Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage Zusammenfassung
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Der Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage Podcast
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Kupferpreis sendet Warnsignal an Aktienmarkt / Wie fatal ist der Scholz-Weg der SPD? / COP29 endet: Wer zahlt für Klima?
Veröffentlicht am: 22.11.2024
Der Preis für Kupfer ist unter die 9000-Dollar-Marke gefallen. Und: Die Weltgemeinschaft tut sich schwer, für den Schutz des Klimas gemeinsame Finanzierungslösungen zu finden.
Zusammenfassung lesenHallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Handelsblatt today. Wir sprechen börsentäglich über wichtige Nachrichten und ihre Bedeutung für die Finanzwelt. Wir haben heute einen kleinen Strauß an wichtigen Themen vom Wochenende für sie. In der heutigen Sendung geht es erstens um den Kupferpreis, denn der sendet gerade ein deutliches Warnsignal an die Aktienmärkte. Zweitens werfen wir ein Schlaglicht auf den Rückzug von Boris Pistorius als möglicher Kanzlerkandidat bei der SPD. Und drittens sprechen wir über die 10 Verhandlungen rund um Finanzierungsfragen auf der Weltklimakonferenz in Baku und wagen auch einen Ausblick auf die zukünftige Klima und Wirtschaftspolitik der nächsten Bundesregierung. Heute ist Freitag, der 22. Nov. Und ich bin Sandra Grönefeld. Los geht's. Klar ist, wir können den Klimaherausforderungen auch finanziell nur gerecht werden im Sinne derjenigen Länder, die am meisten betroffen sind, gerecht werden, wenn wir die Geberbasis für dieses neue Quantum deutlich erweitern. Das eben war unsere Außenministerin Annalena Baerbock während einer Pressekonferenz heute morgen auf der Klimakonferenz in Baku. Man könnte ihre Aussage wohl auch sofassen. Noch ist nicht klar, wer alles finanziell für klimabedingte Schäden aufkommt und in welcher Höhe. Aber es wäre schön, wenn auch wirtschaftsstarke Schwellenländer wie etwa China oder die golfira ihren Beitrag leisten. Ja, seit Tagen berät die Weltgemeinschaft nun schon über einen besseren Schutz des Klimas. Und eigentlich sollte die 29. Weltklimakonferenz heute enden und unter anderem schon einen Kompromiss zu Ausgleichszahlungen für klimabedingte Schäden liefern. Doch wie frühere Klimakonferenzen auch, geht die COP ZW in Verlängerung. Und bis Redaktionsschluss für die heutige Sendung war leider nicht final entschieden, wer was zahlt. Die Positionen sind bisher einfach zu weit auseinander. Bisher haben sich Industrieländer bereit erklärt, jährlich $250 Milliarden an den globalen Süden zu zahlen, um die Folgen der Klimakrise bekämpfen zu können. Entwicklungsstaaten aber fordern insgesamt $1,3 Billionen pro Jahr und das bis 2005 und dreiigste. Abseits der zähen Verhandlungen um Finanzierungshilfen gab es aber auch schon jetzt Lichtblicke auf der Klimakonferenz, etwa mit Blick auf Regeln für einen globalen Handel mit Klimazertifikaten. Wie die Verhandlungen auf Klimakonferenz bisher einzuordnen sind, inwiefern die zweite Präsidentschaft unter Donald Trump die Gespräche beeinflusst hat und auch wie es eigentlich mit der deutschen Klima und Wirtschaftspolitik nach den Neuwahlen weitergehen dürfte, darüber und mehr habe ich mit Sabine Nalllinger gesprochen, sie ist Vorständin der Stiftung Klimawirtschaft. Außerdem betrachten wir heute ein wichtiges Warnsignal für die Aktienmärkte genauer, nämlich den Kupferpreis. Seit seinem Rekord im Mai schwächelt der nämlich erheblich und ist vor kurzem um die Preismarke von Dollar pro Tonne gefallen. Wieso der Kupferpreis als wichtiges Barometer für die Weltkonjunktur gilt, was genau Anleger nun aus dem schwächelnden Preis ableiten können und wie es allgemein derzeit an den Rohstoffmärkten so aussieht, das erklärt uns gleich unsere Rohstoffexpertin Judith Henke. Vorher schalten wir aber wie immer erstmal nach Frankfurt, wo mein Kollege Ingo Narrat die Lage an den Märkten verfolgt hat. Hallo Ingo. Hallo Sandra. Ja, die deutschen Aktien laufen am Freitag leicht nach oben mit einem DAX von Punkten derzeit und ein Tagesaufschlag von 0,6. %. Ja Ingo, bringt denn der Wochensaldo auch ein Plus? Ja, die Woche war im Grunde für die Katzen. Das ist natürlich rein pädagogisch die schlechteste Antwort, man mit der man ein Gespräch beginnen kann. Aber das ist die harte Wahrheit. Wochensaldo war jetzt ungefähr 50 DAX Punkte, aber wir kommen da doch sehr positiv raus. Wir sind ja ohnehin keine Daytrader oder oder Wochentrader. Also wir schauen dann lieber mal aufs gesamte Jahr. Da freuen wir uns dann über 14 % DAX plus können wir eigentlich jetzt schon Weihnachten feiern und wenn wir das hätten über eine Zinsanlage eine sichere reinholen wollen, müssten wir Stand jetzt sechs Jahre warten, um auf die 14 % zu kommen. So, jetzt haben wir auf jeden Fall die Mauer Wochenbilanz gerettet. Es kamen am Freitag ja auch noch aktuelle Wirtschaftsdaten aus Deutschland rein. Wie haben die sich denn auf den Tagesverlauf ausgewirkt? Ja zuerst mit dem leichten Dämpfer, also Aufbruchstimmung sieht anders aus, das ist schon klar. Es kam der Einkaufsmanagerindex für November und der zeigte klar, die Konjunkturlage bleibt schwierig. Und diese Umfrage unter den Einkaufsmanagern der Unternehmen war ja die erste wichtige Befragung nach der US Wahl. Und die Zoll Pläne von Trump sind ja Gift für unsere Industrie, sie so vom Export abhängt, das haben wir ja alle gelernt. Außerdem wurde das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal leicht nach unten angepasst, um es freundlich zu formulieren auf 0,1. %. Also klappt Lippe über dem Wasser. Eine Bank sagte dann das zeigt wo der Schuh rückt, es wird immer weniger investiert und eigentlich müssen wir ja alle bei den Dauermsen Konjunkturnchrichten schon lange psychotherapeutischer Behandlung sein. Und was den Freitag angeht, ist es dann kein Wunder, wenn nach den Nachrichten über die miese Konjunktur quer über Europa die Anleiherenditen fallen und der Euro in Sympathie gleich mit Richtung $1,04 so billig war zuletzt vor zwei Jahren. Was macht der DAX am Freitag? Wie wir gesprochen haben, er steigt leicht. Im Neudeutsch nennen wir das resilient. Nehmen wir das auch mal als oder mal als positive Botschaft. Und wenn wir jetzt bei der Börse bleiben und nicht ins politische abdriften, dann können wir unsere gute Stimmung auch ins Wochenende retten. Wir reden derzeit ja auch viel über den Bitcoin, eben deshalb, weil er jetzt die Dollar Marke knacken könnte. Ist das der Trump Bonus oder was steckt dahinter? Ja, jetzt sind wir doch wieder politischke Bitcoin Great Again könnte ja gesagt haben. Es ist einfach ähnlich wie beim Gold. Es ist auch eine nicht angreifbare Währung in dem Sinne, dass ich als Einzelner oder auch als Staat das eigene Geld sicher vor Zugriffen von außen machen kann. Das ist ja der Treiber des Booms. Also was den Bitcoin angeht, brachte Trump ja auch, wie wir uns erinnern, eine nationale Bitcoin Reserve ins Gespräch. Und außerdem hat der Chef der amerikanischen Börsenaufsicht gesagt, er werde abdanken, wenn Trump ins Amt kommt Ende Januar. Und der künftige Abdanker ist gegen Bitcoin. Trump dagegen würde wiederum ein Krypto Fan bei der SEC Aufsicht auf den Chefsessel heben. Aber jetzt wird es völlig bulverdesk. Da gibt es diese Firma MicroStrategy, kannten wir bis vor kurzem alle nicht, Softwareladen in den USA, der in der jüngsten Zeit aber vor allem Kredite aufnimmt, um damit Bitcoin zu kaufen. Fühlt sich an wie ein Kettenbrief. Und der Firmenchef warf Warren Buffett, immerhin unserer Investment Ikone diese Woche vor, Geld zu vernichten, weil er Cash von jetzt $325 Milliarden gehortet hat. Die solle er doch lieber in Bitcoin anlegen. Und im Vertrauen meint er dann, ja, ich müsste da nur 1 Stunde mit ihm allein sein, mit dem Herrn Buffett, dann würde ich ihm das auch verklickern, dass das sinnvoll ist. Ja, sage ich nur, was für eine verrückte Welt, wie im Casino. Ich würde wetten, also in drei Monaten ist die berkshire Aktie von Buffett Plus und die Micros Strategy Aktie, die sich in diesem Jahr versechsfacht hat, steht tief in den roten Zahlen. Am Ende möchte ich dann Fra wer geht die Wette mit oder hält dagegen? Frage an die Podcast Hörer. Vielen Dank, Ingo, danke, Sandra. An dieser Stelle noch der wichtige Hinweis an sie, liebe Hörerinnen und Hörer. Die Inhalte dieses Podcasts sind ausdrücklich nicht als Anlageempfehlung zu verstehen, sondern dienen lediglich der Information. Wir übernehmen für mögliche Verluste keine Haftung. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Mit dieser Werbemitteilung machen wir sie auf ETFs von Fidelity aufmerksam. ETFs gibt es ja wie Santd am Meer, aber die ETFs von Fidelity sind anders. Fidelity hat maßgeschneiderte und aktiv verwaltete ETFs entwickelt, die einen Mehrwert bieten, weil sie nicht nur einem Stand Aardindex folgen. Wichtige Informationen zu den Chancen und Risiken von Fidelity ETFs erfahren sie auf fidel lit ty .de etfs. Und nach den Themen, die die Märkte bewegen, jetzt noch ein Update zu einem wichtigen politischen Thema, das für reichlich Schlagzeilen gesorgt hat. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat der Partei und Fraktionsspitze der SPD mitgeteilt, dass er für die Kanzlerkandidatur nicht mehr zur Verfügung steht. Und darüber spreche ich jetzt kurz mit unsere Politik Chefreporter Martin Greive. Hallo Martin. Hallo Sandra. Bevor wir über die Folgen und Hintergründe des gestrigen Rückzugs von Boris Pistorius als möglicher Kanzlerkandidat der SPD sprechen, kannst du für all diejenigen, die das SPD Beben eventuell nicht ganz so detailliert verfolgt haben, einmal skizzieren, was gestern Abend alles passiert ist? Ja, gerne. Gestern war wirklich der Tag der Entscheidung der SPD. Wir haben ja diese Woche eine Zuspitzung erlebt, eine Machtkampf um die Kanzlerkandidatur Olaf Scholz gegen Boris Pistorius. Wer von beiden? Wir, das haben uns alle gefragt. Woche gestern Abend um ich glaubeusend neun Uhrder zwei und dreiig poppte dann ein Video auf im WhatsApp Kanal der SPD, in dem Boris Pistorius seinen Rückzug erklärt hatte. Was war passiert? Am Tag gab es viele Gespräche innerhalb der SPD. Am Morgen soll zumindest nach unseren Informationen angeblich ist auch einen großen Willen der SPD Bundestagswktion gegeben haben, Boris Pistorius zum Kanzlerkandidaten zu machen. Um 13 Uhr dann soll Boris Pistorius Lars Klingbal und Olaf Scholz und am Telefonat darüber informiert haben, dass er nicht Kanzlerkandidat werden will. Dann hat man sich am Nachmittag gegen Uhrzehn in der engeren Parteiführung der SPD zusammengesetzt und das weitere Vorgehen beratschlagt. Dort stand Olaf Scholz und auch nicht mehr groß zur Debatte und dann hat eben Boris Postorius gestern Abend das Video veröffentlicht und damit steht Olaf Scholz ist der Kanzler und er wird auch Kanzlerkandidat der SPD werden. Ja und du warst ja diese Woche ganz nah am Bundeskanzler Olaf Scholz dran, weil du hast ja mit ihm im Flieger zum g Gipfel in Brasilien gesessen. Wie hat Scholz denn die letzten Tage so aus nächster Nähe auf dich gewirkt? Ja, also unglaublich locker, lässig und tiefenentspannt. Man kann es nicht anders sagen. Also wir waren zwar in Rio, hatten natürlich auch eine gewisse schöne Atmosphäre dort, aber im g Gipfel. Aber Olaf Scholz, wir haben uns wirklich die ganze Zeit die Frage gestellt auf der Reise, ob er schon weiß, dass er Kanzlerkandidat wird. Zum Nachhinein wissen war, er wusste es eigentlich nicht, aber er war wirklich, wirklich tiefenentspannt. Er hat alle Arbeitssitzungen normal absolviert. Er hat sogar mal kurz Zeit gefunden, die Füße ins Wasser zu halten am gegenübergen Strand, aber mit seiner Frau, Essen und seinen engen Mitarbeitern. Und auf dem Rückflug, kurz vor Abflug kam man noch hin zu den Journalisten in den Flieger mit Polohemd, einfach nur um mehr zu plaudern über Rio und wie wir Rio finden und so weiter. Gar nicht so die typische Art. Und als er dann wieder nach der Kanzlerkandidatur gefragt wurde, war er fast ein bisschen genervt. Also man kann es daraus berichten, das sind eigentlich Hintergründe, aber es gibt diese Bilder, wie er da hinten ist und es gab auch schon Berichterstattung darüber. Also er war wirklich total locker und hat sich wirklich gar nichts anmerken lassen von der Revolte, die da eigentlich in der Heimwalat gegen ihn lief. Er scheint sich irgendwie recht sicher gefühlt zu haben. So wirkt es. Wissen wir leider natürlich nicht. Wir können nicht in ihn reingucken. Boris Pistorius ist also nun aus dem Rennen klar raus. Wie fatal glaubst du, dürfte die Entscheidung für den Scholzeg für die nahende Bundestagswahl? Da ist natürlich ein bisschen schwer zu sagen, weil man nie weiß, wie der Wahlkampf mit Boris Pistorius gelaufen wäre. Er ist natürlich der viel beliebter Kandidat. Profess Pistorius, der beliebteste Politiker in Deutschland. Olaf Scholz, der unbeliebteste Kanzler, den es siemals gab laut Umfragen. Also es hat schon noch einiges für Pistorius gesprochen. Der zwingend bessere Kandidat wäre er aber nicht unbedingt gewesen. Mit seiner Position in der Ukraine Politik z.b. hätte er sicherlich angeeckt. Die Leute hätten sich auch vielleicht gefragt, ob er wirklich so ein politisches Schwergewicht ist, dass er wirklich auch das Kanzleramt die Rolle ausfüllen kann. Nichtsdestotrotz, durch diesen Machtkampf, den die SPD Führung hat toben lassen jetzt, ist Olaf Scholz natürlich deutlich, deutlich nochmal mehr geschwächt. Er hat ja eh schon das bereit mal quasi auf der Stirn, dass diese drei Ampeljahre so wahnsinnig chaotisch waren unter seiner Führung. Und jetzt gibt es auch noch in der ganzen Partei, vor allem an der Parteibasis, eine wahnsinnige Enttäuschung, dass ist nicht Pistorius geworden ist. Viele sagen, ich will überhaupt gar keinen Wahlkampf für Scholz machen. Ich will keine Plakate kleben, keine Kneipenwahlkampf machen, mich nicht mit dem Stand in die Fußgängerzone stellen. Und man fragt sich natürlich, wie Scholz mit so einer komplett demobilisierten, ja fast schon paralelysierten Partei diese Wahl gewinnen will. Ich w willürde Olaf Scholz nie unterschätzen, wer das tut. Sie müs nicht mehr zu helfen, besonders nicht nach 2021. ##Danzig Der Mann weiß, wie man Wahlkämpfe führt. Das ist eine sehr gut geölte Machtmaschine, eher sein Umfeld, der muss auch nicht bei 15 % landen. Aber dass er ernsthaft noch z.B. die Union überholt, also dafür fehlt mir momentan wirklich unter diesen Voraussetzungen die Fantasie. Ja, das beantwortet schon ein Stück weit meine nächste Frage. Denkst du denn, Friedrich Merz hat jetzt ein noch leichteres Spiel? Leichteres Spiel? Also die Union sagt zumindest für sie wäre Boris Pistorius der gefährlichere Gegner gewesen. Es gibt auch schon Leute, die sagen, Friedrich Merz und Robert Habeck hätten gestern sicherlich eine gute Flasche aufgemacht und gejubelt. Es gibt schon im netz die ersten Bewegungen, dass das jetzt ein Wahlkampf wird zwischen Friedrich Merz und Robert Habeck. Also Ollaf Scholz raus ist. Na den Sport kennen wir ja von vor vier Jahren. Also wie gesagt, ich glaube Olaf Scholz weiß schon, wie man Wahlkämpfe führt, aber für ihn wird es natürlich unter diesen Bedingungen brutal schwer. Friedrich Merz ist einer herausragend guten Position. Für ihn geht es jetzt eigentlich vor allem darum, keine riesigen Fehler mehr in diesem Wahlkampf zu machen und schon irgendwie den Eindruck zu erwecken, das ist auch Ehren Plan für die Zukunft des Landes hat. Und wenn ihm das gelingt, dann wird es wahrscheinlich sogar schon reichen, damit er die stärkste Kraft wird mit seiner Union. Du hast Habeck eben schon erwähnt. Laut Umfragen liegen ja SPD und Grüne derzeit gleichauf. Hat die SPD also jetzt ja die gleichen oder auf lange Sicht vielleicht sogar schlechtere Chancen als die Grünen? Würdest du das sagen? Das würde ich so noch nicht sagen. Also auch Robert Habeck schleppt ja doch einige Hypotheken mit. Er der Mann des verkorksten Heizungsgesetzes. Viele schieben ihm auch mit die Schuld in die Schuhe, dass die Wirtschaft so schlecht läuft. Da ist Robert Habck nicht alleine für verantwortlich, aber er war eben die letzten Jahre Wirtschaftsminister. Es wird natürlich mit ihm in Verbindung gebracht. Also ich glaube nicht, dass es zu einen Zweikampf kommt zwischen Merz und Habeck. Das glaube ich nicht. Ich würde nach wie vor schon eher tippen, dass Olaf Scholz und die SPD da die Nase vorn haben. Ich kenne auch andere Umfragen, die Umfragen gehen so ein bisschen auseinander. Da liegt die SPD schon nach vorne. Also das ist jetzt wirklich ein Wahlkampf wird mit einem möglichen Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Das sehe ich gerade noch nicht, muss ich sagen. Ja, wir werden es weiter beobachten. Vielen dank Martin. Danke. Ein wichtiges Barometer für die Weltkonjunktur sendet derzeit ein Warnsignal und zwar der Kupferpreis. Wieso das für Anlegerinnen und Anleger wichtig ist und was genau sich derzeit eigentlich tut, das erklärt uns jetzt unsere Rohstoffexpertin Judith Henke. Hallo Judith. Hallo Sandra. Ja, nach seinem Rekordhoch im Mai, ist ja auch schon ein bisschen her, macht der Kupferpreis schon länger eine Schwächephase durch und und jetzt ist der Preis unter Dollar gefallen. Wie ist diese Entwicklung denn einzuordnen? Ja, ich habe heute morgen noch mal geschaut, da lag er wieder leicht über den neun Tand Dollar, aber das ändert ja nichts daran, dass der Preis, wie du auch sagtest, schon länger schwächelt. Der lag auch Anfang September schon mal kurz unter neun tausendste. Übrigens, wir schauen hier immer auf die Terminkontrakte zur Auslieferung in drei Monaten an der londoner Metallbörse zum Kontext. Ja, aber natürlich ist diese Preisschwäche gerade angesichts des Rekordhochs im Mai, das bei über Dollar lag pro Tonne, sehr beachtlich. Der aktuelle Preis liegt da ja fast 20 % drunter. Wobei man auch sagen muss, dieses Rekordhoch im Mai war auch eher ungewöhnlich. Das lag an einer missglückten Wette am Terminmarkt, die eben Effekte auf den Preis hatte. Und was sind die Gründe für den schwachen Kupferpreis derzeit? Ja, die Wirtschaft, die schwächelt derzeit weltweit. In Europa und den USA, da wurden zuletzt Einkaufsmanager Indizes aus der Industrie veröffentlicht und die deuten auf eine Krise hin. Aber vor allem die chinesische Wirtschaft, die ist ein Problem, denn China ist für rund die Hälfte der Kupfernachfrage verantwortlich, aber der kupferintensive Bausektor in China, also der Immobiliensektor, der kriselt ja, wie wir alle wissen, wie generell die wir wirtschaft in dem Land. Und auch von den Konjunkturmaßnahmen ist der Markt bisher nicht sonderlich überzeugt. Kupfer, das kann man generell sagen, gilt als eine Art Konjunkturindikator. Die Preisschwäche kann man sogar als Warnsignal deuten dafür, dass die aktuellen Kurse an den Börsen übertrieben sein könnten, denn z.b. die Experten der US Rohstoff Terminbörse CMI, die zeigen, dass sich Kupfer und Aktienmärkte langfristig wiederum in Einklang bewegen. Nochmal zur besseren Warum genau gilt denn eigentlich der Kupferpreis als Barometer für die Weltkonjunktur? Der Kupfer ist ein sehr leitfähiges Metall und wird deshalb in nahezu jeder Industrie verwendet, also beim Bau, bei Elektronik, bei Maschinen. Und ja, wenn eben diese Sektoren schwächeln, dann schwächelt auch der Kupferpreis, kann man eben davon ausgehen, dass weniger Kupfer nachgefragt wird und ein Problem in der Wirtschaft vorherrscht. Außerdem gibt es noch einen anderen Sektor, aus dem ein großer Teil der Nachfrage kommt. Das ist quasi der grüne Sektor, also Energiewende, Elektromobilität. Kupfer gilt da quasi als das energiewendem Metall. Der Bedarf, der wird sich laut der internationalen Energieagentur bis 2040 um das 1,5 fache steigern. Also vorausgesetzt, die Netto null Ziele werden eingehalten. Und genau danach sieht es im Mobilitätssektor aber nicht aus aktuell. Denn der Umstieg auf e Autos, der geht langsamer vonstatten als gedacht. Wenn die Wirtschaft schwächelt, dann will man sich auch vielleicht nicht unbedingt ein teures E Auto kaufen. Und auch das trifft Kupfer natürlich derzeit, weil in Elektroautos vier bis sechs mal mehr Kupfer pro Fahrzeug verbaut sind als in herkömmlichen Verbrennern. Ja, weiten wir den Blick noch ein bisschen weiter. Welche Rolle spielt denn eigentlich in dem ganzen Zusammenhang auch die Gesamtstimmung an den Rohstoffmärkten? Derzeit sieht man natürlich, dass die meisten Rohstoffe ein wenig schwächen angesichts der Konjunkturlage. Ab und an gibt es dann Preisspitzen, die aber eher an geopolitischen Risiken liegen. Der einzige Rohstoff, der derzeit gut performt, ist Gold. Und ja, das ist ja eigentlich auch schon sehr vielsagend. Also wenn man sich das Verhältnis ansieht zwischen Kupfer und Gold. Während Kupfer sich ja normalerweise in Boom Zeiten ver, ##uert, ist Gold eher ein Investment, was sich in Krisenzeiten lohnt. Und dieses Kupfer Gold Verhältnis, das ist im vergangenen halben Jahr eingebrochen. Das bedeutet, Kupfer ist im Vergleich zu Gold extrem niedrig bewertet. Und das ist natürlich ein Ausdruck eines starken Konjunkturpessimismus. Versuchen wir mal zu guter Letzt einzuschätzen, wie es noch so weitergehen könnte. Also was würdest du sagen, worauf sollten sich Anlegerinnen und Anleger denn langfristig eigen einstellen? Ja, Anleger suchen ja immer nach guten Einstiegszeitpunkten und genau das könnte ein toller Einstiegszeitpunkt sein bei Kupfer. Also hier kann man quasi im Sinne von Buy the dip wahrscheinlich gut investieren und vielleicht in ein paar Jahren Gewinne machen. Kupfer ist ja quasi für den Ausbau von Stromnetzen, für den Ausbau von erneuerbaren Energien und E Autos essentiell. Und vorausgesetzt die Energiewende wird weiter ernst genommen, wird da die Nachfrage steigen. Und das ist gerade im Kontext zum Angebot brisant, denn in der Vergangenheit wurde zu wenig in Angebot investiert. Also laut IEA decken die derzeit angekündigten Kupferprojekte nur 70 % der erwarteten Nachfrage. Und Preise wie aktuell, also so um die Dollar pro Tonne, die setzen eben keine Anreize für neue Investitionen. Dafür müsste der Zuupferpreis schon eher bei 12 bis Dollar pro Tonne liegen. Und ja, Minenprojekte, selbst wenn wir jetzt quasi investiert haben, zugleich eine lange Vorlaufzeit das kann, hat auch mit Bürokratieaufwand zu tun, das kann zwischen fünf, 10 oder sogar 15 Jahre, wenn man Pech hat, dauern und zugleich sinken in den laufenden Projekten die Kupferanteile im Erz. Das heißt, langfristig läuft alles auf ein Kupferdefizit und dann natürlich auf steigende Preise hinaus. Vielen Dank für deine Einschätzungenit. Gerne. In Aserbaidschan endet demnächst die 29. Welt Klimakonferenz und das Thema und das Problem der Klimakrise, das bleibt natürlich und auch die Gespräche darüber werden anhalten. Wir wollen nun ein wenig Resümee ziehen und auch auf die deutsche Klima und Wirtschaftspolitik blicken. Ich freue mich, dass uns dafür Sabine Nallinger zugeschaltet ist. Sie ist Vorständin der Stiftung Klimawirtschaft und gilt als Treiberin der Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität. Herzlich willkommen, Frau Nalllinge. Guten Tag Frau Grundefeld. Kurz nach ein paar Infos zu ihnen, damit alle Hörerinnen und Hörer ein klareres Bild im Kopf bekommen. Sie sind studierte Verkehrs und Stadtplanerin, saßen einst für die Grünen im münchner Stadtrat und sind seit nun 10 Jahren Vorständi der Stiftung Klimawirtschaft und auch in mehreren Gremien aktiv. Sie gelten als renommierte Vermittlerin zwischen Wirtschaft und Politik und manche Medien schreiben sogar über sie, sie hätten einst das Schweigen zwischen Wirtschaft und Ampel gebrochen. Ja, das vielleicht mal im Hinterkopf. Wie blicken sie denn auf die wirtschaftlichen Folgen des Zusammenbruchs der Ampelkoalition? Zunächst mal Zusammenbruch Ampelkoalition. Ich denke, das Ganze ist jetzt doch in sehr geregelte Wege geleitet. Wir haben Termine, wir wissen jetzt, wann die Sitzungswochen sind, wann die Sitzungswochen ausfallen. Wir haben Termine für die Stellung der Vertrauensfrage und für die Wahlen im Parlament. Und wir haben ja auch schon einen Wahltermin im nächsten Jahr, nämlich der 23. Feb. Ich sag mal so, was wir in unserer Arbeit festgestellt haben ist, dass letztendlich ja doch ein Generationswechsel stattgefunden hat in allen Parteien und wir in allen Parteien auch wirklich Ansprechpartner haben, die ein gewisses Ambitionsniveau haben, sage ich mal, beim Klimaschutz. Das gilt für alle Parteien der demokratischen Mitte. Mit den Menschen haben wir Kontakt gehalten und haben Kontakt. Und deswegen blicke ich mit Zuversicht eigentlich auf eine neue Bundesregierung, weil die Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, die Unternehmen haben Strategien geschrieben, sich Ziele gesetzt, die haben investiert, die haben losgelegt und das weiß die Politik und dass sie jetzt diesen Weg auch nicht ausbremsen kann. Und deswegen schaue ich zuversichtlich auch auf die nächste Legislatur und wir werden natürlich auch im Hintergrund ganz schön arbeiten und mit unseren Unternehmen eben entsprechend auch Konzepte schreiben, was jetzt tatsächlich ansteht und was in die Wege geleitet werden muss. Ja, so ein Blick in die Zukunft wagen wir auch noch am Ende des Gesprächs einmal noch mal kurz in die Gegenwart. Trotz der Haushalts und Regierungskrise in Deutschland hat ja Vizekanzler Robert Habeck auf der Weltklimakonferenz Millionenhilfen für den klimafreundlichen Umbau der Industrie in ärmeren Ländern angekündigt. Deutschland gibt €210 Millionen. Halten sie das eigentlich für angemessen? Also eins ist klar, dass eben wir natürlich die Ziele nur einhalten, wenn die ganze Welt sich bewegt und dazu braucht es natürlich auch Unterstützung aus den reichen Industrieländern. Nichtsdestotrotz haben wir ja auch massiv zu den Emissionen in den letzten Jahrzehnten beigetragen und deswegen auch eine historische Verpflichtung, jetzt denke ich hier besonders in Vorleistungen zu gehen und besonders ambitioniert hier eben loszulegen. Und wir wissen auch, dass natürlich die Investitionen gerade in den ärmsten Ländern eben sehr effizient sind. Also nicht nur in den Ausbau von Infrastrukturen und von erneuerbarer Energien, sondern auch, sage ich mal, beim Thema eben Loss and Damage und Klimaanpassung, so dass da ein eingesetzter Euro einfach unheimlich viel bringt und natürlich auch unser Verhalten der letzten Jahrzehnte dazu beiträgt, dass die Länder jetzt vor so großen Herausforderungen stehen. Von daher schon allein eine moralische Verpflichtung. Und dann ist es ja so, das dürfen wir natürlich auch nicht vergessen, dass natürlich auch die deutsche Industrie in Teilen profitiert, ja und es natürlich auch zu Aufträgen für die deutsche Industrie kommt. Es sin für mich dann nicht immer nur Kosten, sondern in Teilen auch volle Auftragsbücher für Unternehmen, die hier ihren Standort haben. Wie sehen sie denn eigentlich die Chancen, dass auch Länder, die ja noch als auch schwellenlänger gelten, Stichwort China, da auch stärker noch mal in die Verantwortung genommen werden und eben auch mehr mitzahlen? Ja, als finde ich absolut den richtigen Weg. Wir haben jetzt doch viele Länder, die in den letzten Jahren noch mal, was jetzt die Wirtschaftskraft angeht, extrem aufgeholt haben. Ja und deswegen finde ich das jetzt schon noch mal wichtig, wichtig, die Länder dann auch in Verantwortung zu nehmen, stärker in Verantwortung zu nehmen. Und bei der Finanzierung müssen wir kreativ werden. Es gibt ja auch verschiedene Überlegungen, neue Steuern einzuführen für die Luftfahrt, für den Schiffsverkehr, die Reichensteuer, für Öl, Gas und Kohle und so weiter. Und ich denke, jeder Ansatz sollte da auch entsprechend diskutiert werden, weil wir jetzt wirklich hier groß denken müssen und wirklich zu den Finanzierungssummen zu kommen, müssen wir da einfach sehr kreativ sein. Und deswegen sollte man jede Idee auch wirklich ernsthaft prüfen. Apropos konkrete Ansäze, die Staaten haben sich ja auf der Klimakonferenz auch auf Regeln für einen globalen Handel mit Klimazertifikaten geeinigt. Umweltschutzorganisationen sehen das ganz schön skeptisch. Wie blicken sie denn auf die Beschlüsse? Also was ich von den Unternehmen von uns höre ist, das ist ja der Artikel sechs und da Artikel sechster April und so, der da ganz heiß diskutiert wird. Und was ich so für Rückmeldungen bekomme, sind relativ positiv von den Unternehmen, weil sie eben sagen, dass die Finanzierung da möglichst flexibel gestaltet werden soll. Also ich sage mal, das konkrete Prozedere steht noch nicht fest. Es ist klar, es muss eine UN Gremium sein, dass da die Standard setzt, das auch kontrolliert. Ja und für die Unternehmen ist es deswegen eben spannend, weil dann Investitionen in Schwellenländern ##der Investitionen in den ärmsten Ländern eben sozusagen ein Teil gegenfinanziert wird. Und da geht es nicht nur eins zu eins. Also Unternehmen A investiert in Land A und kann aber auch Credits von einem anderen Land erhalten. Und diese Flexibilität, was ich so höre, wird zumindest mal positiv wahrgenommen. Warum ich das auf jeden Fall gut finde ist, weil ich merke, dass es in der Unternehmerschaft zum Nachdenken führt, wollen wir nicht auch nicht nur in Europa oder in der westlichen Welt investieren, sondern tatsächlich auch weltweit? Und das ist ja das, was jetzt eigentlich auch vorangehen soll und wo wir vorangehen wollen. Und von daher finde ich das erstmal ein positives Signal in die Wirtschaft, also auch ein Erfolg der COP. Also wenn nachher tatsächlich der Artikel sechs so beschlossen wird und auch nochmal, glaube ich, das Prozedere einfach schon mal genauer skizziert wird, weil da weiß man nur, es soll an der UN angedockt sein und so. Also da noch mal genauere Überlegungen, die vielleicht auch niedergeschrieben werden, was jetzt die Prozedere angeht. Ich glaube, das wäre dringend notwendig, dass das jetzt auch noch in Aserbaidschan geschieht. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Wie finde ich den besten ETF? Wie lege ich Geld für den Nachwuchs an oder saniere kostengünstig mein Haus? Mit unseren neuen Newsletter das Beste für Ihr Geld erhalten sie wöchentlich tiefgehende Analysen und konkrete Tipps, um genau diese Fragen zu beantworten und mehr aus ihrem Geld herauszuholen. Abonnieren sie unsere Newsletter jetzt kostenlos unter vivode newsletter geld. Das Beste für Ihr Geld ist Ihr Begleiter für den erfolgreichen Vermögensaufbau. Ja, der diesjährige Weltklimagipfel dürfte ja auch der letzte gewesen sein, an dem die USA als unterzeichnetes pariser Klimaabkommens teilgenommen haben. Der Klimagipfel stand also auch ganz im Schatten von Trumps zweiter Präsidentschaft. Wie berechtigt ist denn aus ihrer Sicht die Sorge, die Welt könnte sich in Zukunft eher vom Klimaschutz abwenden. Was ich aus der COP höre, ist eben, dass jetzt erst recht, jetzt muss die Welt zusammenhalten, gerade wenn so eine große Wirtschaftsnation wie die USA aus Ausbrechen sollte. Ich finde es spannend, dass z.B. china ihre Überlegungen zu den NDCs eben jetzt verlegt hat, nach der Debatte im Europaparlament, was natürlich auch noch mal, sage ich, das Ambitionsniveau und die Erwartungen an die europäische Regierung noch mal erhöht, weil die Chinesen werden sich tatsächlich an dem europäischen Standard orientieren. Und es sollte für uns Ansporn sein, dass wir da entsprechend vorlegen. Weil mit China hätten wir dann einen weiteren Wirtschaftspartner mit vielen Emissionen, der dann mit uns gleich tut und gleich ambitioniert loslegen will. Von daher, ja, natürlich wäre es schön, wenn keiner aus Paris aussteigen würde. Nächstes Jahr haben wir zehnjähriges aus Paris. Das ist kein schönes Signal, aber ich würde es jetzt auch nicht überbewerten. Manchmal ist es ja auch so, dass es den Rest der Gemeinschaft dann zusammenschweißt. Und das ist so ein bisschen, was ich gerade aus Baku höre, dass der Rest der Welt sa hey, dann wachsen wir mehr zusammen, dann werden wir gemeinsamere Anstrengungen unternehmen, sodass es da unterschiedliche Bewegungen und Reaktionen auf die Vorankündigung von Donald Trump kommt. Sie haben selber auch an anderen Stellen schon gesagt, die Wirtschaft der große Hebel, wenn man Emissionen reduzieren will. Deshalb würde ich sie gerne mal fragen, welche Strategien führen denn Ihrer Ansicht nach effektiv zu einer nachhaltigen Wirtschaft? Naja, also welche Strategien. Also was wir gesehen haben ist, oder ich fange mal anders an. Letztendlich stehen wir diesmal erstmalig in der Geschichte vor dem Strukturwandel, einen auf Termin. Es gab einen politischen Willensbildungsprozess Paris 2014, wo die Weltgemeinschaft beschlossen hat, wir wollen unter 1,5 Grad Erderwärmung bleiben und wollen alle Anstrengungen unternehmen, um gemeinsam dieses Ziel zu erreichen. Und man hat eine zeitliche Schiene geschätzt. Für Europa ist es 2050, für Deutschland 2045. So was gab es vorher noch nie. Strukturwandel. Vorher war eben Innovations und Technologie getrieben. Jetzt haben wir wirklich einen Strukturwandel auf Termin. Und das bedeutet, dass wir diesen Strukturwandel auch tatsächlich mit einer politischen Flankierung brauchen, weil Unternehmen eben nicht so auf Termin umswitchen können. Und deswegen glaube ich, ist es so wichtig, dass Wirtschaft und Politik Hand in Hand geht. Das tun wir auch in Deutschland, in Europa, in Teilen auch auf der Welt. Das muss noch stärker kommen. Und Unternehmen haben sich aber dezidiert eben tatsächlich jetzt auf den Weg gemacht. Und was es da gebraucht hat, das hat man. Also das größte Erfolgsprojekt ist, glaube wirklich erneuerbarer. Ich habe jetzt gerade gehört, im BAkU berichten viele Schwellenländer, dass sie schon bei fünf und dreiig % erneuerbare Energien sind. In Deutschland sind wir beim Strom bei 60. %. Das sind doch riesener Erfololgsgeschichten, die wir da gemeinsam geschrieben haben. Manche sagen trotzdem, es ist jetzt die Zeit fürradiale Ideen gekommen, um eben noch schneller voranzukommen, z.B. in Form einer neuen Generation von Atomkraftwerken. Aus dem Lager der Union etwa kommen diese Stimmen, aber auch die Grünen sprechen sicher ja schon jetzt doch für auch Co Abscheidungen und auch Speicherung als Mittel im Kampf gegen den Klimawandel aus. Deswegen, inwiefern finden denn auch sie, dass es jetzt Zeit ist, radikalere Schritte zu gehen? Naja, was sind jetzt radikale Schritte? Ich sage mal, viele Technologien sind ja schon uralt und sind jetzt est so richtig ins Laufen gekommen, wie z.B. cCU und CCS, also das Abscheiden und Speichern von Kohlensto das ist eine Technologie, die ist schon sehr, sehr alt, aber sie schafft es jetzt erst sozusagen zur Umsetzung, zum Durchbruch. Und was mich schon freut ist, dass da doch auch manche politische Kräfte tatsächlich gearbeitet haben, sich weiterentwickelt haben und mittlerweile herrscht eigentlich unter den demokratischen Kräften der Mitte eigentlich Einigung, dass man ohne CCS CCU eben die Industrie nicht klimaneutra schafft, die Klimaneutralität und deswegen auch da umgeschwenkt ist und das mittlerweile befürwortet. Andere Technologien, wie jetzt eben das Hochfahren der Atomkraft und so weiter, ist ja auch nichts radikales, ja, sondern wir kennen die Atomkraft schon gut, hatten selber hier in Deutschland auch viele Atomkraftwerke. Aber da muss ich ganz ehrlich sagen, da vertraue ich wirklich in den Ausbau erneuerbarer Energ und wenn wir in der Welt gut zusammenarbeiten und auch eben dann entsprechend Partnerschaften jetzt aufbauen, um entsprechend Wasserstoff Partnerschaften weltweit zu gründen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das ohnehin bekommen. Und ansonsten fallen mir jetzt gar nicht so revolutionäre Technologien ein, die so ganz neu wären, die es vorher nicht gegeben hat. Mit Blick auf die Neuwahlen und eben unsere nächste Bundesregierung, wie schätzen sie denn, könnte die deutsche Klimapolitik nach den Neuwahlen im Frühjahr aussehen? Also ich glaube, dass die Parteien, die jetzt gerade in der Diskussion sind, die die nächste Regierung bilden können und das ist die Union, das ist die SPD, das sind die Grünen, das sind die Liberalen, dass da überall angekommen ist, die Wirtschaft bewegt sich, die Wirtschaft hat investiert und wenn wir jetzt eine Rolle rückwärts machen, wären das stranded investments. Von daher bin ich der vollen Überzeug, dass das in der Politik angekommen ist, egal welche Farbe und welche Couleur. Und wir kennen auch schon die Themen die wir jetzt brauchen. Ja, wir brauchen jetzt natürlich einen wettbewerbsfähigen Energiepreis, wir müssen an den Netzentgelte ran, wir müssen an den Netzausbau ran, wir brauchen ein Wasserstoffkernnetz. Wir haben so einige politische Initiativen auf den Weg gebracht, die dann auch schnell nach Regierungsbildung E dann beschlossen werden müssen, wie das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz und weitere Gesetze. Und das ist glaube ich in den Parteien, die ich gerade genannt habe, überall angekommen. Und ich glaube, dass die Politik sich auch der Verantwortung bewusst ist, dass die Unternehmen jetzt tatsächlich auch diesen Rahmen brauchen, um ihren Schritt hin zu Klimaneutralität eben weiterzugehen. Und deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass auch im nächsten Koalitionsvertrag die Industriepolitik und auch Klimaziele und Klimamassnahmen da entsprechend Platz finden und entsprechend auch einen Rahmen geschaffen wird, dass die Industrie auf dem Weg weitermachen kann. Frau Nalinger, vielen Dank. Ja, sehr gerne, sehr gerne. Damit geht die heutige Sendung von handelsblo today zu Ende. Wenn es ihnen gefallen hat, dann hinterlassen sie doch auf der Podcast Plattform Ihrer Wahl noch eine gute Bewertung für uns und abonnieren sie uns auch gerne. Außerdem können sie uns gerne einen Kommentar dalassen oder uns eine e Mail un todayelsblatt com schreiben. Redaktionsschluss für heute war wie immer um 16 Uhr. Mein Dank für die Produktion geht an Florian Pape. Ich wünsche ihnen nun ein schönes Wochenende, bleiben sie gesund und lassen sie es sich gut gehen. Bis zum nächsten Mal. Tschüss. Welche Rolle will Europa im globalen Wettlauf um Zukunftstechnologien spielen? KI, Deep tech, Biotech, digitale Souveränität, Sicherheit und Raumfahrt sind Schlüsselthemen. Sie stehen im Mittelpunkt der Tech Europas Plattform für Innovation und Zusammenarbeit. Vom 25. Bis 27. Mai. 2025 begrüßt das Handelsblatt die Handelsblatt Media Group und Schwarz Digits die wichtigsten Köpfe in Heilbronn. Mehr Infos unter teuroe org.
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Nvidia: Anleger trotz Rekordgewinn enttäuscht / Palantir-Aktie steigt ums Vierfache – wovor Analysten dennoch warnen
Veröffentlicht am: 21.11.2024
Der Chiphersteller Nvidia hat Rekord-Quartalszahlen vorgelegt, aber Anleger hatten mehr erwartet. Außerdem: Warum Analysten am Wert von Palantir zweifeln.
Zusammenfassung lesenHallo und herzlich willkommen zu Handelsblatt Today. Hier sprechen wir börsentäglich über wichtige Nachrichten und was sie für die Finanzwelt bedeuten. Heute geht es um die neuen Rekordergebnisse von Nvidia und wir schauen uns das Softwareunternehmen Parantir mal genauer an. Heute ist Donnerstag, der 21. Nov. Und ich bin Zollwy Gode. Das war gerade Jensen Huang, der Chef von Nvidia, dem zeitweise wertvollsten Unternehmen der Welt. Das KI Zeitalter ist in vollem Gang, sagte Huang bei der Präsentation der Quartalszahlen in der Nacht zu Donnerstag. Ohne zu spoilern kann man da Der weltweit führende Hersteller von Hochleistungschips hat ein Rekordergebnis erzielt. Wie die Börsen auf das Ergebnis von Nvidia reagiert haben, darüber sprechen wir nach dem Marktbericht. Ebenso rekordverdächtig hat ein zweites US tech Unternehmen abgeliefert, das wir uns im hinteren Schwerpunktteil der Folge mal genauer ansehen wollen. Und zwar Palantir. Das Software und Datenanalyseunternehmen aus Denver hat einen Rekordgewinn erzielt und der Aktienkurs hat sich in nur neun Monaten knapp vervierfacht. Was beide Unternehmen gerade gemeinsam sie beide haben herausragende Quartalsberichte vorgelegt, aber irgendwie erzeugen sie gerade trotzdem keine überschwängliche Euphorie bei den Anlegern und Analysten. Warum das so ist und was das für sie als Anleger bedeutet, das hören sie heute in dieser Folge. Und jetzt starten wir wie immer mit dem Marktbericht und einem Blick auf die internationalen Börsen. Dafür schalte ich nach Frankfurt zu unserer Finanzkorrespondentin Anke Reetzmer. Hallo Anke. Hallo Solvoy. Ja, die europäischen Indizes, die haben heute ja irgendwie so ein bisschen ihren Schwung verloren. Was ist denn da los? Wenn man mal auf den deutschen Leitindex Dax schaut, der arbeitet sich mal wieder an der Punkte Marke ab. Heute Vormittag sackte der Index unter diese Marke bis auf so Punkte, dann fing er sich wieder etwas und jetzt gerade mit dem schwächeren Start der wichtigen Indizes an der Wall Street gibt er sein Plus gerade wieder ab und ist wieder so ungefähr auf der Höhe von gerade noch Punkten. Der führende Eurozonen Index Eurostoxx 50, der bewegt sich ebenfalls leicht im Minus bei so gut Punkten. Und heute kann man sagen, war der Stimmungsdämpfer waren die Zahlen von Nvidia, die ja gestern Abend nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht wurden. Da gab es ja einen neuen Rekordumsatz, aber die Anleger, die haben beim Ausblick eben mehr erwartet und die Aktie hat ja gestern Abend nach Börs schon deutlich verloren und auch gerade an der Wall Street im Negativ eröffnet, hatte heute morgen auch schon die Asienbörsen schwächer sich bewegen lassen. Also das sorgt nicht gerade für gute Laune. Aber seit Tagen ist es ja schon so, dass die Indizes gerade in Europa sehr unsicher sind, negativ sich entwickeln, weil es ja Angst gibt vor einer Ausweitung des Ukraine Konflikts. Die Regierung in Moskau, die hat ja als eine Eskalation gewertet, dass die Ukraine die Erlaubnis hat zum Einsatz westlicher Langstreckenwaffen mit Zielen auf russischem Gebiet. Und Moskau hat darauf ja reagiert mit einer Verschärfung ihrer Nuklearddoktrin, die angekündigt wurde. Die Ukraine, die hat Russland dann wieder vorgeworfen mit psychologischer Kriegsführung Unsicherheit und Furcht zu schüren. Und das alles verunsichert natürlich auch die Investoren an den Kapitalmärkten. Steigen deswegen denn jetzt auch die Ölpreise? Genau diese Sorge vor einer weiteren Eskalation, die hat heute für höhere Ölpreise gesorgt. Die Nordseeerohölsorte Brand und die US Sorte WTI, die sind um mehr als 1 % heute gestiegen auf knapp 74 und gut $69 je 159 l Fass und auf Wochensicht sind sie sogar schon mehr als 3 % gestiegen. Und ja, da geht es halt darum, dass es Sorgen gibt, es die Ukraine, die ruß russische Energieinfrastruktur angreift. Und ja, die Frage ist, wie reagiert Russland? Und das könnte natürlich auch die gesamte Ölversorgung unsicherer machen. Ja, Nvidia hattes das du ja vorhin auch schon genannt, die gucken wir uns ja nachher noch mal genauer an. Was aber heute natürlich auch aufgefallen ist und in den letzten Tagen ja auch schon immer wieder ist ja wieder der bitcoin Preis, der treibt ja immer höher. Wir sind ja jetzt fast schon in der Nähe von Dollar. Ja, wie sieht es denn da gerade aus? Ja, da ist der Hintergrund, dass die Wahl von Donald Trump zum US Präsidenten dem Bitcoin immer mehr Stärke verleiht. Es ist jetzt tatsächlich die Schlüsselmarke von Dollar in den Blick gerückt. Einige Strategen sagen halt auch die Käufer drücken die Verkäufer. Die Nachfrage scheint unersättlich zu sein. Heute ist die Cyber Devise schon auf über Dollar gesprungen. Der Handel findet ja auch rund um die Uhr statt, über die verschiedenen Zeitzonen hinweg und der Preis springt hin und her. Vor der US Wahlahl der Kurs noch bei Dollar und seitdem ist die Marktkapitalisierung um etwa $900 Milliarden gestiegen. Also es ist unglaublich, wie erratisch sich der Kurs bewegt. Das hat natürlich auch ein bisschen was mit der Unsicherheit an den Märkten zu tun, denn Bitcoin gilt neben Gold halt auch als eine der neuen Krisenwährungen, in die sich Anleger flüchten, wenn sie das Gefühl haben, es ist gar nichts mehr sicher auf der Welt. Wenn wir jetzt noch mal versuchen, auf die Einzelwerte zu blicken, was sticht dann denn heute so heraus? Ja, Investoren schauen auf Autowerte, denn die gehörten zu den Verlierern heute. Da geht es zum einen um die Zolldrohungen Trumps, die über der Branche hängen wie so ein damokles Schwwert. Und außerdem gibt es ja in Deutschland die Tarifverhandlungen bei Europas größten Autobauer VW. Da sind ab dem 1. Dez. Warnstreiks möglich, wenn die sich halt nicht einigen. Und die Aktien, die haben auch um bis zu 1 % nachgegeben. Zudem schauen Anleger auf den Versicherungssektor. Zürich Insurance hat mittelfristige Wachstumsziele vorgelegt, die sehr gut ankamen. Die Aktien sind mehr als 2 % gestiegen auf den höchsten Stand seit 23 Jahren. Und steil nach unten ging es dagegen für Aktien von CTS Eventim, die um bis zu gut 10 % verloren haben. Auf dem drei Monats Tieef der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter, der hat ein operatives Ergebnis vorgelegt, was deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben ist. Ja, wer z.b. dieses Drama bei VW, das du da gerade erwähnt hast, verfolgen möchte, da haben wir auf h nelsblatt com sehr, sehr viele Artikel dazu und halten das immer sehr stark im Blick. Vielen Dank, Anke. Sehr gerne. An dieser Stelle noch ein kurzer Hinweis für sie. Wir machen in diesem Podcast keine Anlageempfehlung. Also diese Inhalte hier, die dienen lediglich Ihre Information. Für mögliche Verluste übernehmen wir keine Haftung. Wir sprechen hier im Podcast ja immer mal wieder über Nvidia, den Chip Hersteller. Und der hat jetzt mal wieder einen neuen Rekord geschafft. Der Umsatz ist um 94 % gestiegen. Also das Geschäft mit den Chips, die man für KI Anwendung braucht, das boomt ganz ordentlich. Das kann man da auf jeden Fall ablesen. Trotzdem sinkt jetzt allerdings der Aktienkurs von Nvidia. Irgendwie klingt das ja erstmal paradox. Warum das aber so ist, dass die Anleger auf diese guten Quartalsergebnisse gerade eher verhalten reagieren, das erklärt mir jetzt mein Kollege und Chip Reporter Joachim Hofer, hier im Podcast auch schon mal bekannt als Jojo. Hallo Jojo. Hallo Solvey. Ja, Nvidia hat ja Mittwochnacht deutscher Zeit Quartalszahlen vorgelegt. Wie hat denn der Chip Anbieter performt? Ja, nach allen gängigen Standards muss man sagen, sensationell. Der Umsatz ist um 70 % gestiegen, die Margen sind hervorragend. Also gemessen an anderen Unternehmen auf der Erde, würde ich sagen, wirklich richtig klasse. Also hat die Erwartung übertroffen. Welche Sparten oder Produkte sind denn für dieses Wahnsinnswachstum verantwortlich? Ja, also Nvidia lebt momentan ganz stark vom Geschäft mit Rechenzentren denn sie liefern die Chips und auch die Server, die man braucht, um die KI Modelle zu trainieren und zu zunehmend auch zu nutzen. Und das steht für den überwiegenden Teil vom Umsatz von Nvidia. Wie wir wissen, Nvidia kommt von den Grafikkarten und war ja einst der Ausrüster, der Computerspieler. Das machen sie immer noch, nur noch ein ganz kleiner Teil des Geschäfts. Inzwischen geht es wirklich darum, die großen Cloud Anbieter auszurüsten. Amazon, Microsoft, Google, Meta. Und damit verdient Nvidia sehr, sehr viel Geld momentan. Kannst du vielleicht noch mal ganz konkret auf die Chip Produkte eingehen? Da gibt es ja jetzt die unterschiedlichen, über die wir ab und an mal berichten. Ja, im Kern lebt Nvidia von sogenannten Grafikprozessoren. Prozessoren sind die Gehirne eines jeden Rechners. Und diese Grafikprozessoren wurden ursprünglich entwickelt, um Computerspiele darzustellen. Irgendwann hat sich herausgestell bo da kann man aber ganz, ganz gut KI Modelle mit trainieren und inzwischen danach mit ausführen. Und diese GPU sind der Kern des Geschäfts von Nvidia. Aber Nvidia macht noch viel mehr. Nvidia produziert Software, die ein am auf diese Grafikprozessoren abgestimmt ist. Und daraus haben sie auch ganz eigene Netzwerkrechner entwickelt und produzieren die auch sogenannte Server. Sie können also ganze Rechenzentren ausrüsten. Ja, und das ist einzigartig, dass Nvidia der einzige Chip Hersteller, der derart umfassende Systeme aus Software, aus Chips und dann eben aus der Hardware den Computern anbietet. Verstehe. Der Chef Jensen Huang hat ja bei der Präsentation auch gesagt, Staaten haben erkannt, wie wichtig die Entwicklung einer nationalen KI Infrastruktur ist und dass eben dieses Interesse an der KI Revolution unglaublich sei. Das klingt jetzt für mich so, als ob Nvidia auch mehr staatliche oder behördliche Kunden dazu bekommen hat. Ist das richtig? Ja, also er war neulich in Dänemark und hat es auch erwähnt, dass das Land Dänemark, der Staat Dänemark da investiert. Und im Grunde genommen betrifft es jeden Staat. Aber es sind nicht tatsächlich nicht alle Staaten, die wirklich jetzt als Staatengeld in die Hand nehmen. Das ist schon noch die Ausnahme. Im Wesentlichen lebt Nvidia schon von privaten Kunden, also eben von den großen Cloud Providern und auch vielen Rechenzentren betreiben überall auf der Welt. Es nehmen wirklich die Staaten im Grunde nicht so viel Geld in die Hand. Was man natürlich in Deutschland auch hat, sind dann Rechenzentrtren, wie sie etwa die Leibniz Gesellschaft unterhält, wie sie auch andere staatliche Einrichtungen betreiben. Aber im Grunde lebt Nvidia von den großen Cloud Anbieter. Ja, auf den ersten Blick wirkt das ja jetzt alles super, aber jetzt ist ja spannend, wenn wir auf den zweiten Blick quasi gucken, dass diese super positiven Zahlen jetzt gar nicht an der Börse anzukommen scheinen. Der Aktienkurs ist ja jetzt erst mal kurz danach gesunken. Was ist denn da los? Ja, heute im vorbörstlichen Handel liegen die Papierräder 1 % im Minus. Und das liegt nicht so sehr daran, dassvida wirklich schlechte Zahlen gehabt hätte, sondern das liegt daran, dass die Erwartungen einfach noch höher waren. Also der Umsatz letzten Quartal ist um 94 % gestiegen. In den Quartalen davor hat er sich allerdings mehr als verdoppelt. Ist also ein klein bisschen weniger, obwohl es im Grunde gen noch sehr gut ist. Und auch die Aussichten, also die Prognose, die Huang abgegeben hat, die ist eigentlich sensationell, aber eben nicht ganz so gut, wie das die Analysten und die Investoren erwartet hatten. Und das liegt natürlich daran, dass sich der Aktienkurs dieses Jahr schon vervierfacht hat. Und es ist einfach einen wahnsinnigen, wahnsinnige Erwartungen gibt, die an dieses Unternehmen gestellt werden. Das klingt ja fast schon ein bisschen wahnwitzig. Also diese Anforderungen, da die Erwartung ist so eine Wachstumsrate denn langfristig nachhaltig? Also Nvidia hat in den letzten Quartalen immer gezeigt, wie stark dieses Unternehmen ist. Und ich möchte mal einen Vergleich machen. Also Nvidia hat ein Nettogewinn von über 19 Milliarden erzielt im letzten Quartal. Also unterm Strich, das ist mehr als App erzielt hat, obwohl Apple deutlich größer ist. Es ist auch mehr als Intel, der jahrelange Marktführer, inzwischen ein Umsatz erzielt. Das zeigt schon, das ist eine Gewinnmaschine. Nvidia hat eine Bruttomarge, also der Umsatz abzüglich der Herstellungskosten von 75 % gehabt. Jetzt geht das ein bisschen runter auf ungefähr 70. %. Ich würde sagen, die allermeisten Firmen auf der Welt wär froh, wenn sie auch nur annähernd dahin kämen. Und diese paar Prozentpunkte, die das jetzt r darunter liegen wird in näch Quartal, die beunruhigen die an Jäger schon. Und das liegt daran, dass sie einfach die Aktie so nach oben getrieben haben. Also fundamental geht es Nvidia wirklich gut, aber ob der Konzern die Anforderungen, diese hohen Erwartungen erfüllen kann, das weiß tatsächlich niemand. Das werden wir ja weiterhin beobachten. Hier im Podcast sprechen wir auch schon sehr, sehr oft über die Nvidia Aktie, denn sie ist ja so ein bisschen die neue tech light Aktie. Hat denn jetzt die Entwicklung der Aktie auch einen Einfluss auf andere tech Werte gehabt? Tatsächlich ist der Einfluss heute nicht so groß. Generell aber natürlich schon. Denn wenn der Umsatz bei Nvidia nach wie vor so stark steigt, dann heißt es, dass die Kunden an den Boom der KI glauben, dass die an dieses Entwicklungspotenzial von KI glauben und deshalb kaufen sie bei Nvidia so stark ein und machen diese hohen Margen erst möglich. Also dieses gute Geschäft bei Nvidia ist schon ein gutes Zeichen für den Rest der tech Branche. Vor allem aber den Teil der Tech Branche, der sich mit KI befasst. Den eins dürfen wir nicht vergessen. In der Tech Branche per se läuft es momentan nicht so besonders gut. Das Geschäft mit Computern, mit PCs, Notebooks, aber auch mit Smartphones, das ist eher Flow momentan. Vielleicht noch eine Frage mit Blick in die Zukunft. Nun ist es ja so, dass die USA ein sehr, sehr wichtiger Markt für Nvidia ist. Und mit dem designierten neuen Präsidenten Trump sollen ja auch hohe Zölle kommen auf Produkte aus Übersee. Könnte das auch einen Einfluss auf das Wachstum von Nvidia haben? Ja, gute Frage. Wir wissen nicht, wie hoch die Zölle dann tatsächlich ausfallen werden. Nvidia würde aller Wahrscheinlichkeit nach diese Züllle einfach auf die Kunden in den USA draufschlagen, denn die Chips von Nvidia werden momentan noch zu 100 % in Taiwan produziert. Das heißt, sie müssen zwingend nach Amerika eingeführt werden. Es gibt noch keine Produktion für diese Chips in Amerika. Eine derartige Produktion entsteht bei TSMC, dem Auftragsfä dem langjährigen Lieferanten von Nvidia. TSMC baut den Arizona, wird aber auch künftig nur einen kleinen Teil der Nvidia Produkte in Amerika bauen können. Also klar ist, wer künftig in Amerika Nvidia Chips will. Und wenn Herr Trump diese Zölle tatsächlich realisiert, dann werden die Produkte in Amerika teurer. Die Kunden im Rest der Welt braucht es dann tatsächlich natürlich nicht zu shareen. Wenn also Microsoft in Europa ein Rechenzentrum baut, dann haben sie Glück dabei. Das werden wir natürlich auch beobachten, ob vielleicht besagtes Rechenzentrum ja auch gebaut wird. Vielen, vielen dank heute für deine Einschätzung. Sehr gerne. Wir bleiben in der Tech Szene der USA, aber jetzt gehen wir vom Silicon Valley nach Denver, Colorado. Da hat nämlich das US Softwareunternehmen Palantir auch gerade Quartalszahlen vorgelegt und ja, Rekordergebnisse eingefahren, muss man sagen. Auch der Aktienkurs hatte sich zuletzt in in neun Monaten allein vervierfacht. Also für uns hier bei Today Grund genug, uns das Unternehmen einmal genauer anzugucken, denn ganz so rosig ist dieser Ausblick nicht. Der hohe Unternehmenswert von Parantir, der stellt Analysten gerade vor ein Rätsel. Welches Rätsel ich damit meine und warum die meisten Experten gerade zur Vorsicht beim Kauf der Aktie raten, das erklärt mir jetzt der Handelsblatt Tech Teamleiter Thomas Jan. Hallo Thomas. Hi. Thomas, wir wollen uns ja heute mal das Software und Dienstleistungsunternehmen parantir angucken, denn die haben ja Anfang November Zahlen vorgelegt und die waren ja so gut, dass der CEO Alex Carp, Zitat, geschockt gewesen sei und seit neun Monaten steigt der Aktienkurs quasi ununterbrochen. Also es ein Unternehmen, das wir uns definitiv mal angucken sollten. Für alle, die aber hierzulande Palantir noch nicht kennen, was ist das denn für ein Unternehmen? Ja, das ist ein Unternehmen, das ich schon ganz lange verfolge und viele Jahre waren die sehr geheimniskrämerisch. Ist gegründet von Peter Thiel und Alex KP 2003, also gibt es schon eine Weile und die waren immer sehr geheimnisumwoben, auch weil sie sich selbst abgeschottet haben und weil sie auch gar nicht kommuniziert haben mit der Presse. Und es ist ein Softwareternnehmen, macht auch Dienstleistung, hast du recht, aber vor allen Dingen diese Software, die Daten verarbeitet, große Datenmengen und was man so intelligente Software nennt, also die kann ich diese Daten aufgreifen, verarbeiten und was man heute dann so Analytics Software hat das früher geheißen, heute wird man vielleicht noch ein bisschen KI nennen. Die kommt natürlich jetzt dazu. Also letztlich will Palantir unstrukturierte Daten von Unternehmen oder auch größen Organisisationen nehmen, die verarbeiten und erstmal Überblick verschaffen und natürlich dann auch mit der KI Schlüsse daraus ziehen, dass man mehr Umsatz, mehr Gewinn oder wenn man Organisation ist, ein besseres Ergebnis erzielt. Der Name ist ja auch spannend. Palantir, hat der eigentlich eine Bedeutung? Es ist schon eine Weile her, dass ich Herr der Ringe gelesen habe, aber es ist die Kristallkugel, die da eine ganz große Rolle spielt und wenig die Zukunft sagt, aber auch Som der Knechtschaft ist so, soweit kann ich mich noch erinnern. Schon der Name 2003, der gewählt wurde, zeigt schon ein bisschen, dass man da geheimnisvoll auch war. Bei Palantir hat sich übrigens geändert, das Unternehmen hat sich geöffnet, ist jetzt auch börsennotierttlerweile, muss es dann auch. Also das hat sich gedreht, aber so dieses Besondere und vor allen Dingen auch ist natürlich eine Imageache auch Palantir, da hat man auch einen Anspruch. Also diese Kristallkugel zeigt ja so ein bisschen, wofür das Unternehmen auch stehen will. Man will so ein bisschen in die Zukunft gucken. Ja und Dinge vorhersehen. Das ist ja jetzt auch so ein bisschen der Use Case des Unternehmens und der Kunden vor allen Dingen, weil diese intelligente Software ja auch zur Abwehr von Terror und Cyberrisiken genutzt wird. Und da hat ja Palantir einige spannende Kunden. Wer gehört denn da so dazu? Ja, anders als andere Unternehmen sagen die wir ganz klar setzen uns für den Westlinein, für Demokratie. Wir arbeiten nicht z.B. in China oder in anderen totalitären Staaten. Deswegen sind viele Kunden, z.B. das Militär, das Pentagon in Amerika auch Geheimdienste. Und das sind nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa. Das ist natürlich eine Software, die nicht in die Zukunft schauen kann. Das kann keine Software, aber es kann natürlich Wahrscheinlichkeiten ausrechnen. Und das kann andere Software auch. Nur Palantia verkauft das besonders interessant und vor allen Dingen nach vorne offensiv sozusagen, dass wir uns hier für die Demokratie einsetzen und für die westliche Werte. Ja, und dieses Business, das läuft ja eigentlich ganz gut. Also Palanti hat jetzt gerade noch mal Zahlen vorgelegt. Die Umsätze sind im dritten Quartal um dreiig % auf rund $726 Millionen gestiegen. Und sie haben einen Rekordgewinn erzielt von $144 Millionen. Kannst du uns das mal einordnen? Haben Analysten das erwartet? Nein, eigentlich haben die 703 Millionen erwartet. Und man hat natürlich schon damit gerechnet, dass das aus. Die 703 Millionen ist auch schon ein Wert gewesen, der ziemlich gut war. Die haben das übertroffen. Und das liegt vor allem daran, dass Palantir es schafft, US Unternehmen für sich zu gewinnen. Das ist, wo auch jetzt am Anfang hast du ja auch gesagt, dass der Carb geschockt ist. Das ist genau darauf zurückzuführen. Und ich. Ich denke, das sind zwei Faktoren, die da eine Rolle spielen. Einmal natürlich dieser Hype, will ich es nicht sagen, aber dieser Run of KI, wir müssen was mit KI machen. Und dann hat plantieren Werbemittel gefunden, das ziemlich gut funktioniert, diese sogenannten KI Bootcas, die werden regelmäßig abgehalten mit Kunden. Und da wird gezeigt, was andere Kunden damit erreicht haben. Und natürlich sind solche Softwareerlösungen wahnsinnig hilfreich. Und gerade, wenn man ein größeres Unternehmen führt mit komplexen Datenmengen. Deswegen ist dieser Umsatz zu gestiegen. Und dazu kommt dann noch das andere Geschäft, das mit den Regierungsstellen, das ja vor allen Dingen in Amerika das Militär ist und die Geheimdienste. Und die sind auch nicht schlecht gelaufen. Insofern war das einfach ein fantastisches Quartal. Das sind dann ja wahrscheinlich auch eher sichere Kunden, so Regierungen und Behörden ja auch immer. Ja, aber die sind natürlich immer so lumpy, sagt man in Amerika. Also wenn man da so einen Auftrag bekommt, dann sind das mal 500 Millionen vielleicht auf einmal, aber dann kommt da vielleicht ein paar Quartale nichts mehr, während das kommerzielle Geschäft da gleichmäßiger läuft. Insofern ist das auch ein bisschen schwierig, mal zu vergleichen mit der Vergangenheit. Man kann sich ungefähr vorstellen, Moment, ist es so ungefähr bei Palantir, dass 50 % kommerziell und 50 % mit Regierungtellen. Das scheint sich aber in Richtung Unternehmenskunden zu entwickeln und wird also mehr. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Erleben sie die Zukunft der Automobilindustrie beim Handelsblatt Autogipfel. Sichern sie sich exklusive Einblicke von führenden Branchenexperten und nutzen sie unser spezielles Angebot. Podcast Hörer erhalten 15 % Rabatt auf ihre Anmeldung mit dem Vorteilscode PODCAST unter handelsblatt gipl de. Seien sie dabei am 26. Und 27. Nov. In Salzgitter und gestalten sie die Mobilität von morgen aktiv mit. Trotz dieser guten Zahlen ist es ja jetzt aber so, dass Analysten jetzt auf einmal eher wenige euphorisch sind, hattest du geschrieben und gesagt. Warum ist das so? Weil Palantir die teuerste Software Aktie der Welt ist, kann man schon sagen. Wenn man die kleinen Firmen herausnimmt, ist das schon außerordentlich mit wie Palantir bewertet ist. Kommt auf eine Marktkapitalisierung, die jetzt schon über 100 dreiig Milliarden ist und ha ja gerade das Quartal gesagt, also im Jahr wird Palantir wahrscheinlich dieses Jahr $2,8 Milliarden umsetzen. Jetzt will ich da nicht im Kopfreen nicht so gut, aber wahrscheinlich das schon weit über das 50 fache, was da an der Börse auf die Waage gelegt wird. Das 50 fache des Umsatzes. Und das muss man sich auf der Zunge vergehen lassen. Normalerweise wird das ja mit dem Gewinn gerechnet und schon ein Gewinn, also im sogenanntes KGV von 50 gilt als hoch. KGV vielleicht ganz kurz Kursgeinn Verhältnis. Do genau, Kursgewinn Verhältnis. Und hier geht es um den Kursumsatzverhältnis und das ist bei 50. Laut Jefferys, der Investmentbank, ist die Nächststeuer der Softwareaktien in Amerika mit dem 19 fachen bewertet. Ich meine, im Moment ist ja alles sehr ungewöhnlich zu in der Börse und da werden auch hohe Bewertungen bezahlt, aber da sticht Palantir noch weit raus und deswegen eine sehr teure Aktie und deswegen sind Analysten da sehr zurückhaltend. Wenn man sich da anschaut. Jeffrece z.B. hat ein Kursziel von $28 je Aktie. Das ist ungefähr die Hälfte von dem Kurs, der jetzt gerade an der Börse bezahlt wird. Und das ist schon richtig schon eine deutliche Sprache. Deswegen würde ich sagen, Palantir ist eine ausgezeichnete Softwarelösung. Die machen auch interessantes Marketing. Der Kursanstieg ist vor allen Dingen damit zu erklären, dass die in den S p 500 aufgenommen wurden vor wenigen Wochen. Das war ganz wichtig. Das war eine gute Nachricht. Ja, absolut. Denn die ganzen Fonds müssen ja die den s P nachbilden, dann auch die Aktie kaufen und der andere Grund ist es eine Trump Aktie. Peter Thiel, das ist vielleicht einigen bekanntes, ist ein sehr libertärer Tech Milliardär, der sehr offensiv sich auch 2016 schon für Donald Trump ausgesprochen hat und der Wahlsie von Donald Trump, das beflügelt jetzt die Fantasie, Palantir mehr Aufträge vom Militär bekommen könn, von Geheimdiensten und auch von Regierungsstellellen und deswegen ist die Achse so hoch gelaufen. Du hattest ja aber auch mit den Analysten gesprochen und die interviewt und da gibt es ja jetzt auch einige Warnzeichen, die dafür sprechen, dass Palantir überbewertet sein könnte. Welche sind das denn? Z.B. ja ein Warnzeichen Red Flag, wie man Amerika sagt, sind natürlich die Insider Verkäufe Peter Thehl und Alex KP und auch andere, die verkaufen regelmäßig, das muss man sagen, haben sie in der Vergangenheit auch getan, aber das sind schon große Mengen und zugleich muss man auch wissen, dass diese Verkäufe keine Auswirkungen haben auf ihre Stimmrechte. Die haben die sogenannte Supervoting Aktien, das heißt die können weiter durchregieren, auch wenn sie ihren Anteil verkaufen. Ein anderes Warnzeichen ist, das ein sehr hoher Anteil von Retail Investors, also von von Kleinanlegern in der Achse stecken, also nicht institutionelle Anleger, die meistens weiter blickend sind, sondern Privatleger und da ist es immer die Gefahr, dass die zu euphorisch sind, wenn was nach oben geht, dann kaufen sie mehr und es kann aber umgekehrt auch in die andere Richtung gehen, dass wenn der Kurs mal fällt, dass man dann panisch abspringt und das ist eine Gefahr, die kann man bei Palantir schon sehen. Also es ist dann so ein typisches zweischneidiges Schwert, das da ja für die Aktie quasi gilt. Was könnte das für sie bedeuten? Die Aktie könnte jederzeit crashen und dann ist es jetzt auch noch so, dass sie sich jetzt gerade mit einer Ermittlung der Börsenaufsicht SEC konfrontiert sehen. Aus der letzten Woche gab es da ja eine Nachricht. Was ist da passiert gerade? Ja ein Mitglied des Verwaltungsrats Alex Moore hat in einem Tweet, der jetzt schon gelöscht ist, gesagt, dass man, wenn man im Moment notiert die Aktie in dem New York Stock Exchange, dass die, wenn sie zum Nasdaq wechseln würde, dass da jede Menge ETFs die Aktie kaufen müssten und das würde natürlich dann ein Tendies bewirken, das ist so ein Wort für Kurzantieg für die Aktie und das ist in der Tat wird das gerade diskutiert, dass Palantirwechsel und das hat in der Tat auch einen Einfluss auf die ETFs, die dann kaufen müssen, Astag ist viel höher kapitalisiert, gibt es ETFs wie den sogenannten QQQ, der hat $300 Milliarden verwaltet der und der muss natürlich dann auch die Palantir Aktie kaufen, um diesen Nasdaq zu spiegeln, den Nasdaq 100. Und deswegen glaube ich, ist der SECS, der Börsenaufsicht natürlich eine Mitteilung Dorn im Auge, denn ist sozusagen Insider Wissen, was er da ausgeplaudert hat und er hat sein ganzes Account jetzt auch schon gelöscht. Dake, wird es Ärger geben? Auf jeden Fall. Genau, also die Ermittlungen beziehen sich da auf eine mögliche Kursmanipulation, das wird da jetzt untersucht. Ja, was könnte das im schlimmsten Fall für Palantir bedeuten? Also ganz gut kann ich mir vorstellen, dass Moore aus dem Verwaltungsrat raus muss, natürlich auch eine Strafe zahlen muss und ich glaube für Palantir selber hat das keine Konsequenzen und ich nehme auch an, dass das Unternehmen zum Nasdaq wechselt in den nächsten Tagen, Wochen und deswegen auch noch mal ein Kursanstieg kommen wird. Was danach ist, er weiß. Ich habe ja gerade schon gesagt, die Analysten sind sehr unsicher, also ich denke mir, dass das eine heikler Aktie ist, sagen wir mal so. Wir geben hier keine Anlageempfehlung, deswegen frage ich jetzt nicht, ob man jetzt noch einsteigen sollte oder nicht. Vielen dank lieber Thom. Danke Solva. Und damit beenden wir heute unsere kleine Reise in die tech weltt der USA. Ich wünsche ihnen jetzt noch eine schöne Restwoche mit ähnlich viel Voraussicht wie mit einer Palantir Kristallkugel. Und wenn sie die nächste Today Folge nicht verpassen wollen, dann klicken sie doch auf die Glocke bei Spotify oder auf Abonnieren oder folgen in Ihrem bevorzugten Podcast Player. Da poppt dann so eine kleine Benachrichtigung auf ihrem Smartphone Screen auf und sie verpassen nie wieder eine Folge. Ich hoffe, die Folge heute hat ihnen gefallen. Falls sie Fragen rund um Anlagethemen, Feedback, Wünsche, Ideen oder Kritik haben, dann melden sie sich doch gern bei uns per mailblatt com. Redaktionsschuss für diese Folge war 16 Uhr und Produzent dieser Folge war Christian Heine. Vielen Dank fürs Zuhören und bis morgen zur nächsten Today Folge. Souverän, effizient, wettbewerbsfähig Deutschland auf digitaler Aufholjagd. Das ist das Motto des GoFT Tech Gipfels 2025. Im Wahljahr 2025 steht die Digitalisierung von Staat und Verwaltung auf dem Prüfstand. Vom neunzehnte bis 20. Feb. Versammeln wir in Berlin die entscheidenden Köpfe aus Polit Wirtschaft und Technologie, um gemeinsam Lösungen für den digitalen Staat zu entwickeln. Nutzen Sie den Vorteilscode GAFTTEC GIPFEL und sichern Sie sich 15 % Rabatt auf den Teilnehmerpreis auf handelsblatt gavte gipl de.
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Lohnt sich der Einstieg in China-Aktien? / Scholz oder Pistorius – SPD ringt mit der K-Frage / Ford streicht 2900 Jobs
Veröffentlicht am: 20.11.2024
US-Starinvestor Michael Burry wettet auf chinesische Aktien. Gewöhnliche Anleger sollten jedoch vorsichtig sein. Außerdem: In der SPD ist eine Debatte über den richtigen Kanzlerkandidaten entbrannt.
Zusammenfassung lesenHallo zusammen und herzlich willkommen zu Handelsblatt today. Wir sprechen hier börsentäglich über wichtige Nachrichten und was die für die Finanzwelt bedeuten. Heute geht es um die Kanzlerfrage bei der SPD und um den tückischen chinesischen Aktienmarkt. Heute ist Mittwoch, der 20. Nov. Und ich bin Nele Domen. Schön, dass sie eingeschaltet haben. Bundeskanzler Olaf Scholz ist laut einer aktuellen Insa Umfrage der unbeliebteste Politiker von allen 20 im Ranking. Sein SPD Parteikollege und Verteidigungsminister Boris Pistorius hingegen, der ist mit Abstand der beliebteste. Stellt sich jetzt also die Frage, wer sollte denn jetzt der neue SPD Kanzlerkandidat werden? Der beliebteste Politiker im Land oder der unbeliebteste? So einfach ist die Frage aber leider nicht zu beantworten. Und das zeigt auch gerade die Zerrissenheit innerhalb der SPD über genau diese Frage. Während der Kanzler beim g Gipfel in Brasilien war, hat sich die größte SPD Landesgruppe klar gegen Scholz und für Pistorius ausgesprochen. Das ist schon eine ziemliche politische Bombe, die dort geplatzt ist. Scholz gibt sich aber weiterhin unbeeindruckt. Bis zur Bundestagswahl sind es jetzt noch drei Monate. Zeit also, dass wir das Ganze mal sortieren. Und deswegen spreche ich heute mit unserem Ressortleiter Politik in Berlin, Moritz Koch. Außerdem schauen wir uns heute mal den chinesischen Aktienmarkt an. Vor wenigen Tagen haben wir hier im Podcast ja auch darüber gesprochen, dass der US Investor Michael Burry seine Wette auf chinesische Aktien weiter ausgebaut hat. Das war in seinem Portfolio zu sehen, das er der US Börsenaufsicht vorgelegt hat, also mit Stand dreiigster September. Wir nehmen das mal zum Anlass, uns die Chancen und vor allen Dingen auch die Risiken auf dem chinesischen Aktienmarkt anzuschauen. Und dazu spreche ich heute mit unserem Korrespondenten in Shanghai, Martin Benninghoff. Vorher aber wie immer unser Blick auf das, was heute Anleger und Märkte bewegt hat. Und dazu spreche ich heute mit meiner Kollegin Judith Henke aus dem frankfurter Büro. Hallo Judith. Hallo Nele. Starten wir doch mal mit einer Eilmeldung von heute Nachmittag. Ford will in Deutschland hu Stellen abbauen. Wieso? Ja, recht typisch für diese Maßnahmen. Über einen Stellenabbau lassen sich die Kosten leicht senken. Insgesamt will Ford in Europausen Stellen abbauen. In Deutschland wäre dann Köln am meisten betroffen. Da ist einerseits die Europazntrale und auch die Produktion von zwei Elektroautomodeellen angesiedelt. Und die theoretisch könnte dort jede vierte Stelle betroffen sein. Ford hat einige Probleme, die einem, wenn man sich so Artikel zu Autoherstellern in Deutschland und generell Europa durchliest, bekannt vorkommen. Also einerseits hohe Verluste im Pkw Segment, weil die Umstellung auf E Autos teuer ist, also kostenintensiv ist. Die Nachfrage nach E Autos ist zudem auch eingebrochen. Das liegt einerseits daran, dass die staatliche Förderung weggefallen ist, außerdem kommt natürlich auch die lahmende Konjunktur hinzu. Ich glaube derzeit ist die Zahlungsbereitschaft für einen Neuwagen nicht so hoch wie in den Jahren davor. Ja und das ist natürlich kommt zu einem schlechten Zeitpunkt, denn in den letzten beiden Jahren hatte Ford erst ziemlich stark investiert in seinen kölner Standort, knapp €2 Milliarden, um eben dort mehr E Autos zu produzieren. Und na ja, diese Erwartungen haben sich eben nicht erfüllt. Jetzt muss Fort auf einen Schrumpfkurs setzen. Die Aktie, die reagierte heute erstmal negativ, liegt derzeit 1,4 % im Minus. Ja, keine guten Nachrichten. Wie sieht es denn generell heute am Aktienmarkt so aus? Ja, also durchmischt, also in den USA sind gerade alle wichtigen Indizes leicht im Minus in den Handel gegangen. Schon gestern war es so, da war Nasdaq 100 und S p 500 so leicht im Plus, Dow Jones leicht im Minus. Die Investoren schienen gestern uneins über die jüngsten Entwicklung im Krieg in der Ukraine. Die Ukraine hat am tausendsten Kriegstag erstmals russisches Gebiet mit weitreichenden US Raketen angegriffen und gleichzeitig vollzog der russische Präsident, also Putin, die bereits seit längerem geplante Änderungen der Nuklearddoktrin dahingehend, dass eben die Schwelle für einen Atomschlag herabgesenkt wurde. Das sind natürlich allesamt geopolitische Risiken, die Anleger nervös machen. Der DAX, der notierte heute trotzdem eher seitwärts, sogar recht stabil und leicht im Plus. Es gab aber, das deutet eben auf diese Unsicherheit der Anlieer hin, ein unterdurchschnittliches Handelsvolumen. Wobei ich auch glaube, viele Anleger warten erstmal ab, was sich heute Abend an den US Märkten tut, denn dort präsentiert der KI ries Nvidia seine Quartalszahlen und das ist so ein bisschen wie so ein Indikator für die KI Branche. Und der KI Hype hatte ja in den letzten Monaten immer wieder für Rekorde an den Börsen gesorgt. Ja, das behalten wir auf jeden Fall im Blick, werden wir dann morgen ganz sicher auch hier im Podcast noch mal besprechen. Gibt es denn sonst noch spannende Einzelwerte, Judith, über die wir heute noch sprechen könnten? Ja, also einer der Gewinner heute ist Heidelberg Materials, also im DAX Gewinner. Die Aktie lag zeitweise über 2 % im Plus, hauptsächlich wegen positiver Analysten Komtare. Da war der Theor, dass die Aktien angesichts der verbesserten Fundamentalausichten und der Preissetzungsmacht der europäischen Zementindustrie derzeit die größten Chancen hätten unter den Branchentiteln. Zu den Verlierern zählt hingegen Porsche, also noch ein Autohersteller. Da liegt die Aktie derzeit 1,8 % im Minus. Grund ist ein drüber Geschäftsausblick. Wenn man ins Ausland schaut, dann fällt einem die britische Softwarefirma Sage auf. Da liegt die ja derzeit fast 20 % im Plus. Zeitweise lag sie sogar auf einem 25 Jahreshoch bei ein 17 Pensts. Das hängt einerseits damit zusammen, dass die Gewinne angestiegen sind, aber auch, dass eine höhere Dividende und ein Aktienrückkauf angekündigt wurde. Also allesamt Maßnahmen, die Aktionäre in der Regel sehr zufrieden machen. Judith, vielen Dank für den Überblick und schöne Grüße nach Frankfurt. Bis bald. Gerne, Grüße zurück. Und für sie an dieser Stelle wieder der Wichtigeweis. Alles, was wir in diesem Podcast besprechen, ist keine Anlageempfehlung, sondern dient rein ihrer Information. Für mögliche Verluste übernehmen wir keine Haftung und an möglichen Gewinnen werden wir auch nicht beteiligt. Wie die SPD aus dem Streit um die Kanzlerfrage noch rauskommen könnte, das bespreche ich jetzt mit meinem Kollegen Moritz Koch in Berlin. Hallo Moritz. Hallo Nene. Moritz, vielleicht erst mal von vorne. Das war ja ein ziemlicher Hammer mit der Distanzierung aus der NRW Landesgruppe in der SPD Bundestagsfraktion. Was genau war da los und was bedeutet das jetzt für Scholz? Ja, das ist in der Tat ein sehr gravierender Vorgang gewesen. Der Kanzler war beim g Gipfel in Brasilien und zu Hause wird an seiner Autorität gegraben. Das hat er sich sicher anders vorgestellt. Der Hintergrund ist, dass die Nervosität in der Partei ganz einfach wächst und viele Abgeordnete fürchten müssen, dass wenn es bei den derzeitigen Umfragewerten für die Sozialdemokraten bleibt, sie nicht wieder in den Bundestag gewählt werden müssen. Diese Angst manifestiert sich jetzt. Den Abgeordneten ist bewusst, dass Scholz ein eher unbeliebter Kanzler ist und dass mit Boris Pistorius die SPD über den beliebtesten Politiker des Landes derzeit verfügt. Und genau das bringt natürlich jetzt die Abgeordneten ins Grübelnen. Ja, wie äußert sich denn gerade Scholz zur Kanzlerfrage? Also er zeigt sich ja immer noch sehr selbstsicher, aber er kann sich ja nun mal auch nicht selber zum Kandidaten küren. Genau. Scholz gibt sich nach außen hin sehr gelassen, spricht davon, dass es ein normaler Vorgang sei, dass in der Partei solche Diskussionen geführt werden, dass er damit gerechnet habe, angesichts der im Moment noch schwierigen Umfragesituationen. Allerdings, was soll er auch anderes sagen? Er hat ganz offensichtlich noch nicht aufgegeben. Er möchte sein Amt verteidigen. Er scheint auch nach wie vor an seine Chancen zu glauben und deswegen muss er jetzt natürlich Gelassenheit erstmal demonstrieren. Dass er alles andere als gelassen ist tatsächlich, sieht man daran, dass er heute alle seine Termine abgesagt hat und offenbar nur Telefonate führen will, um die Partei zu bearbeiten und wieder auf Linie zu bringen. Ja, genau. Er ist ja heute Vormittag, glaube ich, erst aus Brasilien zurückgekommen. Genau. Wie äußert sich denn gerade auf der anderen Seite Pistorius so? Also Dementi oder was siehst du da? Er lässt sich zumindest die Option offen. Er vermeidet weiterhin die Spekulation anzuheizen, aber er sagt auch nicht, kommt nicht in Frage, ich stehe nicht zur Verfügung. Debatte beendet. Er will nichts ausschließen, sagt er. Man sollte in der Politik nie etwas ausschließen. Er ist aber auch nicht derjenige, der jetzt an erster Stelle steht und im Hintergrund die Fäden zieht bei einer Intrige gegen Scholz. Es ist eher, dass diese Debatte an ihn herangetragen wird. Er ist auch eine umstrittene Figur innerhalb der SPD. Er ist nach außen hin sehr beliebt, er kommt im Volk gut an. Viele Sozialdemokraten haben eher ein kompliziertes Verhältnis zu ihm. Solche Vokabeln, die er geprägt hat in der Ukraine Debatte, wie Kriegstüchtigkeit, kommen in der Partei, gerade beim linken Flügel, nicht gut an. Gehen wir jetzt doch mal genau auf diese Beliebtheit eben ein. Also die aktuelle Insa Umfrage zeigt ja, Pistorius ist ganz vorne, führt die Liste der 20 Politikerinnen und Politiker an. Scholz dagegen ist das Schlusslicht. Und wenn wir uns nur das anschauen, wäre es dann nicht für die SPD deutlich von Vorteil, mit Pistorius und den Wahlkampf zu ziehen? Warum ist das so? Oder warum? Vielleicht ist es auch einfach nicht so einfach? Ja, den einen Grund habe ich eben beschrieben. Es gibt auch in der SPD durchaus Vorbehalte gegen Pistorius mit Blick auf seine sehr entschlossene Haltung gegenüber Russland. Es gibt aber auch andere Probleme dieses möglichen Kandidaten. Er ist z.B. in der Wirtschaftspolitik ein völlig unbeschriebenes Blatt. Er war vorher Landesinnenminister in Niedersachsen, jetzt ist er Verteidigungsminister. Er hat also gezeigt, dass er große Behörden führen kann, dass er auch sehr überzeugend in der Öffentlichkeit argumentieren kann. Was er nicht gezeigt hat bisher, ist, wo er wirtschaftspolitisch genau steht. Und das ist natürlich eines der Themen, das ganz im Zentrum dieses Wahlkampf stehen wird. Die Konjunktur ist nach wie vor sehr schwach, der für das kommende Jahr erwartete Aufschwung fällt, wenn überhaupt, sehr mau aus. Und die Rezepte, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, werden die Wähler natürlich interessieren. Und da gibt es sozusagen inhaltlich bisher sehr wenig von Pistorius. Und auch das erschwert jetzt diese Entscheidung. Und da wird ja auch gerade der Gegenkandidat der CDU, Friedrich Merz, wahrscheinlich auch ziemlich druck machen bei dem Thema Wirtschaftspolitik, richtig? Ganz sicher. Also die CDU versucht ja sozusagen eine Wende in der Wirtschaftspolitik auszurufen, eine Reform des Bürgergeldess mahnt sie an Entbürokratisierung fort. Sie und also insgesamt wirtschaftsfreundliche Reformen. Die SPD unter Kanzler Olaf Scholz wollte mit dem Thema soziale Gerechtigkeit dagegen halten. Sie hee argumentieren, wir müssen Ausnahmen von der Schuldenbremse zulassen, damit wir nicht einzelne Ausgaben gegeneinander ausspielen müssen, damit wir nicht sagen müsen, wir investieren mehr in unsere Sicherheit, in die Bundeswehr, aber müssen am Sozialstaat sparen. Das war sozusagen die Strategie von Olaf Scholz. Er will genau diese Karte im Wahlkampf spielen. ##en ja, bei Pistorius ist das bisher unklar. Er hat natürlich auch dazu sich auch deswegen nicht geäußert, weil es nicht sein Portfolio war. Und insofern ist es nicht überraschend, dass er da noch nicht eine klare Agenda hat. Aber es wird natürlich eine sein, eine der Fragen sein, mit der er, sollte er Kandidat werden, sehr schnell konfrontiert werden würde. Do richtig. Und für wie wahrscheinlich hältst du es denn, dass vielleicht doch noch sich die Partei geschlossen hinter Pistorius stellt? Weil einfach so sich gegen den amtierenden Kanzler zu stellen, ist ja auch nicht die einfachste Übung. Ja genau. Also ich würde nach wie vor sagen, es es wäre ein beispielloser Vorgang, wenn das geschehen würde, jetzt so kurz vor diesen Wahlen. Es ist deswegen auch als eher unwahrscheinlich einzustufen. Nun hat aber diese Diskussion eine solche Dynamik entwickelt, dass man sich schwer vorstellen kann, wie Scholz hier unbeschadet rauskommt, selbst wenn er es schafft, die Parteispitze hinter sich zu bringen, wonach es ja bisher aussieht. Die meisten Vertreter der Parteispitze sind Scholz Unterstützer. Also nehmen wir mal an, die Parteispitze spricht sich für Scholz aus, dann werden wir trotzdem in den nächsten Wochen immer wieder Berichte lesen, dass an der Basis es rumort, dass die Leute sagen, die SPD Wahlkämpfer sagen, nee, in einen so aussichtslosen Kampf wollen wir gar nicht ziehen. Sozusagen die große Erzählungen, die Scholz vorbereitet hatte, dass er oder Merz, ich oder der die Leute dann am Ende doch wieder ins SPD Lager treibt. Diese Erzählung ist nicht mehr glaubwürdig und genau deswegen hat Scholz solche Probleme. Okay Moritz, dann vielleicht noch zum Schluss ein kurzer Ausblick, wie geht es denn jetzt weiter? Ja, es werden auf jeden Fall noch ereignisreiche und turbulente Tage. Am Montag will sich die Parteiführung noch mal treffen. Es wird erwartet, dass dort ein Zeichen dann gesendet wird, mit welchem Kandidaten man ins Rennen gehen möchte. Bisher ist es so, dass die Parteiführung hinter dem Kanzler steht, aber auch die Parteiführung kann ja nicht sozusagen abgetrennt von der eigentlichen, von der Basis und den Mitgliedern und den Wahlkämpfern entscheiden. Auch die Parteiführung muss natürlich die Stimmung aufnehmen, die im Moment in der Sozialdemokratie herrscht und das ist keine gute für Olaf Scholz. Moritz, vielen Dank dir für den Überblick und schöne Grüße nach Berlin. Danke dir, Nele. Der US Investor Michael Burry setzt weiter kräftig auf China. Was Anlegerinnen und Anleger aber zu Investments in das Land wissen müssen, das bespreche ich jetzt mit unserem Korrespondenten in Shanghai, Martin Benninghoff. Hallo Martin. Hallo Nele, grüß dich. Ich wollte gerade guten Morgen sagen, aber bei dir ist guten Abend, richtig? Ja, schon fortgeschritten, also noch nicht so weit, dass ich ins Bett gehe, aber ich habe schon meinen schwarzen Tee hier, Hongha genannt, roter Tee in China. Ah, okay, sehr gut. Dann sagen wir jetzt noch nicht gute Nacht, sondern steigen erst mal ein in unser heutiges Thema. Vielleicht erst mal für einen groben Überblick, was sind denn die Besonderheiten bei chinesischen Aktien am chinesischen Aktienmarkt, die man als Anleger auf dem Schirm haben sollte? Also ich glaube, ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll, weil der chinesische Aktienmarkt ist sehr, sehr unterschiedlich. Ich glaube, man kannhn guten Gewissens als Blackbox bezeichnen, also er ist intransparenter und man darf auch nicht vergessen, als westlicher Anleger in Deutschland z.b. dass es viel weniger Experten gibt, also die einem wirklich vernünftige Aussagen über diesen Aktienmarkt auch tätigen können. Das ist ein bisschen verwunderlich auf den ersten Blick, weil China ja eine Wirtschaftsmacht ist, sehr, sehr groß, mittlerweile die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Aber es ist eben auch ein Schwellenland und die Börse ist viel abgeriegelter und längst noch nicht so weit gediehen, wie es in den klassischen Industrieländern ist. Also ich mache es ganz kurz. Es gibt ganz, ganz viele verschiedene Aktien, zwei wichtige Börsen in Festland China, also in Shanghai und im südlichen Shenzhen. Dann gibt es noch Hongkong als Nadelöhr zwischen den anderen Staaten, den westlichen Industrieländern und China. Es gibt klassische a Aktien, also das sind chinesische Unternehmen, die in Shanghai oder Shenzhen notiert sind und die bislang für Ausländer sehr, sehr schwer zu erwerben waren. Dann gibt es auch noch Möglichkeiten über Stock Connect Programme, also über Hongkong, diese Aktien zu erwerben. Das ist aber nur sehr reglementiert möglich und in gewissem Umfang. Dann gibt es wiederum chinesische Unternehmen, die in Hongkong notiert sind und es gibt chinesische Unternehmen, die in den USA z.B. notiert sind. Und dann gibt es auch noch, wie so oft bei, ich sag mal, politisch etwas schwierigeren Ländern, sogenannte ADRs oder ADRs. Das sind sozusagen so Ausgabescheine, die Banken ausgeben dafür, dass sie die Aktien für dich verwahren und du hast dann selbst nicht die Aktie in der Hand, sondern hast sozusagen einen Anspruchchein. Das hat wiederum eigene Fallstricke. Also man muss sich schon ein bisschen beschäftigen damit. Auf jeden Fall, ja. Und auch mit einem Aspekt, China ist ja auch ein Land, ich sag mal, mit einer anderen Auffassung von Rechtsstaatlichkeit. Wer da investiert, muss auch wissen, dass es da durchaus mal innenpolitisch motivierte Eingriffe geben kann. Also z.b. eingriffe der Partei auf die Wirtschaft, auf Unternehmen, auf die Regulierung von Branchen oder ganz praktisch Manager werden dann einfach mal unter Hausarrest gestellt, wie z.B. wir erinnern uns bei dem Fall Jack Ma. Das ist grundsätzlich ja auch ein Risiko, oder wie würdest du das beschreiben? Ja, also ein anderes rechtsstaatliches System ist nach relativ vorne ausgedrückt, das ist ein autokratisches System. Man kann auch, glaube ich, Fug und Recht sagen, es ist eine Diktatur, also ein Einpar Parteiensystem, wo die Politik einfach einen viel, viel stärkeren Einfluss hat und im Zweifelsfall auch eingreifen kann. Das heißt, auch Privatunternehmen in China können von der Politik und von der Regierung dazu veranlasst werden, z.b. daten herauszugeben. Das muss man erst mal wissen. Du hast ja den Fall Jack Ma angesprochen, also von Alibaba. Hätten wir jetzt jemanden wie Elon Musk in China, der so lautstark und so selbstbewusst wäre und vielleicht auch so reich, dann würde diese Person wahrscheinlich versuchen, etwas ruhiger zu sein. Denn es kann einem möglicherweise Schwierigkeiten bereiten, so stark und auch so politisch aufzutreten, weil klar ist, in China hat Politik immer die erste Geige zu spielen und die Wirtschaftsinteressen haben sozusagen, sind in der zweiten Reihe. Und solange man die Regierungspolitik vertritt, wird man auch nicht in Schwierigkeiten geraten. Aber wenn man eben Kritik äußert wie Jack Ma, dann passiert das. Das wäre sozusagen auf der Seite. Es gab vor kurzem war der Gründer von Pindur Dude, das ist ein großes E Commerce Unternehmen, die in Europa durch Temu bekannt geworden sind. Das ist der Konzern dahinter. Der Gründer war kurzzeitig der reichste Mann Chinas und merkwürdigerweise ist kurz danach durch einen Wertverlust in seinem Aktienpaket, ist er wieder relativ schnell runtergerutscht. Ich will jetzt da nicht drüber spekulieren, warum das so schnell direkt dahinter passiert ist, nachdem er in der forbes Liste auf Platz eins aufgetaucht ist, aber ein bisschen merkwür war es schon. Und was auch noch in China zu beachten ist, ist die Politik, die manchmal sehr, sehr intransparent agiert und auch eingreift in die Wirtschaft. Also 2020 z.B. beipiel gab es eine Reihe von Eingriffen bei Tech Companies gegen angeblich süchtig machende Videospiele, woraufhin damals die Aktie von Tencent, das ist ein tech Unternehmen, gelistetten Hongkong abgestürzt ist. Es gab vor einiger Zeit auch ein Teilverbot von Nachhilfeinstituten, also ein Eingriff in die Erziehungsbranche, woraufhin auch dann natürlich Unternehmen ins Strugen gekommen sind. Und wenn das in Unternehmen passiert, können wir uns alle vorstellen, was mit Aktien passieren kannreen. Und die andere Seite davon ist ja auch, dass die Kontrollinstitutionen, die es in China gibt, naja, da gibt es schon auch die Lesart, dass die hier und da auch unzureichend sein können. Das heißt, es wäre ja grundsätzlich die Möglichkeit, dass Fälschungen von Zahlen und Berichten dann einfacher sind. Wie oft kommt denn soas vor? Ist das tatsächlich auch ein veritables Problem? Also ich vermute, es ist ein veritables Problem. Es ist schwer zu quantifizieren. Aus der Politik, also aus den öffentlichen Haushalten, da wissen wir das weitgehend. Da gab es auch früher einen berühmten Premierminister, der an den eigenen Zahlen gezweifelt hat, an eigenen Wachstumszahlen gezweifelt hat und sich lieber hat aufzeigen lassen, wie viel Energie verbraucht worden ist und so weiter, um ein vernünftiges, realistisches Bild über das Wirtschaftswachstum generieren zu können für sich selbst selbst. Also da würde ich nicht draufsetzen. Es gibt auch die Provinzregierung, die Wohlzahlen zumindest frisieren, um besseren Lichte dazustehen. Und es gibt auch Berichte darüber, dass z.B. unternehmen wie BID, ein großes privates Unternehmen, der größte e Autobauer, in seinen Bilanzen zumindest in seinen Geschäftsberichten zumindest, nicht so deutlich macht, wie viel Subventionen es erhalten hat. Nun, wie soll man jetzt die Validität oder die Unternehmenspolitik beurteilen, wenn solche ##en zumindest geschönt sind, inwiefern da jetzt die Finanzkontrolle besser eingreift? Die Politik sagt, sie will das tun. Wie weit sie es macht, wirklich schwer zu sagen, von meinem Standpunkt hier aus in Shanghai. Das heißt, wenn wir mal einen Strich drunter machen, dann halten wir einfach fest, es gibt sehr, sehr viele Risiken und man sollte sich vermutlich erst mal gut mit dem Markt beschäftigen, bevor man da Investments tätigt, oder? Ja, absolut. Also ich glbe ich glaube kein anderes Thema im Bereich Aktien ist so anspruchsvoll China. Aber natürlich gibt es auch ein paar Dinge, wie die einen nahezu dazu verführen, hier mal zu investieren. Das, darauf würde ich jetzt gerne nämlich zu sprechen kommen. Es gibt ja durchaus Anreize. Lass uns aber erst mal vielleicht einen Überblick verschaffen, wie es denn so gelaufen ist. Also wie ist die chinesische Wirtschaft und auch der chinesische Aktienmarkt in den letzten fünf Jahren so zu beobachten gewesen? Ja, ich fange vielleicht mal kurz mit der Wirtschaft an. Da haben wir ja Wirtschaftswachstumszahlen jetzt aktuell von gewollt 5 % für dieses Jahr. Wir lagen jetzt in den letzten Quartalen etwas drunter, 4,6, 4,7. Das sind auch so die offiziellen Zahlen. Das ist für ein Schwellenland, also für Deutschland wäre das sehr gut, für ein Schwellenland wie China, das im Aufstieg ist es einfach zu wenig. Da sind die Wachstumszahlen schlicht und einfach nicht ausreichend. Die Infrastruktur wird nicht mehr ausreichend gebaut. Es gibt einen einen Immobiliensektor, der lange Zeit abgekühlt wird. Das ist eine Krise, die drei bis fünf Jahre noch mindestens dauert. Es gibt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und wenn man bedenkt, dass die Vermögen immer noch zu 60 % in Immobilien stecken und diese Immobilien an Wertigkeit verloren haben, nämlich dreiig bis 40, %, dann weiß man auch, warum zum einen die Chinesen ihr Geld nicht so locker haben derzeit und zum anderen aber auch händeringend nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen. Und da haben wir ja im September, nachdem dann das Politbüro diese Wirtschaftsreformen und die Stützung der Wirtschaft angekündigt hat, ist eine Rallye entstanden. Und ganz, ganz viele Menschen sind auch aus Mangels an Alternativen zur Anlage ihrer Vermögen wieder dazu gekommen, sich den Aktienmarkt genauer anzugucken, der wirklich die letzten Jahre eine ultra schlechte Performance hingelegt hat, aber der eben noch eine weitere Alternative ist, um selbstbestimmt zu überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Denn es gibt kaum Anlagemöglichkeiten in China. Dazu kommt auch eine gewisse Lust vieler Chinesinnen und Chinesen am Spiel, sage ich mal. Und es war dann so, es waro hast du schon was angelegt, hast du was mit deinem Geld gemacht? War Küchentischgespräch. Es wurden auch über WeChat, also diesen Messenger, wurden viele Angebote verschickt. Ja und das führte dazu, dass im September hier eine richtige Rallye entstanden ist, die danach allerdings wieder abgekühlt ist. Ja und eine Rallye, die dann wahrscheinlich auch mit Vorsicht zu genießen ist, weil sie vielleicht nicht nur auf florierenden Geschäftszahlen der abgebildeten Unternehmen beruht, sondern eben auch, wie du beschrieben hast, auf einer Stimmung, richtig? Genau, genau, absolut. Ja und die Stimmung, die die Stimmung war erstmal euphorisch, aber wie das so ist nach Euphorien, danach etwas weniger schön. Haben wir denn Erkenntnisse, ob die hauptsächlich diese Rallye aus dem Land selbst getrieben wurde oder wie sehr auch dann das Ausland wiederum auf China gesetzt hat, gerade in dieser Phase? Die war vor allen Dingen selbstgetrieben aus dem Inneren in China, aber es gab auch Aktienrückkäufe und es gab natürlich auch eine größere Zuversicht vom Ausland her, dass die chinesische Wirtschaft sich wieder besser erholt, weil dieses Paket, das die chinesische Regierung angekündigt hat, zumindest rhetorisch so weit und so groß war wie lange nicht mehr. Wie im Prinzip seit der Finanzkrise nicht mehr und den Reformpaketen, die danach gekommen sind. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Obwohl künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung unserer Arbeitswelt revolutionieren, stehen wir am Industriestandort Deutschland vor großen Herausforderungen. 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Flop war eine Firma, die elektronische Bauteile herstellt, die kennen wir alle nicht so wirklich. Ja, deswegen, wir haben ja eben gesagt, man sollte, wenn man hier investiert, sich mit Titeln beschäftigen, die man eben auch im Westen kennt. Und da gibt es so ein bisschen, ja so ein wiederkehrendes Signal, immer wieder auf BYD zu gucken, auf Tencent, auf Pind. Du, ich habe die eben erwähnt, das ist ein e Commerce Riese, der Typ mit Temu in den USA und Europa groß erfolgefeiert, ist auch einser große E Commerce Plattform, die vor allen Dingen auch Elektronik verkauft, aber alles andere ehrlich gesagt auch sehr beliebt ist, auch mit einer guten Performance. Zuletzt Xiaomi, das ist ein Apple Rivale, wenn man so möchte, der drittgrößte Smartphone Anbieter in China, der aber neuerdings auch e Autos baut. Also weil E Autos und China sind anders als anderswo lange angesehen worden sind. Es sind quasi rollende Smartphones und natürlich ist der Xiaomi mit eingestiegen und macht mittlerweile 10 % des Umsatzes mit E Autos und das merkt man eben auch an dem Erfolg in diesem Jahr. Es gibt aber auch Aktien, die ein größeres Wagnis sind, wie, vielleicht ist das auch bekannt in Deutschland, die Automarke Nio, die ausschließlich e Autos verkaufen, das auch in Europa tut mittlerweile, die aber eben nicht diese Quersubventionierung durch die Smartphone Herstellung hat, sondern durchgeschüttelt wird, wenn es mal nicht so gut läuft am E Automarkt. Und als Flop bin ich etwas vorsichtig, aber zumindest Schwierigkeiten in der Performance hatte Alibaba in den letzten Monaten. Also auch da es ein Handelsunternehmen, E Commerce Unternehmen, die unter der schwachen Binnennachfrage gelitten haben und auch in einem wahnsinnigen Preiswettbewerb stehen mit Pindu, mit JD und anderen E Commerce Anbietern in diesem hart umkämpften Markt. Das sind so ein paar Titel mal welche Risiken siehst du denn aktuell für chinesische Aktien? Warum könnten sie unter Druck stehen und was hat das vielleicht auch, du hast gerade gesagt, diese Subventionsankündigung von der chinesischen Regierung war ja vor allen Dingen eine rhetorische. Also droht uns da eventuell demnächst eine große Enttäuschung? Ja, also ich würde jetzt erst mal derzeit von Immobilienunternehmen die Finger weglassen, aber ich glaube, das ist klar. Es gibt natürlich dazu eine Vielzahl an geopolitischen Risiken, da müssen wir jetzt gar nicht zusagen, den Wort Case an die Wand malen eines Angriffs auf Taiwan. Ich glaube, dann wären viele, viele Titel in China obsolet für westliche Anleger. Ich habe gerade angesprochen, es gibt diesen harten Preiswettbewerb, der ist ruinös, zum Teil auch bei den E Autos. Es gibt über 120 Marken von vielen, ich weiß jetzt nicht genau wie vielen e Auto Anbietern, die sich gegenseitig das Wasser abgraben bei den Preisen und damit eben auch so bei den Gewinnmargen. Und dazu natürlich die Gefahr, und das betrifft jetzt vor allen Dingen auch den Elektromarkt, von steigenden Zöllen. Wir haben einmal die EU Zölle auf E Autos aus China und die in China hergestellt werden. Also das trifft dann auch nicht nur rein chinesische Anbieter. Und dann mit Donald Trump, jemand, der merkwürdigerweise bei vielen Chinesen gewisse Sympathien, wenn man mit denen redet, hervorruft. Das hat mich sehr verwundert in Gesprächen, obwohl er eigentlich eine china kritische Politik betreiben und eben mit hohen Zöllen gedroht hat. Aber was man ihm zugute hält, also zumindest manche Unternehmer, mit denen ich hier gesprochen habe, dass er als Businessman gilt und das ist in China immer sehr beliebt. Und man geht davon aus, dass diese 60 % DrO Zolldrohung als Ausgangspunkt für Verhandlungen von Trump und seinen Leuten reingebracht wird. Ich weiß nicht, ob das nicht ein bisschen zu optimistisch ist, wenn man sieht, wie China kritisch, nicht nur die Republikaner in den USA sind, dann wird er auch liefern müssen. Und das steht uns womöglich dann die nächste Stufe des Handelskonfliktes bevor. Und deswegen glaube ich, wird es eher eine schwierige Phase jetzt werden. Wenn dir dann Samt kommt, zusätzlich zu den ja eigenen konjunkturellen Ausblicken in China, die ja jetzt auch nicht nur verheißungsvoll sind, schauen wir doch noch mal ein bisschen in die Zukunft, auch wenn das sehr schwierig ist und wir hier keine Empfehlung geben, das noch mal ganz deutlich gesagt. Aber bei welchen chinesischen Aktien oder Branchen siehst du vielleicht noch ein paar Chancen, die man mal im Blick behalten könnte? Ja, also im Blick behalten auf jeden Fall die e Autos, das ist glaube ich klar, weil die Marktanteile immer größer werden, weil Unternehmen wie BYD eine hohe Fertigungstiefe haben. Das heißt, die können ihre Batterien z.b. selbst herstellen. Da würde ich auf jeden Fall weiter mit am Ball bleiben und mir das mal angucken, wie sich das entwickelt. Dann ein großer Wachstumsmarkt in China ist die Robotik. Wir haben glaube ich gerade aktuell die Meldung gesehen, dass die Roboterdichte, also der Robotereinsatz in der Industrie in China jetzt sogar größer sein soll als an Deutschland. Das muss man sich nochmal genau angucken, welche Zahlen die da zugrunde liegen. Aber auf jeden Fall, ich war auf verschiedenen Robotermessen in letzter Zeit. Da sind nicht nur Humanoide, sondern vor allen Dingen Industrieroboter, die gezeigt werden und da ist China weltweit auf dem Vormarsch, auch mit günstigeren Preisen und wird da sicherlich auch nach Europa und in andere Erdteile weiter expandieren. Da sollte man auf jeden Fall draufen. Medizintechnik ist noch so ein Thema und gream tech insgesamt, weil China doch sehr, sehr stark auch in diesen Bereich investiert und mit vielen Subventionen diese Branche auch nach vorne gebracht hat. Das zahlt sich dann womöglich auch am Aktienmarkt aus. Lieber Martin, ich danke dir sehr für den Überblick und bis bald. Schöne Grüße nach Shang. Danke, schöne Grüße nach Deutschland, tschüss. Jetzt noch ein kurzer Hinweis für diejenigen, die vielleicht noch kein Handelsblatt Abo haben. Wir haben nämlich gerade eine besondere Kampagne. Bis zum achter Dezember haben sie die Gelegenheit, sich das Handelsblatt digital oder gedruckt für 12 Monate mit ganzen 50 % Rabatt zu sichern. Und dieses Angebot, das finden sie jetzt auf h n l l aatt t pun com 50 das min ausgeschrieben die 50 in Ziffern, um es ein wenig kompliziert zu machen. Das war'mit Handelsblatt today für heute. Redaktionsschluss dieser Sendung war um 16 Uhr. Und wenn sie noch Fragen, Themenwünsche oder Anmerkungen für uns haben, dann schreiben sie uns wie immer sehr gern eine e Mail andayblatt com. Sie können natürlich auch einen Kommentar hinterlassen auf Spotify oder Apple Podcasts oder wo auch immer sie unseren Podcast hören. Und alternativ erreichen sie uns noch über WhatsApp, Telegram und Signal. Und zwar unter der Rufnummer, die sie in der Folgenbeschreibung hier finden. Ich bedanke mich sehr bei Florian Pape für die Produktion dieser Sendung und natürlich bei ihnen fürs Zuhören. Machen sie es gut und bis bald. Obwohl künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung unserer Arbeitswelt revolutionieren, stehen wir am Industriestandort Deutschland vor großen Herausforderungen. Hohe Steuern, Energiekosten, Arbeitskosten, fehlende Fachkräfte, die komplexe Bürokratie All diese Faktoren belasten unsere Industrie. Auf dem Handelsblatt Industrie Gibtfe am zwölfte und dreizehnter Dezember in Berlin zeigen wir mit unserem Gastgeber Siemens konkrete Lösungen für ihr Unternehmen auf. Seien sie dabei. Mit dem Code Industrie erhalten sie 15 % Rabatt auf Handelsblattindindri Gipl Pun de.