangen ist, im Gegenteil, es immer stärker geworden bei Zweifeln einfach wirklich die auch zuzulassen und da schneller und stärker auf sein Bauchgefühl zu hören. Welchen Podcast kannst du empfehlen? Was ganz unerwartetes, den zeitverbrechen Podcast. Ich liebe True Crime Podcast und vor allen Dingen den höre ich extrem gerne. Was hast du im vergangenen Jahr gekauft oder auch entdeckt, was deinen Alltag ein kleines bisschen besser macht? Ich habe einen Remova Koffer gekauft, in Handgepäcks Koffer und er begleitet mich natürlich sehr oft, eigentlich jede Woche und ich liebe den. Die Rollen sind somooth und er ist so teuer gewesen, deswegen habe ich so lange über. Also es war für mich so ein, ich muss schon sagen Traum. Also ich fand früher auch als Jugendliche schon immer so ein remover Koffer, wenn ich so Leute am Flughafen gesehen habe, dachte ich immer so wow, wenn ich mir soas mal leisten kann, wäre wirklich toll. Und ich war total stolz, als ich den auch gekauft habe und das hat sich so gelohnt, vor allem wenn er kaputt geht im Sinne von ich habe mein Zahlenschloss Code irgendwie falsch gehabt und der Customer Service, den ich in diesem Moment erfahren habe, der hat den ganzen Koffer bezahlt gemacht. Die Frau Alsklich, ich habe aus dem Hotel angerufen, im Schurlaub, völlig verzweifelt. Sie hat dann zu mir gar kein Problem, beruhigen sie sich erstmal, es gibt verschiedene Optionen, wir kriegen das hin. Und dann hat sie wirklich so wissen sie was, ich rufe jetzt bei der Rezeption an und die bringen ihnen eine Zange hoch. Ich kümmere mich darum, sagen sie mir nur die Adresse. Also kannst du dir das vorstellen, Antonia? Ich hatte noch nie so eine Customer Experience und ich habe denen auch eine e Mail geschrieben und die so krass in den Himmel gelobt, weil diese Frau shee my day, also Wahnsinn, wie die da trainiert sind. Großes Kompliment. Hat sich gelohnt. Jeder Euro. Und noch ein großes Learning. Guter Customer Service macht sich häufig bezahlt. Ja, vielen Dank für deinen Besuch und das offene, ehrliche Gespräch und die vielen Dinge, die du eingebracht hast. Danke dir. Das war Celine Flores Villers. Wer mehr zum Growth Mindset und Grid leaseen will, also den zwei Konzepten, die ich hier vorgestellt habe, dem empfehle ich die Bücher von Carol Dweag und Angela da. Ich verlinke euch beide Bücher und jeweils eine Podcast Folge in den Shownotes zum Vertiefen. Angela Duckworth hat übrigens vier Schlüsselkomponenten von Grid identifiziert. Das fand ich noch mal ganz interessant. Also diese Fähigkeit Grid, die unseren Erfolg besonders stark beeinflusst. Fähigkeit Nr. Eins ist Interesse, Neugier und Begeisterung. Fähigkeit Nr. Zwei Übung, also regelmäßig dranbleiben und an sich arbeiten. Dr. Drittens Sinnhaftigkeit. Und das vierte ist Zuversicht, also auch eben der Glaube an die eigene Fähigkeit, Herausforderung zu bewältigen. Und mir ist aufgefallen, dass ich alle vier Dinge im Interview gehört habe. Ich wäre mal gespannt, wie es euch ergangen ist. Wenn euch die Folge gefallen hat, freue ich mich natürlich wie immer über eine Empfehlung auf Apple oder Spotify oder in euren eigenen Netzwerken. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Kollegen, die mich unterstützt haben, bei Paul Gaebler, Marc Glücks und Sven Bergmann. Und natürlich bei euch fürs Zuhören bis zum Schluss. Ich hoffe, wir hören uns ganz bald wieder, am besten gleich am Dienstag in zwei Wochen. Bis dann.
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Wie Remote Work erfolgreich wird – und Spaß macht
Veröffentlicht am: 29.10.2024
Gründer Stephan Bayer hat die Präsenzpflicht aufgegeben. Er verteilt VR-Brillen an seine Teams und lässt Meetings schriftlich vorbereiten. Seine wichtigsten Tipps, damit die digitale Zusammenarbeit gelingt. Schickt eure Fragen für kommende Folgen und Feedback an: antonia.goetsch@harvardbusinessmanager.de Produziert: Marc Glücks, Paul GäblerMusik: Philipp Fackler Weiterlesen: Lead Forward - Der Führungsnewsletter Anleitung: In vier Schritten zum eigenen Hybridkonzept Wie ihr die Z...
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