Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage Zusammenfassung
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US-Spezial zu den Präsidentschaftswahlen 2024: Trump stürmt zurück an die Macht
Veröffentlicht am: 06.11.2024
Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA klar gewonnen. Was bedeutet das für Deutschland und Europa?
Zusammenfassung lesenThe one. Thank the American people forh the extraordina honoingkeed yoarare, president and yo'prest frankly thisit. I believe the greatest political movement ab allime thisverying like this TH couny and may handelsblod today. Das US Special zur Präsidentschaftswahl 2024. Es ist das Comeback des Jahrzehnts. Donald Trump stürmt zurück an die Macht. Er wird wieder Präsident der vereinigten Staaten und er kündigt, wie wir gerade gehört haben, eine neue politische Bewegung an. Herzlich willkommen zur vierten Folge unseres Podcasts spezials zu den us Wahlen. Es war eine klare Entscheidung der Amerikaner für den Jährigen. Er liegt ja nicht nur in den Swing States vorne, auch im Senat holen sich die Republikaner die Mehrheit und wahrscheinlich auch im Repräsentantenhaus. Trump kann richtig durchregieren und das feiern seine Fans und auch die Finanzmärkte. Und warum die feiern und was diese Wahl für die USA, aber auch für Deutschland und Europa bedeutet, das schauen wir uns jetzt mal genauer an. Dazu hören wir unter anderem den Transatlantik Koordinator im deutschen Außenministerium, Michael Link, die Präsidentin der amerikanischen Handelskammer M Cham in Deutschland, Simone Menner, den US Politikexperten Christian Lammert und unsere Washington Korrespondentin Annette Meritz. Ich bin Nicole Bastian und leite das Auslandsressort des Handelsplatz. Ich schaue seit Jahren auf die USA, vor allem aus der globalen Perspektive. Und ich bin Katharina Kort, US Büroleiterin fürs Handelsblatt in New York. Und ich habe vor allem die US Wirtschaft im Blick. Heute ist Mittwoch, der sechster November, der Tag des Trump Siegs. Ja Katharina, mit diesem schnellen und klaren Ergebnis hat wirklich keiner gerechnet. Ja, Trump ist richtig durchgerauscht gestern. Er hat ja nicht nur die meisten Wahlleute gewonnen, die ihm das Amt sichern, er hat ja auch die Popular Vote gewonnen. Das heißt, die Mehrheit der Amerikaner haben für ihn gestimmt. Das war bei seinem Sieg gegen Hillary Clinton nicht so. Und zudem haben die Republikaner die Mehrheit in der zweiten Parlamentskammer im Senat auf jeden Fall schon mal für sich entscheiden können. Die war vorher demokratisch. Das US Repräsentantenhaus ist noch nicht offiziell ausgezählt, aber der Vorsprung der Republikaner ist auch so groß dort, dass wir davon ausgehen müssen, Trump kann durchregieren. Beide Kammern liegen bei ihm. Unsere Washington Korespondentin Annette Meritz war die ganze Wahlnacht unterwegs. Lass uns mal hören, wie sie die Lage einschätzt. Hallo annettet. Hallo nach Deutschland. Annette, wie ist denn im Moment die Stimmung in Washington? Ja, ich habe hier gerade mein Telefon vor mir liegen und habe jetzt schon die siebte oder achte Nachricht von ganz klar Harris Anhängerin, weil in Washington wohn mal ganz viele Harris Anhängerinnen. Und eine ich wünsche mir das erste Mal, dass du nach Deutschland zurückziehst, weil du dann auf der besseren Seite bist. Und die andere sagt unser Land failet, ich erkenne es nicht mehr wieder. Also der Schock sitzt total tief. Es gibt natürlich auch die andere Seite noch der Republikaner, die Trump. Also es ist dieses gottgleiche Erlöser Verehrertum, was wir schon nach seinem Attentat viel gesehen haben, dass es jetzt noch mal multipliziert. Also ich habe ja heute morgen schon digitale Einladungen zu so feiernden Mahnwachen, also Mahnwachen im positiven Sinne bekommen. Also ist es einfach dieser Gedanke, er hat es tatsächlich noch mal geschafft, ist in beiden Lagern das intensivste Gefühl dieses Morgens. Ja, und man muss ja sagen, es ist ein Wahltrumph, den er da eingefahren hat. Was sind denn deiner Meinung nach die wichtigsten Gründe, die ihm diesen klaren Wahlsieg beschert haben? Ich glaube, zum einen geben wenige Menschen zu, dass sie ihn insgeheim doch bewundern für das, dass er unkaputtbar ist. Also ein Aussenseiterl politischer, der zum Präsidenten wurde, der abgewählt wurde, der einen Attentatsversuch überlebt hat, der wieder also diese Bewunderung für seine, wie Trump es immer sagt, Staminer, den Mann kann nichts kaputt machen. Und in einer diffusen Welt, in der wir mehrere Kriege haben und in der die Inflation hoch ist und die Einwanderungskrise da ist, jemanden zu haben, der eine Konstante ist. Und wenn diese konstante Donald Trump heißt, das ist das eine. Und der zweite Grund, den ich sehe, ist, dass er Wählergruppen mobilisiert hat. Das hat er übrigens 2020 nicht geschafft, neue Wählergruppen zu mobilisieren. Und diesmal hat er es geschafft unter jungen Männern, unter Latinos. Und er hat das ganz gezielt gemacht mit einer sehr klugen, auch medialen Strategie. Das sind die beiden Hauptgründe, denke ich. Ja, du hast ja gerade den Latinos schon genannt. Eigentlich war man ja davon ausgegangen, dass gerade die Latinos auch nach diesem ganzen Debakel um den Comedian von Trump, der Puerto Rico als Müll bezeichnet hat, dass die Latinos für die Demokraten stimmen würden und auch, dass die Frauen den Unterschied machen für die Demokraten. Aber das ist ja anscheinend nicht so gekommen. Nein, also ich muss tatsächlich sagen, dass ich mir noch mal die Zahlen zum sogenannten Female Voten noch mal angucken muss. Ich glaube, es gibt noch keine, aber es wäre interessant zu sehen, ob er die 42 % Frauen, die er 2020 geholt hat, tatsächlich noch mal steigern könnte. Mich würde es nicht überraschen. Bei den Hispaics ist das Thema so, dass diese Wählergruppe einfach, das oft unterschätzt wird, wie sozialkonservativ diese Wählergruppe eben auch ist. Da gibt es nicht viele, die Abtreibung befürworten oder die offene Grenzen wollen, weil sie eben sagen, na ja, wir sind hier und arbeiten hart, warum sollen jetzt irgendwie andere reinkommen? Und ein Fakt, den ich einfach, ich kann es noch nicht so richtig verstehen, diese radikale Rhetorik auch, dass er sagt, Liz Janeney kann man vor Gewährläufe stellen oder wie gesagt, bei seiner Show mit den Puerto Ricanern. Das sind Dinge, die schrecken nicht nur nicht ab, sondern sie scheinen sogar attraktiv. Und das müssen wir uns klar machen. Hinzu kommt ja wirklich diese wirtschaftliche Unzufriedenheit. Wir hatten ja vorher darüber gesprochen und wir sehen jetzt, dass bei den Amerikanern, die weniger als Dollar im Jahr verdienen, Trump deutlich zugelegt hat. Das heißt, diese wirtschaftliche Unzufriedenheit scheint doch auch ein ganz wichtiger Grund für seinen Wahlsieg gewesen zu sein. Enorm wichtig. Dieses Land war schon immer unbezahlbar und unfair und ungerecht. Und dieses Land ist eben durch die Inflation, das kann man jetzt hundertmal schönreden, dass die Inflation sich abgeflacht hat. Die Preise sind fast, teilweise fast 20 % höher als vor der Pandemie, nach wie vor. Diese Ungerechtigkeit hat sich so rasant gesteigert. Und ich glaube, die Menschen haben einfach den Glauben und das Vertrauen verloren, dass die Demokraten die richtigen Rezepte dagegen haben. Und man muss auch sagen, sie hatten nicht die richtigen Rezepte dagegen. Joe biden hat dieses Thema jahrelang fast total unterschätzt. Und es hat ja vor allem die Armen getroffen, die Inflation. Also wenn wir an, wo die Preise gestiegen sind, bei Wohnungen, bei Mieten, das sind genau wieder die Leute, die es ja nicht haben. Genau so ist es. Lass uns vielleicht mal in die Zukunft schauen, Annette. Welche Personen werden diese zweite Präsidentschaft Trumps prägen? Es gibt einmal, im Kopf teile ich das schon ein, so in das laute Lager, was mächtig wird und öffentlichkeitswirksam ist, und das leise Lager, von dem man im Wahlkampf nicht so viel gehört hat, die aber hinter den Kulissen jetzt schon unglaublichen Einfluss nehmen. Also zum lauten Lager gehört definitiv Elon Musk. Ich glaube, den Einfluss kann man überhaupt nicht unterschätzen. Auch was es noch mal bedeutet, was Elon Musk sozusagen unternehmerischen Einfluss auf die US Regierung angeht. Der ist ja dann quasi privatwirtschaftlich und politisch in Personalunion jeman, der die Geschicke der USA lenken wird. Das hatten wir in dieser Form noch nie. RFK Junior müssen wir uns ganz genau angucken, weil er einfach mit mit dieser Skepsis, Ablehnung gegenüber den Eliten, Stichwort Impfmandate und so weiter, einen Platz in dieser Regierung bekommen könnte. Und das hat weitreichende Auswirkungen. Das wird auf Förderung von Wissenschaft, Universitäten beispielsweise Auswirkungen haben. Beim leisen Lager, ich weiß nicht, ob sich unsere Hörer noch an den Namen Robert Lightheiser erinnern. Der war in Trumps erster Regierung sein Handelsbeauftragter und von dem hat man im Wahlkampf gar nicht viel gehört. Aber diese Ideen, die blüten natürlich im Hintergrund weiter. Und als letzten nahm noch Steen Miller, der Architekt von Trumps Einwanderungspolitik und der wird definitiv noch eine Rolle spielen. Was ist mit Richard Grnell? Ja, absolut richtiger Hinweis, den muss man im lauten Lager kategorisieren. War wahnsinnig aktiv im Wahlkampf. Als wir erinnern uns, Richard Grunell war der deutsche Botschafter der USA während der Trump Regierung, könnte der Außenminister werden und der war auch wahnsinnig aktiv, was Attacken gegen Deutschland im Wahlkampf angeht. Also er hat sich sehr offen mit der deutschen Bundesregierung angelegt. Er war hier auch im Wahlkampf sehr aktiv, wenn es um Israelpolitik z.B. ging. Als der hat sich seit Monaten in Stellung gebracht und das würde mich schon sehr überraschen, wenn das nicht in einem Ministerposten enden würde. Und dann kommen auch wirklich sehr harte Zeiten auf Deutschland zu. Annette, was glaubst du denn, was die ersten Amtshandlungen sein werden von Trump in den ersten Tagen oder vielleicht auch Monaten nach seinem Antritt? Er wird viele Dinge von beiden erstmal schnell wieder rückgängig machen können. Wir müssen uns vor Augen führen, dass ein Präsident wirklich eine hohe exekutive Macht hat. Er braucht bei einigen Dingen den Kongress, was Budget, auch Bestätigung, Ministerposten und so weiter angeht. Aber er kann über Dekrete eine Menge machen. Er wird Bidens Klimapolitik kann er wirklich rückgängig machen. Also biden hat an Tag eins, glaube ich, ja wieder das pariser Klimaabkommen zumindest auf dem Papier wieder mit unterschrieben. Das kann er rückgängig machen oder wird diese Betonung auf wir vereinen die demokratischen Nationen der Welt und natürlich das wichtigste oder eins der wichtigsten Themen Strafzölle. Er kann ohne den Kongress, er kann ohne irgendeine Institution sofort, die Papiere sind ja alle schon in der Schublade, diesen globalen Handelskrieg im Prinzip über Nacht verhängen. Und ich nehme an, das wird vielleicht ein paar Tage dauern, aber nicht Monate. Was ist mit der Ukraine? Ja, da muss ich sagen, wir wissen, Trump verspricht ja den Ukraine Krieg binnen 48 Stunden zu lösen. Das wird ihm wahrscheinlich nicht gelingen. Er wird ein Treffen mit Putin versuchen, er wird die NATO Partner extrem unter Druck setzen, mehr Verteidigung, also deutlich mehr in Verteidigung zu investieren. Und wir reden hier nicht von einer oh ich drohe mal, sondern der Mann hat dieses mal den Finger am Knopf. Also es gibt keine andere Wahl. Und ich glaube, er kann auch er kann die NATO eben auch durch Passivität schwächen. Also wenn wir uns jetzt mal ein Worst Case Szenario vorstellen, dass Russland tatsächlich noch in ein anderes Land einmarschiert, was NATO Mitglied ist, dann kann er einfach als Präsident sagen, die USA machen einfach mal gar nichts und damit den NATO Bündnisfall aufkündigen. Ich halte das im Moment nicht für wahrscheinlich, einfach weil man es sich nicht vorstellen kann. Aber es ist ein durchaus realistisches Szenario. Vielen Dank, Annette, für deine Einblicke aus Washington. Danke auch. Ja Katharina, die Finanzmärkte feiern. In der Ukraine aber ist die Stimmung enorm schlecht. Die Menschen dort sind jetzt voller Angst nach der Wahl Donald Trumps. Das berichtet auch unsere Korrespondentin Mareike Müller, die gerade da ist. Ja, es ist schon so, dass die Trump Anhänger auch ganz klar raus wollen aus den Kriegen in der Welt. Das habe ich sowohl auf der Rallye, auch hier bei Madis Square Garden in New York gehört. Da betonen die Leute immer wieder, das ist unter Trump keine neuen Kriege gegeben hat. Und das hat mir auch am Sonntag jetzt, da war ich ja noch mal in Pennsylvania, eine Frau gesagt, deren Sohn bei den Marines ist, die will natürlich auch, dass ihr so nicht an irgendwelche weit entfernte Front muss, um da zu kämpfen, eventuell zu sterben. Und sie wollen auch vor allem nicht endlos Milliarden in die Ukraine schicken. Jetzt ist die große Frage, wie könnte das aussehen, so ein Waffenstillstandsabkommen, Friedensabkommen, was Trump im Sinn hat und was würde das für Europa bedeuten? Ich habe mich dazu heute morgen deutscher Zeit mit Michael Link unterhalten. Er ist der Transatlantik Koordinator der Bundesregierung. Lass uns doch mal hören, wie er die Folgen des Siegs von Donald Trump einschätzt. Herr Link, wie schauen sie auf den erneuten Wahlsieg Donald Trumps und mit welchen Konsequenzen für Deutschland und Europa rechnen sie jetzt vor allen Dingen? Wir sind in der Tat gerade ganz intensiv am auswerten und wir sind natürlich ähnlich wie viele natürlich überrascht, dass jetzt so viele swing States ganz eindeutig in seine Richtung gingen. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns immer gesagt haben, dass es keine Automatismus gibt in die eine oder andere Richtung. Auch keinen Grund für Alarmismus, wenn er wieder gewwählt wird, aber doch auch große Ernsthaftigkeit. Denn wir müssen uns sehr genau darauf vorbereiten, dass er natürlich dort ansetzen wird, wo er aufgehört hat, nämlich mit einer sehr protektionistischen Handelspolitik, mit einer sehr auf Deals und auf transaktionale Handlungen ausgerichteten Sicherheitspolitik. Und das wird eine Herausforderung, der wir uns nur dann stellen können, wenn wir selber an unserer Handlungsfähigkeit als Deutschland und als EU und als NATO arbeiten. Und da ist mein dringender Appell, mein Rat eben auch an alle Teile der deutschen Politik, nicht abwarten und warten wie das Kaninchen auf die Schlange, sozusagen passiv abwarten, was Trump tun wird, sondern selber aktiv werden, an der eigenen Stärke und Handlungsfähigkeit arbeiten. Und da gibt es vieles, was wir sowohl bei der Handelspolitik, bei der Wirtschaftspolitik und auch im Bereich NATO und Ukraine tun können. Was können wir denn aktiv anbieten an Deals für Donald Trump, damit das für Europa am Ende besser aussieht? Ich glaube, dass vor allem bei ihm, ohnehn konkret vorhersagen zu können, das kann man nicht. Aber was bei ihm auf jeden Fall immer einen Effekt hinterlässt, ist, wenn wir eben handeln. Das würde z.B. im Falle der Ukraine heißen, dass wir eben auch jetzt, wo gerade Putin erneut eskaliert hat, durch ##einholen nordkoreanische Soldaten auf den Kriegsschauplatz, dass wir deshalb eben auch noch mal Themen wie Taus wieder auf die Wiedervorlage legen, nicht zu handeln, passiv zu bleiben. Damit beeindrucken wir weder Putin noch einen neuen Präsidenten, der nur darauf schaut und in der Tat auch richtigerweise darauf schaut, ob Europa bereit ist, selbst zu handeln und ob auch Deutschland bereit ist, selbst mehr zu handeln. Und da gibt es, wie gesagt, vieles. Ein anderer Bereich, der neben 1000 Frage käme, ist jetzt eben auch das Thema NATO Mitgliedschaft der Ukraine wieder in den Blick zu nehmen. Denn wenn eines Tages über Waffenstillstand geredet werden sollte, heute noch nicht, aber der Tag wird irgendwann kommen, dann braucht es robuste Sicherheitsgarantien. Und das wird nicht gehen mit einer Neutralisierung oder Finalisierung der Ukraine. Das wird nur gehen, indem man auch robuste Garantien ausspricht für den Teil des ukrainischen Toreorums, der unter Kontrolle der Kiefs ist. Also eine Fülle von Maßnahmen, über die wir reden können, über die wir sprechen könnenwarten, sollten bis zum 20. Jan. Sondern wo wir vorher handeln sollten. Glauben sie, Trump hat ja gesagt, den Krieg in der Ukraine wird er als eine seiner ersten Handlungen beenden. Glauben sie, dass wir im nächsten Jahr ein Ende des Ukraine Kriegs sehen werden? Da will ich nicht spekulieren, aber mit ihrem Hinweis auf seinen Punkt, dass er das beenden will, das zeigt doch genau das Dilemma. Wir sollten nicht abwarten, bis er einen aus unserer Sicht untauglichen Versuch unternimmt, es alleine mit Putin zusammensetzen und dann sich über die Ukraine, über Europa zu unterhalten. Nein, selbst handeln, selbst am Tisch setzen, selbst darauf bestehen, dass wir Teil der Lösung sind. Das wird aber nicht gelingen, wenn wir weiter so wie bisher Putin durchgehen lassen, Eskalationsschritt um Eskalationsschritt. Und ich erinnere noch mal daran, das Hereinholen der Nordkoreaner auf den Kriegsschauplatz in der Ukraine, das ist eine fundamentale Eskalation, die stattgefunden hat. Da dürfen wir nicht warten, bis Trump tatsächlich im Amt ist und dann problematische Verhandlungen alleine beginnt mit Putin. Nein, selber das des Handelns in die Hand nehmen. Das ist außerordentlich wichtig und zeigen, dass der europäische Pfeiler der NATO, dass wir gemeinsam eben auch in der Lage sind zu handeln. Wie könnte dieser aktive Part in der Wirtschafts und Handelspolitik aussehen, wo ja die Einführuhrzölle, die Trump angekündigt hat, durchaus eine Belastung für die deutsche und die europäische Wirtschaft sind? Wie können wir als Europäer da aktiv auf den neuen US Präsidenten zugehen und ihm einen für uns besseren Deal anbieten? Ist natürlich jetzt, ohne es zu weit auszuführen, ein Feld, wo wir als Deutschland allein nicht handeln können, sondern wir brauchen hier gemeinsames Handeln in der EU. Also ganz massives sich stellen hinter die Kommission, die ja in der Handelspolitik die Verhandlungen führt, dort den Rücken für denjenigen stärken, die sagen, wir wollen alles tun, um einerseits einen Handelskrieg mit den USA zu verhindern, andererseits aber auch massiv unsere eigenen Interessen zu vertreten, damit keine Zölle eben entstehen. Also wenn sie so wollen, wir müssen Trump, wenn er tatsächlich mit seinen Plänen für Zölle kommt, und davon müssen wir ausgehen, wir müssen ihn auch so davon abhalten, abschrecken, dass er versteht, darunter werden beide Seiten leiten, wir werden beide darunter verlieren. Und da glaube ich, dass die europäische Kommission gute Pläne in der Schublade hat, dafür das zu tun. Sie braucht dann aber auch die entschlossene Unterstützung der Mitgliedstaaten und sie braucht Mitgliedstaaten, die an ihrer eigenen Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Da hat Deutschland ganz konkret beim Thema Wirtschaftswende und Wirtschaft sehr viele Hausaufgaben, an denen sollten wir arbeiten und auch da nicht darauf warten, was geschieht. Aktivität ist jetzt gefragt, nicht Passivität. Ja, wie wir gerade gehört haben, das Thema Zölle ist gerade für die deutsche Wirtschaft extrem wichtig. Trump hat ja im Wahlkampf wirklich drastische Einführzölle angekündigt, 10 % auf alle Waren und für China sogar noch mehr. Da ist von 50 % z.B. auf sol Solarmodulen die Rede und sogar von 100 % für e Autos. Der Chef des kölner Instituts für Wirtschaft, Michael Hüther, hat heute noch mal gewarnt, was diese Einfuhrzölle für die deutsche Wirtschaft bedeuten können und dass sie quasi die nächste Krise ist, die der deutschen Wirtschaft jetzt droht. Er sagt, die Unternehmen müssten sich jetzt auf einen teuren Handelskrieg einstellen, der über die kommenden vier Jahre €180 Milliarden kosten dürfte. Und deswegen ist das Wahlergebnis aus seiner Sicht ein Worst Case Szenario für die deutsche Wirtschaft. Darauf müssen sich die deutschen Unternehmen einstellen, vielleicht auch, indem sie einfach noch mehr in den USA produzieren. Das wäre dann ganz in Trump Sinne. Die Frage ist ja auch, ob das alles so kommt, wie Trump es angekündigt hat. Er könnte die Zölle durchsetzen, er hat ja wahrscheinlich die Mehrheit in beiden Kammern. Außerdem hätte er es vielleicht auch über Präsidialverfügungen, so wie damals in seiner ersten Amtszeit, durchsetzen können. Nur das hängt auch so ein bisschen davon ab, wie viel seine Ankündigungen er durchsetzt, wer ihn denn genau beraten wird, wer Teil seines engen Trump Teams sein wird. Ja, Annette hat ja vorhin schon ein paar Namen genannt. Und gerade die Namen, die im Moment kursieren, lassen ja eher auf so einen harten Trump Kurs schließen. Und das macht einige Experten besorgt. Unsere Kollegin, die Sandra Grönefeld, die hat in Berlin mit dem Ex Botschafter und ehemaligen Chef der münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger gesprochen. Er meint, Deutschland und Europa haben einen Vorteil, sie konnten sich besser auf eine zweite Amtszeit Trumps vorbereiten. Aber das Team, was jetzt um Trump entsteht, das sieht erher als Nachteil an. Hören wir doch mal kurz rein. Der Unterschied wird sein, dass Trump in seiner ersten Amtszeit umgeben war, sehr häufig von klassischen Fachleuten, die dann gesagt herr Präsident, das können sie doch so nicht machen. Die hat er dann zum Teil gefeuert, aber er war sozusagen eingemauert von Profis. Und ich fürchte, das ist ja eine Sorge, die man in Washington hat, dass Donald Trump in einer zweiten Amtszeit sich nur von Leuten umgeben würde, die ohnehin schon mehr oder weniger so denken wie er. Und das würde dann möglicherweise für die Berechenbarkeit einer amerikanischen Aussenpolit, auf die wir massiv angewiesen sind, nicht viel Gutes bedeuten. Ja, und deshalb macht man sich natürlich im Moment auch in Berlin sehr viele Gedanken, wie man so mit einer neuen Trump Regierung umgehen soll. Und alle fragen sich natürlich auch, was bleibt bloße Ankündigung? Also was bleibt bloßes Trommeln im Wahlkampf und was wird er wirklich umsetzen? Wir haben ja auch gerade bei den Einfuhrzöllen auch gesehen, in seiner ersten Präsidentschaft, da hat er ja zum Teil mehr getönt, als er dann tatsächlich durchgesetzt hat. Genau, das war auch ein Thema, die Frage, wie viel dieser Zölle wird kommen und was kann man vielleicht dagegen tun? Bei einer Live Diskussion heute Morgen mit der Präsidentin der amerikanischen Handelskammer, M. Cham, in Deutschland mit Simone Menne und mit dem Politikprofessor Christian Lammert, mit denen ich gesprochen habe, vielleicht hören wir da zum Abschluss noch mal in deren Ausführungen rein. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Souverän, effizient, wettbewerbsfähig Deutschland auf digitaler Aufholjagd, das ist das Motto des GFT Tech Gipfels 2025. Im Wahljahr 2025 steht die Digitalisierung von Staat und Verwaltung auf dem Prüfstand. Vom neunzehnte bis 20. Feb. Versammeln wir in Berlin die entscheidenden Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Technologie, um gemeinsam Lösungen für den digitalen Staat zu entwickeln. Nutzen Sie den Vorteilscode GAFFTEC GIPFEL und sichern Sie sich 15 % Rabatt auf den Teilnehmerpreis auf Handelsblatt. GFTTE Gipfel de Frau Menne, wenn sie auf die Ankündigungen Trumps schauen, sie haben ja die Zölle schon erwähnt. Ist das das, was sozusagen bei ihnen der größte Punkt der Sorge ist und wird er die Ihrer Meinung nach wirklich so durchführen? Er hat ja angekündigt, Einfuhrzölle auf 10 % auf alles für Waren aus China vielleicht 60, 100, 200 %. Das weiß man noch nicht so genau. Ich denke, darum geht es insbesondere, dass wir jetzt sehen, was war Wahlkampf und was wird Regierungsarbeit sein. Das heißt, die Höhe wissen wir tatsächlich nicht, die Konstellation wissen wir nicht, aber natürlich machen uns erhöhte Zölle Sorgen. Das wäre für deutsche Unternehmen eine Verschlechterung. Es wirdür zu einer Beeinträchtigung der Wirtschaftsleistung führt. Es würde auch den USA schaden, weil insgesamt Preise steigen würden und möglicher Rezessionen entstehen wird. Ich stelle mir die Frage, weil Herr Trump ja durchaus auch ein Dealmaker ist, ich habe vorhin darauf hingewiesen, teilweise eben auch handelspolitische Schritte einsetzt für andere Dinge, ob es dann wirklich so kommt oder ob eben Tauschgeschäfte stattfinden. Wichtig ist, dass sich die deutsche Wirtschaft und auch die deutsche Politik darauf einstellt, was passieren kann und mögliche Maßnahmen sieht. Also wir müssen ja auch sehen, der Einsatz von Zöllen ist auch noch wieder zusätzliche Regulierung, zusätzliche Bürokratie. Also definitiv ist das etwas, was uns im Hinblick auf den Handel und die M Champ steht ja für Wirtschaft und Handel die größte Sorge macht. Jens Spahn hat heute unter anderem ins Spiel gebracht, dass man doch wieder über ein Handelsabkommen mit den USA verhandeln könnte oder so. Sind diese Zeiten nicht eigentlich vorbei? Ich habe den Eindruck, dass in den USA Freihandel gar nicht das Thema ist, über das gesprochen werden kann. Wie könnte dieser aktive Part aussehen, den die Deut, die Bundesregierung, die EU Kommission und eben auch vielleicht deutsche Unternehmen einnehmen könnten, um das Beste rauszuholen? Ja, es ist tatsächlich so, Herr Linkker hat recht. Wir müssen aktiv sein, ich glaube, Herr Spahn kommt zu einem falschen Zeitpunkt. Wir haben uns als MGEMM Deutschland immer für Freihandel eingesetzt und für Freihandelsabkommen. Aber weder bei der vorherigen Trump Regierung noch bei der biden Administration wurde Freihandel und Freihandelsabkommen in irgendeiner Form bewegt. Ich glaube auch, wir müssen andere Mittel suchen. Wir haben seit einiger Zeit schon auch als Kammer ein Restart Papier herausgegeben. Es sind ja vieles keine neuen Erkenntnisse, wie stärken wir die EU und wie stärken wir auch den deutschen Standort und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit. Da kann jedes Unternehmen was tun und da kann die Politik was tun. Die Schlagworte sind bekann das Thema Bürokratieabbau, das Thema Energiekosten und Steuerlast ist bei jeder Mitgliederbefragung unserer deutschen und amerikanischen Unternehmen im übrigen ein Thema. Fachkräftemangel auch. Das Thema Verlässlichkeit gilt für beide Seiten des Atlantiks. Verlässlichkeit in der Politik führt natürlich eher zu Investitionen als eine völlige Unklarheit. Und ich denke, wichtig ist, mit dieser aktiven Wettbewerbsstärkung unserer Position zu zeigen und auch aufzuzeigen einer kommenden Trump Administration, dass es zu Verlusten, zu vielleicht auch schlechten Ergebnissen in Amerika kommen könnte. Wir haben gesehen, dass jetzt diese Wahrnehmung, vor vier Jahren ging es uns besser bei den Wählern, dazu geführt hat, dass Trump gewählt wird. Und wenn wir ihm aufzeigen, diese Maßnahmen führen dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen und auch des Marktes Amerika leidet und beeinträchtigt wird, dann wäre das, glaube ich, eine der stärksten Maßnahmen, um auf Augenhöhe zu sagen, wie können wir gemeinsam zusammen hier etwas machen. Herr Lammert, in welchen Punkten würden sie sagen, da muss jetzt ganz schnell was passieren, um vorbereiteter mit der Trump Regierung zu sprechen, in den Wochen und Monaten bis zur Amtseinführung und darüber hinaus dann? Also es hat Versuche gegeben und die laufen auch, die Kontakte in die USA auszubauen, auch nicht direkt nur mit der Trump Administration, sondern auch zu Republikanern in Bundesstaaten. Ich glaube, wir müssen jetzt auch sehen, ich habe ja am Anfang schon gesagt, es gibt eine große Wirtschaftsgruppen, die die republikanische Partei stützen, die auch Trump noch stützen, die auch in der ersten Amtsperiode von seiner Politik auch profitiert haben mit den Steuersenkungen. Wir müssen mit diesen Wirtschaftsinteressen auch sprechen, weil die haben ja genau die Interessen, die ja angesprochen werden, dass man nicht in so einen Handelskrieg reinkommt und dass man auch multilaterale Handelsabkommen wieder stärkt und nicht auf bilaterale Handelsabkommen abzielt. Ich glaube, hier muss man mehr versuchen, diese Kontakte auszuen bauen. Und ich sehe momentan in der Regierung leider so ein bisschen so eine Passivität, vielleicht ist man auch mit der eigenen Krise zu sehr beschäftigt, um da genau noch aktiv zu werden. Aber man ist so ein bisschen, man hat sich darauf verlassen, Harris wird schon gewinnen. Das war so mein Eindruck. Und man hat zwar was versucht, auch gerade von der CDU, wir haben ja Jens Spahn angesprochen, ob das der richtige Weg ist, die Kommunikation aufzubauen, da bin ich skeptisch, aber wir haben es verschlafen. Das ist der Punkt. Wir haben es nicht nur in Deutschland verschlafen, sondern auch in Europa. Trump ist 2016 schon Präsident geworden und man hätte auch damit rechnen können, dass die Bewegung, die ja hinter Trump steht, weiterhin wichtiger politischer Faktor ist, auch wenn Biden dann gewonnen hat. Aber man hat sich so ein bisschen darauf verlassen, jetzt geht alles weiter wie immer. Und wir dürfen nicht vergessen, vielleicht kann ich den Punkt ja noch machen, das wird auch hier rechtspopulistische Parteien, mas schiv stärken dieses Wahlergebnis. Einmal, weil es eine Legitimität für solche Positionen gibt und zum anderen, anderen sollte die Wirtschaft darunter leiden, gibt es noch mehr Argumente gegen diese Regierung. Und das wird rechtspopulistische Argumente stärken. Und das ist etwas, was Deutschland, glaube ich, momentan nicht gut gebrauchen kann. Ja, auch das noch mal eine Konsequenz, eine mögliche Konsequenz für Deutschland und Europa, die Christian Lammerta sieht, die aus einem so klaren Sieg Donald Trumps entstehen könnte. Spannend fand ich ja auch, was die am CHA Präsidentin Simone Menne über das Dealmaking von Donald Trump gesagt hat. Denn wir dürfen ja nicht, das ist ein ganz wichtiger Punkt, wir dürfen nicht vergessen, Donald Trump, das war der Autor des Bo the Art of the Deal. Und er glaubt ja, dass man alles wie Geschäftsverhandlungen angehen sollte. Und für ihn sind Geschäftsverhandlungen da gehört auch zu blöfffen, drohen, sich wieder vertragen. Also es gibt da nicht so klare Regeln. Es kann also gut sein, dass er z.b. auch die Zölle zum verhandeln m. ##t so was wie, wenn ihr mehr für die Verteidigung in die NATO zahlt, dann komme ich euch vielleicht bei den Zöllen entgegen. Genau, sow was in die Richtung. Also die herkömmlichen Methoden der Diplomatie mit irgendwelchen Sherpas, die im Hintergrund Papiere ausarbeiten, an die sich dann ihre Regierungschefs halten. Das ist nicht, wie Trump die Dinge angeht. Ich bin auf jeden Fall sehr, sehr gespannt, welche Themen er in den kommenden Wochen angehen wird, im Hintergrund schon mal und welche Deals er vielleicht dann schon mal anbahnt, bevor er im Januar in sein Amt eingeführt wird. Liebe Hörerinnen und Hörer, das war'für heute. Morgen analysieren wir das Trump Team genauer und schauen uns die Erwartungen der Finanzmärkte an. Dazu sprechen wir mit der US Expertin Catherine Klüver Ashbrook, dem New yorker Portfolio Manager Alexander Paluzelli und unserem Silicon Valley Korrespondenten Felix Holtermann. Für heute bedanken wir uns bei unserem Producer Christian Heine, dem ganzen Podcast Team des Handelsblatt, bei unseren Gesprächspartnern Michael Link, Simone Menne, Christian Lammert und Annette Mayritz. Wir hoffen, ihnen hat diese Folge genauso viel Spaß gemacht wie uns und wir freuen uns auf Ihr Feedback. Bis morgen zu unserer letzten Folge rund um die us Wahlen. KI ist Ihr Thema? Dann ist das ihr Netzwerk, der Handelsblatt KI Circle. Hier verknüpfen wir KI Experten und Entscheider und diskutieren auf Augenhöhe. Lernen sie von den Besten und stellen sie mit uns die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft mit KI. Praxisnah, verständlich, innovativ. Erweitern sie Ihr Wissen und Ihr Netzwerk und werden sie Teil unserer Community. Mehr Informationen unter handelsblatt com ki circle.
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US-Börsen feiern Trump-Sieg / Bitcoin-Kurs erreicht neuen Rekordstand / Update zum Commerzbank-Übernahmepoker
Veröffentlicht am: 06.11.2024
Der Sieg von Donald Trump treibt Aktien und den Bitcoin nach oben. Und: Welchen Einfluss die Commerzbank-Geschäftszahlen auf eine mögliche Übernahme durch die Unicredit haben.
Zusammenfassung lesenHallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Handelsblod today. Wir sprechen börsentäglich über wichtige Nachrichten und ihre Bedeutung für die Finanzwelt. Schön, dass sie dabei sind. Donald Trump hat die US Präsidentschaftswahl klar gewonnen und zieht erneut ins weiße Haus ein. Wir schauen uns heute an, wie die Märkte auf den Wahlsieg reagieren. Außerdem sprechen wir über die heute veröffentlichten Quartalszahlen der Commerzbank und der Uni Credit. Wir haben Mittwoch, den sechster November und ich bin Anis Mjevic Uopps. He did it again. Seien wir mal ehrlich, die meisten von uns haben bei den Präsidentschaftswahlen in den USA ein enges Kopf an Kopf Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Kontrahenten Donald Trump erwartet. Eine schlaflose Nacht später kann man nicht mehr annähernd von einem knappen Rennen sprechen. Donald Trump hat die Wahl klar gewonnen und das steht bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt fest. Warum vor allem der deutschen Wirtschaft jetzt vier überaus stürmische Jahre bevorstehen und was der Wahlsieg Trumps für die NATO und die Lage in der Ukraine bedeuten könnte, das erfahren sie in der vierten Folge unseres Today Specials zur US Wahl, die wir ihnen in den Shownotes verlinken. Hier in unserer regulären Today Folge beschäftigen wir uns heute vor allem mit der Frage, wie die Märkte und die wichtigsten Anlageklassen auf den Trump Sieg reagieren. Außerdem schauen wir uns die neuen Quartalszahlen der Commerzbank und der Uniredit an und sprechen mit unserem Bankenreporter Andreas Kröner über den aktuellen Stand im Übernahmepoker. Wir starten aber wie immer erstmal mit unserem Marktupdate und das steht heute ganz unter dem Eindruck der US Präsidentschaftswahlen, die Donald Trump ziemlich deutlich gewonnen hat. Meine Kollegin Laura de Lamotte hat sich die Reaktion der großen Indizes und der wichtigsten Anlageklassen genau angeschaut. Hallo Laura. Hallo Annis. Ja, wie reagieren denn die Börsen weltweit auf den Sieg von Donald Trump? Sehr unterschiedlich. Die Börsen in Asien haben heute noch alle im Plus geschlossen, also Tokio fast 4, %, Shanghai und Hongkong auch beide über zwei. Und auch der deutsche DAX hat erst mal im Plus eröffnet. Das war wahrscheinlich erst mal so eine Erleichterungsrallye, dass es jetzt da ein schnelles Ergebnis gibt und keine tagelange Zitterpartie, wer jetzt die Wahl gewinnt. Aber im Laufe des Tages hat der deutsche Leitindex deutlich ins Minus gedreht, also hat fast 2 % wieder verloren, ist jetzt am Nachmittag bei -0,5 auch die anderen Börsen Europa sind alle so langsam auf dem Weg ins Minus, aber in den USA ist Kauflaune angesagt. Also der Dow Jones hat 3 % im Plus eröffnet und die Nasdaq auch über 2. %. Ja, das kann ich mir auf jeden Fall vorstellen. Und es ist auch keine Überraschung, dass natürlich der deutsche Aktienmarkt und vielleicht auch Europa allgemein eher so ein bisschen zittert, was denn jetzt noch alles kommen könnte. Aber wir sprechen gleich noch über mögliche Importzölle, die Trump ja auch angekündigt hatte. Wir wollen aber erst noch einen Moment bei Aktien bleiben. Und wir schauen uns jetzt mal zwei spannende Einzelwerte an. Einer davon ist Tesla, der Elektroautobauer, das Unternehmen von Elon Musk. Dazu muss man wissen, Musk hat Trump im Wahlkampf massiv unterstützt, sowohl finanziell als auch ideologisch. Er war bei seiner Wahlpary in Florida, wir haben die Bilder gesehen. Und er könnte sogar einen Posten im Weißen Haus bekommen. Und darüber hinaus kann Musk auch noch darauf hoffen, dass ihm Trump als US Präsident unter anderem bei regulatorischen Fragen entgegenkommt, würde ich mal sagen. Kann die Tesla Aktie davon profitieren? Ja, eindeutig. Tesla stand heute ganz oben auf dem Kaufzettel, hat momentan ein Plus von über 16. %. Das ist massiv, ja genau, ganz deutlich, ja. Ja und wie haben eigentlich die Aktien von Trumps eigenem Medienunternehmen Trump Media and Technology Group auf den Wahlausgang reagiert? Auch so positiv, also ungefähr in der gleichen Größenordnung haben die gewonnen. Die Aktie war ja zuletzt auch bei Kleinarnlegern sehr beliebt, um Dam damit auf die Siegchancen von Trump zu wetten. Die letzten Quartalzahlen, die gestern Abend veröffentlicht wurden, die waren überhaupt nicht berauschen, 19 Millionen Verlust. Aber wie gesagt, das ist so eine Wette auf Trump. Und heute greifen die Anleger deswegen zu, weil sie so ein bisschen darauf spekulieren, dass Donald Trump sein eigenes Netzwerk Truth Social, was ja eben von dieser Firma da betrieben wird, vermehrt nutzen wird, um darüber zu kommunizieren. Also nicht über Twitter, sondern über sein eigenes Netzwerk. Genau, und Twitter, also ehemals Twitter, heute Ex, das gehört ja auch wiederum Elon Musk. So schließt sich der Kreis. Ich weiß nicht, ob der so glücklich ist, wenn Trump irgendwie den Konkurrenzdienst nutzt, aber ich glaube, die zwei werden schon ganz gut miteinander auskommen. Ich hatte eben die Importzölle erwähnt, mit denen Trump gedroht hatte. Also er hatte z.B. damit gedroht, auf einige importierte Autos ein Zoll von 200 % zu erheben. Und es könnten auch verschiedene Produkte, Waren aus China betroffen sein und natürlich auch Autos aus Europa und auch aus Deutschland. Und deswegen macht man sich hier wahrscheinlich auch jetzt gewaltig Sorgen, was denn da alles kommen könnte. Obwohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt und das muss man auch sagen, noch völlig unklar ist, ob und wie schnell dann Trump solche Zölle einführen wird. Könnte ein solcher Schritt aber die aktuelle Rallye wieder bremsen, nicht nur in Europa und Deutschland, sondern vielleicht auch in den USA? Ja, auf jeden Fall. Also es gibt tatsächlich momentan Leute, die sagen, das ist nur so eine Drohkulisse, ganz so schlimm wird es nicht. Kom Verhandlungsmasse sozusagen für den Dealmaker. Richtig, richtig, aber es gibt trotzdem natürlich schon viele warnende Stimmen, auch z.B. heute wieder von der Cittig Group, die dann gesagt haben, dass sie diese aktuelle Rallye doch als Verkaufschance sehen und denn wenn diese radikalen Zölle wirklich kommen, dann wird das auf keinen Fall spurlos an der US Wirtschaft vorbeigehen, auch nicht an der Weltwirtschaft. Zum einen würde die Inflation in den USA wieder deutlich steigen, also das was Trump eigentlich senken möchte, muss man auch noch an der Stelle erwähnen. Richtig, aber wenn er so hohe Zölle einfügt, dann werdenären natürlich die Importe massiv teurer und alles können sie jetzt nicht sofort ersetzen und ja, deswegen wird einfach das Preisniveau dann den USA wieder anziehen und da wird die Fed auch wenig gegensteuern können, also die US Notenbank und dann droht der US Wirtschaft eine krasse Rezession und auch exportorientierte Nationen wie Deutschland wird natürlich auch leiden und ja genau das sehen wir ja, diese Sorgen sehen wir momentan an den europäischen Börsen schon. Ja absolut. Ja, das war jetzt der Aktienmarkt, schauen wir jetzt auf den Anleihemarkt. Wie sieht es denn da aktuell aus? Ja, da sehen wir ein umgekehrtes Bild zu den Aktien, das ist ja oft so. Also dort fallen momentan die Kurse und umgekehrt steigen dann die Renditen. Die zehnjährigen US Staatsanleihen, die immer so ein bisschen als Benchmark gesehen werden, liegen jetzt aktuell bei 4,4 %, ist der höchste Stand seit Juli. Im September waren es noch 3,7 % und das, wir haben es ja gerade angesprochen, diese Pläne von Trump, die umfassenden Steuersenkungen und Importzölle, die werden ja inflationstreibend und das würde bedeuten, dass die Fed auch die Zinsen noch länger oben halten muss und höhere Zinsen führen dann immer zu steigenden Anleiheendditen und ja, müssen wir mal gucken, wie sich das entwickelt. Morgen Abend ist ja schon Zinsentscheid der Fed, da wird noch erwartet, dass die erstmal die Zinsen weiter senkt von fünf auf 4,7 %, aber mal gucken, wie es dann in Zukunft weitergeht. Ja natürlich eine sehr unbequeme Entscheidung zum gegenwärtigen Zeitpunkt für Fed Chef Jerome Powell, jetzt wo noch vollkommen unklar ist, wie es dann weitergeht mit dem neuen Präsidenten. Kommen wir nun zum Devisenmarkt. Was wir heute ebenfalls beobachten konnten war, dass der US Dollar gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet hat. Woran liegt das? Genau, der hat 2 % gewonnen gegenüber dem Euro, das ist schon eine ganze Menge am Devisenmarkt und auch gegenüber vielen anderen Währungen hat der Dollar zugelegt und das liegt auch an diesem US Staatsanleihen, weil höhere Renditen ja dazu führen, dass die also billiger geworden sind. Die Kurse sind ja gesunken, sprich man kann sich jetzt Staatsanleihen für ein bisschen weniger Geld kaufen und die sind nach wie vor sehr attraktiv als Anlage und deswegen fließt da jetzt mehr Geld rein und das wiederum steig lässt den Dollar steigen. Ja, kommen wir zur nächsten Anlageklasse, Gold. Man muss sagen, für Goldanleger Wariss bislang ein Rekordjahr. Wie reagiert der Preis auf den Trump Sieg? Ja, der Goldpreis heute leicht im Minus, das liegt vor allem auch daran, dass Gold eben in Dollar gehandelt wird und dass sozusagen das den Preis dann jetzt ein bisschen drückt. Aber klar, wenn die Inflation dann hochgeht, dann wird auch der Goldpreis wieder steigen. Der ist ja so der klassische sichere Hafen. Genau und die Absicherung gegen geopolitische Risiken etc. Und es bleibt natürlich abzuwarten, ob unter einem US Präsidenten Trump die geopolitischen Risiken abnehmen oder vielleicht eher zunehmen werden. Das ist auch glaube ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein gewagter Blick in Dieas ##ugel so ganz genau wissen wir es natürlich nicht, er hat ja ein bisschen was angekündigt, aber mal schauen, ob er es umsetzen kann. Also will ja den Krieg in der Ukraine angeblich innerhalb von 24 Stunden beenden. Mal gucken. Genau, also darüber können sich manche freuen, aber andere, vielleicht die Ukraine selbst eher nicht, weil die Bedingungen dafür dann vielleicht gar nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen. Aber da können wir jetzt natürlich nicht im Detail drauf eingehen, sondern setzen unseren wilden Ritt fort und sind jetzt beim Öl gelandet. So und Trump will die Ölproduktion in den USA ausweiten. Wir erinnern uns an sein Wahlkampfmotto Drill Babydrill, also bore baby bore. Und jetzt müsste man eigentlich sagen, sein Wahlsieg sollte doch eigentlich Druck auf den Ölpreis ausüben, weil ja davon auszugehen ist, dass künftig mehr davon in den USA zur Verfügung stehen wird, oder? Genau. Jao, tatsächlich sinkt der Ölpreis schon, wobei die Analysten das heute eigentlich auch eher mit dem gestiegenen Dollarpreis begründen. Also Brand hat die wichtigste Ölsorte, hat genau um -2 % verloren und das ist genau der quasi der Effekt durch den Dollar. Aber ja, künftig könnte der Ölpreis durchaus sinken, Trump das umsetzt. Klar muss man natürlich auch wieder schauen, wie die OPEC reagiert und so weiter und so fort. Aber ich stelle schon fest, das hat heute sehr viele Korrelationen mit der Dollarentwicklung. Das ist auf jeden Fall spannend. Jetzt fehlt uns noch ein Blick auf den Kryptomarkt, sozusagen das Gegenprogramm zum Dollar. Und wir haben hier ja im Podcast schon darüber gesprochen, dass die Krypto Fans oder Krypto Bros, je nachdem, vor der Wahl auf Trump gewettet haben und tatsächlich in der Nacht, als dann ziemlich klar war, dass er gewinnen wird, sprang der bitcoin Kurs auf einen neuen Höchststand von mehr als Dollar. Deswegen jetzt die Frage an Brechen mit Trumps Wahlsieg jetzt goldene Zeiten für Krypto Anleger an? Naja, es ist ja schon recht kurios, was für eine Wende Trump da selber vollzogen hat. Also ich kann mich noch gut erinnern, dass er vor ein paar Jahren Bitcoin als Betrug bezeichnet hat und jetzt ist er auf einmal auch selber der große Verfechter. The Gott Vater auf Bitcoin oder so ähnlich. Genau. Und die Kryptoun Unterehmen haben ja auch kräftig gespendet im Wahlkampf und prompt hat Trump dann auch gesagt, er wird die Regulierung zurückfahren und in eine nationale Bitcoin Reserve aufbauen und so. Also die Erwartungen sind extrem hoch, aber ja, man muss schauen, ob sie das auch bewahrt. ##tet jetzt diese Inflationssorgen, die man am Anleihemarkt sieht, die sind immer Gift für den Krypto Preis. Und ja, also heute sieht man jetzt, dass ein paar Anleger zumindest die Chance jetzt auch nutzen, Kasse zu machen und haben den Bitcoin jetzt wieder verkauft im Tagesverlauf vieliele jetzt wieder leicht unter die Marke von Dollar. Also das ist noch nicht ganz klar, wo da die Reise hingeht. Es gibt ja auch manche Bitcoin Verfechter, die sagen, Bitcoin ist ein Inflationsschutz, ein Wertspeicher und die könnten sich ja vielleicht freuen, wenn dann vielleicht auch unabsichtlich die Inflation in den USA wieder steigen sollte durch Trumps Maßnahmen. Aber das würde jetzt glaube ich auch zu weit führen. Nur so ein Gedanke zum Schluss. Laura, vielen Dank für das Marktupdate. Ja, sehr gerne. Und an dieser Stelle wie immer der wichtige Hinweis an sie, alle Inhalte dieses Podcasts sind keine Anlageempfehlung, sondern dienen lediglich ihrer Information. Wir übernehmen für mögliche Verluste keine Haftung und werden auch an möglichen Gewinnen nicht beteiligt. Und jetzt sprechen wir über die heute veröffentlichten Quartalszahlen der Commerzbank und der Uniredit. Das ist auch ein guter Anlass, um uns mal den aktuellen Stand im Übernahmepoker anzuschauen. Dazu schalten wir zu unserem Bankenreporter Andreas Kröner, der die Entwicklung von Anfang an mitverfolgt hat. Hallo Andreas. Hallo Anis. Wie lief es denn für die Commerzbank im vergangenen Quartal? Der Gewinn der Commerzbank ist um 6 % gesunken im dritten Quartal auf €642 Millionen. Dafür gab es vor allem zwei Grü zum einen musste die Bank eine höhere Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite bilden. Das liegt zum einen natürlich daran, dass die deutsche Wirtschaft sich schwach entwickelt, dass es mehr Insolvenzen gibt und es gab auch drei Kreditausfälle, die die Commerzbank stark belastet haben. Darüber hinaus hat die Bank noch eine pauschale Vorsorge für Risiken durch den Klimawandel gebildet. Der zweite Grund, warum der Gewinn leicht gefallen ist, liegt daran, dass der Zinsüberschuss gesunken ist. Und der Grund dafür ist die EZB. Die hat ja ihren Einlagezins jetzt dreimal gesenkt. Das heißt, wenn Banken über Nacht Geld bei der EZB parken, bekommen sie jetzt weniger Zinsen und das reduziert natürlich die Zinseinnahme. Insgesamt ist das dritte Quartal aber etwas besser gelaufen, als es die Bank selber erwartet hat und deshalb hat sie die Prognosen für den Zins und Provisionsüberschuss für das Gesamtjahr auch leicht angehoben. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Sie leben Fairness, Kultur und Werte. Zeigen sie Ihr Engagement als Arbeitgeber und werden sie Teil der Fair Company Initiative. Mit der Fair Company Initiative zeichnet das Handelsblatt Unternehmen aus, die insbesondere Berufseinsteigern und Young Professionals ein faires, attraktives Arbeitsumfeld bieten. Zu den entscheidenden Werten gehören unter anderem das Engagement für Mitarbeitende, Diversity und Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Erfahren sie jetzt mehr unter f rcompykt de. Ja und jetzt macht es natürlich auch Sinn, sich die ebenfalls heute veröffentlichten Quartalszahlen der Uniredit anzuschauen. Denn wir wissen ja, die Uniredit möchte die Commerzbank gerne übernehmen. Deswegen würden wir jetzt ganz gerne natürlich auch wissen, wie die Quartalszahlen der Uni Credit heute ausgefallen sind. Die sind sehr gut ausgefallen. Die Bank hat ihren Gewinn um 8 % auf €2,5 Milliarden ausgebaut. Das ist damit das beste dritte Quartal aller Zeiten für Unicredit. Und auch wenn man mal auf die Eigenkapitalrendite schaut, das ist die zentrale Kennzahl, mit der man die Profitabilität von Banken misst, dann sieht man, dass die Uniredit da auf 19,7 % kommt und deutlich höher liegt als die Commerzbank mit 8,7. %. Das heißt, man kann sagen, diese Quartalszahlen werden Uni Creditchef Andrea Orceell auf jeden Fall Rückenwind geben für die weiteren Gespräche über eine mögliche Fusion. Wie ist denn der aktuelle Stand im Übernahme Poker und warum lohnt es sich in diesem Zusammenhang genau auf die Quartalszahlen der beiden Geldhäuser zu schauen? Da würde ich zunächst mal kurz ausholen. Also die Unicredit ist ja im September überraschend mit 9 % bei der Commerzbank eingestiegen. Mittlerweile hat sie über Finanzinstrumente sogar Zugriff auf 21 % der Anteile. Und Orcell hat mehrfach deutlich gemacht, dass er eine Komplettübernahme der Commerzbank will. Ob so eine Übernahme attraktiv für die Commerzbank Aktionäre wäre, hängt natürlich davon ab, welche Perspektiven die Commerzbank ihren Aktionären als eigenständiges Institut bieten kann. Und da ist es sehr wichtig, dass man die Quartalszahlen sich anschaut und auch den Ausblick, den die Banken für die kommenden Jahre gegeben haben. Heute ist es so, dass beide Bank Chefs, also Herr Orcel und Frau Urlop vor allem, übereinander gesprochen haben und sich dabei auch durchaus kritisiert haben. Frau Urlop hat noch mal betont, dass sie den Einstieg von Orcell, der damit ja alle überrascht hat, nicht so ganz passend fand und hat gesagt, es wäre besser gewesen, wenn man vorher mal freundlich im kleinen Kreis gesprochen hätte. Orcel hat mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Uniredit und auch die deutsche Tochter Hypovereinsbank deutlich besser entwickelt hat als die Commerzbank in den vergangenen Jahren. Und er hat dann auch noch gesagt, dass er jetzt nicht ewig warten wird, bis er eine Entscheidung sucht, wie es weitergeht. Also er will innerhalb der nächsten 12 Monate eine Entscheidung fällen, ob er investiert bleibt, ob es eine Komplettübernahme gibt oder ob er wieder rausgeht. Und Bettina Orlop hat dann auch noch durchblicken lassen, dass Unicredit ein Investorengespräch angefragt hat, ein weiteres. Das heißt, man wird sich zeitnah noch mal austauschen miteinander. Aber das, was man jetzt bisher gehört hat, gerade auch von dir, klingt wie so ein kleiner Schlagabtausch aus der Distanz, oder? Das war auf jeden Fall ein Schlagabtausch heute. Die Uni Credit hat also in ihrer Präsentation für den Quartalszahlen mehrere Folien auch veröffentlicht, wo sie dargelegt hat, warum sie glaubt, dass die Hypovereinsbank besser ist als die Commerzbank und warum sie alle Bedenken, die es bei der Commerzbank und auch in Deutschland gegen eine Übernahme gibt, für unbegründet hält. Also das ist durchaus konfrontativ gewesen heute, auch wenn man nicht direkt miteinander gesprochen hat, sondern nur indirekt über Analysten, Medien und Präsentationen. Stichwort Analysten, lass uns mal die Aktienkurse der beiden Geldhäuser uns mal genauer anschauen. Wie entwickeln die sich denn heute und welche Implikation hat die Kursentwicklung für eine mögliche Übernahme? Die Aktie der Commerzbank hat bis zum frühen Nachmittag rund 3 % verloren, die Aktien von Unicredit 1. %. Das heißt, die Commerzbank hat jetzt im Vergleich schlechter abgeschnitten. Und das ist für die Commerzbank natürlich kein gutes Zeichen. Es ist nämlich so, dass Experten und auch Commerzbank Insider der Ansicht sind, dass ein hoher Aktienkotz der Commerzbank eigentlich der beste Weg wäre, eine Übernahme durch Unicredit abzuwehren. Denn je höher der Aktienkurs ist, desto teurer wäre eine solche Übernahme für Unicredit. Und deshalb ist das sehr wichtig, wie sich der Kurs entwickelt. Aktuell liegt er jetzt so bei €16. Ich habe Bettina Orlap auch gefragt, ob sie jetzt denkt, sie hat schlechtere Karten nach den Zahlen und der Aktienkursentwicklung heute. Sie hat das so ein bisschen beiseite gewischt, hat gesagt, man darf die Kurs ##wegen an einem einzigen Tag jetzt nicht überschätzen. Und sie hat darauf hingewiesen, dass es also auch Analysten gibt, die der Bank in den kommenden 12 Monaten einen Kurs von bis zu €25 zutrauen. Aber die Bank muss natürlich jetzt in den kommenden Monaten auch zeigen, dass sie dieses Ziel oder diese Marke zumindest annähernd erreichen kann. Sonst wird es schwierig, über den Aktienkurs eine Übernahme zu verh. Andreas, vielen Dank für die Einordnung. Danke dir. Ja und alles Wichtige dazu können sie auch nochmal ganz in Ruhe im dazugehörigen Artikel von Andreas nachlesen. Den Link dazu packen wir ihn in die Shownotes. Und zum Schluss will ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf ein Thema lenken, das angesichts des Wahlsiegs von Donald Trump leicht übersehen wird, das für uns in Deutschland aber noch ziemlich wichtig werden könnte. Heute Abend treffen sich nämlich die Koalitionsspitzen der Ampel, um über ihre Differenzen in der wirtschafts und Finanzpolitik zu beraten. Gelingt es nicht, den Streit beizulegen, könnte das das Ende für die Regierung bedeuten. Wir behalten das auf jeden Fall im Blick und falls es wirklich so soweit kommen sollte, dann erfahren sie das natürlich in der morgigen Folge von Handelsblatt Date. Für heute wars das aber erstmal von uns. Vielen Dank fürs Zuhören. Ich danke auch Johannes Grote für die Produktion der heutigen Folge. Und falls sie Kritik oder Anregungen loswerden möchten, dann schreiben sie uns gerne eine Mail anblatt com kommentieren sie direkt unter der Folge, falls sie uns auf Spotify hören oder schicken sie uns eine Sprachnachricht, die Nr. Finden sie in den Show Notes. Und wenn ihnen Handelsblatt Today gefällt, dann lassen sie uns doch gerne fünf Sterne auf Ihrer Podcast Plattform da und abonnieren sie uns. Ich wünsche ihnen jetzt noch einen schönen Feierabend oder wenn sie uns morgens hören, einen guten Start in den Tag. Führende Frauen der deutschen Wirtschaft vernetzen, das hat sich PALS, das exklusive Wirtschaftsnetzwerk der Handelsblatt Media Group, zum Mission gemacht. Mit PALS möchten wir gemeinsam die Zukunftsagenda 2005 und dreiig für Deutschland gestalten. Wir sind uns sicher, durch einen offenen und vertrauensvollen Austausch schaffen wir es, den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit noch besser zu begegnen und die Zukunft gemeinsam positiv zu gestalten. Werden auch sie ein Teil davon. Besuchen sie uns auf Palz, Handelsblattgrup Com.
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US-Spezial zu den Präsidentschaftswahlen 2024 – der Tag der Entscheidung (Folge 3)
Veröffentlicht am: 05.11.2024
In dieser Sonderfolge von Handelsblatt Today zur US-Präsidentschaftswahl geht es um die entscheidenden letzten Stunden im Rennen um das Weiße Haus. Außerdem berichtet unser Chefautor vom Wahltag in Miami.
Zusammenfassung lesenMan muss auch anerkennen, dass in den USA Freihandel als Selbstzweck nicht mehr im Mittelpunkt der Außenwirtschaftspolitik steht. Der Ausgang ist so schwer vorhersagbar wie nie. Die Umfragen geben das ja wieder. Mein Bauchgefühl würde sagen, Trump hat einen leichten Vorteil. Handelsbld das US Special zur Präsidentscha ##tschaswahl 2024. Hallo und herzlich willkommen zu unserer dritten Sonderfolge über die us Wahlen. In fünf Episoden nehmen wir sie mit in die heißen Tage rund um die Entscheidung im Rennen um das Weiße Haus und um den Kongress. Ich bin Nicole Bastian und leite das Auslandsressort des Handelsplatz. Ich schaue seit Jahren auf die USA, vor allem aus der globalen Perspektive. Und ich bin Katharina Kort, US Büroleiterin fürs Handelsplatz New York. Und ich habe vor allem die US Wirtschaft im Blick. Monate und Wochen haben wir auf diesen Augenblick gewartet. Heute ist er da, der Tag der Entscheidung. Der Entscheidung darüber, wer ins Weiße Haus einzieht und wie die beiden Parlamentskammern künftig besetzt sein werden. Wir widmen uns heute den letzten Umfragen und Wahlkampfstrategien und wir schauen genauer auf das deutsch amerikanische Verhältnis. Dafür sprechen wir unter anderem mit Jeffrey Radutke, dem Präsidenten des American German Instituts. Heute ist Dienstag, der 5. Nov. Der Tag der Entscheidungercisrht. Mas of crushing victy, get everyoneien famil the on let. Was wir da eben gehört haben, das war erst die Latino Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez. Die hat dazu aufgerufen, Kamala Harris zu wählen. Und dann haben wir Elon Musk gehört, den Tesla Chef, der dagegen dazu aufgerufen hat, Trump zu wählen. Ja, Katharina, am Ende könnte es ja wirklich entscheidend sein, wer mehr Leute mobilisiert. Denn das Rennen ist so knapp, die Wahlprognosen sehen beide Kandidaten so dicht beieinander. Im Moment ist es unmöglich zu sagen, wer hat die besseren Chancen. Und wahrscheinlich wird entscheiden, wer kriegt die meisten Leute an die Wahlurnen, kriegt sie zum abstimmen und zum wählen. Und da geht es vor allen Dingen um die Mehrheiten in acht Bundesstaaten, den sogenannten swing States, und wer da seine Leute, seine Anhängerschaft mobilisiert. Ja, mittlerweile sind es tatsächlich acht Bundesstaaten. Am Anfang haben wir gedacht, es seien sieben Michigan, Wisconsin, Pennsylvania, Nevada, North Carolina, Georgia und Arizona. Denn die stellen insgesamt 93 der 508 und dreiig Wahlleute, die letztlich dann den Präsidenten wählen. Aber jetzt ist eben auch noch Iowa dazugekommen. Ja, genau. Und eine Umfrage vom vergangenen Samstag, die sah auf einmal Harris mit drei Prozentpunkten in Führung in Iowa und mit sechs Wahlleuten stellt der Bundesstaat jetzt nicht so viele Wahl Leute, aber das wär das erste Mal seit der Wahl von Barack Obama 2012, dass dieser ländlich geprägte Staat wieder an die Demokraten fällt. Und das kann eben, weil es so eng ist, könnte auch das wahlentscheidend sein. Entsprechend hat Donald Trump auch prompt reagiert und auf seinem Nachrichtendienst Truth Social betont, dass er doch so viel für die Bauern in Iowa tun würde und dann aber auch zu Recht darauf hingewiesen, dass das ja nur eine von mehreren Umfragen ist und eine andere Umfrage wiederum ihn mit 10 Prozentpunkten in Führung sieht. Man weiß es also wirklich nicht. Und ganz knapp, Katharina, ist das Rennen auch in Pennsylvania von all diesen Swing States sogar der mit den meisten Wahlleuten, die ja dann ihre Stimme für den Präsidenten abgeben. 19 sind in Pennsylvania. Und du warst jetzt just am Wochenende unterwegs. Erzähl doch mal ein bisschen, wie ist die Stimmung in Pennsylvania? Ja genau, ich war am Wochenende in Stroutburg in Pennsylvania und das war schon eine spannende Erfahrung. Und das fing mit der Fernsehwerbung schon an, die man im Hotelzimmer sieht, wenn man da ein bisschen rumzeptpt. Die Leute im Pensyvania werden bombardiert mit Trump und mit Harris Werbung auf allen Kanälen, also auch auf fox News oder auch auf CNN. Beide Parteien werben da intensiv. Und in der Stadt war ich dann auch, da war gerade die Veterans Day Parade zu Ende, habe ich unter anderem mit einer Frau gesprochen, z.B. die Trump wählt, weil ihr Sohn bei den Marines ist und weil sie überzeugt ist, dass es unter Trump weniger Kriege geben wird. Ich habe auch mit Demokraten Wiederählerin gesprochen, ich habe mit einem Wahlhelfer der Demokraten gesprochen, das war interessant, den das war so wirklich Analys mit dem Van unterwegs und seinem Fahrrad. Und der kommt aus Brmont extra nach Pennsylvania, um dann noch die letzten Leute zu mobilbilisieren. Der hat eine App, da sieht er genau irgendwie Frau, 50, Demokratin, hat schon gewählt, da muss er nicht mehr hin, dann geht Erben zunächst. Und der sagt mir, dieses, was er jetzt macht, das nennt sich Ground Game, also ganz am Schluss, wenn es darum geht, nur sicherzustellen, dass die eigenen Leute auch wirklich hingehen und ihre Stimme abgeben. Und dieses Ground Game, da sagt man ja, dass Kamala Harris da Vorteile hat. Der Harris Kampagne zufolge hat sie in den sieben swing states, also ohne Iowa, insgesamt zwei tausen fünfndert Leute, die da genau das machen, was du geschrieben hast. Von Tür zu Tür gehen, klopfen, überzeugen und so weiter. 350 Wahlkampfbüros nur in diesen sieben Bundesstaaten. Und das scheint deutlich mehr zu sein, als das Trump Team hat. Wobei das Trump Team die Zahlen nicht so genau veröffentlicht, wie wie es die Harris Kampagne tut. Ja, das ist auf jeden Fall. Es war ganz witzig zu sehen, auch in Pennsylvania, wenn man die Schilder im Garten sieht, also die berühmten Yad SCCe, ich habe die mal gezählt, da war die Ratio der Schilder, die für Trump und JD Vance waren, etwa so 10 zu zwei. Also auf 10 Schilder für Trump und JD Vance kamen vielleicht gerade mal zwei Harris Walts Schilder. Also die Trump Fans waren da viel sichtbarer. Aber dann die Leute, die ich getroffen habe, die halt wirklich von Tür zu Tür klopften, das waren viel mehr. Und ich war auch in einem dieser Wahlkampfbüros, die du gerade erwähnt hast, und das war Wahnsinn. Das wuselte dann nur so mit Freiwilligen, die da reinkamen. 20 dreiig Leute aus allen möglichen Bundesstaaten, die alle nur reinkamen unden wo kann ich helfen? Wem kann ich noch ein Blatt in die Hand geben oder anklopfen? Also ich würde mal sagen, die Harris Kampagne ist auf jeden Fall präsenter da. Aber visuell, wenn ich mir diese Gartenschilder anschaue oder auch irgendwelche großen Trucks, die riesige Trump Fahnen hinten drauf haben, neben der Amerika Fahne, da sind die Trump Fans viel sichtbarer. Pensylvania ist der eine Staat oder einer der sieben Staaten, die so umkämpft sind. Ein anderer ist Georgia und da war unser Kollege Jens Münchrath zuletzt unterwegs. Jetzt ist er in Florida und wir Fragen ihn mal, wie der Wahltag in Florida denn heute so begonnen hat. Hallo Jens. Ja, hallo zusammen. Ja, erzähli mal, wie ist denn die Stimmung am Tag der Wahl in Miami? Ja, ich bin heute sehr, sehr früh aufgestanden an diesem doch aufregenden Tag, der uns da erwartet. Habe mich aufgemacht zum nächsten Wahllokal, gleich hier um die Ecke, eine high School und war doch überrascht, wie unaufgeregt das alles dort ist. Es standen Polizeiauto vor der Tür, aber das ist in den amerikanischen Schulen ohnehin Standard. Die Leute waren alle sehr gelassen, Freunde ##lich sind gekommen, sind gegangen mit einem Lächeln. Also es war nicht spürbar, dass hier eine Schicksalswahl heute ansteht. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Sie leben Fairness, Kultur und Werte. Zeigen sie ihr Engagement als Arbeitgeber und werden sie Teil der Fair Company Initiative. Mit der faircoany Initiative zeichnet das Handelsblatt Unternehmen aus, die insbesondere Berufseinsteigern und Young Professionals ein faires, attraktives Arbeitsumfeld bieten. Zu den entscheidenden Werten gehören unter anderem das Engagement für Mitarbeitende, Diversity und Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Erfahren sie jetzt mehr unter faircompy de. Wie hast du denn die last min Strategien der beiden Kandidaten erlebt? Ich mein, vielleicht ist in Florhida sehr ruhig, aber in anderen Staaten ist das ja nicht der Fall. Wo haben die ihre Akzente gesetzt auf den letzten Metern hier der Wahl? Also Harris, die hat ja die eine oder andere Wende vorgenommen in ihrer Strategie. Am Ende ihrer Kampagne hat sie dann versucht, den Trump ein wenig zu kopieren, hat vor dem Untergang der Demokratie gewarnt, hat ihnen einen Faschisten genannt, wie es der ehemalige Stabschef von Trump auch getan hat. Medienwirksam. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das sonderlich souverän wirkt, weil Bashing und Aggression kann, glaube ich, der Trump besser als Harris. Was Trump angeht, ich würde sagen, sein Motto war konstant aggressiver geht immer. Streckenweise unerträglich, seine Rhetorik. Aber die scheint offenbar bei seiner Basis zu verfangen. Wir haben eben schon gesagt, du warst unter anderem auch in Georgia unterwegs, einem der wichtigen Swing States, auf die wir jetzt alle schauen. Welche Themen werden hier deiner Meinung nach die Wahl am Ende entscheiden? Georgia, genau wie Florida, gibt es zwei Themen. Das eine ist die Migration, überhaupt keine Frage, das mobilisiert. Da hat Trump, glaube ich, ein großes Thema, was ihn mit seiner Radikalität ein Stück weit befördert. Das zweite große Thema sind die Preise, also Inflation. Also egal, wo man in den USA hinfährt, alle klagen über das wahnsinnig hohe Preisniveau. Die Inflationsraten sind runtergegangen, aber das ändert ja nichts daran, dass das Preisniveau nach wie vor in Dimensionen sich bewegt, die viele Menschen hier einfach überfordert. Das ist ein Riesenthema und das wird natürlich immer den Demokraten in die Schuhe geschoben, weil die ja bekanntlich die letzten vier Jahre regiert haben. Die Tatsache, dass die Inflation in der ganzen Welt sozusagen eine Riesenrolllle gespielt hat, wird hier komplett ausgeblendet. Zuletzt waren ja auch die Latinos noch ein großes Thema, vor allem im Madison Square garden, als ja der Komiker bei der Trump Rally gesagt hat, Puerto Rico, sein schwimmender Müll. Dann hat sich ja jennifer Lopez, die Latino Sängerin für Kamala Harris, ganz stark ausgesprochen. Was ist denn deine Einschätzung? Hat diese Aussage Trump letztlich geschadet und könnte vielleicht sogar die Wahlentscheid. Ich glaube nicht. Erstens hat Trump es ja nicht selber gesagt, obwohl man es ihm ja durchaus zutrauen würde. Es war ja ein Komödiantt, der das da auf öffentlicher Bühne gesagt hat. Und ich glaube auch, dass die Latinos, mit denen ich hier gesprochen habe, die nehmen diese Rhetorik, diese Aggression, die nehmen das nicht persönlich. Also für die ist das der Trump erzählt halt, der soll erzählen, wer er will. Uns ist wichtig, was er ökonomisch vorhat, und das wird uns helfen. Also das blindenden die vollkommen aus. Ich habe nicht den Eindruck, dass das wahlentscheidend sein könnte. Es wird ja nicht nur der Präsident oder die Präsidentin gewählt, sondern an diesem Tag der Entscheidung wird ja auch über die Mehrheit in beiden Kongresskammern entschieden. Im US Repräsentantenhaus stehen alle 405 und dreiig Sitze zur Wiederwahl. Im Moment ist die Mehrheit im US Repräsentantenhaus republikanisch, und das könnte sich ändern. Das Repräsentantenhaus könnte demokratisch werden. Und im Senat, der zweiten Kammer des Kongresses, da stehen vier und dreiig Sitze zur Wahl. Und derzeit haben dort die Demokraten die Mehrheit. Aber auch das könnte sich ändern. Dann hätten wir also ein republikanisch dominiertes Repräsentantenhaus und einen demokratisch dominierten Senat. Also einen geteilten Kongress mit unterschiedlichen Mehrheiten. Das ist eigentlich auch ein bisschen das, was den Finanzmärkten vorschwebt. Die hätten am liebsten gespaltenen Kongress. Jens, wie siehst du das? Wäre ein gespaltener Kongress das beste? Ich glaube, das hängt so ein bisschen davon ab, wer im Weißen Haus am Ende sitzt. Ich habe mit verschiedenen Ökonomen gesprochen, z.B. kenneth Rogoff, der sagt zum Beispieldeut um Gottes willen nicht eine Partei die ganze Macht geben, sondern das beste Szenario sei eindeutig, wenn die Macht da geteilt würde und auch wenn sie sich gegenseitig blockieren. Stillstand ist besser alsjene Politikentwürfe, die die beiden Kandidaten haben volll laufen lassen. Das gilt also zumindest aus Rogoff Sicht, nicht nur für Trump, sondern auch für Harr, die durchaus einen ähnlich protektionistischen Kurs fährt wie Trump, aber auch was die links triift angeht, nicht unbedingt im Zentrum der Partei steht. Lass uns mal auf eines der spannendsten Kongressrennen schauen. Das findet in Ohio statt. Hier geht es um einen Sitz im Senat. Der langjährige demokratische Senator SHD Brown tritt an gegen den von Trump unterstützten ehemaligen Autohändler Bernieino. Nie in der Geschichte der vereinigten Staaten wurde für einen Sitz im Senat mehr an Wahlwerbung geschaltet. Mehr als $400 Millionen wurden alleine für dieses Senatsrennen ausgegeben. Das ist verdammt viel, denn insgesamt landesweit sind wir derzeit bei $10,5 Milliarden. Und das ist für alle Wahlwerbung, vom Präsidenten bis runter auf den County level genau, aber ein ganz großer Teil in Ohio. Und das liegt daran, dass dieses Rennen darüber entscheiden könnte, welche Partei am Ende die Mehrheit im Senat haben wird. Und es ist verdammt knapp zwischen den beiden. Hören wir mal rein, was der demokratische Senator Brown so sagt. In den letzten Tagen when you take on th companies ouce job th com. Er sagt, die Gegenseite geht mit hunderten Millionen von Dollar gegen mich vor, weil ich gegen Chemiekonzerne, die Wall Street und gegen Unternehmen, die aus Ohio heraus outsourn vorgehe. Und dann hören wir mal, was sein Gegner Bernie Morenino sagt. ##Ts, also Morino, ich bin der Businessmann, ich kann hier aufräumen. Und das ist interessanterweise auch bei einigen der Senatsrennen so, dass wir auf der republikanischen Seite ehemalige Geschäftsleute haben, die gegen demokratische Politiker antreten. Und was wir vor allen Dingen hier sehen, das ist ja die Bedeutung von Geld von Wahlkampfspendenden in diesem ganzen Wahlkampf, nicht? Wie entscheidend ist Geld am Ende darüber, wer ins weiße Haus, in den Senat und ins Repräsentantenhaus einzieht? Also ich glaube, Geld hat immer eine große Rolle im amerikanischen Wahlkampf gespielt, anders als in Europa. Und es wird auch immer eine größere Rolle spielen. Sie es halt das Urland des Kapitalismus, ob es die Wahl entscheiden wird. Es wirdde mit Sicherheit einen großen Einfluss haben. Ich glaube aber fast noch wichtiger als die Spenden an sich, ist die Frage, wo sich die Wirtschaft positioniert. Und da habe ich zumindest erlebt, in vielen Teilen der USA. Also die Wirtschaft, so ist mein Eindruck, steht doch ziemlich klar hinter Trump. Es gibt diese herausragenden Persönlichkeiten wie Maske, die sich ja wirklich so dermaßen auch polemisch an diesem Wahlkampf beteiligen, dass man da zumindest aus europische Perspektive mit großem Argon drauf schaut, wie die Wirtschaft sich positioniert. Das ist ein, glaube ich, ein ganz entscheidender Punkt für den Ausgang dieser Wahl. Und diejenigen, die wirklich outsbren sind, tendieren eher zu Trump, habe ich den Eindruck. Hast du denn dann einen Tipp, wie es ausgehen wird? Oh, schwierige Frage. Ich glaube, dieser unsägliche Wahlkampf, den wir in den vergangenen zwei, drei Monaten erlebt haben, der hat alle ermüdet, ermattet. Der Ausgang ist so schwer vorherwerkbar wie nie. Die Umfragen geben das ja wieder. Hinzu kommt, dass das Wahlsystem Prognosen daher kaum zulassen, also zumindest keine, die man wirklich seriös betrachten kann. Mein Bauchgefühl würde sagen, der Trump hat einen leichten Vorteil. Danke Jens für deine Einschätzung am Tag der Wahl. Danke auch. Ja, Katharina? Jens sieht Trump leicht vorne, aber es ist einfach schwierig im Moment die Voraussagen zu machen, weil weil die Umfragen so nah aneinander liegen. Und wir müssen uns erinnern, weil sie in den Wahlen davor auch teilweise wirklich arg daneben lagen. Und aus den Gründen schauen die Leute auch auf alternative Indikatoren, die ihnen helfen könnten, ein Gespür dazu bekommen, wer vorne liegt. Welche sind das z.B. die Leute werden ziemlich kreativ im Moment. Also da sind z.B. die Wetten, auf die geschaut wird. Es gibt diese klassischen Sportwettennbieter, die bieten ja alles mögliche an und eben auch die ganzen Wetten auf die Präsidentschaftswahl jetzt. Aber es zählt auch z.B. der Bitcoin wert als ein klarer Indikator, weil ja gerade Trump sich sehr als Bitcoin Präsident zuletzt positioniert hat und sogar ja auch in das Geschäft eingestiegen ist mit seinen Söhnen. Dann gibt es auch noch den Aktienkurs von Truth Socialziehungsweise von der Trump Media und Technology Group, der Mutter von Truth Social. Und das sind so Indikatoren, die man jetzt benutzt, um zu versuchen zu verstehen, wie denn die Chancen stehen von Trump. Lass mal auf die Wetten gucken, wie steht es denn gerade so ungefähr, wer liegt denn da vorne? Also bei den Wetten liegt Trump immer noch vorne, aber das ist alles sehr volatil und zuletzt hat er da auch ein bisschen verloren. Das gleiche muss man sagen für den Bitcoin, der hat wirklich zuletzt sehr stark zugelegt und das war schon von allen als klarer Indikator auch gesehen, dass er auch die Wahl gewinnen wird, dass ist zuletzt etwas zurückgegangen und das gleiche gilt auch für seine Trump Media Technology Group und den Aktienkurs da. Also insgesamt kann man sagen, Trump lag in den vergangenen Wochen bei diesen alternativen Indikatoren vorne, aber sein Vorsprung, der schwindet gerade. Also auch da kann man sich nicht sicher sein. Wir können uns aber sicher sein, dass deutsche Unternehmen diese Wahlen ganz genau beobachten werden. Sie sind nämlich im US Markt groß investiert, eine dreiviertel Million Menschen arbeiten in den USA für deutsche Unternehmen, die hier Fabriken haben, vor allem auch die Automobilhersteller. Wir haben uns von unseren Kollegen vom Research mal kommen lassen, welche deutschen Unternehmen vor allen Dingen vom us Markt abhängen und den größten Anteil am Umsatz, den macht der US Markt bei der deutschen Telekom aus, was natürlich mit deren US Tochter zu tun hat, aber auch bei so einem Unternehmen wie Kia Ge ist es fast die Hälfte des Umsatzes, die aus den USA kommt und immerhin noch ungefähr 1/3 des Umsatzes entsteht in den USA bei Unternehmen wie SAP oder Daimler Truck. Das heißt, wie hier die wirtschaftspolitischen Leitplanken gesetzt werden, das ist auch enorm wichtig für deutsche Unternehmen und für die deutsche Wirtschaft insgesamt auf jeden Fall. Und wie sich das in Zukunft entwickeln könnte unter den beiden Kandidaten, das wollen wir uns jetzt mal genauer anschauen. Wir sprechen dafür mit dem Ex Diplomaten und heutigen Präsidenten des American German Instituts AGI an der John Hopkins Universität, Jeffrey Routke. Herzlich willkommen. Vielen Dank für die Einladung. Wenn man sich das bilaterale Verhältnis zwischen Deutschland und den USA anschaut. Welcher Wahlsieg wäre denn für die deutsche Wirtschaft besser? Ich weiß nicht, welche besser wäre, aber man kann bestimmt erwarten, dass im Falle eines Sieges von Donald Trump, dass die Unstimmigkeiten in den Vordergrund treten werden. Und bei einem Sieg von Kamala Harris gäbe es natürlich end ##der aber das wäre eher eine Evolution als Revolution. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es gleich weiter. Bleiben sie dran. Cyber Resilienz ist angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage entscheidend. Diskutieren sie mit uns am 21. Und 22. Nov. Bei der Handelsblatt Jahrestagung Cybersecurity in Düsseldorf, wie Unternehmen, Organisationen und Behörden ihre Reaktionsbereitschaft verbessern können. Mit dem Co Podcast erhalten sie 15 % Rabatt auf ihre Anmeldung unter handelsblatt cber sse e de viele schauen ja auf die Einfuhrzölle, die Donald Trump erwähnt hat und die es wahrscheinlich geben wird unter seiner Präsidentschaft und das wäre wahrscheinlich ja eher negativ für deutsche Unternehmen. Andererseits hat Donald Trump ja auch schon angekündigt, dass er die Steuern für Unternehmen senken wird und das wäre ja wieder vorteilhaft auch für deutschen Unternehmen, die in Amerika Töchter haben. Also welcher Kandidat ist denn für deutsche Unternehmer attraktiver? Erstens muss man feststellen, dass irgendwelche Änderungen bei der Steuerregeln und so weiter eine Mehrheit im Kongress braucht und dabei ist sehr wichtig, ob eine Parteionttroe über beide Häusern erlangt. Bei diesen w im Moment sieht es eher so aus, als ob der Kongress gespalten sein wird, aber wir warten alle dann die Resultate ab. Aber Trump kann nicht beliebig die Steuern senken, er braucht dann Gesetzgebung. Das heißt, sie sind eher skeptisch, dass es zu den Steuersenkungen kommt. Sind sie auch skeptisch bei einem geteilten Kongress, dass es zu den Einfuhrzöllen kommt? Bei den Einfuhrzeölllen ist es ein bisschen anders. Also da hat der Präsident, wie wir schon in Trumps Amtszeit 2017 2021 erlebt haben, dass der Präsident mit einigen Befugnissen ausgestattet ist und er konnte damals diese Einführzölle auf Aluminium und Stahl ohne neue Gesetzgebung erheben und er würde wahrscheinlich das gleiche versuchen im Allgemeinen, wie er im Wahlkampf schon mehrmals davon gesprochen hat. Und das könnte er vielleicht einfach per Erlass machen. Es wäre wahrscheinlich in den Gerichten angefochten, aber es gibt gute Chancen, dass er quasi einseitig diese Einführzölle in Kraft setzen könnten oder auf einem höheren Niveau setzen könnte. Es gibt ja noch ein Thema, was glaube ich die deutschen Unternehmen auch sehr stark interessiert und das ist der IA. Das war ja unter beiiden, das war der Inflation Reduction Act, der ja eigentlich kein Inflationsact ist, sondern es war ein riesiges Klimapaket, wo ja extrem viele Investitionen, auch staatliche Investitionen und Förderungen reingeflossen sind. Was glauben sie denn, was wird aus diesem Gesetzpaket unter Trump? Wird er den IA abschaffen? So einfach ist es nicht. Wenn Trump gewählt wird und wenn er was im IRY ändern möchte, dann braucht er wiederum den Kongress im Großen und Ganzen. Es gibt verschiedene Aspekte des IRA, aber wenn wir von den großen Steuerbegünstigungen reden, und das ist wirklich der erhebliche Anteil der Förderung, dann braucht er ein Gesetz, das durch den Kongress kommt. Wenn die Republikaner Kontrolle über den Kongress haben, dann ist es vielleicht zu machen. Trump hat wenig über Änderungen im IR im Wahlkampf gesprochen, soweit mir bekannt ist. Es gibt andere Maßnahmen, wo er vielleicht verweigern könnte, Geld auszugeben, Förderprogramme für den Arbeitsmarkt in den Klimaindustrien z.b. aber das ist eher weniger von der Summe her als bei der Steuerbegünstigung. Wenn wir uns die vier Jahre Präsidentschaft von Donald Trump anschauen und dann die vier Jahre von Joe Biden, dann ist ja ein verbindendes Element der sehr viel kritischere Umgang mit China als Wirtschaftspartner, sowohl was Zölle angeht, als auch was Export und Importbeschränkungen, m. A. Beschränkungen etc. Angeht. Auch das ist ja für deutsche Unternehmen als Handelspartner eine ganz wichtige Entwicklung. Glauben sie, dass wir noch mehr Restriktionen sehen werden? Und sehen sie einen Unterschied unter einer Präsidentin Harris oder unter einem Präsidenten Trump im Umgang mit China? Natürlich würde es Unterschiede geben zwischen den beiden, aber die Trendlinie ist bei beiden Kandidatinnen und Kandidaten klar. Also die bewegen sich in Richtung mehr Restriktionen gegenüber China, insbesondere was Schlüsselindustrien, Schlüsseltechnologien angeht und Industrien, die für die nationale Sicherheit relevant sind. Das haben die beiden gemeinsam. Was anders wäre unter Trump, da würde man wahrscheinlich weiterreichende Maßnahmen sehen. Haben wir schon mal gehabt, als Trump versucht hat, die Hebel der Zölle auf chinesische Produkte auszunutzen, um ein neues Abkommen mit China zu erlangen. Das würden wir vielleicht noch einmal sehen. Und er hat schon im Wahlkampf von ein Vierzöllen von 100 % oder gar mehr auf alle chinesische Produkte gesprochen. Insofern werden wir eine Verschärfung erleben. Und wenn wir uns jetzt nochmal das Verhältnis zwischen der EU und den USA anschauen, wir hatten ja damals die Freihandelsgespräche zum TTIP, die gescheitert sind 2016 unter der Regierung von Joe Biden sollte dann der der Trade and Technology Council eine Annäherung bringen, hat aber auch nicht geklappt. Warum eigentlich nicht? Ja, also man muss zuerst sehen, dass Technologie und Handelsrat nicht die Absicht hatte, eine Freihandelszone zu etablieren. Also das war nicht der Wunsch des Präsidenten biden. Und man muss auch anerkennen, dass in den USA aber Freihandel als Selbstzweck nicht mehr im Mittelpunkt der Außenwirtschaftspolitik steht. Das war und ist bei Trump der Fall. Und die Demokraten haben sich in dieser Richtung bewegt. Nicht, dass sie die Einführzelle sowie Trump nutzützen wollen, aber man merkt, dass die wichtigsten Themen jetzt in der globalen Wirtschaftsbeziehungen sind eher die Technologiefragen und die Verknüpfung zwischen nationaler Sicherheit und Handel und Wirtschaftspolitik. Insofern ist Freihandel nicht das Zielger. Was glauben sie, könnte dieses Forum des Handels und Technologieate denn noch an Neuerungen, an Erfolgen bringen in den nächsten vier Jahren, unter welchem Präsidenten auch immer? Die erste große Frage wäre, ob Trum TRP als Präsident ein zweites Mal die Arbeit dieses Handels und Technologierats fortsetzen möchte. Er hat sich nicht festgelegt. Ich kann mir vorstellen, er würde das abschaffen wollen, nur weil das von beiden ins Leben gerufen wurde. Aber es muss ein Forum für Gespräche zwischen Europa und den USA geben, insbesondere bei diesen Fragen der Umsetzung und Einführung von neuen Technologien. Künstliche Intelligenz ist ein gutes Beispiel, nicht der einzige Beispiel. Und insofern muss man ein Forum haben, wo man über Standards reden kann, wo man die Fördermaßnahmen regeln kann oder zumindest diskutieren kann, damit die nicht in Konflikt geraten. Und das braucht man, egal wer im Weißen Haus sitzt nach dem 20. Januar. Trump hat ja bisher Deutschland in fast jeder Wahlkampfveranstaltung erwähnt, ob es um Nord Stream ging, um Zölle, Autozölle, NATO. Wie würden sie sein Verhältnis zu Deutschland beschreiben? Erstens muss man erkennen, dass Trump rhetorisch sehr hart und Raum mit vielen umgeht. Das merkt man nicht nur in seiner Beschreibung der deutschen Politik, sondern auch wie er über die demokratische Partei redet, wie er über seinen innenpolitischen Gegnern redet. Also es gibt diese Roheit und Häme, die immer vorhanden ist, wenn Trump in der Öffentlichkeit auftritt. Was Deutschland angeht, da steht Deutschland aus meiner Sicht in den Augen von Trump und seinen engsten Beratern für alles, was aus ihrer Sicht schief gelaufen ist. Also Deutschland steht für Handelsüberschuss, Exportweltmeister wie die deutschen, stolz von sich selber, Re Trittbrettfahrerei in der internationalen Sicherheit, regelbasierte Ordnung und über nationale Institutionen wie die europäische Union. Das sind alles feste Bestandteile der deutschen Wirtschafts und außen und Sicherheitspolitik. Natürlich hat sich vieles geändert im Laufe der letzten Jahre, insbesondere seit dem russischen Überfall auf die Ukraine, aber das gehört zu den sogenannten Greate Hits von Donald Trump. Und wenn wir jetzt mal auf das Verhältnis von Camala Harris nach Deutschland schauen, hat sie überhaupt schon ein Deutschland, ein Verhältnis zu Deutschland entwickeln können? Ich glaube, erstens steht sie für eine gewisse Kontinuität. Also sie ist zwar nicht in vorderster Linie für die Außenpolitik der bden Regierungen zuständig gewesen, hat aber dazu beigetragen, also ist in Deutschland und in Europa öfters gewesen. Und sie hat sich für die Unterstützung der Ukraine sehr stark geäußert im Laufe des Wahlkampfes als Präsidentschaftskandidatin. Insofern kann man feststellen, glaube ich, dass sie diese enge Partnerschaft mit den Europäern fortsetzen wird. Auf welche swing States schauen sie denn an diesem entscheidenden Tag besonders? Ja, also wie viele Amerikanerinnen und Amerikaner wünschte ich mir, dass ich mehr Zeit hätte, um Demoskop zu werden oder Politolog mit Schwerpunkt amerikanischer Innenpolitik. Ich weiß nicht, ob ich hier richtig oder falsch liege, aber zwei swing States scheinen mir ziemlich wichtig zu sein. Der erste ist North Carolina. Wenn man sieht, z.B. am Wahlabend, dass Nord Carolina für Harris geht, dann sieht es für sie sehr gut aus und wenn nicht, dann kann es sehr knapp werden. Und der zweite Bundesstaat, worauf ich schaue seitdem letzten paar Tagen, wie viele Beobachter, ist Iowa. Iowa hat als für Trump mit einem Vorsprung von 14 Punkten 2020 gestimmt. Und in den letzten paar Tagen gab es eine Umfrage von einer renommierten und respektierten Organisation, das war erst seltzer, wo Harris vorne liegen sollte. Also wenn das wirklich sich bewahrheiten wird, dann gibt es Faktoren, die überhaupt nicht auf die Oberfläche gekommen sind und die ein rasches Umdenken oder rasches Umschichtung der Erwartungen dann nach sich ziehen wird. Also North Carolina und i würde ich auswählen. Okay, North Carolina und IOA, auf diese beiden Staaten werden auch wir dann besonders schauen. Wir bedanken uns bei ihnen für Ihre Einblicke. Vielen Dank, Herr Radtke, es war eine große Freude. Vielen Dank und alles Gute. Ja, Katharina, wie wirst du denn die Wahlnacht verbringen? Ich werde hier vor allem das US Team in der Nacht zusammen mit den Kolleginnen koordinieren, damit wir auch wirklich alles im Blick haben. Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, die ganze Nacht hindurch können sie auf unserer Website nachschauen, was sich so tut vom Nachrichtenteam und unseren neuen Kollegen, die aus den USA berichten. Am Mittwochmorgen spreche ich dann von 08:30 Uhr bis 09:30 Uhr auf unserer Website in einem Handelsblatt live über die Ergebnisse, die wir bis dahin haben werden. Mit unserer Washington Korrespondentin Annette Meritz, mit dem Transatlantik Koordinator Michael Link, mit der Präsidentin der M Cem Simone Menne und mit dem Politologen Christian Lammert. Und unsere nächste Podcast Folge, die gibt es dann wieder ab dem frühen Mittwochabend zu hören. Für heute bedanken wir uns bei unserem Producer Christian Heinemann, beim ganzen Podcast Team des Handelsblatt und bei unseren Gesprächspartnern Jeffrey Radttke, und Jens Münchert. Wir hoffen, ihnen hat diese Folge genauso viel Spaß gemacht wie uns und wir freuen uns auf ihr Feedback bis zum Morgen, wenn wir hoffentlich mehr wissen. Obwohl künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung unserer Arbeitswelt revolutionieren, stehen wir am Industriestandort Deutschland vor großen Herausforder hohe Steuern, Energiekosten, Arbeitskosten, fehlende Fachkräfte, die komplexe Bürokratie all diese Faktoren belasten unsere Industrie. Auf dem Handelsblatt Industriegipfel am zwölfte und dreizehnter Dezember in Berlin zeigen wir mit unserem Gastgeber Siemens konkrete Lösungen für ihr Unternehmen auf. Seien sie dabei. Mit dem Code Industrie erhalten sie 15 % Rabatt auf Handelsblattindri Gipl de.