Die Ernährungs-Docs - Essen als Medizin Zusammenfassung
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Der Die Ernährungs-Docs - Essen als Medizin Podcast
Der Podcast "Die Ernährungs-Docs - Essen als Medizin" öffnet die Türen zu einer faszinierenden Welt, in der Ernährung nicht nur als Mittel zum Sattwerden, sondern als kraftvolle Medizin betrachtet wird. Unter der Leitung der erfahrenen Wissenschaftsjournalistin Julia Demann tauchen die Hörer in spannende Gespräche mit den renommierten Ernährungs-Experten Dr. Silja Schäfer, Dr. Viola Andresen und Dr. Matthias Riedl ein. Diese drei Ärzte teilen ihre umfangreiche Erfahrung und ihr Wissen über die heilende Kraft der richtigen Ernährung.
Im Mittelpunkt des Podcasts steht die Idee, dass eine gezielte Ernährungsweise Krankheiten nicht nur lindern, sondern sogar heilen kann. Die Ernährungs-Docs geben wertvolle Einblicke in ihre beeindruckendsten Fälle und die bemerkenswertesten Erfolge, die sie mit ihren Patienten erzielt haben. Von der antientzündlichen Ernährung bis hin zu innovativen Zuckerersatzstoffen – die Themenpalette ist breit und bietet für jeden Hörer wertvolle Informationen und Inspiration.
Die gemeinsame Mission der Hosts ist klar: Sie möchten eine Ernährungsweise vermitteln, die nicht nur gesund ist, sondern auch Freude bereitet und einfach in den Alltag zu integrieren ist. Um dies zu erreichen, wird in jeder Folge ein praktisches Rezept vorgestellt, das die Zuhörer zu Hause ausprobieren können.
"Die Ernährungs-Docs - Essen als Medizin" ist ein Muss für alle, die sich für die Verbindung von Gesundheit und Ernährung interessieren und auf der Suche nach alltagstauglichen Tipps sind, um ihr Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern. Der Podcast lädt ein, die eigene Ernährung neu zu denken und sich von den positiven Veränderungen überraschen zu lassen, die mit kleinen, aber wirkungsvollen Anpassungen möglich sind.
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(45) Hilfe bei entzündeten Gelenken - Dr. Silja Schäfer über Gicht
Veröffentlicht am: 11.12.2024
Zusammenfassung lesenGichtkranke haben eine deutlich verkürzte Lebenserwartung - ein Gedanke, der Axel H. nicht mehr loslässt. Er bekommt Gichtanfälle in fast allen Gelenken, am schlimmsten im großen Zeh. Alle seine Diätversuche sind bisher gescheitert, er leidet unter Adipositas. Ernährungs-Doc Silja Schäfer rät, die Pfunde mithilfe der ovo-lacto-flexitarischen Küche langsam, aber stetig purzeln zu lassen. Bedeutet: viel Ei, Milchprodukte und Pflanzliches. Seinen Fruktose- und Fleischkonsum muss Axel H. dr...
Gichtkranke haben eine deutlich verkürzte Lebenserwartung - ein Gedanke, der Axel H. nicht mehr loslässt. Er bekommt Gichtanfälle in fast allen Gelenken, am schlimmsten im großen Zeh. Alle seine Diätversuche sind bisher gescheitert, er leidet unter Adipositas. Ernährungs-Doc Silja Schäfer rät, die Pfunde mithilfe der ovo-lacto-flexitarischen Küche langsam, aber stetig purzeln zu lassen. Bedeutet: viel Ei, Milchprodukte und Pflanzliches. Seinen Fruktose- und Fleischkonsum muss Axel H. dringend einschränken, um die Entzündungen im Körper einzudämmen und die Gichtattacken zu reduzieren. Links & Infos: Diese Informationen ersetzen keine individuelle ernährungsmedizinische Beratung! Rezept "Ricottapuffer mit Parmesan auf Spitzkohl": https://www.ndr.de/ricottapuffer100.html Gicht erkennen und behandeln: https://www.ndr.de/gicht102.html Ernährung bei Gicht: https://www.ndr.de/gicht104.html Weitere Rezepte bei Gicht: https://www.ndr.de/gicht128.html Therapievorschläge bei Gicht (als PDF): https://www.ndr.de/gichttherapie104.pdf Der Fall von Axel H. im Fernsehen: https://www.ndr.de/ernaehrungsdocs984.html Abonniert "Die Ernährungs-Docs" in der ARD Audiothek. Einfach die kostenlose App herunterladen und auf die Glocke klicken. Dann verpasst ihr keine neue Folge! Unser Podcast-Tipp "Synapsen" zum Thema Zucker: https://www.ardaudiothek.de/episode/synapsen-ein-wissenschaftspodcast/96-die-macht-des-zuckers-gefaehrlich-und-lebensnotwendig/ndr-info/13253273/ An dieser Ernährungs-Docs-Folge waren beteiligt: Host: Julia Demann Autorin: Annette Willenbücher Produktion: Philip Kettenmann Redaktion: Anna Kohout, Claudia Gromer-Britz
ARD. Hi, mein Name ist Julia Dehmann, ich bin Wissenschaftsjournalistin und beschäftige mich hauptsächlich mit Medizinthemen. In diesem Podcast, da nehme ich euch mit in die spannende Welt der Ernährungsmedizin zusammen mit den NDR Ernährungs Doccs aus dem bekannten Fernsehformat. Außerdem mit bewegenden Patientengeschichten und mit ganz vielen Tipps für alle, die gesund und lecker essen wollen. Alle Folgen findet ihr in der ARD Audiothek. Und am Ende jeder Folge, da haben wir ein Rezept für euch. Heute unter anderem für leckere Ricotta Puffer. Die Ernährungs Doc ein Podcast vom NDR. Das fühlt sich für mich so an, als wenn einer mit einer kleinen heißen Nadel in meinem Gelenken rumbohrt. Man denkt auch irgendwann fängt der Fuß an zu platzen. Aua. So beschreibt Axel Hilkenbach seine wirklich heftigen Gichtschmerzen in einer TV Folge der NDR Ernährungs Docs. Also wenn ich das Gefühl habe, dass dass mir gleich der Fuß platzt, das muss ja unerträglich sein, oder Silja? Auf jeden Fall. Also ich finde es auch ganz schlimm und ich sehe das auch immer wieder in der Praxis auch. Meistens sind es ja Männer, die Gicht haben und die eben dann bei einer akuten Gichtattacke und meistens ist die im großen Zeh oder da fängt es an, noch nicht mal eine leichte Bettdecke dann darauf vertragen können. Und er beschreibt ja auch ganz furchtbar Oha, das klingt wirklich schlimm. Herzlich willkommen übrigens im Studio Ernährungsstock und Allgemeinmedizinerin Silja Schäfer ist heute wieder bei mir. Hallo, ich freue mich auf unseren Fall heute. Ja, Silia, Gicht wurde früher auch als die Krankheit der Könige bezeichnet. Warum? Genau, also weil nur die Reichen, also im übertragenen Sinne die Könige, damals eben Essen und Trinken im Überfluss hatten. Und das hat sie Gicht krank gemacht. Und heute leben eben viele Menschen so, also im Überfluss. Und deshalb ist die Gicht bei uns von einer Wohlstands tatsächlich eher zu einer Volkskrankheit geworden. Und rund 1 Million Menschen in Deutschland bekommen Gichtattacken. Und mittlerweile wissen wir eben auch, dass die Gene, also sprich eine erbliche Veranlagung für Gicht eine große Rolle spielt oder die Gene große Rolle spielen. Aber dagegen kann man eben nichts machen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man sich dann um die Ernährung kümmert und diese Ernährungsschraube eben dreht. Da gucken wir gleich noch mal genauer drauf, wie Gicht eben zustande kommt, wie sich das anfühlt und was dabei eigentlich passiert. Aber bevor wir da gleich drüber sprechen, möchte ich kurz noch mal darauf zu sprechen kommen, was hier zwischen uns steht. Das sind so zwei Schüsselchen mit so einer weißlichen. Ja, ich muss mal gucken, wie flüssig es ist. Also ja, wie so Flüss. Flüssiger Joghurt, würde ich sagen. Fast. Das, liebe Julia, ist Schwedenmilch. Schwedenmilch habe ich noch nie gehört. Das ist eine Sauermilch oder Dickmilch aus Skandinavien. Da wird sie auch Filmjölk genannt. Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig ausgesprochen. Und bei uns bekommt man sie im Reformhaus oder im Biorealen. Und man kann aus Schwedenmilch eben ganz einfach oder bezieungsweise die Schwedenmilch kann man sogar ganz einfach selber machen, aus Milch, süßer und saurer Sahne. Und du merkst schon, es riecht zumindest schon mal lecker. So ein bisschen wie Kefir halt oder sowas. Mal probieren? Ja, gerne. Ja, schmeckt auch ähnlich wie Kefir, finde ich. Also gar nicht schlecht. Und wenn man sie natürlich selber macht, dann kann man dieses saure, diesen sauern Geschmack auch so ein bisschen selber beeinflussen. Ja, stimmt. Die ist jetzt relativ wd hier, ne? Aber schön frisch, oder? Ja, auf jeden Fall. Richtig gut. Ist jetzt auch langsam mein Zahnpar Geschmack weg. Warum hast du die jetzt heute mitgebracht? Also hat das was mit Axel Hilkenbachs Gicht auch zu tun? Na selbstverständlich. Also wir haben hier ein Milchprodukt und Schwedenmilch ist eben lecker zu Müsli in Salatsaun, auch als Fitnessdrink wunderbar. Also eine Art satt machchender Alleskönner. Es ist zum einen Eiweisshal, enthält viele Mineralstoffe und ganz besonders sind eben die Milchsäurebakterien, die eben gut für unsere Darmgesundheit sind, für unser Mikrobiom, also für die Gesamtheit aller Mikroorganismen, dass die im Gleichgewicht bleiben. Und die sorgen nämlich dann für eine gute Verdauung, für ein gutes Immunsystem und können dann beim Abnehmen helfen, also zur Gewichtsreduktion. Und das war ein entscheidender Faktor für Axel Hilkelbach und seiner Gichterkrankung. Da bin ich gleich mal gespannt, weil Milchprodukte hattest du ihm ja tatsächlich auch empfohlen bei der Ernährungsumstellung oder bei der Ernährungsberatung auch. Und ich bin jetzt aber auch sehr gespannt auf seine Geschichte. Die erzählen wir euch nämlich jetzt. Die Ernährungs Doc Akte. Axel Hilkenbach war 60 Jahre alt, als er sich bei euch beworben hat. Und er hat irgendwann aufgehört, seine Gichtanfälle zu zählen. Er hat aber so geschätzt, als er bei euch auf dem Praxisboot war, dass es schon so 50 bis 70 gewesen sein müssen. Ja, Katastrophe. Also das sind wirklich Zahlen, die sehe ich auch oder höre ich auch selten. Und das Ganze, obwohl er Gichtbletten eingenommen hat, also ein Harnsäuresenker, und zwar in Höchstdosis. Und die Attacken kamen eben nicht nur im großen Zeh, sondern die kamen leider in fast allen Gelenken. Also von Knie über die Finger, die Ellenbogen, die Schultern. Und am schlimmsten war es eben im großen Zeh. Das ist der Klassiker. Und zwar so schlimm, dass er tatsächlich vorne ein Loch in seinen Lederschuh gesägt hat. Nein, hat er nicht gemachtacht. Doch. Ha er. Und um eben Platz für seinen Schmerzen, einen geschwollenen Zeh zu schaffen und überhaupt laufen zu können. Er war zu dem Zeitpunkt beruflich viel auf Messen unterwegs. Und ja, das muss man sich mal vorstellen. Es war eine echte Verzweiflungstag. Ja, allerdings. Und er hat ja auch erzählt, wie schlimm eben diese Gichtchmerzen nicht nur bei seiner Arbeit eben sind, sondern auch bei seinem Hobby und ihn da richtig auch behindern. Er ist nämlich leidenschaftlicher Jäger und da muss man natürlich öfter mal auf so einen Hochsitz krabbeln, wenn dein Gelenk entzündet ist. Und dann einen Hochsitz, eine Leiter hochzukommenmen, wenn dann das Gewicht in einer kompletten Gänze da drauf kommt, ist eine Katastrophe. Ja, er sagt das selbst. Stichwort Gewicht, Übergewicht gilt es eben als Hauptrisikofaktor für Gicht. Und das hat sich eben bei Axel Hilkenbach extrem negativ entwickelt. Als ich dreiig war, wog ich 85 Kilo, heute mit 60 Jahren bin ich bei 151 kg. Die damit verbundenen Wehwehchen wurden immer mehr Gichtanfälle in Mengen und Abständen, die kaum errtragen waren und sind. Übergewicht führt sehr häufig zu einem erhöhten Harnsäurespiegel im Körper. Und ist zu viel Harnsäure im Körper, kann sie eben nicht mehr gelöst gelöst werden. Und es bilden sich dann Kristalle, die sich zum einen in Gelenken ablagern können, wie die meistens kennen, aber die können sich eben auch in unseren Organen ablagern. Das wissen die wenigsten. Und das Immunsystem reagiert dann auf diese Fremdkörper z.B. mit einem akuten Gichtanfall. Das hieß dann jetzt für Axel Hilkenbach und heißt generell dann bei vielen Gichtpatienten erst mal abnehmen. Genau. Gewicht runter, Harnsäure im blut muss auch runter. Und sein Ernährungsprotokoll sprach erst mal nicht dafür. Also ich habe in seinen Notizen oder wir haben in seinen Notizen einfach super viele Gichtbeschleuniger gefunden ohne Ende. Einfache Kohlenhydrate aus Weißmehl, aus Zucker, irre viel Fleisch mit harnsäuretrebenden Purinen, da er ja ja auch Jäger war, häufig Alkohol und Fruktose. Und Fruktose als zugesetzter Fruchtzucker in Süßigkeiten, Limonaden und Fertigprodukten, das ist wirklich der größte Killer bei Gicht. Aber ja nicht nur bei Gicht, sondern eben Fruktose spielt ja auch bei einer Fettleber, also bei der Entstehung einer Fettleber bei Adipositas generell eine entscheidende Rolle. Und deshalb kommen wir auf das Thema Fructose später noch mal in unserem Wissensteil zu sprechen. Was habt ihr denn Axel Hilkenbach, nachdem ihr da auch das Ernährungsprotokoll gesehen habt, für eine Ernährungsstrategie an die Hand mitgegeben? Ja, also wir haben ihm die ovo lactoflexitarische Küche empfohlen. Klingt ein bisschen kompliziert. Ja, daran hat sich auch Herr Hilkenbach erstmal die Zähne ausgebissen, vielleicht mit Gemüse, mit Obst, mit Müsli, mit ovo lacto flexitarische Küche. Flexitarisch, also flexibel von flexibel, ja, weniger Fleisch, mit viel Gemüse und Obst. Ja, also waren gar nicht so falsch sein Überlegungen. Also O steht für Ei, Lacto für Milch und flexitarisch bedeutet eben viel pflanzliches, also viel Gemüse, es war richtig Gerten, etwas Obst und selten Fleisch, weil Fleisch enthält eben Purine und wenn die im Körper abgebaut werden, entsteht Harnsäure, die wiederum eben zur Gicht führen kann. Also keine Purine oder möglichst mein Fleisch eben nur im Ausnahmefall. Und da muss man es ja einfach noch mal sagen, dass für einen leidenschaftlichen Jäger gar nicht so einfach. Aber es gibt ja auch noch eine Menge anderer purinhaltiger Lebensmittel, oder? Ja, durchaus. Also z.B. spargel, Spinat, Pilze. Aber das ist ganz wichtig, da hat wirklich ein Paradigmenwechsel stattgefunden, dass man heute sagt, man nimmt die Vorteile pflanzlicher Lebensmittel mit, also und nimmt dann eben dafür die enthaltenen Purine in Kauf. Zumal eben aktuelle Studien auch das belegen, dass das Gichtrisiko nur mit dem Verzehr extremer Purinbomben steigt und nicht aber durch purin hal pflanzliche oder eiweißreiche Lebensmittel. Aber was sind denn so Purinbomben? Also Fleisch, ganz vorneweg, Fleisch in Mengen, manche bestimmte fettige Fische, Schalentiere, Haut von Geflügel ist extrem und inner ist aber so lecker. Ja, also das Ganze bleibt weitestgehend tabu. Also das war vorher so und ist jetzt auch immer noch so. Aber sonst ist die moderne Gicht Erährung weg vom absoluten Purinverzicht, also was wirklich strenge Diät bedeutet hat, hin zu einem flexibleren Speiseplan eben, der die Reduktion von Übergewicht im Fokus hat. Aber dabei gibt es ja auch noch so einen kleinen, leider aber ziemlich entscheidenden Haken. Ja, absolut. Und ganz wichtig, du sagst es, und das galt natürlich auch für Axel, bei Gicht sollte man nämlich langsam abnehmen, nicht mehr als zwei Kilo pro Monat. Hintergrund ist der, dass eben ein rascher Gewichtsverlust zu einem verstärkten Zellabbau führt, was dann die Harnsäureproduktion eben erhöht oder die Harnsäure insgesamt. Es werden vermehrt Purine freigesetzt und die Harnsäureausscheidung kann dann auch noch beeinträchtigt sein. Also das alles zusammen kann dann ein Gichtanfall auslösen. Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde, mir raucht jetzt gerade selber schon der Kopf, wenn ich mir das als Patient irgendwie so vorstelle. Das sind ja ganz schön viele Dinge, die ich da gleichzeitig irgendwie beachten muss. Ich soll dann abnehmen, aber bitte nicht zu schnell. Also gar nicht so einfach. Ja, gebe ich dir auch absolut recht. Und hat sich auch gezeigt, dass Axel auch Probleme damit hatte, weil er so ein ganz oder gar nicht Typ ist. Also entweder macht er eine Sache tausendprozentig oder eben gar nicht. Und rund einen Monat nach Beginn seiner Umstellung hat er sich bei uns gemeldet, hatte schon viel zu viel abgenommen und ihm war die Puste ausgegangen. 11 Kilo sind weg, aber ich war auf einer Feier und habe ein paar Schnäpse getrunken. Jetzt meldet sich ein Gichtanfall im linken Fuß und beIN, musste was einwerfen gegen die Schmerzen. Also wenn man das jetzt mal mit so einem Leistungssportler vergleicht, ist es eher so ein Sprinter als ein Marathonläufer. Ja, das könnte man jetzt im übertragenen Sinn so sagen. Also in den Phasen, in denen er sich an unsere Vorgaben gehalten hat, hat er morgens eben unter anderem selbstgebbackenes Saatenbrot und Buchweizenpfannkuchen gegessen, mittags und abends Gemüsegerichte. Und er hat es geschafft, Süßigkeiten und Snacks zu reduzieren, einige Wochen. Auf Alkohol hat er sogar verzichtet. Und dann kam aber auch immer wieder der Einbruch. Diese fiesen alten Gewohnheiten, die wir glaube ich alle kennen. Naja, die Widrigkeiten des eigenen Ichs. Und da kommt schon manchmal der ein oder andere Moment, wo man weiß, der Schweinehund ist größer als er selbst. Ja, man muss ja sagen, sein Essverhalten ist irdw so ein bisschen Achterbahn gefahren und sein Gewicht hat diese Achterbahnfahrt so ein bisschen mitgemacht, rauf und runter. Hat er das dann irgendwie noch in den Griff bekommen? Ja, also gestartet war ja mit 151 Kilo, hat dann ziemlich schnell 15 Kilo abgenommen, war eben bei 106 und dreiig und ist dann aber wieder rauf, weil eben eben die Widrigkeiten des eigenen Ichs in die Quere kamen, so wie er es schön ausgedrückt hat. Und mal ehrlich, du hast es auch schon gesagt, wer kennt das nicht, war dann wieder bei 141 Kilo und die wilde Fahrt ist schlussendlich geendet bei 109 und dreiig Kilo ##i aber immerhin 12 Kilo, glaube ich, insgesamt runter. Wie war denn so dein Fazit nach so einem knappen halben Jahr? Ja, also im Grunde genommen hat er ja so viel insgesamt abgenommen mit diesen zwei Kilo pro Monat, wie wir es auch wollten. Aber wichtiger war ja die Auswirkung auf seine Harnsäure im Blut. Und wie war das? Tatsächlich hatte sich der Wert normalisiert. Wow. Obwohl Axel sein Medikament sogar halbiert hatte. Und er hat das auch gespürt, wie er dann beim Abschlussgespräch auf dem Praxisboot auch erzählen konnte, diese Grundentzündung, diese Grundbeweglichkeitsstörung, die sind überhaupt nicht mehr da. Da schmerzfrei zu sein, das ist natürlich für mich super. Und er hat auch noch einen Plan für die Zukunft geschmiedet. Geradlinig und vorwärts, aber mit Ruhe und Bedacht. Das nehme ich so für mich mit. Ja, ob er das geschafft hat oder da weiter am Ball geblieben ist, also dieses langsame Abnehmen, aber eben kontinuierlich. Da war ich natürlich auch sehr neugierig und natürlich habe ich ihn angerufen. Also mir geht's gut, mir geht's super, bin zufrieden. Mir geht es gar nicht mal so, wie sage ich mal, vordergründig um das Gewicht. Das ist natürlich auch ein Thema, ganz klar. Aber für mich ist natürlich genial, ich nehme meine Hauptmedikamente nicht mehr, die ich halt dreiig Jahre genommen habe. Wenn du morgens nicht mehr deine Alupurinol futterst oder noch mal e im Hirne Voltar Reen oder da mal was. Ja, das ist weg. Ich habe ja diese Ernährung in vielen Dingen umgestellt. Das bleibt auch und das wird immer so bleiben. Ich habe ja noch ein bisschen vor mir. Ich möchte ja jetzt jetzt aktuell 107 und dreiig dann auf irgendwo mal bei 100 sein. Habe ich noch ein bisschen was zu tun. Also das hören wir natürlich sehr, sehr gerne. Er hat die Ernährung umgestellt und für ihn wird es auch immer so bleiben, weil er einfach merkt, es tut ihm gut. Und wie wir ja so schön beschrieben haben, insgesamt auch, finde ich es eben schön, dass man sieht, es gibt nicht diese eine perfekte Ernährung für alle passt. Nein, wir müssen es eben ganz individuell gestalten. Und bei Gicht ist es einfach was anderes als bei anderen Krankheiten. Ja, absolut. Und wenn man jetzt mal hört, also es ist wieder noch ein Stückchen runtergekommen, seitdem er Beiuch aufgehört hat. Er hat da irgendwie so ein Ziel vor Augen und sagt, ich mache das jetzt eben langsam, auch wenn ich vielleicht eher der Sprinter bin, muss ich jetzt hier eher der lang Streckenläufer werden. Also ja, und was er wirklich cool ist, ist, dass er seine Medikamente nicht mehr braucht. Das finde ich der Oberhammer. Also er sprach ja von Schmerzmitteln, den Wotar reden, aber ##oporinol, das wäre der Harnsäuresenker und alles braucht er nicht mehr. Also was wollen wir mehr? Jetzt sein Ziel, die 100 Kilo, das ist ein Lebensziel. Also da hat er ja noch was vor sich. Aber ich bin bester Dinge, dass das funktioniert. Ja, also nach dem Gespräch mit ihm bin ich das auf jeden Fall auch. Und jetzt steigen wir aber noch mal tiefer ein ins Ernährungs Docxs Wissen. Denn diese ovo lactoflexitarische Küche oder Ernährung, die ist ja nicht nur für Leute mit Gicht etwas, sondern eben wirklich für die meisten Menschen geeignet. Also auch ein optimaler Abnehmhelfer. Das Ernährungs Doc Wissen, wir haben ja eben die Übersetzung schon mal gehört, Owvo für Eier, Lakto für Milch und flexitarisch eben für flexibel pflanzlich, also wenig Fleisch oder Fisch. Mir ist dabei aufgefallen, ich bin auch Ovolactoflexitarierin, ich habe das jetzt nicht geplant, aber meiner Ernährung, die entspricht tatsächlich ziemlich genau dieser Definition. Was das genau aber bedeutet, das gehen wir jetzt mal Punkt für Punkt durch. Bei Ovo, also Eiern, da zucken ja schon vielen Menschen so ein bisschen die Augenbrauen, weil sie eben noch dieses Stichwort Cholesterin im Kopf haben. Ja, also es ging lange um die Frage, wie stark cholesterinhaltige Lebensmittel, also in diesem Fall das Eigelb vom Ei, unseren Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, weil ja ein hoher Cholesterinspiegel das Rsiko für Arterienverkalkung, für die Arteriosklerose und damit eben im schlimmsten Fall für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Also jahrzehntelang war deshalb der Verzehr von Eiern verpönt und das steckt einfach in den Köpfen der Menschen noch drin. Ich höre das ja auch immer wieder von meinen Patienten und Patientinnen in der Praxis auch. Man muss sagen, die deutsche Gesellschaft für Ernährung, die ja gerade ihre Empfehlungen aktualisiert hat, die propagiert auch ein Ei pro Woche. Wir wissen heute aber, dass eben das reine Cholesterin aus der Nahrung, also auch das aus Eiern, nicht das Hauptproblem ist. Da muss ich aber an dieser Stelle noch mal eine Lanze für die DGE brechen, weil das ja nicht nur darum geht, dass das mehr als ein Ei ungesund wäre, sondern weil sie ja diesmal eben auch Umweltbedingungen mit einbezogen haben und gesagt haben, ein Ei als als als sichtbares Ei sozusagen alles, was verarbeitet ist, das zählt nicht zu diesem einen Ei. Dieses sichtbare Ei, das würde eben für die Nährstoffversorgung, wenn man sich an die anderen Empfehlungen auch hält, ausreichen und passt dann eben auch zur Umwelt. Aber gut, dass du es hier noch mal sagst, weil es steht einfach nur ein Ei pro Woche. Ja, das haben viel misverstanden. Genau. Und das ja, also viele Menschen. Aber um das jetzt hier noch mal zu verdeutlichen, Eier haben zu unrechten und schlechten Ruf, richtig? Also meines Erachtens auf jeden Fall. Also Eier sind tolle Nahrungsmittel, enthalten hochwertiges Eiweiß, Folsäure, Natrium, Calalzum, Vitamine A und d und ganz wichtig eben auch das lebensnotwendige Vitamin B. Also das braucht unser Körper für einen Energiestoffwechsel, zur Blutbildung, zum Aufbau von Nerven und ohne geht es nicht. Und das geht Veganern z.b. die eben gar keine tierischen Produkte, also auch keine Eier essen, dann auch wirklich verloren. Und Veganer müssen auf Vitamin b dann als Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Wenn wir jetzt mal nur auf den Ernährungsaspekt gucken und den gesundheitlichen Aspekt und eben den Umweltaspekt mal rauslassen, da ist ja wirklich medial auch in der Berichterstattung einiges schiefgegangen. Aber wie viele Eier dürfen es denn nun sein? Also je nach Verträglichkeit kann man aber ruhig drei bis fünf Eier pro Woche essen. Und das auch bei erhöhten Cholesterin? Auch bei erhöhten Cholesterin. Und tatsächlich ist es aber so, dass statistisch gesehen 2022 durchschnittlich viereinhalb Eier pro Woche gegessen wurden. Also ich glaube, da müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen. Da gibt es andere Probleme. Und es muss ja nicht nur e pur sein. Also in Rührei Omelette beispielsweise lassen sich ja so viele leckere Sachen danach unterbringen. Also unterschiedlichstes Gemüse rauf und runter. Also kann ich nur empfehlen. So, dann haben wir jetzt ja mal mit dem Mythos Cholesterin im Ei aufgeräumt und auch mit dieser Empfehlung ein Ei pro Woche. Dann geht es nicht darum, dass man aus gesundheitlichen Gründen nur noch ein Ei essen soll. Kommen wir mal zum nächsten Begriff Lakto Milch. Was genau ist da eigentlich alles mit drin? Genau, also eigentlich geht es um milch, aber auch in diesem fall vor allem um fermentierte Milchprodukte. Also auch sowas, was wir hier stehen haben, die Schwedenmilch. Dazu gehörkennt man Buttermilch, kefir, Naturjoghurt, Quark oder Käse. Also alles proteinhaltig, also eiweißhaltig. Und von daher zuverlässige Sattmacher und Abnehmhelfer. Und dann eben ganz besonders, wie gesagt, die Milchsäurebakterien, die uns helfen, unseren Darm und damit eben unser Immunsystem gesund und fit zu halten. Und dann kommen wir noch zu flexitarisch. Also man darf irgendwie schon Fleisch essen, aber eben nicht so viel. Wie selten oder oft dürfte dann noch Fleisch auf dem Speiseplan stehen? Gibt es da eine Vorgabe? Ne, also eine genaue Vorgabe gibt es nicht. Aber Flexitarier, also Teilzeit Vegetarier, wenn wir es so nennen wollen, können schon ein bis zweimal in der Woche ein Stück Fleisch essen. Also natürlich wäre es schöner, qualitativ hochwertiges Geflügel aus artgerechter Haltung oder auch mal Wild, also Reh, Hirsch. Darf aber auch gerne ein schönes Stück rindfleisch sein. Und vielleicht auch da die DGE Empfehlung, gerade ganz aktuell, dass der Fleischverzehr eben auf 300 g pro Woche reduziert werden sollte. Aus meiner Sicht darf es tatsächlich auch noch ein bisschen weniger sein. Also ich komme da, glaube ich, ganz gut mit hin. Ich esse vielleicht ein, zwei mal im Monat sogar nur Fleisch. Bei Fisch versuche ich es mindestens einmal die Woche. Aber wenn wir jetzt noch mal kurz beim Fleisch bleiben, Aufschnitt gehört nicht dazu, oder? Ja, also auch wenn wir ja eigentlich keine Verbote aussprechen wollen, aber das verarbeitete Fleisch hat eben häufig minderwertige Qualität und das dann insgesamt dann noch mit einem hohen Fettanteil und einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die wir möglichst wenig in der Ernährung haben wollen. Also tatsächlich lieber Finger weg, weil eben diese, ich sag mal, schlechten Fette halt Krankheiten fördern. Also Diabetes, Gefäßverkalkung, Herz Kreislauf Erkrankungen, ja alles, was wir eigentlich nicht haben wollen. Und da ist die ovoctoflexitarische Küche echt gut geeignet, diese schlechten Fette eben zu reduzieren. Und als Basis haben wir ganz klar Vollkorn, Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, unsere geliebten Hülsenfrüchte und eben die Eier und idealerweise eben die fermentierten Milchprodukte. Und damit haben wir eben wertvolle pflanzliche Nährstoffe, Ballaststoffe, eine hohe Eiweisszuuhr mit Kalzium und wie eben schon angesprochen, eben auch das Vitamin B dabei. Und ansonsten liegt eben der präventive Effekt einer überwiegend pflanzlichen Ernährung klar auf der Hand. Also Teilzeit Vegetarier, Flexitarier nehmen insgesamt mehr ungesättigte Fettsäuren auf als sogenannte Mischköstler, also alles Esser und nicht nur das Risiko für Übergewicht und Herz Kreislauf Erkrankungen und diabetes Typ zwei sinkt, sondern auch das für Krebs. Und weil auf der einen Seite mehr Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe auf dem Speiseplan stehen und auf der anderen Seite eben weniger Kalorien und schlechte Fette, können wir es nur jedem empfehlen. Das war also mal so ein bisschen der vorbeugende Effekt. Aber es gibt da eben auch noch diese heilsame Wirkung der ovoctoflexitarischen Küche, dass sie eben vor allem auch beim Abnehmen hilft. Genau. Also außerdem zur Wiederholung gut für unseren Darm und das ist das wichtigste und wirkt aber auch noch antientzündlich. Ich möchte aber noch mal einen anderen Aspekt aufgreifen, da hatten wir ganz am Anfang schon mal so kurz darüber gesprochen und das war ja auch bei Axel Hilkenbach ein Problem und bei seiner Gkrankung das Thema Fruktose, also Fruchtzucker, was damit ja also ein Übermaß an Fructose wird im Körper eben in Fett umgewandelt und das passiert in der Leber und dabei entstehen dann Triglyceride, also bestimmte Fette, die direkt in der Leber erstmal abgelagert werden und dann auch im Fettgewebe gespeichert werden. Und damit steigt eben primär die gefahrener Fettleber zum einen und und dann eben aber auch Übergewicht und Diabetes. Und besonders in der Kritik stehen im Zusammenhang mit Fructose eben die gesüßten Getränke. Also das ist eine ganz große Katastrophe, muss man sagen. Und Forscher aus der Schweiz konnten das auch zeigen. Die haben in einer Studie mit schlanken jungen Männern herausgefunden, dass schon 800 ML eines Getränks, also das mit Fruktose gesüßt ist, was die pro Tag getrunken haben, reicht, um innerhalb weniger Wochen die Fettproduktion in der Leber anzukurbeln. Krass. Ja und beim Abbau von Fruktose im Körper steigt der Harnsäurespiegel im Blut. Da sind wir wieder bei unserer Gicht, wo wei man ja sagen muss, 800 ML sind ja jetzt auch echt nicht wenig. Also das ist ja fast, als würde man l so eine Flasche literflasche Limo pro Tag irgendwie trinken. Aber das ist ja schon spannend, dass das bei ges Menschen 800 ML Limonade. Manche Menschen glaube ich schon. Einige, ja. Ja, auf jeden Fall. Aber heißt das dann jetzt auch, dass ich ja Obst eher mein sollte? Da ist ja auch Fruchtzucker drin. Ein klares Nein, vor allem ein klares Nein bei gesunden Menschen. Bitte. Also wir gehen davon aus, dass der gesundheitsfördernde Wert von Obst durch die Vitamine, Ballaststoffe, sekundären Pflanzenstoffe, die da drin sind, eben deutlich höher ist als die schädliche Wirkung von Fructose. Aber wenn die Gefahr besteht, dass Fructosemilch krank macht, kann man natürlich auf fructoseärmere Obstsorten zurückgreifen, statt eben die Fruktose reicheren zu essen. Das wären dann so Beerenfrüchte, die sind, glaube ich, fructosearm. Genau, Aprikosen, auch Melone, Papaya. Also richtige fructose Bomben im Obstbereich dagegen sind Bananen, Mangos, Weintrauben und dann eben auch alle Trockenobstsoren. Also da könnte man schon ein Auge drauf haben. Und in Maßen ab und zu wäre es aber natürlich kein Problem. Und umso wichtiger ist es aber eben industriell hergestellten Fruchtzucker zu verme, der eben als Zusatzstoff in Fertigprodukten. Also hinter Begriffen bitte da die Zutatenliste lesen. Fruktose Sirup, Maisirup, Glucose, Fructose, Siruup. Darunter ist er häufig versteckt. Und leider muss man auch sagen, in Honig und Agavendicksaft ist übrigens auch viel Fruktose. Vielleicht mal ein Beispiel aus der TV Folge. Da hat Axel Hilgenbach, der z.B. so einen Plastikeir mit fertig gesüßte Popcorn im Supermarkt gekauft. Also an dieser Stelle muss man ja mal sagen, so frisches, warmes Popcorn im Kino, finde ich, gehört für mich schon dazu. Aber dieses, da ziehen sich mir irgendwie, rollen sich bei mir die Zähne. Naja, aber dann habt ihr eben mal gemeinsam da einen Blick auf die Zutatenliste geworfen und da war der ziemlich geschockt. Da stand nämlich dann 46 % Fruktose drauf. Ja, deshalb immer drauf gucken, was drin ist. Die Zutatenliste kann mir eben schon die Augen öffnen und viele wissen es einfach nicht. Also ich glaube, wenn viele Menschen aufgeklärt werden, würde man sich das eine oder andere vielleicht nicht gönnen. Und wir gucken jetzt gleich auch mal auf unsere Zutaten in unserem Einkaufskorb. Und da sind natürlich nur natürliche Zutaten drin. Ernährungs. Also wenn ich jetzt mal hier so ein bisschen gucke, was wir hier an Zutaten haben, dann würde ich sagen, ist das ziemlich ovolactoflexitarisch, oder? Genau. Heute ein Rezept aus der ovo lactoflexitarischen Küche, nämlich Ricotta Puffer auf spitzkohl mit Parmesan. Klingt lecker, kann ich mir auch irgendwie gut vorstellen. Aber wie bereite ich das jetzt zu? Also wir haben ja einmal gesagt, Ovo Ovo sind uns Eier. Die haben wir hier zum einen, dann, was haben wir den hier noch? Versuchen wir es mal so. Lacto. Wir haben hier ein bisschen Milch, wir haben Ricotta. Und da kann man natürlich schon sagen, hier ganz wichtig, also die Eier kann man immer gut trennen, auch mit dem Eiweiß mache ich so Ricotta Puffer noch mal ordentlich fluffiger. Wenn du so Eischnee draus machst. Genau, so Eischnee, dass es schön fest ist und dann mit dem Ricotta zusammen. Was packt man noch rein? Dann macht man ja irgendwie noch den Teig wahrscheinlich dann mit den Haferflocken und dem Vollkornmehl. Also natürlich ohne Weißmehl auch das Ganze. Und dann? Ja, genau, Lacto, die Milch, der Ricotta und Parmesanhe ich mal Parmesan. Ein traumhaftes Lebensmittel, finde ich auch Parmesan als Hartkäse, hohe Nährstoffdichte, viel Kalzum, also gut für Zähneknochen, also gerade für Osteoporose gefährdete Damen. Es ist ganz wichtig. Und wir haben eben dann noch den Spitzkohl. Viel Raholen, ein richtiges großer hier. Also alle Kohlsorten. Und natürlich gehört der Spitzkohl dann auch dazu. Total kalorienarm, vitamin C reich. Also ein hervorragendes Gemüse. Das kannst du jetzt auch gerne mal schneiden, denn wir haben ihn hier noch im ganzen. Ja, den würde man dann auch. Wie würde man den dann schneiden? Also einfach nur in feine Streifen schneiden. Also so, wie du es gerne hättest? Genau. Manche machen es ganz, ganz dünn. Je dünner der, desto leckerer meistens. Ich probier es mal. Kleine Haare. Sehr schön. Und dann einfach so den Knoblauch. Haben wir auch noch Knoblauch hier? Ja, hatten wir schon. Frischen Knoblauch derft. Knoblauch. Frischen Knoblauch ein bisschen andünsten, dann einfach den Spitzkohl dazu. Herrliches Gericht, würde ich sagen. Ja, ich finde, das klingt richtig gut. Vielen Dank, liebe Silja. Ich habe auf jeden Fall mitgenommen, dass ovo lactoflexitarische Ernährung eben uns allen gut tut. Ja. Und dass ich damit eigentlich schon das richtige mache. Vielen Dank. Sehr gerne. Den Link für das Rezept findet ihr natürlich wie immer in unseren Shownotes. Wer weitere immunstärkende Rezepte, teilweise auch ovo lactoflexitarisch der Ernährungs Docs finden möchte, da kriegt sie natürlich NDR de oder bei den Ernährungs Dockss auf Instagram. Autorin dieser Folge ist Annette Willllenbücher und ich bin Julia Dehmann. Wenn ihr mehr spannende Fälle der Ernährungs Docc hören wollt oder Tipps für die gesunde Ernährung oder vielleicht auch Inspiration für die Küche sucht, dann abonniert doch diesen Podcast. Könnt ihr jetzt gleich einfach die Glocke drücken. Ihr findet uns, den Ernährungs Docc Podcast in der ARD Audiothek. Die gibt es gratis im App oder Google play ##ore. Da findet ihr übrigens auch den Wissenschafts Poddcast Synapsen in Folge 96 geht es da um die neuesten Forschungserkenntnisse rund ums Thema Zucker und Ernährung, unter anderem auch darum, wie Zucker mit Gicht zusammenhängt. Also für alle, die bei dieser Folge schon aufmerksam zugehört haben, weil sie vielleicht selbst betroffen sind oder jemanden kennen, hört auf jeden Fall mal in Synapsen rein. Da sind sicher noch weitere Infos für euch dabei. Und den Link zum Post Podcast findet ihr wie immer auch in unseren Shownotes. Wir hören uns in zwei Wochen wieder und jetzt bleibt gesund und lasst es euch schmecken. Die Ernährungs Doc, ein Podcast vom NDR.
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(44) Auf pflanzliches Eiweiß setzen - Dr. Viola Andresen über Nierensteine
Veröffentlicht am: 27.11.2024
Zusammenfassung lesenBritta L. leidet unter immer wiederkehrenden, genetisch bedingten Nierensteinen (Kalziumoxalatsteine). In der akuten Phase kommt es zu Koliken: Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und starke Schmerzen sind die Folge. Britta hat schon zahlreiche OPs hinter sich, ihr droht die Dialyse. Das will Ernährungs-Doc Viola Andresen verhindern. Konkret bedeutet das: weniger Fleisch, weniger tierisches Eiweiß und Salz, dafür mehr Gemüse, Magnesium und Kalzium aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Wird das g...
Britta L. leidet unter immer wiederkehrenden, genetisch bedingten Nierensteinen (Kalziumoxalatsteine). In der akuten Phase kommt es zu Koliken: Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und starke Schmerzen sind die Folge. Britta hat schon zahlreiche OPs hinter sich, ihr droht die Dialyse. Das will Ernährungs-Doc Viola Andresen verhindern. Konkret bedeutet das: weniger Fleisch, weniger tierisches Eiweiß und Salz, dafür mehr Gemüse, Magnesium und Kalzium aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Wird das gegen die Bildung neuer Nierensteine helfen? Links & Infos: Diese Informationen ersetzen keine individuelle ernährungsmedizinische Beratung! Rezept "Linsen-Dal mit Reis": https://www.ndr.de/linsendal106.html Weitere Rezepte bei Nierensteinen aus Kalziumoxalat: https://www.ndr.de/nierensteine156.html Nierensteinen (Kalziumoxalat) durch richtige Ernährung vorbeugen: https://www.ndr.de/nierensteine120.html Weitere Rezepte bei Nierensteinen aus Zystin: https://www.ndr.de/zystinsteine104.html Nierensteine - Symptome, Behandlung, Vorbeugung: https://www.ndr.de/nierensteine108.html Abonniert "Die Ernährungs-Docs" in der ARD Audiothek. Einfach die kostenlose App herunterladen und auf die Glocke klicken. Dann verpasst ihr keine neue Folge! Unser Podcast-Tipp "63 Hektar": https://1.ard.de/63hektar6 An dieser Ernährungs-Docs-Folge waren beteiligt: Host: Julia Demann Autorin: Tina Roth Produktion: Philip Kettenmann Redaktion: Anna Kohout, Claudia Gromer-Britz
ARD. Hi, mein Name ist Julia Dehmann, ich bin Wissenschaftsjournalistin und beschäftige mich hauptsächlich mit Medizinthemen. Und in diesem Podcast, da steige ich tiefer ein in die spannende Welt der Ernährungsmedizin zusammen mit den NDR Ernährungs Docs aus dem bekannten Fernsehformat. Außerdem mit bewegenden Patientengeschichten und mit ganz vielen Tipps für alle, die gesund und lecker essen wollen. Alle Folgen findet ihr in der ARD Audiothek und am Ende jeder Folge gibt es ein Rezept für euch, diesmal ein indisches Linsendaal. Die Ernährungs Doc ein Podcast vom NDR. Ich möchte für meine Kinder da sein können und seit Jahren kann ich das nicht. Also ich mache es, aber sie müssen immer damit rechnen. Mama ist wieder im Krankenhaus. Immer furchtbar. Das ist Britta Lehmann und die war vor zwei Jahren bei den Ernährungs Dockss auf dem Praxisboot. Sie war wirklich in den vergangenen Jahren ja jedes Jahr mindestens einmal im Krankenhaus, um sich Nierensteine entfernen zu lassen. 15 mal insgesamt. Und Nierensteine sind natürlich auch mit heftigen Schmerzen verbunden und auf Dauer drohen auch langfristige Schäden an der Niere. Britta hat sich, obwohl die Nierenscheine sie extrem belastet haben, noch nie mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Und dafür begrüße ich jetzt herzlich unsere NDR Ernährungsstok Viola andresen. Hi Viola. Hi Julia. Viola, du bist Fachärztin für Innere und Ernährungsmedizin und leitest das Bauchzentrum am Medizinikum in Hamburg. Magen und Darm sind so deine Spezialgebiete und du gestaltest auch in Deutschland die Leitlinien dafür mit, wie Verdauungs und Stoffwechselkrankheiten behandelt werden sollten. Sind Nierensteine für dich in deiner Arbeit auch ein Thema? Also wie viele Menschen betrifft das so in Deutschland? Ja, tatsächlich betrifft das sehr, sehr viele Menschen. 10 % der Deutschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einem Nierenstein. Dabei sind Männer übrigens deutlich häufiger betroffen als Frauen. Und natürlich sind Nierensteine auch oft Folge von bestimmten Ernährungsgewohnheiten unserer westlichen Gesellschaft. Und insofern ist das natürlich ein top Thema für die Ernährungs Docks. Ja, wir werden heute auch einiges über Nierensteine erfahren und über sie sprechen und auch, wie man sie verhindern kann tatsächlich. Und dabei wollen wir eben auch auf einen Aspekt besonders eingehen, nä ##ämlich auf Proteine. Da gibt es ja Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen. Und wir gucken mal drauf, auf welche man Beiierennsteine besser verzichten sollte. Aber ja, erstmal möchte ich kurz darauf eingehen, wonach es hier riecht. Ja, lecker. Irgendwie so. Also würzig. Was hast du mir heute mitgebracht? Ja, willst du vielleicht mal die Decke lüpfen und gucken? So wie im Edelrestaurant, die schönen silbernen Glocken. Ja, mal gucken. Achtung, verut fruchtig. Könnte Tomatensauce sein, oder? Ne, das ist sogar eine Bollo, eine Bolognese. Ja. Darf ich probieren? Ja, unbedingt. Wir wollen doch immer was Leckeres für dich aussuchen. Guck ich mal. Jetzt aber vielleicht vorab die bist du Vegetarierin? Nö, ich bin Flexitarierin, nennt man das. Ja, also ich esse nicht viel Fleisch, aber ab und zu schon. Na gut, dann kannst du auf jeden Fall von beiden Tellern probieren. Gucken wir noch mal und guck mal darauf, ob die ganz unterschiedlich schmecken oder ob du den Unterschied überhaupt merken würdest. Jetzt habe ich natürlich schon so ein bisschen was verraten, aber du kannst es dir ja auch schon fast denken. So, und wie schmeckt die? Auf bin fall sehr lecker. Schmeckt ganz anders. Schmeckt ganz anders sogar. Okay, mal gucken. Aber also auch nicht schlecht. Also ja, wirklich, wirklich sehr, sehr lecker. Also du würdest zumindest sagen, beide kann man essen? Ja, auf jeden Fall. Okay, wunderbar. Das ist auch wirklich ganz interessant, denn beide Soßen sind tatsächlich genau gleich gekocht, gleich gewürzt mit den gleichen quasi italienischen Geheimwaffen. Z.B. auch ein bisschen Zucker, wenn die Kenner wissen, dass man damit die Tomatensauce noch ein bisschen versüßen kann. Das ist natürlich auch ein Geheimnis der guten Bolognese. Und dann natürlich ganz wichtig, dass man das immer lange köcheln lässt. Aber es gibt eben natürlich zwischen diesen beiden Soßen noch einen ganz wichtigen Unterschied und das hast du wahrscheinlich schon mal raus geraten. Naja, also die eine wird mit Fleisch sein und die andere ja mit, weiß ich nicht, veganem Fleischersatz vielleicht. Sehr gut. Genau. Das eine ist eine hackfleisch halb Schwein halb Rind Bolognese Soße und das andere ist eine vegetarische Bolognese mit Sojaschnetzeeln. Und würdest du jetzt sagen können, vom Geschmack her, welches welche Soße war? Ja, also ich würde mal tippen, dass das hier die vegetarische ist. Ja, weil das. Ich kann gar nicht sagen, wie das. Aber es schmeckt halt anders auf jeden Fall. Nie schlechter, aber anders. Okay. Ja gut, also man ist natürlich schon ein Unterschied, aber das ist ja so ein bisschen das Thema, was wir heute auch näher behandeln wollen. Was ist der Unterschied zwischen jetzt pflanzlichen Proteinen und tierischen Proteinen? Und sie haben halt jetzt in der vegetarischen Bolognese die Sojaschzeel drin als eben vegetarische Protein Variante. Und was besser bei Nierensteinen ist, da sprechen wir gleich drüber. Und damit sind wir auch wieder bei Britta und ihre Geschichte. Die besprechen wir jetzt, die Ernährungs Doc Akte. Britta hatte ja schon richtig oft Nierensteine, die auch wirklich operativ entfernt werden mussten. Was bedeutet das denn auf Dauer so für den Körper? Das ist natürlich jedes mal extrem schmerzhaft und natürlich auch dann sehr anstrengend. Und letztlich belasten die Nierensteine auch irgendwann dann die Nieren. Das auch sein, dass dann irgendwann die Nieren nicht mehr so richtig gut arbeiten können. Das ist ja auch ein Thema, über das sich Britta sehr, sehr große Sorgen gemacht hat. Dass ich in ein paar Jahren an der Dialyse hänge, so ist die Prognose. Ja, da muss man ganz klar sagen, das war in Brittas Fall durchaus ein realistisches Risiko. Und das galt es natürlich auf jeden Fall zu verhindern. Und nun muss man natürlich aber auch sagen, dieses Beispiel von Britta mit so vielen Nierenstein, das ist schon ein extremes Beispiel. Und sie war da auch familiär vorbelastet. Auch wiederum ihre Nachkommen, zwei ihrer erwachsenen Söhne hatten auch schon mit Anfang 20 Nierensteine. Also da ist ganz klar auch eine genetische Veranlagung gewesen in ihrer Familie. Aber natürlich kann man eben auch dann den Zusammenhang mit der Ernährung noch mal näher analysieren. Und da kam dann auch ganz klar raus, dass doch bei den Nierensteinen an der Schraube Ernährung wirklich gut gearbeitet werden konnte. Ja, was habt ihr da für Knackpunkte gesehen? Das Hauptproblem war bei ihr wirklich das tierische Eiweiß, das bei Mirrenstein eben oft eine Rolle spielt. Und Britta hat wirklich sehr viel Fleisch gegessen. Das hat sie damals erzählt. Gulasch, Schnitzel, grobe Bratwurst, Frikadellen, Hackbraten. Fleisch ist leider wirklich. Ich esse auch jedes Fleisch, außer Innereien. Das ist so, wenn ich den Wochenplan mache, das erste welches Fleisch essen wir denn? Fleisch ist mein Gemüse. Ja, das war so die Ausgangssituation beim Ernährungstagebuch. Da kam dann aber Britta raus, sie und ihre Familie, die haben wirklich jede Woche sieben Portionen Fleisch gegessen, also jeden Tag eben. Und dazu kamen dann noch super viele Milchpro Produkte. Also wirklich eine ganze Menge tierisches Eiweiß. Ja, und davon musste sie unbedingt weg, und zwar radikal. Das war der erste wichtige Punkt. Und warum ist gerade tierisches Eiweiß bei Nierenstein gefährlich? Eine proteinreiche Ernährung verursacht eine hohe Säurelast für den Körper. Und gerade tierische Proteine können den Harnsäurespiegel erhöhen und die Calciumauscheidung beeinflussen. Und das ist eben so ein wichtiger Aspekt bei den Nierensteinen. Und deswegen kann weniger tierisches Eiweiß hilfreich sein. Insbesondere gilt das auch bei Harnsäuresteinen. Okay, also Britta sollte tierisches Eiweiß wirklich reduzieren. Und man muss sagen, sie war selber erstaunt, dass es ohne Fleisch tatsächlich auch geht und hat immer wieder kleine Videobotschaften geschickt. So, heute kochen wir das erste Mal eine fleischlose Gemüsefann. Nur ist sie fertig, die matsche Pampe. Mal sehen, ob ich das gleich mag. Ja, blöd. Ich muss leider zugeben, war super lecker. Ich hätte es nicht gedacht. Ja, also so blöd ist das ja gar nicht. War lustig, wie sie das schon nann. Matsche Pampe und dann plötzlich oh Mist, das schmeckt doch eigentlich richtig lecker. Ja, ich habe auch letztens festgestellt, gesundes Essen, das sieht oftmals gar nicht so appetitlich aus, aber es schmeckt tatsächlich dann doch auch sehr, sehr gut. Oft Tollute, wie die Leute dann reagieren und dann doch so überrascht sind, wie lecker das sein kann, wie ohne Fleisch. Und das schmeckt trotzdem ja vielleicht auch gerade deshal. Aber das war ja auch noch nicht alles, das sie beachten sollte. Ja, genau. Also Britta hatte Calciumsteine und das ist mit 80 % auch die häufigste Form von Nierensteinen. Nur fünf bis 10 % etwa haben Harnsäuresteine. Bei Britta war eben auch wichtig, darauf zu achten, dass sie genügend Magnesium und Calciium über die Nahrung zu sich nehmen muss. Das klingt vielleicht erst mal paradox, aber da kommen wir gleich noch drauf, warum das tatsächlich dann sinnvoll ist, das zu sich zu nehmen. Und sie sollte auf der anderen Seite Salz vermeiden, maximal einen halben Teelöffel am Tag. Das ist gar nicht so einfach, wenn man überlegt, wie viel tatsächlich allein in den verarbeiteten Lebensmitteln an Salz eigentlich oft enthalten ist. Oh ja, da habe ich mich letztens auch mal mitbefasst für ein Video und mein Essen getrackt. Über Salz fallen und Salz Sensitivität, da haben wir ja in Folge 24 schon mal sehr ausführlich gesprochen. Also da gerne mal reinhören. Und was war noch wichtig? Ja, sie sollte eben ausreichend trinken, vor allen Dingen am besten bicarbonathalttiges Mineralwasser. Das ist letztlich Kalk, der übrigens auch in sehr hartem Leitungswasser enthalten ist. Und dieses Wasser wirkt dann so ein bisschen säureneutralisierend und hilft dann auch unterstützend gegen Nierensteine. Da brauche ich ja nur aus im linksrheinischen Köln aus dem Hahn trinken. Genau. Und dann ein ganz wichtiges Stichwort ist dann noch die Oxalsäure. Die sollte man unbedingt meiden, wenn man zu Nierensteinen tendiert, weil eben gerade Calcium und Oxalsäure zusammen eben diese klassischen Calciumoxalatsteine Oxalsäure habe ich schon mal gehört, die ist in Rhabarber, glaube ich, viel drin. Und auch ein Spinat, oder? Ja, auch, genau. Und aber auch z.B. in roter Beete, Amaranth und vor allen Dingen auch ganz kritisch in Kakao. Also alles mit Schokolade. Okay, also Magnesium, Calcium, viel trinken, wenig Salz und eben oxalsäurehaltige Lebensmittel vermeiden. Und das waren eben alles so Punkte, auf die Britta achten sollte. Und ihr habt ihr dann auch mal erklärt, warum es eben wichtig ist, bei Nierensteinen diese Ernährungsempfehlungen auch wirklich zu beachten. Ja genau. Dazu muss man zunächst einmal wissen, dass die Nieren natürlich so ein bisschen so unsere Waschmaschine sind. Sie befreien unser Blut von Gift und Abfallstoffen und alles, was eben ausgeschieden werden soll, wird durch die Nieren durchgeleitet, letztendlich aus dem Blut rausgewaschen und dann über die Harnleiter runter zur Harnblase weitergeleitet. Und dann geht es eben mit dem Urin ab. Also das heißt, die Nierensteine sind eigentlich auch so eine Art Abfallprodukt? Ja, also man kann grundsätzlich schon sagen, dass Nierensteine im Prinzip feste Ablagerungen sind, die sich im Nierenbecken bilden. Das liegt einfach daran, dass im Harn zu viele Salze sind, die zusammen auskristallisieren können, wenn die Umstände entsprechend sind. Also wenn es z.B. zu sauer ist und dann die Bedingungen so sind, dass diese Salze nicht mehr gelöst sind, sondern aus kallisieren. Und dann gibt es eben die Nierensteine, die sich in der Niere oder in den Haarenleitern ablagern. Und genau davon war Britta betroffen. Und wir wissen eben auch, dass auch eine genetische Veranlagung dazu beitragen kann. Und natürlich eben auch das ungünstige Essen. Und das heißt aber, kann man über die Ernährung dann bestehende Nierenscheine auch wegbekommen? Nein, die Steine, die sich bereits gebildet haben, die kriegt man nicht mehr aufgelöst. Aber die richtige Ernährung kann eben helfen, dass sich keine neuen Steine mehr bilden. Also das Risiko auf jeden Fall deutlich zu reduzieren. Denn wir wissen, dass wer einmal Nierenstein hatte, auch ein hohes Risiko hat, noch mal wieder neueu Wäsche zu bekommen. Das heißt aber dann, dass die Nierensteine eigentlich immer operativ entfernt werden müssen? Das hängt so ein bisschen von der Größe ab. Es gibt eben auch die kleineren Steine, die machen sich auf die Wanderschaft und können einfach über den Urin ausgeschieden werden. Dann merken manche Menschen, dass sie plötzlich Blut im Urin haben, weil dann irgendwie die Harnleiter oder so verletzt worden sind. Wenn sie richtig groß sind, dann bleiben sie im Nierenbecken liegen, dann werden sie gar nicht abtransportiert. Und die mittleren, die bleiben dann oft im Harnleiter stecken. Und das, das, was diese unglaublichen Schmerzen macht, dann gibt es diese Kliken, weil der Stein macht sich auf den Weg von der Niere in die Richtung Blase und bleibt dann im Hanleiter stecken. Und der Harnleiter ist ja auch so ein Muskelschlauch und der macht dann Krämpfe und das macht höllische Schmerzen. Typischerweise auf der Seite, wo der Stein klemmt, also rechts oder links, diese berühmten Flankenschmerzen, kann dann auch Blut im Urin machen. Das sind so typische Symptome, wo man auf jeden Fall dann zum Arzt gehen sollte. Also das stelle ich mir richtig, richtig schmerzhaft vor. Wirklich heftig. Ich meine, wenn man sich mal vorstellt, da ist so ein Fremdkörper, der irgendwo durch möchte, wo es zu eng ist, wo er nicht durchkommt, dass das weh tuut, das kann man sich wirklich vorstellen. Und ja, da kann man sich auch vorstellen, dass die Bereitschaft von Britta, dagegen irgendwas zu tun, wirklich riesig war. Vor allem eben weg von dieser fleischlastigen Ernährung, weg von dem tierischen Eiweiß. Das fiel ihr wirklich am schwersten. Ja, aber sie hat es dann am Ende tatsächlich doch wirklich richtig konsequent durchgezogen, weil sie tatsächlich auch verinnerlicht hat, wie wichtig dieser Punkt bei den Nierensteinen ist und weil sie einfach erlebt hat, wie belastend diese Kolliken und einfach auch das Problem, dass sie immer ins Krankenhaus musste. Also das war natürlich wirklich in der Waagschale dann doch deutlich schlimmer, als auf Fleisch zu verzichten. Ja, und sie hat sogar ihre Kinder mit einbezogen und manchmal haben sie auch davon profitiert, ohne es zu wissen, weil Britta dann ein bisschen Getrick hat. Die Kinder finden es noch nicht so toll, aber das wird sie kriegen seit Wochen. Wenn sie Wurst auf ihr Brot wollen, kriegen sie vegetarische Wurst. Haben sie nicht gemerkt, wenn ich Hackgerichte mache, kommt da veganes. Er haben sie auch nicht gemerkt. Also so trick ich die halt aus. Läuft. Und dann kam Britta nach einem halben Jahr zur Kontrolle zu euch und ihr ging es wirklich viel, viel besser. Also seit kurzem, noch nicht ganz so lange, sind die Schmerzen fast weg, die ich sonst immer hatte. Also wirklich fantastisch, wie man nach so einer langen Leidensgeschichte da dann auf einmal eine Besserung merken kann. Wirklich faszinierend und toll, dass sie es durchgezogen hat. Ja, und Brittas oberstes Ziel war ja auf jeden Fall, das Risiko einer Dialyse zu vermeiden und das zumindest maximal zu reduzieren oder zumindest ihren Teil dazu beizutragen. Und da war sie wirklich genau auf dem richtigen Weg. Normalerweise würde ich ja an dieser Stelle einen Ausschnitt zeigen aus einem Video Cal, um eben zu erfahren, wie es Britta heute geht. Das hat leider aus persönlichen Gründen nicht geklappt. Aber Britta hat uns am Telefon zumindest erzählt, dass sie mit der Ernährungsumstellung weitergemacht hat und ja, dass ihre große Sorge, nämlich dass die Nieren eben so stark verkalken, dass sie an die Dialyse müsste, dass das nicht stattgefunden hat. Also zumindest ist nicht weiter vorangeschritten die Verkalkung der Nieren. Und ja, ein ganz wesentlicher Punkt bei Brittas Ernährungstherapie war ja die Umstellung von weniger tierischen zu mehr pflanzlichen Proteinen. Und was es mit diesen unterschiedlichen Proteinen auf sich hat, da gucken wir jetzt mal genauer drauf. Das Ernährungs Docs Wissen. Viola, wenn ich jetzt kein Thema mit Nierensteinen habe, was ist denn wichtig zu wissen jetzt zum Thema pflanzliche, ich sag mal, versus tierische Proteine? Naja, also Proteine begegnen uns ja als eine der großen Grundbausteine der Ernährung, sogenannte Makronährstoffe, sagen wir ja auch da. Und die anderen Makronährstoffe sind ja die Kohlenhydrate und die Fette. Und genau wie bei Fetten und bei Kohlenhydraten gibt es natürlich Unterschiede. Proteine sind eben nicht gleich Proteine. Und das kann eben gerade bei Soas wie bei Nierenstein ganz relevant sein. Ich habe für mich eigentlich immer abgespeichert, Proteine sind die guten. Ja, genau, Proteine haben einen guten Ruf und das auch ganz zur Rechtt. Sie bilden und reparieren Zellen, sie bauen die Muskeln auf, transportieren Sauerstoff in die Zellen. Also sie haben eine ganz wesentliche Rolle in vielen Stoffwechselfunktionen. Und so ganz grundsätzlich, in welchen Lebensmitteln stecken jetzt besonders viele Proteine? Also tierisches Protein steckt ja vor allen Dingen in Milchprodukten, Fisch, Eiern, aber eben auch im Fleisch. Und pflanzliches Eiweiß ist ein bisschen unterschiedlich, wie Eiweiß reicht. Die Pflanzen sind besonders, heben wir immer hervor, Samen, Pilze, Getreide, Nüsse und vor allem auch Hülsenfrüchte wie Ackerbohnen und Erbsen und natürlich an vorderster Fr Soja oder Lupinen, die eben oft genutzt werden, um daraus eben den Fleischersatz zu bilden, wenn man eben kein Fleisch essen will. Habe ich ja auch gerade eben hier schon mal probiert. Und wie unterscheiden sich jetzt diese pflanzlichen von den tierischen Proteinen? Also die Proteine sind ja zusammengesetzt aus den kleinen Baustein, den sogenannten Aminosäuren. Und wir haben bestimmte Aminosäuren, die unser Körper selber herstellen kann und andere, die wir nur mit der Nahrung zu uns führen können und das sind die sogenannten essentiellen Aminosäuren. Und diese essentiellen Aminosäuren sind eben besonders gut in tierischen Proteinen tatsächlich enthalten, weil uns dieses tierische Protein am ähnlichsten ist und wir deswegen über tierische Eiweiße am schnellsten sozusagen unsere ganzen Grundbausteine zusammensammeln können. Das heißt jetzt aber, also jetzt bin ich gerade ein bisschen irritiert, weil wir eben gesagt haben, so tierische Proteine waren jetzt bei den Nierensteine auf jeden Fall nicht so gut. Das heiß also normalerweise würde man dann aber sagen, ja, her mit dem Steak und der Hähnchenbrust und möglichst tierische Proteine essen. Ja, also es kann auf jeden Fall ein Vorteil sein, also wenn man jetzt mal die Nierensteine beiseite lässt, weil sozusagen die tierischen Proteine eine sogenannte höhere biologische Wertigkeit haben. Das heißt, wir haben mehr essentielle Aminosäuren pro Protein und das ist eben auch für uns, für unseren Körper schneller aufzunehmen und schneller verfügbar und deswegen können wir das gut nutzen. Aber die pflanzlichen Proteinquellen können eben auch sehr gut diese Aminosäuren liefern. Wir müssen eben nur sehr viel mischen, um tatsächlich auch diese diesen Bedarf an den essentiellen Aminosäuren abzudecken. Das würde mich jetzt aber mal interessieren. Also normalerweise ist ja von euch immer die Devise pflanzliches Protein war jetzt hier am Anfang auch so, jetzt heißt das tierische Protein können wir besser aufnehmen. Aber wie, was heißt hier mischen? Also wie sieht das dann aus? Genau, also wie gest. Man muss ja immer das Gesamtpaket betrachten und man kann vielleicht sagen, die tierischen Proteine sind vielleicht erst mal besser verfügbar als die pflanzlichen, aber wir haben dann immer das Problem, dass wir auch die ganzen gesättigten Fettsäuren dabei haben, alle anderen ungünstigen Dinge der gerade auch Fleischprodukte. Deswegen muss man das Gesamtpaket angucken. Und bei den pflanzlichen Proteine haben wir natürlich sehr, sehr viel andere günstige Stoffe dabei. Und selbst wenn bestimmte Pflanzen vielleicht nur ein gewisses Repertoire an den essentiellen Aminosäuren haben, kann man das gut durchmischen von verschiedenen eiweißreichen Pflanzen auch gut abdecken. Und das heißt, wichtig ist, dass man sich eben da abwechslungsreich und gut gemischt ernährt. Insbesondere Hülsenfrüchte und Getreide z.b. ergänzen sich da sehr gut. Und das ist z.B. ganz interessant. Bei vielen traditionellen Gerichten weltweit sind oft gerade schon diese verschiedenen pflanzlichen Proteinquellen ideal kombiniert. Z.B. reis mit Linsendaal in Indien oder rote Bohnen mit ME oder Weizentortillas in Mittel und Südamerika oder auch in Deutschland, Linsen und Spätzle in Süddeutschland. Das sind tatsächlich witzigerweise ernährungswissenschaftlich total kluge Kombination und auch lecker. Und bei den Spätzle hat man ja dann auch eventuell noch die Eier dabei und dann auch ein paar tierische Proteine dabei. Das ist also dann doppelt gemoppelt. Gut, also spannend. Wahrscheinlich hat aber jetzt bei der Erfindung des Linsendas in Indien noch keiner daran gedacht, die richtige Mischung an essentiellen Aminosäuren hinzukriegen, oder? Ja, weiß, wer weiß. Wir haben ja auch die Idee, es gibt so eine Art evolutionäres Urwissen über Erährung. Wir haben ja doch immer wieder erfahren, dass viele urtümlichen Ernährungsweisen total gesund waren. Und insofern, wer weiß, ob das da nicht doch eine Rolle mitgespielt hat. Aber es gibt noch einen ganz anderen wichtigen Aspekt, den man beachten sollte, wenn man tierisches oder pflanzliches Protein miteinander vergleicht. Umwelt z.B. also Klimawandel. Ja genau, stimmt. Also der Klimawandel ist natürlich auch immer ein Thema, der uns im Kopf bleiben sollte. Aber jetzt, was die rein medizinischen vor und Nachteile für unseren Körper angeht, an den pflanzlichen Proteine hängt halt einfach noch ganz viel mehr gesundes mit dran. Da haben wir die Ballaststoe z.B. die sind ja sehr wichtig, darüber haben wir ja schon in vielen Podcast Folgen gesprochen. Dann haben wir auch die vielen gesunden ungesättigten Fette und vor allem auch die sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. Demgegenüber haben wir eher vielleicht ungesunde, jetzt gesättigte Fette bei den Fleischprodukten z.B. also muss man ganz klar sagen, im Gesamtpaket punktet eben das pflanzliche Protein dann doch mehr als das Fleisch. Ja genau. Und auf der anderen Seite gibt es eben auch Abzüge in der B Note beim tierischen Protein. Denn wir wissen ja einfach, dass viel Fleisch Konsum oder der Verzehr von viel tierischem Eiweiß ein höheres Sterberisiko mit sich bringt. Und wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass die Menschen in dem Fall einfach häufig deutlich zu große Fleischmengen essen und das dann auch oft noch in ungesunder Form, also in verarbeiteter Form wie Wurst. Da ist sehr viel Fett drin, da sind Konservierungsmittel drin, Phosphate, viel Salz. Also insgesamt sehr viele ungesunde Nahrungsbestandteile. Und die werden eben bei diesen produzierten Fleischprodukten mitgegessen. Und das macht tierisches Protein oft insgesamt ungesunder, insbesondere wenn es eben aus Fleisch stammt. Also ich fasse das noch mal zusammen. Pflanzliches Protein, das ist eben so als ja mit den mit den ganzen Nährstoffen die es mit sich bringt, da punktet es eben wirklich. Und vor allem, wenn wir uns jetzt vegan ernähren. Vegetarier essen ja auch Eier und Milchprodukte, also eben schon auch tierisches Protein. Aber sich vegan ernährende Menschen, die müssen eben gucken, dass sie möglichst viele unterschiedliche Proteinquellen mischen, um eben wirklich an alle essentiellen Aminosäure auch in ausreichender Menge ranzukommen. Ja, genau. Und es gibt übrigens noch einen ganz anderen interessanten Punkt allgemein zu Proteinen. Es ist wohl so, dass die Proteine uns so wichtig sind für den Körper, dass er uns so lange weiter essen lässt, bis wir genügend Proteine aufgenommen haben. Und vielleicht hast du auch schon mal gemerkt, wenn man so Kohlenhydrate isst, da gibt es oft überhaupt gar kein Stoppen, da kann man immer weiter essen, wenn man so die Tür des Chips hat z.B. und das ist eben auch so ein Thema, weil wir oft auch bei Menschen, die abnehmen sollen, das Thema produ ##ine haben. Bei den Proteinen kommt irgendwann das natürliche Sättigungsgefühl, viel besser als z.B. bei Kohlenhydraten und der Körper hört oder sendet das Signal, es ist genug gegessen und man hört auf zu essen. Guck mal, das ist ja auch wirklich ein sehr, sehr guter Tipp, vor allem, wenn man eben abnehmen möchte. Ich muss ganz ehrlich sagen, also wenn ich jetzt so eine große Portion Nudeln esse, dann merke ich das aber schon, dass das irgendwann auch genug ist. Ja, aber es kommt dann oft auch so ein bisschen verzögert und zu dem Zeitpunkt hat man dann schon viel zu viel gegessen. Ja, das stimmt, das kenne ich auch sehr gut. Also mir mal mich selbst mehr Proteine einbauen statt Kohlenhydrate. Dann bin ich aber mal sehr gespannt, was wir jetzt mit diesem ganzen Hintergrund wissen. Leckeres Kochen und welche Sorte Protein ich jetzt in dem Körbchen finden werde. Das ernährungs Rezept. Ja, lass uns doch mal reinschauen. Ich glaube, es ist ein Gericht, was dir sehr schmecken wird. Mir schmeckt es auf jeden Fall total. Was haben wir denn? Also wir haben hier ganz viele Kräutericher auf jeden Fall schon mal und Basmati Reis und gelbe Linsen. Guck mal hier, Reis und Linsen hast du eben angesprochen. Genau, optimale Kombination. Da haben wir auf jeden Fall die optimale Kombination, dass wir auch unseren Körper hier mit allen essentiellen Aminosäuren versorgen können. Was wird das denn? Ja, das wird ein Linsendahl mit Reis. Das ist ein sehr geeignetes Gericht. Und jetzt habe ich ja dir gelbe Torlinsen mitgenommen. Die bekommt man in Asia Läen aber man kann natürlich auch andere Linsen nehmen, also die man auch überall. Also rote Linsen oder was auch immer. Also Linsen sind in jeder Farbe und Form gut. Sehr gut. Da muss man natürlich dann immer auf die Packungsanweisung gucken, wie man die zubereitet. Aber da kommen wir auch gleich noch mal zu. Dann haben wir hier noch Tomaten, Chilis, sogar etwas Honig. Und diese ganzen Kräuter, die kenne ich teilweise. Also ich habe noch nie. Hier sind Currylätter. Die habe ich noch nie als Blätter so gesehen. Das finde ich ja auch cool. Kreuzkümmel haben wir außerdem drin. Kurkuma, der darf natürlich überhaupt gar nicht fehlen. Genau. Und ja, das sind natürlich auch die Dinger, die man einfach. Das sind die Dinge, die man auf jeden Fall beim Curry ja auch dazu machen muss, damit es ein Curry wird. Aber gleichzeitig haben sie ja auch sehr viele gesunde Eigenschaften. Antien, entzündlich, jeben dem Geschmack, die Farbe. Das sind alles wunderbare Bestandteile. Körner haben wir hier noch. Genau. Kriegt man die auch. Kriegt man das auch alles in so einem Asia Laden? Typischerweise? Also alles, wenn man für asiatische Gerichte kriegt man eigentlich meistens die Bestandteile in so asial Laden. Dann habe ich hier noch die Anisternne. Die kommen dann da auch mit rein, ne? Dann haben wir noch Tomaten, Chili, Honig und eine Zitrone. Ja. Und was macht man jetzt alle damit? Ja, genau. Also die Linsen, die sind ja jetzt getrocknet hier gewesen. Die weicht man idealerweise am Vortag ein oder wäscht sie vor allen Dingen auch vor dem Kochen noch kurz ab. Und dann kommen sie eben in den Topf. Frisches Wasser dazu, das sollte etwa so 4 cm hoch stehen. Dann den Sternanis dazu und für 1 Stunde köcheln lassen, bis sich die Linse mit dem Löffel zedrücken lassen. Okay. Und die Gewürze dann einfach da rein? Nein, die werden separat angedünstet. Senfsamen, Kreuzkümmelsamen, Nelken, Chili und die sechs Curryblätter bis zwei 3 Minuten anrösten, bis es ganz schön duftet. Das kann ich mir so richtig vorstellen. Also das gibt ja immer Aroma, wenn man irgendwie Gewürze oder alles mögliche vorher mal so ein bisschen anröstet. Und die Tomaten kommen. Wo kommen die dann rein? Zu den Gewürzen oder zu den Linsen? Ja, genau. Die hackt man dann, packt sie dann zu den Gewürzen und dann lässt man das Ganze noch etwa 5 Minuten köcheln, bis sie bisschen zerkocht sind. Dann kommt noch Kurkuma, Salz, Honig und Zitronensaft dazu. Weiter köcheln lassen und das Ganze dann kräftig unter die Linsen mischen und dann noch ziehen lassen. Und dann vielleicht noch ein Glas Wasser dazu, je nachdem, wie dickflüssig oder dünnflüssig man das auch gerne haben möchte. Und dann würde man das auch noch ein bisschen weiter köcheln lassen, so etwa 15 Minuten. Und dann serviert man das einfach mit dem Reis. Sehr gut. Also ich finde, das klingt richtig, richtig lecker. Das ist natürlich was, wo man sich ein bisschen Zeit nehmen muss, aber vielleicht auch ein Gericht, was man eben gut vorbereiten kann. Genau, das ist ideal. Genau, kann man dann ja auch am nächsten Tag noch essen. Ich sehe jetzt noch so ein bisschen Gemüse, also Fenchel oder spitzkohl. Ja, genau. Das kann man am Ende auch z.B. noch reinmischen. Das schmeckt sehr lecker. Aber man kann auch andere Varianten sich selber überlegen. Da ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Also wieder so ein Gericht, wo man einfach viel auch experimentieren kann. Aber das mit den vielen Gewürzen hier, das finde ich wirklich sehr, sehr spannend. Also da muss ich mich auch mal ranwagen an so einen Linsenalal. Ein bisschen Zeit mitbringen. Genau. Vielen Dank, Viola, für das leckere Rezept und die spannenden Infos. Ja, ich hoffe, es hat dir geschmeckt und viel Spaß beim Kochen. Ja, dankeschön. Ich war ja vorher schon Protein Fan, muss ich sagen. Und ich fand aber jetzt echt noch mal spannend, diese Unterschiede zwischen pflanzlichen und tierische Protein mal so richtig in der Tiefe zu erfahren und verstanden zu haben. Wir verlinken euch natürlich wie immer das Rezept auch in unseren Shownotes und jede Menge weitere Rezepte und auch spannende Fälle der NDR Ernährungs Docs, die findet ihr auf ndrde e. Aber bitte denkt daran, und das ist uns auch wirklich wichtig, wenn ihr eine radikale Ernährungsumstellung machen wollt, also jetzt nicht unbedingt nur ein paar pflanzliche Proteine essen, dann solltet ihr das wirklich am besten immer von einem Arzt oder einer Ärztin begleiten lassen. Autorin dieser Folge ist Tina Roth und ich bin Julia Dehmann. Wenn euch unser Podcast gefällt, dann abonniert uns gerne, am besten in der ARD Audiothek, einfach auf die kleine Glocke klicken, dann verpasst ihr keine Folge mehr und empfeiehlt uns doch gerne weiter. Ihr kennt bestimmt Menschen, die vielleicht nicht so ganz zufrieden mit ihrer Ernährung sind oder vielleicht auch neugierig, wie welche Lebensmittel unserem Körper helfen können. Zum Schluss an dieser Stelle wie immer noch ein Hörtipp für wenn euch Fragen durch den Kopf gehen, ist Bio wirklich besser als ein konventionell hergestelltes Produkt? Oder warum ist ein Haferdrink teurer als Kuhmilch? Oder können Mastschweine artgerecht gehalten werden? Dann seid ihr genau richtig beim neuen Landwirtschaftspocast 63 ha von NDR Niedersachsen. 63 ha ist übrigens die Durchschnittsgröße eines deutschen landwirtschaftlichen Betriebs und in dem Podcast Sprecher Stadtkind Andreas Kuhlage und Landwirtin Mayja Mokwitz miteinander statt übereinander und räumen so Missverständnisse und Vorurteile aus dem Weg. Aber es gibt nicht nur nützliche Infos und Fun Facts aus der Landwirtschaft, sondern die jährige Maya, die gibt auch Einblicke in das Leben einer jungen Landwirtin. Wie läuft eine Hofübergabe ab und wie vielleicht auch die Suche nach einem Lebenspartner oder einer Lebenspartnerin? Und was passiert dann, wenn ein Land ein Landwirt heiratet und beide schon einen eigenen Hof besitzen? Auch interessant, wie die Bauern gearbeitet haben, die Maya bei ihrer Agrarwelreise getroffen hat. Und was macht die Ernte 2023 zur Herausforderung? All diese Fragen beantwortet der Podcast 63 ha und den gibts alle zwei Wochen in der ARD Audiothek und natürlich als Link ganz bequem in unseren Shownotes. Wir hören uns in zwei Wochen wieder, wenn ihr mögt und und jetzt macht's gut, bleibt gesund und lasst es euch schmecken. Die Ernährungs Doccs, ein Podcast vom NDR.
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Podcast-Tipp "Robert Enke"
Veröffentlicht am: 20.11.2024
Zusammenfassung lesenVor 15 Jahren nahm sich Robert Enke das Leben. Die Nachricht erschütterte am 10. November 2009 das Land. Es war ein so einschneidendes Ereignis, dass die meisten Menschen noch heute wissen, wie und wo sie davon erfahren haben. Bis zu seinem Tod wusste kaum jemand, dass Robert Enke schon seit Jahren an schweren Depressionen gelitten hatte. Wie verbreitet sind psychische Probleme unter Profi-Fußballern? Was hat die Medienwelt aus dem Tod von Robert Enke gelernt? Und wie weit sind der Fußball un...
Vor 15 Jahren nahm sich Robert Enke das Leben. Die Nachricht erschütterte am 10. November 2009 das Land. Es war ein so einschneidendes Ereignis, dass die meisten Menschen noch heute wissen, wie und wo sie davon erfahren haben. Bis zu seinem Tod wusste kaum jemand, dass Robert Enke schon seit Jahren an schweren Depressionen gelitten hatte. Wie verbreitet sind psychische Probleme unter Profi-Fußballern? Was hat die Medienwelt aus dem Tod von Robert Enke gelernt? Und wie weit sind der Fußball und die Gesellschaft 15 Jahre später? https://1.ard.de/Robert-Enke_Podcast-NDR_edocs
Hiy, ich bin'Julia und heute habe ich leider keine neue Podcast Folge mit den Ernährungstokss für euch. Aber dafür habe ich einen Hörtipp, den ich ja sehr spannend und auch sehr, sehr wichtig finde. Denn es geht um den Fußballprofi Robert Enke. Der hat sich vor 15 Jahren das Leben genommen. Und damit geht es auch um ein Thema, über das viel zu oft geschwiegen wird, nämlich Depressionen. Dann hörte ich draußen schon Sirenen und dann bin ich hoch und da lag dann der Abschiedsbrief. Ein ehemaliger Mitspieler von uns hatte mich dann angerufen undör was ist mit dem Robby? Und als er das gesagt hatte, wusste, was passiert ist. Der deutsche Fußball Nationaltorwart Robert Enke ist tot. Nationaltorwart Robert Enke ist zwei und dreiig Jahre alt geworden. Der Fußballer hatte einen schwierigen sportlichen, vor allem auch menschlichen Weg zu gehen, der nun ein tragisches Ende fand. Hallo, ich bin Moritz Kasseallt und es gibt so Ereignisse, bei denen vergisst man nie, wie und wo man davon erfahren hat, oder? Für mich ist der Tod von Robert Enke genau so ein Moment. Und der ist jetzt schon 15 Jahre her. Robert Enke, ein Podcast des norddeutschen Rundfunks. Heute wissen wir alle, was damals kaum einer wusste. Enke war schwer krank. Ich kam nicht aus dem Bett. Er war halb erstarrt vor Angst bzw. Wegen dieser Depression. Diese Not, die die Menschen haben mit einer Depression, einer tiefen klinischen, muss unfassbar schwerer sein. Und überspitzt formuliert sage ich auch, man muss auch wissen, dass man eine Depression nicht mit Liebe heilen kann, sondern hier muss ganz konsequent, wie bei jeder schweren Erkrankung behandelt werden. Auch darum geht es in diesem Podcast. Vor allem geht es aber um einen Mann, dem ich persönlich nie begegnet bin, den ich aber bei meiner Recherche sehr gut kennengelernt habe und der echt ein guter Typ gewesen sein muss. Ich habe spannende und emotionale Gespräche geführt mit Robert Enkes Frau Theesa z.B. oder seinem besten Freund Marco Villa. Auch per Mertesacker. Hört ihr, wir konnten Spaß haben, wir konnten ernst sein. Aber das ist ja was, was eine tolle Verbindung auch ausmacht, dass man wirklich das durchlebt. Aber dann immer wieder zu schauen, dass man den Humor nie verliert. Es war sehr, sehr spaßig, trocken und schwarzer Humor auch. Also das wir haben da viel gelacht, gemeinsam hatten wir Spaß und im nächsten Moment musste ich schlucken. Es ist eine emotionale Reise durch Robert Enkes Leben. Wir lernen ihn noch besser kennen. Viele Weggefährten wie Oliver Bierhoff oder seine Freunde Jürg Neblung und Ronald Renäng erzählen von ihren schönen und traurigen Momenten mit Roby, wie sie ihn nennen. Manche sind auch erschütternd. Um 12:30 Uhr habe ich ihn noch angerufen und da war er gerade im Auto und er war wahnsinnig gestresst, hat noch zu mir gesagt, das weiß noch hatagt ja, ich ruf dich zurück heute abend. Und heute weiß ich, er war gestresst, weil er rumgefahren ist, um den Weg zu suchen sich selbst zu töten. Wie konnte es so weit kommen? Wie ist der beste Umgang mit einer Depression? Und was haben wir als Gesellschaft 15 Jahre nach Robert Enkes Tod gelernt? Robert Enke, so heißt der Podcast ab dem siebter November in der ARD Audiothek.