Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen Zusammenfassung
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Der Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen Podcast
Der Podcast "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" von WELT lädt Hörerinnen und Hörer dazu ein, die faszinierende Welt des Wissens in kurzen, prägnanten Episoden zu entdecken. In einer hektischen Welt, in der wir oft von Informationen überflutet werden, bietet dieser Podcast eine erfrischende Möglichkeit, Alltagsfragen auf den Grund zu gehen – und das alles in nur zehn Minuten.
Jede Woche präsentiert der Podcast spannende Themen, die zum Nachdenken anregen und den Horizont erweitern. Von der Frage, ob Wasser schlecht werden kann, über die Auswirkungen von TikTok und anderen sozialen Medien auf unser Gehirn, bis hin zu der Überlegung, warum uns das Nichtstun so schwerfällt – "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" nimmt sich genau dieser faszinierenden Fragen an.
Um fundierte Antworten zu liefern, spricht das Team mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen. Diese Gespräche helfen, komplexe Thematiken zu entmystifizieren und machen wissenschaftliche Erkenntnisse für jeden zugänglich und verständlich. Egal, ob es um die Aufklärung von Gesundheitsmythen, die Entschlüsselung psychologischer Phänomene oder die Beantwortung alltäglicher Rätsel geht, der Podcast bietet wertvolle Einsichten und Aha-Momente.
Der Podcast erscheint regelmäßig jede Woche am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag und ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar. Mit seinem kompakten Format und seiner thematischen Vielfalt ist "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" die ideale Wahl für alle, die in kurzer Zeit mehr über die Welt erfahren möchten. Entdecken Sie die Antworten auf Fragen, die Sie sich schon immer gestellt haben, und lassen Sie sich von neuen Perspektiven inspirieren.
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Joggen im Winter – wie sieht das beste Training aus?
Veröffentlicht am: 21.11.2024
Zusammenfassung lesenWenn es draußen dunkel und kalt ist, fällt es häufig schwer, die Laufschuhe anzuziehen. Die Triathletin und mehrfache Ironman-Siegerin Anne Haug erklärt, worauf wir beim Laufen in der Kälte achten sollten, welches Training vor allem im Winter wichtig ist und wie wir auch ohne Joggen fit bleiben können. Außerdem geht es um die Frage, ob Kopfmassagen gegen Haarausfall helfen Hier könnt Ihr die Folge zu Haarshampoos und Haarausfall hören: Spotify. https://open.spotify.com/episode/4HRUlZ...
Wenn es draußen dunkel und kalt ist, fällt es häufig schwer, die Laufschuhe anzuziehen. Die Triathletin und mehrfache Ironman-Siegerin Anne Haug erklärt, worauf wir beim Laufen in der Kälte achten sollten, welches Training vor allem im Winter wichtig ist und wie wir auch ohne Joggen fit bleiben können. Außerdem geht es um die Frage, ob Kopfmassagen gegen Haarausfall helfen Hier könnt Ihr die Folge zu Haarshampoos und Haarausfall hören: Spotify. https://open.spotify.com/episode/4HRUlZDXJ9PGNqAQPFKTlz Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/helfen-shampoos-gegen-haarausfall/id1637836095?i=1000673924506&l=en-GB Und hier gibt es alle Studien und mehr Informationen zur Frage, ob Kopfmassagen gegen Haarausfall helfen: Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4740347/ Befragung https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6380978/ Weiterführende Informationen https://www.verywellhealth.com/scalp-massage-for-hair-growth-8558939 Ab sofort gibt es noch mehr "Aha!" bei WELTplus und Apple Podcasts. Hier bei WELT hören: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/plus246844328/Noch-mehr-Alltagswissen-Aha-Bonus-Folgen-fuer-Abonnenten-Podcast.html. "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de. Produktion: Serdar Deniz Redaktion: Antonia Beckermann Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Es ist dunkel und es ist kalt. Das sind zumindest für mich die zwei perfekten Ausreden, um im Winter nicht joggen zu gehen. Also nicht, dass ich im Sommer regelmäßig laufen gehen würde, aber gut, im Winter jedenfalls. Da bewundere ich all diejenigen, die sich trotz Dunkelheit und Kälte ihre Laufschuhe anziehen und einfach los joggen. Ich spreche gleich mit einer deutschen Spitzensportlerin, die mir hoffentlich sagen wird, wie ich auch im Winter meine Motivation finde, worauf wir alle beim Joggen in der Kälte unbedingt achten sollten und nur für den Notfall natürlich, wie ich mich in der dunklen Jahreszeit auch ohne Joggen fit halten kann. Außerdem haben wir für euch recherchiert, ob Kopfmassagen wirklich gegen Haarausfall helfen. Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Aha. Ich bin Antonia Beckermann und ich freue mich sehr, dass ihr jetzt mit mir loslauft. Aha, 10 Minuten Alltagswissen, ein Podcast von Welt. Auf der Liste der Dinge, die ich unbedingt mal schaffen möchte, steht der berliner Halbmarathon. Das Problem der ist im April. Als Laienläuferin müsste ich also wirklich den Winter übertrainieren, damit ich die 21 km auch schaffe. Wenn es aber doch die ganze Zeit so dunkel und kalt ist. Und außerdem soll man bei minusgraden doch eh nicht laufen, oder? Ihr seht schon, ich bin um keine Ausrede verlegen, aber damit soll jetzt nach dieser Folge Schluss sein. Deswegen habe ich mich mit Anne Hauk verabredet. Sie ist Triathletin und mehrfache Iron man Siegerin. Hallo Anna. Hallo nach Lanzarote. Ja, hallo. Du hast ja das Glück, dass du im Warmen trainieren kannst. Hier wird es jetzt gerade richtig kalt. Deswegen die Frage für unsere Hörerinnen und Hörer und mich natürlich gibt es denn eine Temperatur, ab der du sagst, wir sollten nicht mehr joggen gehen? Ich glaube, das Temperaturempfinden ist extrem individuell. Man kann sich natürlich an Kälte adaptieren. Das heißt, wenn man immer in der Kälte trainiert, dann wird man da auch ein bisschen robuster und kann das besser handhaben. Wenn der Temperatursturz natürlich so groß ist, wenn man direkt aus Lanzarote nach Deutschland kommt, dann ist ein Temperatursturz von dreiig Grad, dann ist es natürlich schwieriger. Ja, wie gesagt, das ist total individuell abhängig, was man als als noch erträglich empfindet. Aber grundsätzlich gibt es eigentlich keine Temperatur, wo man jetzt nicht trainieren könnte. Außer bei -20 Grad, glaube ich. Das ist so die Grenze, wo selbst dann die Wintersportler sagen, okay, da sollte man sich vielleicht nicht extrem mehr belasten. Okay, das heißt, es gibt nicht so was wie, weiß ich nicht, bei minus drei Grad fängt es an, der Lunge irgendwie zu schaden. So was gibt es nicht. Also ich habe mich da ein bisschen auch eingelesen wissenschaftlich und das ist eigentlich nicht der Fall. Also die Lufttemperatur ist halt relativ trocken im Winter. Dadurch ziehen sich natürlich die Bronchien so ein bisschen zusammen und man kann so ein unangenehmes Gefühl in den Bronchien kriegen. Und gerade so Asthmatiker oder Leute, die da ein bisschen Probleme mit der Lunge haben, die würden es natürlich mehr empfinden. Und ist natürlich auch weit verbreitet, dass Wintersportler immer so eine Art Belastungsastma haben. Also ich glaube, das hängt einfach mit der trockenen Luft zusammen und ja, das ist einfach individuell sehr verschieden, aber grundsätzlich gefährlich ist es eigentlich nicht. Wie ist es denn mit Joggen bei Schnee? Ja, lieber sein lassen oder irgendwie einfach anders laufen? Das kommt ein bisschen aufs Schuhwerk drauf an, würde ich sagen. Also wenn das frisch geschneit hat, dann ist natürlich extrem schweres geläuft. Das kann man ein bisschen so wie mit dem Sand vergleichen. Gefährlich wird es dann halt einfach, wenn der Schnee platt getreten ist und sich dann Eisplatten entwickeln. Also da würde ich dann schon extrem aufpassen, weil ja, das ist einfach saugfährlich, wenn man da ausrutscht, einfach unnötig. Und natürlich würde ich im Winter dann eher so wie Crossschuhen mit grobstolligerem Profil empfehlen, als dann mit den super glatten Wettkampfschuhen. Jetzt hast du die Schuhe schon erwähnt. Kleidung ist ja sowieso so ein Thema. Draußen kalt und gleichzeitig wird uns normalerweise heiß beim Laufen. Was für Kleidung würdest du sagen, ist denn optimal, wenn wir im Winter laufen gehen? Also optimal empfinde ich immer das Zwiebelprinzip, dass man einfach viele Schichten anhat, dann man sich ja, wenn einem langsam warm wird, so peu a peu ausziehen kann. Und natürlich alles, was an Funktionskleidung so zu haben ist. Also alles, was die Feuchtigkeit vom Körper wegleitet und man eben nicht dieses nasse Gefühl hat. Weil das Schlimmste ist immer, man fängt an zu schwitzen, ist dann nass und dann wird es nämlich auch schnell kalt. Also man braucht natürlich Kleidung, die die Feuchtigkeit vom Körper weg nach außen transportiert, aber trotzdem auch atmungsaktiv ist. Da einfach Funktionskleidung und im Zwiebelprinzip, das ist eigentlich das, was sich bei mir immer so bewährt hat. Müssen wir uns eigentlich, wenn wir im Winter laufen, vor dem Laufen irgendwie länger aufwärmen? Unterscheidet sich das irgendwie vom laufenden Sommer? Ja, das würde ich schon sagen, weil natürlich die Muskeln, die brauchen eine Betriebstemperatur, sage ich mal. Und das hängt natürlich immer davon ab, was für ein Training man macht. Wenn man natürlich jetzt im Winter auch Intervalltraining oder schnellere Sachen machen muss, da ist es extrem wichtig, sich vorher aufzuwärmen. Ja, weil die Sehnenbänder, die mögen das einfach gar nicht, so ein Kaltstart. Und da ist die Verletzungsanfälligkeit natürlich schon extrem hoch. Jetzt hast du schon Intervalltraining genannt. Gibt es bestimmte Trainingsmethoden, die im Winter vielleicht besonders effektiv sind? Also grundsätzlich sagt man immer so, der Winter ist da, um die Grundlage aufzubauen, weil die Wettkämpfe ja in der Regel im Sommer stattfinden. Von daher ist es auch ganz gut mit der Jahreszeit dann, dass man im Winter eher das ruhige, lange macht und dann, je näher die Wettkämpfe kommen, dann eher an der Intensitätsschraube dreht. Aber man sollte wirklich auch den Winter nutzen, um da wirklich Grundlage zu legen, locker längere Sachen machen. Und da bietet sich der Winter und die Kälte dann auch besser an, wie jetzt für Intervallträängen. Da würde ich dann doch eher indoor gehen, auf die Bahn, aufs Laufband oder sonst was, weil dann einfach mal sicherstellt, dass die Verletzungsprophylaxe da ein bisschen besser ist, als wenn man das außen macht, wenn es glatt ist, wenn es kalt ist. Das ist einfach ein Risiko, dass ich da vielleicht nicht eingehen würde. Hat die Kälte insgesamt eigentlich Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit? Also werden wir das irgendwie merken, wenn wir in der Kälte trainieren? Weiß ich nicht, was die Ausdauer angeht oder so. Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen, dass man sich nicht so gut erholt davon. Es ist einfach anstrengender, in der Kälte zu trainieren. Der Körper muss mehr Energie aufwenden, um die Körperkerntemperatur hochzuhalten. Man braucht mehr Kohlenhydrate, wenn man Intervalltraining macht, weil der Körper einfach mehr verbraucht. Der ist einfach damit beschäftigt, die Körpertemperatur zu halten. Danach erholt man sich halt nicht so gut, wie wenn ich jetzt in der Wärme bin. Aber das ist sehr subjektiv. Manche Leute mögen es einfach eher kalt, manche mögen es lieber heiß. Das ist individuell, aber grundsätzlich ist der Kohlenhydratverbrauch größer. Und auf was man eben auch achten soll, man merkt das nicht, aber man braucht trotzdem extrem viel Wasser zum trinken. Man dehydriert relativ leicht und das ist im Winter soas, was man gar nicht bewusst spürt. Man hat kein Durstempfinen, weil es kalt ist. Man möchte auch nichts kaltes trinken. Aber dadurch, dass eben die die Luft sehr trocken ist und der Unterschied zwischen der Atemluft und der Außentemperatur so groß, verdunstet man eben auch viel Atemluft und dadurch dehydriert man sehr leicht. Du hast gerade das Laufband schon erwähnt. Angenommen, draußen geht es nicht weil Glatteis und Laufband habe ich auch nicht, bin vielleicht auch nicht im Fitnessstudio. Welche Übungen für Jogger empfiehlst du denn, die wir alle auch zu Hause machen können? Also grundsätzlich ist ja immer Stabi Training extrem wichtig, weil man denkt ja, ist ja immer weit verbreitet das Laufen. Bra braucht man nur starke Beine? Aber das ist ja gar nicht so. Man braucht vor allem einen sehr starken Rumpf als Anker und die Beine bewegen sich ja nur unten dran. Von daher braucht man einfach ein extrem stabiles Widerlager, sage ich jetzt mal, einen extrem stabilen Rumpf. Und da kann man nämlich wunderbar im Winter dran arbeiten, weil davon profitiert man auf jeden Fall. Das heißt, magst du uns irgendwie so ein, zwei konkrete Übungen sagen, die vielleicht für jeden einfach machbar sind? Ja, also ganz normale Unterarmstütz, Seitstütz, manchmal Liegestützen, sich auf den Bauch legen, Arme und Beine nach oben halten, diese Position für den Rücken einfach Rücken und Bauchübungen, die seitliche Bauchmuskulatur, das sind alles Muskulatur, die man fürs Laufen braucht und die natürlich auch gut sind, wenn man einen sitzenden Job hat. Da wird die Rückenmuskulatur eh ein bisschen vernachlässigt. Von daher alles, was den Rücken aufrichtet und mal aus dieser Lordose und aus dieser Buckelhaltung, sage ich jetzt mal, rauskommt, ist immer gut. Eine Frage, die auf jeden Fall für mich gilt und vielleicht ja auch für manche unserer Hörerinnen und Hörer Motivation dunkel, kalt, draußen. Hast du irgendwelche Tipps für uns? Wie schaffen wir es denn, uns auch in der dunklen und kalten Jahreszeit zu motivieren? Ja, das ist natürlich extrem schwer, das muss ich wirklich zugeben. Und Routine ist da glaube ich das Stichwort. Also man muss einfach eine regelmäßige Routine reinbringen, dass man da gar nicht mehr groß drüber nachdenkt. Und natürlich von großen Vorteil ist, wenn man sich da Leidensgenossen, sag ich jetzt mal sucht und sich einfach der Gruppe anschließt, dann ist dieser indirekte Gruppenzwang vielleicht ein bisschen, der einen da raus treiibt und es macht einfach mehr Spaß, sich in der Gruppe zu bewegen. Und es ist ja meistens auch immer nur der erste Schritt rauszugehen. Und wenn man sich dann mal bewegt oder wenn man da mal außen ist, dann macht es ja auch Spaß. Und vor allem das Gefühl, dann danach heimzukommen und zu wissen, man hat was getan und man fühlt sich einfach so viel besser. Das sollte eigentlich schon Motivation genug sein. Aber ich verstehe das komplett, wenn es dunkel ist und man arbeiten muss und man hat nur Möglichkeit, eben in der Früh oder am Abend zu laufen, da ist es echt am schlauesten, sich da der Gruppe anzuschließen. Und da fällt es dann auch dann viel leichter. Anne, ganz vielen Dank. Sehr gerne. Bleib dran, denn hier geht es jetzt gleich weiter mit einer Frage, die zwei angenehme Seiten hat. Helfen Kopfmassagen gegen Haarausfall? Join alles, was du willst, kostenlos auf einer Plattform. Hol dir das Beste aus Show, Reality und Comedy sowie das größte kostenlose TV Angebot in Deutschland mit über 100 Sendern wie ProSieben, Sat, ARD und ZDF. Im Live TV streamen dir highlights wie wer steiehlt mir die Show? The Voice of Germany, Promi Big Brother oder Originals wie World Wide Wohnzimmer und the Race. Jederzeit und überall und komplett kostenlos. Join bestes Entertainment und sonst nichts. Stimmt das wirklich? Mythos oder Wahrheit? Haarausfall ist für viele ein echtes Thema und wir bekommen auch von euch dazu immer wieder Fragen. Unter anderem deshalb habe ich in einer der letzten Folgen schon mit einer Expertin darüber gesprochen, ob Haarshampoos wirklich gegen Haarausfall helfen. Wenn ihr die Antwort wissen wollt, den Link zu Fololge findet ihr in den Shownotes. Jetzt geht es um noch eine Hoffnung, was das Thema ausfallende Haare angeht. Was, wenn es wirklich ganz einfach wäre, die Haare wieder wachsen zu lassen und dazu noch entspannt und angenehm? Oder auch ganz helfen Kopfmassagen gegen Haarausfall? Tatsächlich gibt es vorsichtige Hinweise, dass daran etwas Wahres dran sein könnte. 2016 legten japanische Wissenschaftler eine spannende Studie vor. Sie untersuchten die Wirkung von regelmäßigen Kopfhautmassagen auf das Haarwachstum bei neuen, gesunden Männern. Die Männer wurden durch ein Kopfhautmassagegerät 24 Wochen lang täglich 4 Minuten lang massiert. Anschließend untersuchten die Forscher die Gesamtzahl der Haare, die Haarddicke und die Haarwachstumsrate. Außerdem wurden Gene, die mit dem Haar Zyklus zusammenhängen, unter die Lupe genommen. Das 24 Wochen, also sieben Monate später, wurden die Haare dicker. Die Veränderung dürfte allerdings mit bloßem Auge schwer zu erkennen sein. Die Haarddicke veränderte sich nämlich von 0,085 mm auf 0,092 mm. Wir sprechen also von einer Zunahme von 0,07 mm. Bei weiteren Untersuchungen wurden außerdem positive Wirkungen auf die Gene festgestellt, die mit dem Hzyklus zusammenhängen. Das Fachwort heißt Genexpression. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, stelle ich euch die Informationen zur Studie in die Shownotes. Grund für die dickeren Haare ist jedenfalls laut Forschern der Druck auf die Kopfhaut. Der fördere die Durchblutung und löst offenbar tatsächlich Dehnungskräfte bei den Haaren aus. Auch eine Umfrage aus dem Jahr 2019 bestätigt, dass Kopfhautmassagen bei erblich bedingtem Haarausfall hilfreich sein können. Die 340 Umfrageteilnehmer hatten allesamt ihren Haarausfall selbst diagnostiziert. Von denjenigen, die regelmäßige Kopfmassagen angewendet hatten, berichteten 68,9 % über eine Stabilisierung des Haarausfalls oder sogar ein Nachwachsen der Haare. Pro Tag hatten sie rund 11 bis 20 Minuten für die Massagen aufgewendet. Sechs und dreiig komma 6 Stunden Massage, das war der Durchschnitt, nachdem die Teilnehmer eine pu positive Wirkung auf ihren Haarausfall wahrgenommen haben. Klingt auf jeden Fall entspannt. Trotzdem bleibt am Ende Schaden tun Kopfhautmassagen auf keinen Fall. Im besten Fall werden die Haare dicker oder wachsen nach. Doch aus wissenschaftlicher Sicht muss man sagen, die Stichprobengröße der Studien, die war wirklich klein und die generelle Studienlage, die ist begrenzt. Zu Ende ist der Podcast und meine Ausrede, jetzt nicht gleich die Laufschuhe anzuziehen, die ist natürlich die Arbeit. Aber das soll sich ändern. Und vielleicht mögt ihr auch ihr jetzt loslaufen. Schreibt mir doch, ob euch diese Folge motiviert hat. Ich bin gespannt. Wenn ihr Themen habt, die euch sonst beschäftigen und zu denen ihr mehr von uns wissen wollt, dann schreibt uns gerne ein Wissente und kommentiert natürlich auch gerne direkt unter den Folgen. Vielen Dank an meine Kollegin Janne Hoppe, die sich des Thema Haarwachstum für uns genauer angesehen hat. Mein Name ist Antonia Beckermann. Ich werde versuchen, bis zur nächsten Folge mindestens einmal laufen zu gehen und freue mich dann wieder sehr auf euch hier bei Aha.
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Selbstmitgefühl – Darum sollten wir nett zu uns selbst sein
Veröffentlicht am: 20.11.2024
Zusammenfassung lesenVielen Menschen sind mit sich selbst viel strenger als mit anderen. Doch wem es nicht gelingt, auch mit sich selbst mitfühlend umzugehen, kann seiner psychischen Gesundheit schaden. Der Psychologe und Psychotherapeut Andreas Knuf hat ein Buch über Selbstmitgefühl geschrieben. Im Interview erklärt er, was hinter dem Konzept steckt, warum es vielen von uns so schwerfällt – und wie ein verständnisvoller Umgang mit sich selbst gelingen kann. Außerdem geht es um Alkoholkonsum im Tierreich....
Vielen Menschen sind mit sich selbst viel strenger als mit anderen. Doch wem es nicht gelingt, auch mit sich selbst mitfühlend umzugehen, kann seiner psychischen Gesundheit schaden. Der Psychologe und Psychotherapeut Andreas Knuf hat ein Buch über Selbstmitgefühl geschrieben. Im Interview erklärt er, was hinter dem Konzept steckt, warum es vielen von uns so schwerfällt – und wie ein verständnisvoller Umgang mit sich selbst gelingen kann. Außerdem geht es um Alkoholkonsum im Tierreich. Hier geht's zum Buch von Andreas Knuf: https://www.penguin.de/buecher/andreas-knuf-sei-nicht-so-hart-zu-dir-selbst/paperback/9783466346226 Studie Selbstmitgefühl Kriegsveteranen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25808565/ Studien Alkoholkonsum bei Tieren: https://www.cell.com/trends/ecology-evolution/fulltext/S0169-5347(24)00240-4, https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsos.160217 Hier könnt Ihr alle Bonus-Folgen bei WELTplus hören: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/plus246844328/Noch-mehr-Alltagswissen-Aha-Bonus-Folgen-fuer-Abonnenten-Podcast.html. "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de. Redaktion: Juliane Nora Schneider Produktion: Christian Schlaak Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Habt ihr das Gefühl, dass ihr euch selbst gegenüber häufig viel strenger seid als gegenüber euren Freundinnen und Freunden? Tatsächlich geht es ziemlich vielen Menschen so. Studien zeigen aber, dass es wichtig für unsere psychische Gesundheit ist, dass wir auch mit uns selbst mitfühlend und verständnisvoll umgehen. Was es mit diesem sogenannten Selbstmitgefühl auf sich hat und wieso es vielen von uns so schwer fälllt, darum geht es in dieser Folge von Aha. Außerdem geht es um Alkoholkonsum, aber nicht bei Menschen, sondern bei Tieren. Mein Name ist Juliane Schneider und ich freue mich, dass ihr zuhört. Aha. 10 Minuten Alltagswissen ein Podcast von Welt. Die US amerikanische Psychologin Christine Neff hat Anfang der er Jahre als erste begonnen, selbst Mitgefühl systematisch zu erforschen. Ursprünglich stammt das Konzept aber nicht aus der Psychologie, sondern aus der buddhistischen Meditationspraxis. Christine Neff definiert Selbstmitgefühl als sich selbst die Freundlichkeit und Fürsorge entgegenzubringen, die wir unserem besten Freund oder unserer besten Freundin schenken. Selbstmitgefühl ist wichtig für unsere psychische Gesundheit. Und dass das so ist, zeigen inzwischen zahlreiche Studien. So neigen z.B. kriegsveteranen, die mitfühlend mit sich selbst und ihren belastenden Erlebnissen umgehen, weniger zu Alkohol oder Drogenmissbrauch. Und sie entwickeln auch seltener eine posttraumatische Belastungsstörung. Aber auch bei deutlich weniger drastischen Erlebnissen wie kriegen spielt Selbstmitgefühl eine wichtige Rolle. Warum aber reagieren wir im Alltag bei unseren Freund innen eher verständnisvoll und mitfühlend, wenn sie einen Fehler machen und uns selbst gegenüber in einer vergleichbaren Situation viel kritischer? Welche Folgen hat das? Und wie können wir es vielleicht schaffen, verständnisvoller mit uns selbst umzugehen? Ihr seht schon, ich habe einige Fragen zum Thema. Und um Antworten zu finden, habe ich mich mit dem Psychologen und Psychotherapeuten Andreas Knuf verabredet. Er hat ein Buch über Selbstmitgefühl geschrieben. Hallo Herr Knuf. Hallo Frau Schneider. Zuerst einmal die warum sind wir häufig uns selbst gegenüber so viel strenger als z.B. gegenüber unseren Freunden? Also was man auf jeden Fall sagen kann, das hat ganz viel mit unseren Konditionierungen zu tun, also unsere Lernerfahrungen. Wenn man z.b. selber kritische Kommentare zu hören bekommen hat, vor allen Dingen in der Kindheit oder in der Jugend so, dann macht das natürlich etwas mit uns. Und das kleine Kind hat so einen ganz speziellen Verarbeitungsmechanismus. Das kleine Kind denkt ganz schnell irgendwas, was schwierig ist. Also z.b. die Mama hat schlechte Laune, denkt ganz schnell, das liegt an mir. Also bezieht es auf sich selber. So. Und dann kommt es halt schnell dazu, dass ich eben denke, ich habe was verkehrt gemacht, ich hätte was anders machen müssen. Und wenn wir das jetzt in Bezug auf unser Umfeld sehen, seien es jetzt Freundinnen oder vielleicht Geschwister, da würden sie sagen, bezieht man das dann vielleicht nicht so sehr auf die, sondern auf die äußeren Umstände. Da ist es halt einfach leichter, freundlich zu denen zu sein, weil wir diese selbstverurteilenden oder selbstbewertenden Sätze, diese Grundüberzeugung oder Glaubenssätze, wie man die nennen will, die haben wir halt über uns im Kopf und nicht so sehr über die anderen. Anderen gegenüber können wir sehr gnädig sein. Ich habe Klienten, die können so mitfühlen, mit anderen Menschen sein oder auch mit Tieren oder so und gehen mit sich selber ganz fürchterlich um. Warum ist es denn wichtig, dass wir mit uns selbst gnädig oder mitfühlend umgehen? Welche positiven Auswirkungen hat das? Also wenn wir das nicht tun, dann haben wir sozusagen einen doppelten Stress. Also z.b. wenn irgendwas schwierig ist, irgend. Nehmen wir ein Beispiel, mir ist irgendwas misslungen, ich habe irgendwas nicht geschafft, ich bin gescheitert oder so. Das löst automatisch eine schmerzhafte Emotionen aus. Ich bin traurig darüber, dass irgendetwas nicht geklappt hat. Dieses traurig sein und sich damit auseinanderzusetzen innerlich, das reicht eigentlich schon als Aufgabe sozusagen aus. Und stattdessen ist es dann so, dass dann auch noch der innere Kritiker loslegt, auf uns draufhaut. Und dann haben wir sozusagen die doppelte Dosis. Weil dann haben wir nämlich einmal das Trauergefühl z.B. und dann noch das Gefühl, was durch die Selbstverurteilung entsteht. Das ist so was wie Scham, Minderwertigkeit, Schuldgefühl. Leider sind es oft sehr lähmende Gefühle, wo wir es dann erst recht nicht hinkriegen, irgendwas an der Situation zu ändern oder besser mit ihr umzugehen. Gibt es Menschen, denen es besonders schwer oder leicht fällt, mit sich selbst gnädig oder mitfühlend zu sein? Und woran liegt das? Ja, das ist tatsächlich unterschiedlich. Also man kann sagen, es ist zum Teil ein kulturelles Phänomen. Wir leben hier sicherlich in einer Region sozusagen, wo der Kritiker gerne zu Hause ist. Es gibt auch andere Regionen auf der Welt, wo das nicht so stark ist. Also da ist ein kulturelles Phänomen drin, aber es ist ein ganz starkes individuelles Phänomen drin. Und das hat was damit tun, was ich erlebt habe. Ja, wenn ich in einem sehr kritischen Elternhaus aufgewachsen bin oder wenn ich eine ganz extreme Erfahrung gemacht habe, wenn ich eine Traumaerfahrung gemacht habe oder wenn ich eine Vernachlässigungerfahrung gemacht habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass ich noch mal deutlich kritischer mit mir bin. Es gibt ja das Konzept der Selbstliebe, was man gerade viel auch auf den sozialen Medien oder allgemein in den Medien sieht. Was ist denn der Unterschied zwischen Selbstmitgefühl und Selbstliebe? Ja, Selbstliebe ist ja eigentlich was schönes und das ist ja auch wirklich ein sehr schönes Wort, da kann man ja gar nichts gegen haben. Aber wie das im Moment vielfach verwendet wird, das sehe ich eher ein bisschen problematisch, weil es wird heute OF eher so getan, als würde es darum gehen, sich was Gutes zu tun, an sich zu denken und das kommt mir immer so ein bisschen vor wie eine Art Entschädigung. Also ich habe irgendwas schwieriges in meinem Leben erlebt, ich gehe immer wieder über Belastungsgrenzen drüber, ich bin immer wieder mal fix und fertig. Ich arbeite mehr, als ich eigentlich arbeiten sollte. So und dann gibt es sozusagen hinterher oder ergänzend dazu noch die Selbstliebe, dass ich mir irgendwie etwas Gutes tue. Und das hat mit Selbstmitgefühl überhaupt nichts zu tun. Selbstmitgefühl ist, dass man wirklich ein Empfinden dafür hat, wie geht es mir denn eigentlich? Und zwar nicht nur irgendwie mal samstagabs abends spüre ich das oder so, sondern ich spüre das durchgängig. Ich durchgängig war wie ist eigentlich mein Befinden? Und dann nehme ich wahr oh, da ist eine Grenze, da ist was, das tut mir nicht gut, da ist ein Bedürfnis von mir nicht erfüllt so und dann bin ich in der Lage zu gucken kann ich die Situation jetzt irgendwie ändern? Aha, ich habe so eine volle Arbeitswoche, jetzt habe ich mir aber auch so viele private Termine in die Abende gelegt und die Folge davon ist, dass ich jetzt Dienstagababend eigentlich schon fix und fertig bin und eigentlich nur noch meine Ruhe haben will. Ja so und dann baller ich nicht sozusagen durch bis zum Wochenende, sondern ich spüre hin und entscheide dann nee, das mache ich jetzt nicht so weiter. Ich sage jetzt die Termine ab, die nicht notwendig sind. Das wäre jetzt eher Selbstmitgefühl. Also dass man dann in sich reinhört und wenn man merkt, es geht einem damit nicht gut, dass man sich dann auch erlaubt, dann einfach treffen abzusagen und sich da dann nicht schuldig zu fühlen z.B. ja genau wobei das Wort einfach ist da nicht so einfach, weil es ist halt wirklich verdammt schwierig und das müssen wir anerkennen. Wir sind mehrheitlich, wirklich mehrheitlich keine Experten Exper für Selbstmitgefühl. Wir sind mehrheitlich Experten für den inneren Kritiker für den inneren Antreiber, für den inneren Perfektionisten oder wie wir diese Anteile da in uns drin alle nennen wollen. Das ist sehr schade, das ist hoch tragisch, aber das ist auch wichtig, sich das klar zu machen, weil ich habe es schon erlebt, dass Leute sich dafür verurteilen, dass sie so wenig selbst Mitgefühl haben. Also da schnappt der innere Kritiker sich das Thema dann auch wieder. Nein, es ist total normal. Wir tun uns alle schwer damit. Es geht um ein inneres Ringen, um eine Ausrichtung dahin. Und manchmal gelingt es uns, manchmal gelingt es uns nicht. Wenn es uns nicht gelungen ist, sollten wir uns nicht verurteilen dafür, sollten das aber mitkriegen. Und dann gibt es die nächste Situation, wo wir gucken können, ob es da klappt. Sie haben ja auch ein Buch über selbst Mitgefühl geschrieben und sie haben das ja gerade schon gesagt, dass es sehr vielen Menschen sehr schwer fällllt, Mitgefühl mit sich selbst zu haben. Was kann denn dabei helfen, dass einem das gelingt? Ja, es gibt gute Kurse dafür mittlerweile, gute Programme gibt es sehr verbreitet mittlerweile, gibt es im ganzen deutschsprachigen Raum eigentlich. Ist ein ganz wichtiges Thema in der Psychotherapie. Ja, und ich bin immer ein Freund davon, von von kleinen Dingen, die man in den Alltag hineinnehmen kann. Also z.b. kann man sich in Al im Alltag immer wieder mal fragen, wie ist denn mein Selbstmitgefühl oder meine Selbstfreundlichkeit? Gerade das, was ich da gerade mache, hat das was mit Selbstmitgefühl und Selbstfreundlichkeit zu tun oder nicht? Ah, ich sitze jetzt schon 1 Stunde am Smartphone. Höchstwahrscheinlich hat es nicht so viel mit Selbstmitgefühl zu tun. Lang, ganz schön lange schon. So, also so etwas könnte man z.b. machen. Also es gibt wirklich viele, viele Dinge, die man da tun kann. Lieber Herr Knuf, vielen Dank für dieses interessante Gespräch über Selbstmitgefühl. Danke auch Frau Schneider. Tschüss. Wenn ihr noch mehr über Selbstmitgefühl erfahren möchtet, den Link zum Buch von Andreas Knuf, den findet ihr in den Shownotes. Und hier geht es jetzt weiter mit dem Alkoholkonsum von Tieren. Join alles was du willst, kostenlos auf einer Plattform. Hol dir das Beste aus Show, Reality und Comedy sowie das größte kostenlose TV Angebo in Deutschland mit über 100 Sendern wie ProSieben, Sat, ARD und ZDF. Im Live TV streame dir highlights wie wer steht mir die Show, the Voice of germany, Promi Big Brother oder Originals wie World Wide Wohnzimmer und the Race. Jederzeit und überall und komplett kostenlos. Join bestes Entertainment und sonst nichts. Warum ist das so? Die kleine Alltagsfrage, was haben Amseln, Igel, Elefanten, Eichhörnchen, Affen und fliegen gemeinsam. Sie alle konsumieren Alkohol. Und die Liste, die könnte man noch länger so fortführen. Lange hat man gedacht, dass wildtiere Alkohol eher zufällig konsumieren. Doch eine internationale Forschungsgruppe hat jetzt herausgefunden, dass Tiere viel häufiger Alkohol konsumieren als bisher angenommen. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler in Ende Oktober in der Fachzeitschrift Trends in ecology and evolution veröffentlicht. Attraktiv ist Alkohol für viele Tiere, weil er viele Kalorien enthält. Für andere Arten ist er wichtig, weil durch Alkoholgärung Gerüche entstehen, die einigen Tieren als Wegweiser dienen. Z.B. nutzen manche Borkenkäferarten den Alkoholduft, um tote Bäume zu erkennen. Aber auch Tiere scheinen Alkohol nicht nur aus nützlichen Gründen zu mögen. Es gibt eine Karibikinsel mit dem Namen St. Kids. Und dort hat eine Meerkatzenbande derart großen Gefallen am Alkohol gefunden, dass die Tiere von Touristen Cocktails klauen. Abends liegen sie dann betrunken am Strand. Und 15 % dieser Meerkatzen, die sollen sogar schwere Trinker sein und rund vier Drinks am Tag konsumieren. Zum Alkoholkonsum von Wildtieren gibt es aber noch viele offene Fragen. Da schreiben auch die Forscherinnen und Forscher der Studie, die ich am Anfang erwähnt habe, sie wollen sich künftig z.B. genauer anschauen, welche Auswirkungen bzw. Folgen der Konsum von Alkohol auf das Sozialverhalten von Primaten hat. Da können wir, glaube ich, auf jeden Fall gespannt sein. Und das war es dann auch schon für heute von uns. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meiner Kollegin Janne Hoppe, die zu den betrunkenen Tieren für mich recherchiert hat. Und euch sage ich danke, dass ihr zugehört habt. Und ich freue mich, wenn ihr auch beim nächsten Mal wieder dabei seid.
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Was passiert bei einem Tinnitus und wie wird er behandelt?
Veröffentlicht am: 19.11.2024
Zusammenfassung lesenWer ohne Begleiterkrankung über längere Zeit ein Zischen, Klingeln oder Pfeifen hört, könnte an einem Tinnitus leiden. Was die Beschwerden auslöst und was wir dagegen unternehmen können, weiß Birgit Mazurek, Direktorin des Tinnituszentrums der Charité. "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de. Redaktion: Elisabeth Krafft Produktion: Christian Schlaak Impressum: https://www.welt.de/services/art...
Wer ohne Begleiterkrankung über längere Zeit ein Zischen, Klingeln oder Pfeifen hört, könnte an einem Tinnitus leiden. Was die Beschwerden auslöst und was wir dagegen unternehmen können, weiß Birgit Mazurek, Direktorin des Tinnituszentrums der Charité. "Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de. Redaktion: Elisabeth Krafft Produktion: Christian Schlaak Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer. Schön, dass ihr da seid. In manchen Fällen gehen Erkältungen mit Geräuschen im Ohr einher. Die verschwinden zumeist, sobald der Schnupfen wieder abklingt. Wer allerdings auch ohne Begleiterkrankung über längere Zeit ein Zischen, Klingeln oder Pfeifen hört, könnte an einem Tinnitus leiden. Was die Beschwerden auslöst und was wir dagegen tun können, darum geht es in dieser Folge. Ich gehe außerdem der Frage nach, wie viel Koffein gesund ist und ab wann es unserer Gesundheit schadet. Mein Name ist Elisabeth Kraft und ich bin Wissenschaftsredakteurin bei Welt Aha. 10 Minuten Alltagswissen ein Podcast von Welt. So oder so ähnlich kann es klingen, wenn Menschen einen Tinnitus haben. Zugegeben, ich war zum Glück noch nie betroffen. Ein Kollege von mir allerdings schon. Und was er von seiner Erkrankung berichtet hat, klang für mich wahnsinnig belastend. Denn ein andauerndes Geräusch im Ohr zu haben, egal ob man gerade arbeiten oder schlafen möchte, ist natürlich anstrengend für die Psyche. Tatsächlich haben etwa fünf bis 15 % aller Erwachsenen im Laufe ihres Lebens einen Tinnitus. Nicht bei allen, aber immerhin. Bei 10 bis 20 % klingt das Geräusch nicht von allein ab. Die Betroffenen müssen sich deshalb in Behandlung begeben. Ein Tinnitus ist demnach keine Seltenheit und kann im Prinzip jeden von uns treffen. Die Töne, die Betroffene hören, können laut oder leise, hoch oder tief sein. Manche hören sie nur auf einem Ohr, manche auf beiden. Klingt der Tinnitus Spin von drei Monaten ab, wird er als akut bezeichnet. Hören Betroffene das Geräusch länger als drei Monate, dann sprechen Ärztinnen und Ärzte von einer chronischen Erkrankung. Wie entsteht ein Tinnitus eigentlich? Woher kommen die Geräusche und was können Betroffene dagegen tun? Das möchte ich von Prof. Dr. Birgit Matzuurek wissen. Sie ist Direktorin des Tinnitus Zentrums der Charité in Berlin. Frau Mazurek, wie genau entstehen Ohrengeräusche und wie genau können die sich anhören? Ohrgeräusche entstehen zunächst in der Hörschnecke in der Regel. Das heißt, Hörhersinneszellen sind geschädigt. Und diese geschädigten Sinneszellen schütten Botenstoffe aus und die werden zum Gehirn geleitet und setzen sich dann als Muster im Gehirn fest. Ohrgeräusche können sich anhören wie z.B. piepen, pfeifen, hämmern, pulsieren oder zirpen. Sie können in einem Ohr sein oder in beiden oder auch im Kopf. Welche Auslöser kann es denn für diese Ohrengeräusche geben? Und welche Rolle spielt vielleicht auch Stress? Also Auslöser sind zunächst erstmal klinisch zu benennen. Natürlich alles was Ohrrkrankungen sind, wie z.B. der Hörsturz, das Lärmtrauma, aber z.b. auch neurologische Erkrankungen, wie z.B. multiple Sklerose oder auch Halswirbelsäulenstörungen können Ohrgeräusche verursachen. Natürlich spielt Stress immer eine Rolle. Das heißt, wenn zu viel im wahrsten Sinne um die Ohren ist, kann das eine Mitach Sac sein. Gibt es denn Dinge, die ich gegen Ohrengeräusche unternehmen kann, ohne direkt zum Arzt gehen zu müssen? Natürlich kann man präventiv etwas tun. Man schützt die Ohren, man stellt sich nicht so lauten Sachen. Z.B. dass man dann wirklich ein Gehörschutz nimmt, wenn man in einen Club geht. Das zweite ist natürlich, dass man auf seine Ressourcen achtet. Das heißt, dass man nicht über sein Limit ständig rüber geht. Das ist im Sinne der Stressbelastung natürlich relevant. Da muss man aber sagen, wenn ein Ohrgeräusch auftritt und das länger ist als 24 Stunden, weil es gilt als Eilfall, dann sollte man zügig zum Hals Nasen Ohrenarzt gehen. Ab wann sind denn Ohrengeräusche nicht mehr normal und sollten behandelt werden? Sie haben jetzt gerade schon die 24 Stunden angesprochen. Ist das der erste Indikator oder würden sie vielleicht sogar schon vorher sagen, wenn ich einen halben Tag ohrenger Geräusche habe, könnte ich auch schon. Also natürlich, jeder hat mal ein Ohrgeräusch, das ist völlig normal. In der Regel ist es so, dass wir es als Eilfall definieren. Das heißt, es sollte schon eine gewisse Weile da sein. Also nicht bei jedem kleinsten Geräusch zum Harnoarzt, aber wenn es ein Tag ist, dann würde ich es auf jeden Fall abklären lassen. Wovon hängt es denn ab, ob ein Tinnitus von selbst wieder abklingt oder dauerhaft bleibt? Die erste Ursache dafür ist natürlich, welche Schädigung vorliegt. Z.B. im Rahmen eines Hörsturz, das sind wirklich Höhersinnneszellen k gegangen oder bei einem Lärmtrauma natürlich auch. Das heißt, das ist ein ganz anderes Ausmaß der Schädigung als ein Ohrgeräusch, was ohne eine Hörstörung einhergeht. Ein zweiter wichtiger Punkt ist dann natürlich auch die Aufmerksamkeit, wenn ein Ogeräusch das erste Mal auftritt, wie viel Aufmerksamkeit, wie viel Raum ich dem gebe und wie ich zu diesem Zeitpunkt auch gestresst mich fühle und gestresst auch bin. Welche Auswirkungen kann es denn haben, wenn Ohrengeräusche über einen längeren Zeitraum anhalten? Vor allen Dingen im chronischen Stadium treten dann solche Symptome auf wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, aber auch Depressionen, Angsterkrankungen können als Folge eine Rolle dann spielen. Das heißt, gerade im chronischen Stadium, wenn ein Leidensdruck besteht, sollte man sich einem Zentrum zuwenden oder auch einem Kollegen, der sich auf Ohrgeräusche spezialisiert hatte, dort vorstellen. Und abschließend noch mal die wie genau werden diese Ohrengeräusche denn behandelt? Wir unterscheiden zweien. Einmal ist das akute Ohrgeräusch, da geht es vor allen Dingen um die Durchblutungsförderung oder auch die Kortisongabe, relativ zeitnah. Und davon unterscheiden wir das chronische Ohrgeräusch. Und dort geht es dann, den Leidensdruck zu reduzieren. Und das macht man mit vier Ebenen. Das eine ist die Aufklärung und Beratung. Dann spielen Entspannungsverfahren eine große Rolle. Wenn ein Hörverlust ist, sollte auch ein Hörgerät z.B. verordnet werden oder ein cochle Implantat, wenn einer massive Schwerhörigkeit vorliegt. Und bei vielen Patienten ist es auch notwendig, dass man kognitive Verhaltenstherapie durchführt. Ein wichtiger Punkt ist natürlich darüber hinaus auch Selbsthilfe. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, wo man sich als Patient dann hinwenden kann. Das war Professor Dr. Birgit Matzuek. Vielen Dank für Ihre Expertise. Ich danke ihnen auch. Hier geht es gleich mit der Frage weiter, wie viel Koffein gesund ist und ab wann wir unserem Körper damit schaden. Join das größte kostenlose TV Angebot Deutschlands. Über 100 Sender, immer informiert und immer live dabei streame Shows wie wer steht mit? Die Show, the Voice of Germany, Promi, Big Brother oder Originals wie World Wide Wohnzimmer und the Race. Ohne Kabelanschluss, ohne Kompromisse und ohne Kosten. Join, bestes Entertainment und sonst nichts. Warum ist das so? Die kleine Alltagsfrage. Ich beginne meinen Tag grundsätzlich mit einer Tasse Kaffee. Ja, und bis zum Nachmittag kommen da meist noch zwei bis drei weitere hinzu. Nicht nur deshalb, weil mir das Getränk so gut schmeckt, sondern auch, weil ich dadurch das Gefühl habe, wacher und konzentrierter zu sein. Aber wie viel Koffein ist eigentlich gesund? Und ab wann schadet der Konsum von Kaffee, Cola, Energydrinks oder Tee unserem Körper? Fangen wir von vorn an. Koffein ist unter anderem in Kaffee und Kakaobohnen, in Teeblättern und Colaüssen enthalten. Kommt es in Tee vor, wird es als Tein bezeichnet. Die chemische Zusammensetzung beider Stoffe ist jedoch identisch, nur ihre Wirkung unterscheidet sich. Tein wirkt sanfter und langanhaltender heiß. Seine Wirkung setzt später ein, dauert aber auch länger an. Koffein stimuliert unser zentrales Nervensystem und wirkt sich auf unseren Herz kreislauf, unsere Atmung und Nierenfunktion aus. Im Gehirn beispielsweise erweitert es die Blutgefäße, wodurch mehr Sauerstoff transportiert werden kann. Dadurch können wir schneller denken, sind konzentrierter und haben sogar eine kürzere Reaktionszeit. Durch Koffein schüttet unser Körper außerdem mehr Adrenalin und Cortisol aus. Das passiert sonst vor allem in Gefahrensituationen, damit wir schneller reagieren und bestenfalls flüchten können. Unser Herz schlägt dadurch beispielsweise schneller und unser Blutdruck steigt. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung sind Mengen bis 200 mg Koffein pro Tag unbedenklich. Zum eine 150 ML große Tasse Kaffee enthält ca. Dreiig bis 100 mg. Demnach können wir abhängig von der Größe der Tasse also zwei bis sechs Tassen täglich trinken, ohne uns sorgen um unsere Gesundheit machen zu müssen. Eine Tasse Schwarztee enthält im übrigen bis zu 50 mg Koffein, wobei je länger der Tee zieht, desto mehr Koffein ist enthalten. In einer Hal lititer Flasche Cola sind 110 mg und in einer Tasse Kakao etwa 6 mg Koffein enthalten. Für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende gelten andere Mengenempfehlungen. Aber was passiert, wenn wir zu viel Koffein zu uns nehmen? Ab etwa einem g Koffein, was ungefähr fünf und zwanzigs Espressi entspricht, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von einer Überdosis. Die kann sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Herzrasen, Schweißausbrüche, Angstzustände und Schlaflosigkeit bemerkbar machen. Ab 10 g kann Koffein tödlich wirken. Um die zu erreichen, müssten Erwachsene allerdings rund 250 Tassen Espressi trinken. Bei Kindern allerdings reichen bereits 5 g für eine tödliche Überdosis aus. Wenn euch unser Podcast gefällt, dann tut mir doch einen riesengroßen Gefallen und abonniert uns. Auf den Plattformen bei Spotify und Apple Podcast könnt ihr uns natürlich auch eine Bewertung dalassen. Und wenn ihr darüber hinaus Fragen, Anregungen, Kritik oder einen Themenvorschlag habt, dann schickt uns doch gerne eine Mail an ws.de&. Damit wünsche ich euch einen fabelhaften Tag. Eure Elisabeth Kraft.