Hotel Matze Zusammenfassung
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Der Hotel Matze Podcast
"Hotel Matze" ist ein faszinierender Interview-Podcast, der von Matze Hielscher ins Leben gerufen wurde. Seit 2016 lädt Matze Hörerinnen und Hörer dazu ein, ihn auf einer spannenden Reise durch die Gedankenwelten außergewöhnlicher Menschen zu begleiten. In diesem Podcast gibt es kein physisches Hotel, aber eine Plattform, auf der inspirierende und tiefgründige Gespräche stattfinden.
Matze Hielscher trifft sich mit Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen – sei es Kunst, Musik, Wissenschaft oder Wirtschaft – und nimmt sich die Zeit, herauszufinden, was diese Menschen antreibt, was sie inspiriert und wie sie die Welt um sich herum wahrnehmen. Jeder Gast bringt seine eigene Geschichte und Perspektive mit, was jede Episode einzigartig und bereichernd macht.
Die Gespräche sind geprägt von einer offenen und herzlichen Atmosphäre, in der Matze es versteht, mit Feingefühl und Neugierde die persönlichen und beruflichen Facetten seiner Gäste zu erkunden. Dabei entstehen Dialoge, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und neue Blickwinkel eröffnen.
"Hotel Matze" ist mehr als nur ein Interview-Podcast; es ist ein Ort des Austauschs und der Reflexion, der neue Hörer dazu einlädt, die Vielfalt menschlicher Erfahrungen und Denkweisen zu entdecken. Perfect für alle, die sich für persönliche Geschichten und tiefgründige Gespräche interessieren, bietet dieser Podcast eine Einladung, sich auf eine Reise in die Köpfe faszinierender Menschen zu begeben.
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Überraschungsgast von Klaas Heufer-Umlauf zur 300. Folge
Veröffentlicht am: 20.11.2024
Zusammenfassung lesenEs hat etwas länger gedauert als gedacht, aber das Geschenk ist gelandet: Klaas Heufer-Umlauf hat zur 300. Folge einen Überraschungsgast organisiert und hier ist er nun. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze Maximilian Frisch - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution MEIN ZEUG: Mein neues Fragenset: https://beherzt.net/liebe Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/43V3hGq Die Ho...
Es hat etwas länger gedauert als gedacht, aber das Geschenk ist gelandet: Klaas Heufer-Umlauf hat zur 300. Folge einen Überraschungsgast organisiert und hier ist er nun. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze Maximilian Frisch - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution MEIN ZEUG: Mein neues Fragenset: https://beherzt.net/liebe Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/43V3hGq Die Hotel Matze Suite bei Spotify: https://spoti.fi/3U3ZySC Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscher LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN Twitter: https://twitter.com/hotelmatze1 Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein erstes Fragenset: https://beherzt.net/matze
Willkommen im Hotel Matze. Mein Name ist klaaswler Umlauf und heute trifft sich Matze mit einer Person, die mich interessiert. Und vermutlich probiert er auch dort herauszufinden, wie diese Person so tickt. Und herauszufinden gibt es einiges. Der Mensch, mit dem sich Matze heute treffen wird, von dem er jetzt noch nicht weiß, wer es ist, ist eine Legende, bekannt für seinen exzentrischen Hüftschwung, Träger des Bundesverdienstkreuzes. Jemand, der mal eingeladen wurde von Steven Spielberg zum Casting und sich dann nicht getraut hat hinzugehen. Als Kind hatte er den Spitznamen Krümel. Seinen schauspielerischen Durchbruch hatte er vor bald 50 Jahren, 1906 und siebzigste. Und trotzdem muss man sagen, dass all die Dinge, die ich jetzt aufgezählt habe, vielleicht abgesehen vom Hüftschwung, nicht das ist, wofür er am meisten geliebt wurde in seiner Karriere. Denn bekannt ist er für ##ik. Er ist ein deutscher Rockstar, lebt das in jeder Faser, hat ein sehr interessantes, sehr vielseitiges Leben bereits hinter sich, aber steht noch mittendrin und weiß einiges zu berichten. Ich freue mich sehr, dass er sich auf dieses Experiment eingelassen hat und heute im Hotel Matze zu Gast sein wird. Beim Matze heute als Überraschungsgast. Herzlich Willkommen. Ich hab ne Ahnung. Marius, ich freue mich sehr. Er hat zu viel verraten. Nein, ich freue mich sehr, dass du da bist. Hallo. Der herzlichen Dank. Hallo Marius. Meiner Wester Hagen. Ich freue mich auch richtig. Schön. Geil. Herz. Willkommen. Danke, danke. Wie geht's dir? Sehr gut, sehr, sehr gut. Ach, wie schön. Super. Weißt du, dass wir uns schon mal begegnet sind? Du kommst mir sehr bekannt vor. Wir sind uns vor. Ach, ganz lange ist es her. Williamsburg war das Album und wir sind uns begegnet, weil einer meiner besten Freunde oder engsten Freeunde ist Dirk Rudolf, der dis Cover gemacht. Der das Cover gemacht und dann waren wir irgendwann mal essen, irgenwo, irgendwo am brandenburger Tor und da saßen wir mal zusammen. Deswegen Duze ich dich auch einfach jetzt so direkt. Ist sowieso angenehmer. Und mir auch viel, viel lie. Ja. Ja. Das erste, was mir natürlich so. Also ich bin nicht vorbereitet, wie du weißt. Und normalerweise bin ich sehr gut vorbereitet. Wie geht es dir? Also kannst du gut, ohne vorbereitet zu sein? Weil bei mir ist es so eine Mischung aus ich finde es toll, aber es macht mir auch Angst. Ich finde es auch toll. Also ich lehne z.B. wenn ich in irgendwelchen Talkshows bin, dann soll es ja immer so Vorgespräche geben und das lehne ich einfach ab, weil ich finde, durch Spontanität und so entsteht dann doch mehr, was wichtig ist. So eine Chemie miteinander zu haben und das ergibt sich aber auch im Gespräch dann. Und ich finde das einfach, ich finde es interessanter. Und wie ist das, wenn du aber auf einer Bühne stehst? Kannst du gut, also ich weiß nicht, bist du ein Improvisationskünstler, der so aus der Hüfte, also Klaas sprach gerade von deinem Hüftschwung, das wird sich ja auch irgendwann mal mal erledigen. Aber kannst du da so gut loslassen und mal gucken was passiert? Oder brauchst du so richtig. Loslassen ist ja sowieso eine Voraussetzung. Ein sehr berühmter Schauspielerer hat mal gesagt don't try to make it happen, let it happen. Also ich sehe Künstler in dem. Künstler ist ein großes Wort. Ich sehe einen Künstler immer als Medium an. Und was dann mit mir passiert, wenn ich auf eine Bühne gehe und bin vor Zuschauern, das ist so eine Zone, die man betritt und muss es dann geschehen lassen und ich fühle dann sehr, sehr tief. Das ist die Voraussetzung. Aber für mich sind Konzerte immer interessant, wenn sie so eine gewisse Spiritualität kriegen. Du kannst sie auch absetzen, wenn du möchtest, wie du magst. Ja, genau. Ich glaube du. Ich struggle mit denen. Ja. Also wenn du merkst, du schwingst so auf einer Energie mit dem Publikum, dann kann es Soas geben, wie du fühlst, als hebt es sich alles ab. Und das ist für mich so das, was ich erreichen möchte, dass ich einfach einen Kontakt habe in der Energie mit jedem Einzelnen, der da vor mir steht. Und wenn das passiert, das ist auch sehr, sehr befriedigend. Aber ich denke da nicht, nicht in dem Augenblick an mich und auch oh Gott, die jubeln dir alle zu. Das war überhaupt nicht. Das ist ein Austausch von Energien, nicht mehr und nicht weniger. Was brauchst du, damit du das kannst? Also damit du abheben kannst, damit du dich auch fallen lassen kannst? Ich muss mich sicher fühlen und und genau wie jeder andere bin ich sehr nervös vom auftritt. Ich habe das über die Jahre immer weiter wegschieben können. Also das ist kürzer. Du bist immer noch nervös? Bist du immer noch nervös? Ja, ja klar. Ich meine, die Routine hilft dir und ich brauche auch meine, meine wirklich sehr strengen Abläufe. Ich bin immer schon um fünf in der Halle, wenn um acht konzert, weil ich dann rumlaufe und weiß, diese sind da und der ist da. Aber 1 Stunde vorher muss ich i mir einfach auch in diesen Zustand bringen und dann darf auch keiner mehr in die Garderobe und dann muss ich mich konzentrieren und ich muss gut vorbereitet sein. Da unterscheiden wir uns nicht. Ich halte wirklich sehr viel von Proben. Erst wenn du dich frei machen kannst von diesem Handwerk, dann kannst du erst loslassen, vorher geht es nicht. Das ist auch bei der Schauspielerei, wenn du deinen Text vorwärts, rückwärts kannst, dann bist du freier um zu spielen. Und die Worte auch wenn du Sachen spielst, Klassiker spielst und so, wenn du dann diese Kunstsprache zu deiner eigenen machen kannst. Dazu muss sie aber immer greifbar sein. Und drin. Und total drin sein. Ich habe früher Texte so gelernt, auch als Schauspieler. Ja, nächteang. Und die musste ich wirklich so runter asln können, das dass ich sie praktisch schon, dass ich schon vergessen habe, dass ich sie gelernt habe. Du hast gerade gesagt, dass ein Künstler, eine Künstlerin für dich ein Medium ist. Was ist dann, also was bist du? Was ist das Publikum? Und wie diese Energie kannst du mir dieses Feld, also diesen Zusammenspiel zwischen etwas, sag mal göttlichem, vielleicht zwischen dir. We sehr gefährliches Wort. Ja, oder was größerem, sagen wir es mal so. Dazu würde ich ja an Gott gehören, der da auch angebetet werden. Ich hatte es zeitweise in meiner Karriere, wo es penetrant wurde. Deshalb habe ich auch mitunter diese Stadienhows aufgehört. Du warst riesig groß irgendwann. Es war unerträglich groß. Und du wirst einfach in den Augen der Leute auf einmal größer als die Realität. Und das kann ich nicht erfüllen und wollte ich auch nicht erfüllen und habe mich auch unwohl gefühlt dabei. Ich sah mich nicht in dieser Rolle. Ich glaube, dass Dinge immer im Kollektiv passieren müssen. Und ein Konzert macht nicht nur wir auf der Bühne, sondern das Konzert macht einfach das Zusammenspiel mit dem Publikum. Und wenn das Publikum dazu nicht bereit istt, stehst du da ganz arm da und du musst bereit sein, halt dich total zu öffnen. Es ist so eine Art Seelenstriptease. Und trotzdem musst du, du musst ganz bei dir bleiben. Du darfst keine Show machen, sondern du musst es empfinden. Das ist auch das, wie ich immer einen guten Schauspieler definiere. Der muss jederzeit fähig sein, auf alle seine Gefühle Zugriff zu haben. Und selbst wenn er jeden Abend den gleichen Text spricht, muss er den immer wieder neu empfinden können. Und dann erreichst du Menschen, weil dann können sie sich fühlen, können sie dich fühlen, sie sehen deine Verletzbarkeit. Und das macht es im Endeffekt auch anstrengend, weil du musst wirklich von dir Substanz geben, um das zu erreichen. Und dieses, also dieses Offensein, so stelle ich mir das gerade vor, immer es wirklich fühlen, nicht spielen. Und das immer abrufen. Und du weißt aber, vor dir stehen tausende von Menschen und die wollen das dann. Also du weißt das ist notwendig, damit der Zauber passieren kann, überhaupt die Energien fließen können. Das stelle ich also ist das das, was dich dann aufgeregt macht? Kriege ich das hin? Komme ich da heute hin? Kann ich diese Türen öffnen? Oder was ist es, was dich auft? Ja, klar. Es ist komischerweise, wenn die Musik losgeht, ich bin auf der Bühne, ist die Unsicherheit weg. Wobei ich dieses Riesenglück immer gehabt habe, dass ich willkommen geheißen wurde. Ich bin eigentlich nie auf die Bühne gegangen und habe da absolute Ablehnung verspürt. Ob ich dann so stark und so sicher wäre, das sei dahingestellt. Ich würde aber in jedem Fall darum kämpfen. Ja, das würde ich schon machen. Es ist schon ein aber ich bin halt so ein Typ, der vorher nervös ist und dann aber, wenn es wirklich zur Schlacht kommt. Und das hat nichts mit Ego zu tun. Nein, dazu so, weil es nicht. Ich sehe es halt nicht an, dass das meine, dass ich das auslöse, sondern dass irgendetwas es auslöst. Und deshalb war auch nie die Gefahr, dass ich da durchdrehe oder so we im Grunde bin ich ein Mensch, dem eher unangenehm ist, wenn er so im Mittelpunkt steht und so viel Aufmerksamkeit bekommt. Und also ich habe erst nach diesem göttlichenfragt, damit meinte ich nicht dich, sondern ich meinte ja wirklich, wenn du sagst deutttliche Atmosphär, also dieses spirituelle, wo du um Gottes willen, was passiert denn hier? Ja, und wo du aber auch so eine Art von Glück erfährst und wo du nicht mehr wichtig bist. Du bist einfach nicht mehr wichtig, weil du löst dich auf. Und mich macht immer glücklich, wenn ich die Menschen sehe, das sind ja inzwischen auch mehrere Generationen, die kommen aus verschiedenen sozialen Schichten und wie sie diese Gemeinschaft so genießen. Und das hat mich wahnsinnig überrascht und fa fast auch umgehauen auf der Tournee, die jetzt gerade beendet ist. Diese hohe Emotionalität der Menschen, das habe ich nicht erwartet in dem Sinne. Ich habe zwar immer geglaubt, dass sie irgendwann auch mal leid sein müssen, Shows zu sehen, wo du rausgehst und denkst, du hast eine schöne Show gesehen. Und wenn du ein Glas Wein trinkst, danach hast du eigentlich schon vergessen, die nehmen ja heute nichts mehr mit, weil gar nicht auch wirklich beachtet werden. Da ziehen irgendwelche Leute irgendetwas ab, aber im Endeffekt bleibt es kalt, bleibt es emotionslosuss. Dafür hast du dann 50 Tänzer und Geschiss und Gedöns. Aber wenn das dann wirklich passiert ist, immer wieder beeindruckend. Aber ich sehe das mit großer Demut und ich bilde mir nicht ein, dass ich das nun bin. War das schon immer so, dass du das so begriffen hast, dass das nicht du bist und dass es gar nicht so sehr um dich geht, um deine Lieder, um deine Texte, sondern dass da, wie du schon sagstgend, dass du eher so ein ein Dienstleister in Anführungsstrichen von etwas bisto. Dienstleister würde ich noch nicht mal sagen. Das ist, was es ist. Ich hatte das große Glück. Also es gebraucht so viele Umstände, um so eine Popularität zu erreichen dann. Und auch erstmal hatte ich das Glück, ich war dreiig schon. Also das heißt, mein Charakter war schon einigermaßen gefestigt, dass ich präpariert war, das zu ertragen. Mein Vater war Schauspieler. Ich sah all die Tragik, ich sah all dieses sich verlieren da drin, die falschen Signale, den falschen Boden, den du aufbaust mit Dingen, die vergänglich sind. Ruhm, Geld, alles Dinge, die vergänglich sind. Und ich habe auch sehr früh gesehen, dass Glück nicht entsteht oder Zufriedenheit bei dir. Das hängt nicht vom Applaus von Menschen ab. Und das kriegst du auch nicht von außen. Das findest du nur in dir drin, wenn jemand wirklich glücklich, zufrieden und ausgeglichener Mensch ist. Das kommt nie von außen. Und an diese Dinge habe ich mich halt versucht zu halten in meinem Leben, genau wie an meine Werte, wie an meinem moralischen Kompass. Natürlich gab es immer mal Situationen, wo du verführt wirst und dem widerstehen musst und es auch bemerkst und reflektierst. Du musst immer ständig refieren, woher komme ich das? Was hat es aufgelöst? Und auch der Moment, wo du diese Linie überschreitest und bist auf einmal jemand, der bewundert wird, was ja auch nichts heißt, weil auch das ist vergänglich. Da musst du halt mal dir überlegen, wo du hin willst, welchen Weg du gehen willst. Und vor allen Dingen auch was, was dich glücklich macht. Und das sind keine Konten sicherlich. Und das sind auch keine Zuschauerzahlen oder Charts Platzierungen. Das ist im Endeffekt ist toll am Anfang, wo du wow, mein Gott, jeder würde das gerne mal erleben. Aber das wird dich nicht zu einem ausgeglichenen, zufriedenen Menschen machen. Dein Vater, wenn ich das richtig gehört habe, ist Schauspieler gewesen und ein sehr, sehr guter, sehr guter Schauspieler. Und du hast auf der einen Seite gesehen, etwas offensichtlich, wo du dacht, das könnte für mich auch interessant sein. Und wenn ich das richtig verstanden habe, noch nicht mal. Nee, noch nicht mal. Ich wollte es nie werden. Ich wollte immer irgendwas mit Sport machen. Ich war besessen, auch heute noch, von Fußball. Ich rannte immer nur rum mit dem Ball in der Tasche. Man hat mit winzigen Werbebällen gespielt, auf der Straße, in der Por, in der Schule, vorher, nachher. Es drehte sich hauptsächlich darum. Und ich wollte was mit Sport machen, vor allen Dingen, weil ich auch sah, was mit meinem Vater passierte. Der war als sehr junger Mensch in den Krieg gezogen, kam wieder und war gebrochen, litt unter posttraumatischen Zuständen, Depressionen, was damals alles noch nicht benannt wurde. Und der Beruf rass ihn auf, weil der konnte nicht aus seinen Rollen aussteigen. Der hat das mit nach Hause gebracht. Da muss ich mal nachfragen. Also der kam aus dem Krieg zurück? Ja. Und war dann Schauspieler. Was für ein Schauspieler? Bei Gröngens auf der Bühne, also Gröngens Ensem in Düsseldorf, was damals da war, Flickenschild, waren alle großen deutschen Schauspieler, also Theaterschapielersen, als Theaterschauspieler. Und ich habe ihn gesehen in einem Stück von UNESCO, die Nashörner, wo ein Mensch sich dann langsam in ein Nashorn verwandelt. Das war für mich damals als Kind schon hoch beeindruckend. Aber wie gesagt, er kam damit nicht klar. Er kam dann aus diesen Rollen nicht mehr raus. Und da konnte ich sehr viel lernen. Darf ich fragen, wenn der aus diesen Rollen nicht rausgekommen ist, hat es auch was damit zu tun, jetzt mit deinem Blick von heute, dass er diese Realität, da wo er mich herkam, Krieg nicht mehr ertragen hat, dass es eher so eine Flucht war? Durchaus. Ich habe das auch in Songs bearbeitet, dass die Leute dann sa ja, der Faule sagt, der liegt nur im Bett rum. Dabei hat er er schwere Depressionen und posttraumatische Zustände. Und schade war, was meine Generation überhaupt hatte, dass die Eltern diesen Krieg erlebt haben, diesen fürerlichen Krieg, aber alle nicht darüber reden wollten. Das musstest du immer mal so wie Würmer aus der Nase ziehen, um überhaupt irgendwas zu erfahren, weil die Nat natürlich alle damit zu tun hatte. So wie wir heute ganze Welt posttraumatisch haben nach der Pandemie. Das ist einfach so. Jeder hat in der Pandemie da kann ich schon mit dealen, kein Problem. Mir hat es wirklich nicht so viel getan, weil ich sowieso sehr zurückgezogener Mensch bin. Aber für viele war das so sehr, sehr traumatisches Erlebnis und schwingtd, finde ich auch immer noch nach. Wie war das für dich dann aber als Kind zu merken, irgendwas ist da, der kann nicht darüber reden, liegt zu Hause im Bett und dann siehst du ihn aber auf der Bühne, wie er sich, ich weiß nicht, ob er sich in Nashorn verwandelt hat, aber du siehst dann irgendwie dennoch der Verwandlung deines Vaters. Wie nimmt so ein Kind sowas wahr? Das stelle ich mir sehr schwierig vor, ist wenn das so du lieferst einfach ab, du erfüllst deine Pflicht und das geht. Und das hat er getan. Ich habe auch Musiker auf der Bühne erlebt, die vollkommen besoffen waren und aber absolut fein gespielt haben und am nächsten Tag ich nicht mehr erinnern konnten, was am Abend vorher war. Und das hat mir auch diese Angst gegeben, nicht in Kontrolle zu sein, weil ich will wissen, was ich tue. Ja, deswegen habe ich erst gefragt, nicht am nächsten Tag um Gottes willen, was hast du denn gestern für einen Mist erzählt? Das wollte ich nie. Und hast du aber deinen Vater als einen liebenden Vater erlebt? Ja, sehr. Eine ganz wichtige Figur für mich, weil er sehr spiritueller Mensch, sehr tief und er hat mir halt vieles, so viele Grundregeln, die für mich Bestand haben, gegeben. Und immer wieder. Der hat komischerweise, obwohl er überhaupt nicht wusste, dass ich dann in diesen künstlerischen Beruf reingehe, muss ich gleich noch mal darauf zurückkommen, was das Motiv war. Nicht weil ich gesagt habe, ich will jetzt auch Künstler werden. Er habe mir immer gesagt, Marius, egal. Und ich war ein kleiner Junge, egal was du wirst, egal wie sehr du rausstichst, was du für ein Talent hast, wie erfolgreich du wirst, stell dich nie über andere Menschen. Und das hat er immer wieder mehr eingebläut. Also immer wieder. Das denke ich mir halt auch, da wirst du wirklich kultiviert, weil wir kommen ja nicht auf die Erde, wir sind eigentlich kleine Tiere und wir können glaube ich zu lernen, demütig zu sein und zu lernen dankbar zu sein und zu lernen, die Dinge auch moralisch richtig einzuschätzen. Dazu brauchst du dein Zuhause. Das muss dir beigebracht werden. Und deshalb haben wir halt auch jetzt mit jüngeren Generationen manchmal das Problem, weil sie sind im Überkapitalismus aufgewachsen und ihre Motive sind meistens reich oder berühmt zu werden und nicht andere. Für mich ist ein Motiv ich finde mein Kind, für mich ist es immer glücklich, ist es wichtig, ist es glücklich. Und wenn es liebt Pizza zu backen, dann soll es Pizzabäcker werden oder wenn weiß ich was, das ist mir vollkommen egal, solange Zie zufriedener und respektvoller Mensch wird. Und er hat dir das immer wieder gesagt? Ja, immer wieder. Und hat sich das im Alltag. Ich wusste, weil er wusste ja nicht, was macht der? Vielleicht wird der, weiß ich was. Die haben sich sowieso überlegtgal, immer als ein bisschen schräg. Ich war irrsinnig klein weilagt, was sollen man aus dem Jungen machen? Machen wir Jockey, könnte ihr gut machen oder sonst was. Und dann haben sie so einen wiener Sängerknaben geschickt, weil ich sage im Kirchenchor. Und dann sah ich die Jungs alle in ihren weißen Hemden und kurzen Hosen. Da hab gest na, hebelaube ich nicht, jetzt gehe ich sofort wieder weg. Also du warst du unangepasst? Ich war unangepasst. Mit Autoritäten ist auch schwer mit mir. Und ich war immer der Anführer. Also selbst als ich noch der kleinste und dünste war, war ich Kapitän der Fußballmannschaft. Das Alphatier, da gibt es einen Song von dir, oder? Ja, aber das Alphatier auch um Dinge ich hole gern das Beste aus Menschen raus und hab das viele Jahre. Du lernst dann, dass du auch Geduld haben musst über die Jahre. Und habe das dann als sehr junger Mensch übertrieben, zu fordernd und zu aber ich sehe manchmal Dinge in Menschen und würde die gerne hervorholen. Ja, das finde ich wahnsinnig toll. Und auch so eine Gruppendynamik zu schaffen und eine tolle Atmosphäre zu schaffen, halte ich für wichtig. Absolut. Wir machen eine klitzekleine Werbeunterbrechung. Habt ihr auch schon die Spekulatius und Lebkuchen im Supermarktregal gesehen? Ich würde sagen, dann können wir jetzt auch schon über Neujahrsvorsitzze sprechen, oder? Hebt ihr euch die immer noch bis zum Januar auf? Ich ehrlicherweise nicht mehr. Und hier sind drei gute Gründe, warum es sich lohnt, jetzt schon damit anzufangen. Erstens, Vorsätze leben von kleinen Schritten. Von null auf 100 ist total unrealistisch. Man sieht das immer im Fitnessstudio. Im Januar ist es extremst voll und im Februar dann wieder sehr viel leerer. Die wenigsten von uns werden von einem Tag kein Zucker mehr essen oder jeden Tag ins Gym gehen. Lieber jeden Tag einen kleinen Unterschied machen und dann langfristig dabei bleiben. Zweitens, ihr wisst ja schon, dass AG seit fünf Jahren mein täglicher Begleiter ist und mich dabei unterstützt, meine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Ich fühle mich nicht nur fitter und konzentrierter, sondern habe auch mehr Energie für meine täglichen Sport und Ernährungsroutinen und eben Vorsätze umzusetzen. Und für kurze Zeit gibt es ein limitiertes Black Friday Angebot für euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, das es so noch nie gab. Zum Abo gibt es nicht nur die praktischen Travel Packs für unterwegs und das Vitamin D K, was perfekt ist für diese dunkle Jahreszeit, sondern auch eine stylische Umhängetasche. Das super Angebot könnt ihr euch auf drink ag com matze sichern. Das ganze aber nur, solange der Vorrat reicht. Und drittens, wir sind ja bei den guten Gründen, jetzt schon mit Dingen anzufangen. Gewohnheiten brauchen Zeit, und zwar durchschnittlich 66 Tage. Wenn ihr jetzt schon anfangt mit euren gesunden Routinen, also jetzt schon die Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder mit AG beginnt, dann habt ihr bis Januar bereits eine starke Basis und könnt die Weihnachtszeit ohne Druck genießen. Wenn das keine guten Gründe sind, dann weiß ich auch nicht, mehr. Also eine wichtige, gesunde Gewohnheit ist durch mein Lieblings Supplement AG schon täglich integriert. Probiert es einfach auch mal aus und schaut auf drink ag com matze vorbei, um euch das limitierte Black Friday Angebot mit gratis Cross Body Bag zu sichern. In diesem Sinne, Happy New Year, Happy New Routine. Vielen herzlichen Dank an meinen werbepartner AG für die Unterstützung dieses Podcasts. Und nun zurück zur Folge. Aber was glaubst du, warum dir dein Vater das immer wieder gesagt hat? Dieses du sollst, wenn man jemand, wenn da jemand ist, der eigentlich unangepasst ist, der eher schmächtig ist. Warum glaubst du, war deinem Vater so wichtig, dir das so sehr mitzugeben? Ich habe keine mehr. Irgendwas hat er in mir gesehen. Ich hab keine Ahnung. Ich habe ja auch bis heute keine Ahnung, was Menschen in mir sehen. Aber ich weiß, dass das so ist. Ja, das ist auch was, was ich akzeptieren musste. Natürlich. H. Ich weiß gar nicht, ob man das überhaupt je rausfinden kann, was Menschen in einen sehen. Also ob das über. Egal ob berühmt oder nicht berühmt, obwohl auf der anderen Seite hat das natürlich auch was mit Selbstliebe zu tun. Ja, das ist aber auch die Suche immer nach einem Sinn deines Lebens und die dauert für mich mein ganzes Leben. Auch die Akzeptanz deiner selbst und zu wissen, wer du selbst bist. Also ich kenne kaum einen Menschen, der das kann. Gerade in der heutigen Zeit spielt jeder eine Rolle und jeder möchte gern so sein wie jemand anders. Und das zu erreichen ist schwer. Auch diesen Frieden in sich zu finden, ist wahrscheinlich gar nicht möglich. Aber die Suche lohnt sich. Ja, voll. Ha. Du hast du das Gefühl, wenn du jetzt hier bist, dass bist du du oder ist es auch eine Art Rolle, die du dann ein. Ne, bin ich du. Bist du. Das habe ich mir ziemlich abgewöhnt. Hattest du das mal, dass du eher so. Dass du Politik betreibst? Ja, ja, klar. Ja und du entwickelst halt auch Routinen, das ist auch klar. Da ist auch keiner gefeit vor. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, finde ich, zu wissen, jetzt spiele ich ein bisschen den. Oder mir so bewusst ist dir das gar nicht. Du tust das, glaube ich, eher aus gewissen Eitelkeiten heraus und. Und natürlich fühlst du dich auch verantwortlich. Wer war deine Mutter für dich? Meine Mutter war. Was ich von meiner Mutter hatte, war oder ist Disziplin. Meine Mutter hat Immerag. Ich komme aus einer Offiziersfamilie, weil die. Ihr Vater war ein sehr hohes Tier im Militär, aber so ein richtiger ehrenhafter Soldat. Dann auch im Krieg gewesen. Ja, der war chefingenieur von der u boot truppe. Den haben die rußen verschlep am krieg ich habe den nie kennengelernt und ein absolut ja wie viele hohe militär absolut anti hitler die haben i ja nicht gemocht wirklich das war keine ahnung darüber we der hat sich da als großer Feldherr er war ja kein Militärexperte und er hat immer hat seinen Töchtern auch immer gesagt wer hier in meinem Haus den Arm hebt mit dem hacke ich hin den Arm ab. Guter Satz also so ein Typ und meine Mutter also auch eine Respektsperson auf jeden Fall. Meine Mutter war halt sehr obrigkeitshörig wahrscheinlich durch die Erfahrung im dritten Reich und ich bin was Obrigkeiten angeht ungeeignet ungeeignet zu dienen, ungeeignetgen mich einschüchtern zu lassen oder ich mache was ich will und es ist in meinem Leben mit großem Glück gut gegangen. Ja voll. Das hätte auch anders gehen können und dann kommt man wieder zurück auf die warum kommst du in diese Situation? Es hängt immer mit der gesellschaftlichen Situation zusammen es hängt mit Zeitgeist zusammen es hängt damit zusammen, dass du etwas darstellst, etwas formulierst, etwas artikulierst was viele Menschen als Erkenntnis sehen und womit du auch Menschen sozialisierst. Das w ja nicht anders gegangen in der Zeit heute ist es ja vollkommen egal wer was welchen Text schreibt es ist alles Unterhaltung aber es hatte damals halt eine riesen Bedeutung. Für mich war Musik in meiner Jugend wie Luft zum atmen. Man hat gedacht man kann ohne diese Musik nicht leben. Das war eine feste Überzeugung dadurch hat es natürlich auch eine große Leidenschaft gebildet. Was war das für Musik? Für das sind die als sie es erste mal bloues gehört habe da ging das los und dann ging über den rock'n'roll und so und wenn man bedenkt die Qualität die damals geherrscht hat also top ze Jimi Hendrix, Bob Dylan, Beatles das kann man heute suchen und das ist glaube ich nicht ich glaub dass das schon ziemlich objektiv ist was die Qualität angeht. Ich bin da jetzt gar kein alter mann sagen früher war alles besser oder so aber es war künstlerischer und die Motive waren künstlerisch. Man wollte einfach was gutes machen, wollte Dinge ausprobieren und da hat man nicht an Geld gedacht sondern man war glücklich, dass man Musik machen durfte. Dadurch sind natürlich auch damals alle sehr beschissen worden. Weil für dich war die Seligkeit hört mir jemand zu? Kann ich in Studie habe ich die Möglichkeit überhaupt mich auszudrücken? Und da war Geld jetzt nicht an erster Stelle und was es heute in vielen Fällen halt ist. Das stimmt. Also ich glaube klar das gibt es immer in jeder Zeit gab es diese, also musikalisch, diese sehr kommerziellen Sachen. Aber ich finde, auch wenn es ja, die gab es aber nicht in der Potenz und es wurde nicht so kontrolliert. Also es war ja auch die Freiheit des Rundfunks, die Freiheit der DJs, die gesagt haben ich habe eine Platte aus Amerika mitgebracht, hört euch das mal an. Das ist alles inzwischen geregelt. Das geht um Zielgruppen, es geht um das, es geht darum, dass die Industrie denkt, sie könnte alles vorher erfahren durch Umfragen und repräsentative Umfragen und man nimmt der Musik damit ein bisschen das Mystische auch. Ich finde deine Musik hat immer, also wenn ich das so sag was du willst, ich bin. Nein, nein, ich hatte, es hatte, also weil du erst auch Blues sagtest, irgendetwas, also es war für mich jetzt nie Obla die Obla da, sondern immer etwas, auch was deine Stimme betrifft, etwas Urgewaltiges, eher etwas, etwas Archaisches. Ja, ja, ja, also so eher so zu und auch weder im, also weder im guten noch im schlechten, sondern einfach so die Dämonen gehören dazu wie die Götter, wie alles. Also es ist alles da und es ist aber nicht, es geht immer eher in eine Tiefe und es hat irgendwie sow was ja archaisches. Ja, das ist das, was mich interessiert hat. Was war das ein Blues? Gab es da einen Künstler, eine Künstlerin, eine Gruppe, wo du sast da hatte das zum ersten Mal, dass du gemerkt hast, das ist was, wie ich mich ausdrücken kann. Ja und das waren dann auch später immer die Leute, wo es blues based war, weil im Grunde genommen ist die Popmusik ja sowieso von einer afroamerikanischen, von der schwarzen Musik gekommen. Ich habe einfach, ich weiß, ich war mit meiner Mutter, da war ich sehr klein mit meiner Schwester auf arme Land im Urlaub und wir hielten in Amsterdam und ich ging in Plattenladen und kaufte eine EP von den Rolling Stones, die damals ja eine blues Coverbad waren. Das wusste ich nicht, dass die jetzt Coverband haben, die ähnlich angefangen waren, die aber ja, die haben also little by little, Red Rooster, alle diese alten Blue Songs und da habe ich gedacht, das ist was, wo ich mich ausdrücken kann und möchte und das fühl ich, das fühle ich sehr tief. Und komischerweise haben ja auch immer Leute später gesagt, ja wieso macht er in diese Musik, der ist doch auch weiß und so. Die Schwarzen hatten da nie ein Problem mit. Ja, diese kulturelle Anleitungsthematik. Ja, weil die fühlen, dass du es fühlst und dann bist du da auch akzeptiert, da haben die überhaupt keine Probleme. Ja und auch immer, ich fand es auch immer als eine Verständigung. Also ich habe durch, dadurch, dass the Clash Reggae Songs gespielt haben, habe ich das entdeckt und habe dann diese Kultur entdeckt. Oder genauso das, keine Ahnung, Damon albern von the Blur, ja großartig, hat irgendwie in Mali Musik gemacht und hatagt alles klar, Mali ist ja toll, da muss ich mal hin. Also das war eher Kulturverständigung als jetzt Klwen. Du darfst dich als Künstler auch nicht beschränken lassen. Das darfst du nicht. Das war ja das großartige Anim Bethel. Du hast auf einmal Bachtrompeten gehört, du hast das gehört, die haben sich alle Tools, die es gab, zu eigen gemacht und haben sie dann zu ihrem eigenen gemacht. Und das geht und das muss man auch im Künstler lassen. Also ich finde das Zensur ganz, ganz was Schlimmes und es macht es kaputt. Und die Kommerzialisierung macht es halt kaputt, weil die durch Manipulation entsteht. Und du lässt dem Zuhörer ja gar nicht mehr die Wahl überhaupt entscheiden zu k können ich fühle das, das ist gut für mich oder nicht. Sondern es wird dem Zuhörer heute diktiert. Dadurch hat man auch so einen riesen Markt geschaffen. Dadurch sind die Karrieren irgendwie im Höchstfall zwei Jahre oder drei, dann kennst du dich schon nicht mehr. Früher musstest du dir die Loyalität dein eines Publikums erkämpfen. Du musst es spielen, spielen, spielen, spielen und zwar abends und zwar lange und nie ein halbes Stündchen, sondern du musst richtig arbeiten. Ja, ich weiß von den Beatles halt sehr, weil ich ein großer Fan von denen und wie die gespielt haben, wie viel, also wie viele Konzerte in Hamburg weiß man natürlichn ja, unglaublich fleißig, hart arbeitende banäl. Ja und du hast den Bus selbst gefahren. Also ich muss den sowieso immer verarbeit ##il der einzignen Führerschein hatte. Du musstest die Klamotten selbst ausladen und du musst dich auch selbst wieder einladen. Dann musst du die wieder zurückfahren in Übungsraum und dann war es morgens vier, 5 Uhr und da kriegst du eine andere Beziehung zu deinem Beruf. Du kriegst auch dadurch, dass du so lange spielst und für Menschen spielst, die unterhalten werden müssen, kriegst du diese Beziehung zu einem Publikum. Du weißt es besser einzuschätzen und du weißt auch besser sie zu lenken. Ich glaube, dass wenn du vor HU Leuten spielst, hast du eine riesen Verantwortung und dann kannst du nicht einfach ah ja, Publikum, jetzt, ich treireib dich jetzt mal in den Wahnsinn, das ist ja ganz toll und die finden dich ganz doll. Sondern du musst auch an diese Menschen denken, dass du das auch das alles unter Kontrolle behältst. Was schwer ist, weil es wird so viel auf dich projiziert und die Energie ist körperlich spürbar und du musst es aushalten und du musst es auch zurückgeben können und das macht es natürlich auch dann immer anstrengend, das ist klar. Von dieser Platte, von dieser EP in Amsterdam, ab wann fingst du an zu sagen okay, es ist ja auch schon total irre zu meinen okay, das kann ich vielleicht auch oder das will ich vielleicht auch. Das ist ja ein unglaublich feister Wunsch finde ich von Künstlern die irgendwas hören. Ich habe es gefühlt und ich fand auch, dass die nach wie vor noch einer der wenigen weißen Gruppen waren, die dem Blues verstanden haben, einfach auch in seiner. Die wussten wo die Kraft liegt und die Kraft liegt darin alles zu investieren was du hast und es so zu machen. Es gibt ja diese einfachen Arten von Musik wie wie rock'n'roll z.B. im Jazz, wie Dixieand. Wenn das richtig gespielt ist, ist das großartige Musik und wenn es richtig empfunden wird und wenn nicht ist es grauenhaft. Es ist absolut grauenhaft. Aber es ist auch wahnsinnig mutig natürlich und es können gar nicht so viele zu sagen, ich gebe alles was ich habe, das kann ich nicht anders. Das habe ich schon als Fußballspieler immer getan. Ich habe immer geglaubt das den gewinnen wir noch, auch wenn es aussichtslos war. Ja, ja, aber trotzdem gibt es ja, also ich möchte dann auch gleich unbedingt noch wissen was ah dein Motiv war und wie das dann losging, dass du gesungen hast. Aber dieses trotzdem gibt es ja über so eine Zeit und du machst das jetzt schon sehr sehr lange. Ich weiß nicht, wie alt bist du? 75? Fünf und siebzigste. Wann hast du das erste Mal gesungen? Ja, ich kam spät in den Stimmbruch, ich habe erst Rhythmus Gitarre gespielt in einer Band, war halb so groß wie alle anderen. Wurde auch mehrmals von der Polizei aus Clubs geholt, weil ich wariss 14 oder 50 geist wart wari damals streng und die Singerei ging dann los als ich dann endlich in den Stimmbch kam und gesungen habe ich ja vorher im Kirchenchor. Weihnachten musste ich immer mein solo war es ist ein ros entsprungen mit so ganz hohen Kindertenor und dann fing ich dann an zu singen. Auf einmal war das ich einfach beim singen, dass am meisten spüre die Musik. Hab dann leider das Gitarrenpiel vernachlässigt. Ich spiele ja auch heute noch auf der Bühne Gitarre, aber ich glaube wenn ich mich darauf konzentriert hätte, wäre ich ein ganz guter Gitarrist geworden, dass ist nicht passiert. Ja und das ging dann gleich los und wurde auch gleich von den anderen akzeptiert. Und es konnten nicht so viele in dem Stil singen, weil damals versuchten alle so beatlesmässig ähnlich zu se. Aber für dich war das dann eher ein. Also du hast angefangen, du hast diese, also war diese EP in Amsterdam, war die so wichtig, weil du die er nanntest und zu sagen, ich will sowas auch machen und du hast dir dann Misfits gesucht, oder? Ja, die Wahrheit ist, dass ich hatte immer den Drang und habe den Drang ich wollte wissen, wo das herkommt. Woher kommt diese Art von Musik? Okay, also Forscher. Ja, und geguckt nach den alten Bluesgrössen, wie haben die das gespielt? Wie ist das entstanden? Also du hast deren Koordinaten versucht zu entschlüsseln. ##cken ja, ich glaube du musst das wissen, das mir fehlt mir heute auch auf, dass man sagt, auf welchen Schultern stehe ich hier. Ja, ja, finde ich auch wichtig. Wo ist die Basis, wo kommt das her? Woraus ist das auch entstanden? Aus welchem Gefühl heraus ist das bestanden? Und natürlich hast du, wenn du so schmächtig warst wie ich und so klein, hast du natürlich auch immer kompensiert. Du hast immer gesucht, was ist mein Ding? Das war auch meine im Fußball so, ich konnte ziemlich gut Fußball spielen, auch Kompensationen anerkannt werden von anderen. Auch diese primitiven Geschichten spielen da alle immer mit. Also ich glaube, keiner geht auf eine Bühne singend mit so einer Karriere, wie du sie auch hast und mit so Songs, mit so einer Wucht, wenn da nicht irgendwie eine Sehnsucht wäre, die also ein kleiner, sag wir mal, nennen wir es mal Leerstelle, die irgendwie gefüllt wird durch sowas. Natürlich. Also es ist natürlich ein glücklichen Musiker, der so erfolgreich ist, gibt's nicht, glaube ich. Nee, das glaube ich auch nicht. Ich traue auch keiner Kunst, die keinen Schmerz bereitet hat. Ja, ich auch nicht. Das muss wehtun und sonst muss muss wehtun einfach das. Sorry. Ich weiß vor Jahren noch, da habe ich dann hat Gigs mir mal total schlecht Anfang zwei Tand Frau, die ich toll fand, wollte, fand mich nicht so toll. Und ich traf dann, ich weiß nicht, ob du den kennst, thes wenn das keine Möglichkeit ist, dann nicht auf der Bühne zu stehen und t Ulmann, kennst du den? Ich weiß nicht ob du den kennst? Ts Ulmann. Ja. Und der sagt ist ja super, da kannst du ja direkt Song schreiben. Ja, genau. Ich bin traurig. Ist auch so eine Eigentherapie. Ja, ja. Also okay, ich versuche diesen Ursprung von dir in der Musik noch besser begreifen zu können, zu grenzen. Das heißt okay, diese IP Koordinatensystem. Und hast du dann aber, also in dieser Zeit ist es ja gar nicht so einfach Menschen zu finden, die da mitmachen. Also jetzt ist es ja Hallo Instagram, wo auch immer. Und wie war das damals? Ich bin da schon zielgerichtet. Also ich, wie gesagt, mit 14, dann siehst du das erste Mal Bands. Und dann gab es dann eine Schülerband, die ich dann ganz toll fand, die im Nachhinein sicher grauenhaft waren. Und war da immer, wenn die gespielt haben und hab mich dann so reing geschchummelt. Und einer kam dann zur Bundeswehr, da wurde ja Platz frei für einen Gitarristen. Und ich hatte mir das alles selbst beigebracht, so wie das damals war. Du hast Platten gehört, du hast hier eine Grifftabelle gekauft und dann hast du versucht, die nachzuspielen. Das war eine ganze Generation. Da unterscheide ich mich auch nicht von allen Größen, die du Biografien liest. Diese Musik war ja fast sowas wie verboten. Du konntest sie nicht hören im Radio. Stimmt. Du hast nachts unter der Bettdecke Radio Luxemburg gesucht. Und es war schwer. Es gab dann Piratensender, dann gab es ganz nach vielen Jahren eine Sendung im Fernsehen, die Beat Club hieß, wo du richtige Bands saß aus England und so. Und es gab in Düsseldorf einen Club, der hieß Liverpool Club. Und der war einmal die Woche, auch am Samstag. Und da bist du hingegangen, um englische Bands zu sehen, wo du gedacht hast, boah, die können ja spielen. War das Liverpool Club wegen der Beatles? Wahrscheinlich. Und damals, weil da auch viele Bands herkamen, so Liverpoolver Hals. Man wusste ja damals auch w City Beatles im Studio, wann kommt die Platte raus? War das, wusste mandem? Es war überschaubar. Man mussusste es trotzdem. Obwohl man. Also die Information ja nicht heute. Ne, ne, du wusstest es ja. Das war auch überschaubar. Du wusstest auch damals, wann. Ich wusste auch immer, wann den Ni einen neuen Film dreht. Und heute gibt es bestimmt tausend von Filmen, die ich nicht gesehen habe, weil halt jeden Tag so und so viele erscheinen. Das ist eine Überflutung des Marktes. Du kannst dich da schwer orientieren. Und dann gab es ja auch mehr Bands, die für mich. Yardbirds z.B. fand ich wahnsinnig, wo ja auch dann viele Größen in dieser Band gespielt haben, die später Superstars wurde. Wer war das? Es war Clapton hat da mal gespielt. Jimmy Page hat da mal gespielt in der Band. Jeff Beck auch. Also der Name sagt mir. Aber es gab so Leute, die so junge Musiker um sich gesammelt haben, die dann bei ihnen eingestiegen sind. Z.B. long John Boltry, da sagen im Background Rod Start der Background gesungen. Und ich finde, das ist wichtig, dass du diese History kennst und auch bereit bist, dann da zu arbeiten und nicht zu sagen, oh Gott, aber hier ist aber wirklich zu dreckig und das ist alles zu anstrengend und du musst richtig was einsetzen. Und du hast dann auch diesen Ehrgeiz und diesen Willen, den du ja auch nur hast, wenn du so jung bist. Ehrgeiz schleift sich ja im Alter ab bei ja, ich möchte einfach nur gute Sachen machen und hoffe, dass ich noch was finde und die nächste Platte versuche noch ein bisschen besser zu machen. Aber da den Ehrgeiz, dass das nun jetzt 1 Million verkaufen muss und Platz eins. Und das habe ich viele Jahre hinter mir gelassen. Und das wäre in meinem Alter auch. Ich finde das, das ist kindisch, muss ja immer eine gewisse würde alles haben. Das stimmt. Als ohne würde macht Ganzes vergessen und ich kann mich heute nicht mehr oder will mich auch gar nicht in Konkurrenz mit Jährigen stellen. Warum sollte ich das machen? Ja, das stimmt. Und bist du dann, als du in dieser Band warst, wie bist du dann zum Sänger geworden? Indem ich natürlich immer meine eigenen Vorstellungen hatte, die dann reingegeben hast, auch immer eigentlich ganz gut war da drin, die durchzubringen. Und dieser Drang auch immer, sich immer zu verbessern, immer die Materie besser zu verstehen, wurde dann einer nach dem anderen aus diesem Band mehr oder weniger rauskomklimentiert. Und ich holte dann Leute, die halt nicht von der Schule kamen oder sonst war, sondern dieses Rock'n'Roll Empfinden konnte und habe die alle gem. Irgendwann wollte ich dann auch singen und so ist es dann passiert. Aber den Ehrgeiz hatte ich schon, einfach was Gutes zu machen. Den habe ich nach wie vor noch. Ich habe vor jedem Album, das ist für mich immer wie als mache ich mein erstes. Das ist immer noch so. Und wenn ich das nicht mache, brauchst das auch nicht. Das ist wie Johann Kreuff hat mal erzählt, der ist selbst im Alter noch, wenn der seine Tasche gepackt hat und ist Fußball gefahren, war das immer noch so wie in der Jugend, diese Freude. Ich kann jetzt das ausüben, was ich wirklich, wirklich liebe. Wir machen eine klitzekleine Pause. Ich möchte euch einen Werbepartner vorstellen. Heute gibt es mal Werbung in eigener Sache. Ich möchte euch auf mein Fragen Set Liebe hinweisen. Das habe ich dieses Jahr herausgebracht, mein zweites Set zusammen mit Beherzt. Und es sind 66 neue Fragen, um uns besser zu verstehen, die sich um die Liebe drehen. Es sind Fragen, die man sich innerhalb einer Beziehung stellen kann. Aber es sind auch Fragen, die man sich über die Liebe stellen kann. Und wir haben das herausgebracht in diesem Jahr und deswegen gibt es schon einige Menschen, die dieses Set spielen. Und auf der Beherzseite gibt es schon richtig, richtig schöne Besprechungen. Und ich möchte euch einfach mal eine vorlesen. Die wir von Vanessa und Andreas bekommen haben, die mich richtig berührt hat und Antonia und Johanna von beherzt auch. Andreas, meine Frau und ich nehmen uns ein bis zweimal im Jahr Zeit für eine kleine Auszeit von der Familie. Wir bringen die Kids zur Oma und buchen ein schickes Hotel bzw. Eine Suite und verbringen mal nur Zeit für uns. Diesmal anlässlich unseres achtzehnte Hochzeitstags. Herzlichen Glückwunsch und mit euren Fragenkarten. Wir waren wirklich überrascht, wie wir mal ganz anders ins Gespräch kamen. Obwohl wir natürlich alles voneinander wissen, war es doch ein sehr intensiver Austausch. Wir haben gelacht, geweint, in Erinnerung geschwelgt und in die Zukunft geschaut. Dabei haben wir komplett die Zeit vergessen und fast das Abendessen verpasst. Wir haben die Karten sogar mit zum Abendessen genommen und uns weiter Fragen gestellt. Eine ganz tolle Idee, eure Karten, die wir auch schon weiter empfohlen haben. Ja, das fand ich richtig, richtig schön. Vielen dank Vanessa und Andreas. Und genauso soll es sein. Man soll sich Zeit nehmen und sich natürlich auch durch diese Fragen noch mal anders, besser kennenlernen und auch besser verstehen. Und deswegen, ich glaube, es passt sehr, sehr gut in diese Zeit. Zum Fest der Liebe kann man super weiter verschenken oder aber auch sich selber einfach schenken und dann diese Fragen stellen. Schaut einfach auf beherzs.net liebe, da gibt es dieses Set und auch das andere Set. Darf ich dich das fragen? Und den Link dazu findet ihr natürlich wie immer auch in meinen Shownotes. Ich glaube Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest, um sich Zeit zu nehmen, um sich Fragen zu stellen. Und ich glaube, das könnte ein guter Starter dafür sein. Viel Freude damit und frohe Weihnachten. Und nun zurück zum Gespräch. Was glaubst du, woher das kommt, dass du in so jungen Jahren. Ne, du kommst du, wie du es gerade erzählt hast, ein bisschen, du sneakst dich in diese Band rein, da wird ein Platz frei, du wirst Gitarrist dieser Band. Nach und nach übernimmst du diese Band, die Leute gehen raus und irgendwann bist du dieser Typ, der diese Band eigentlich flht. Leeitet. Genau. Also woher kommt diese. Das ist ja eine Energie auf der einen Seite, andere also was, aber auch einen Mut zu sagen guck mal, also ich weiß schon, erstaunlich, weil ich bin eigentlich sehr unsicherer Mensch immer gewesen, aber woher kam das versert? Aber ich hatte immer diese. Also ich sehe Dinge immer im Ganzen. Das geht bei mir auch in bei Live Show so. Ich kenne sehr, sehr viele sehr berühmte Menschen, die interessiert das alles nicht. Die interessiert nur ja, wir spielen, wir haben geübt und jetzt spielen wir. Mich interessiert das Bühnenbild, mich interessiert die Lichtdramaturgie. Und ich finde auch, dass ich die Verantwortung habe für all das, weil es in ##em Namen geschieht auf also mische ich mich überall rein und Kontrolle ist ein böses Wort. Ich sage lieber Verantwortung. Und es geht bei mir auch so weit, sage ich sehe irgendwas an der Bühne und das sieht aber nicht schön aus. Da sagt das sehen die Leute doch gar nicht und des aber ich sehe es und es ist dann ist auch die Kreation für mich viel, viel wichtiger. Und da bin ich viel egoistischer, weil das interessiert mich in dem Augenblick wirklich nicht, ob die Leute das nun sehen oder nicht. Es ist für mich einfach nicht gut, so wie ich es sehe. Und dann möchte ich das, wenn ich die Möglichkeit habe und diese Möglichkeit haben mir Leute gegeben, die die Eintritt bezahlt haben, die meine Platten gekauft haben, dann will ich das auch so haben. Und das ist mir wichtiger jetzt als zu sagen wir sparen. Aber jetzt weiß ich zwei mar fünf. Daran habe ich nie gedacht, auch bei meinen Schos nicht. Und dann hast du dementsprechend damals, obwohl du so jung warst, schmächtig warst und eigentlich du hast trotzdem das große ganze geshen. Ach, das wird schon. So muss es ungefähr sein, so muss diese Band. Und war das hieß die dann auch schon wie du heißt? Westernhagen oder was war? Ne, die hieß harakiri. Harakiri. Und das war am Anfang auch so mehr eigentlich so wie später Punk war. Von welchem Jahre reden wir? Oder so jahrzehnt. Entschuldigung, ist ja ein bisschen mater, aber. Na, das ging ja schon los. Ende der er spte ja praktisch jeder in einer Band. Das kann man sich heute auch nicht mehr vorstellen. Jeder, der irgendwie protestieren und di kontra Bevormohnung war, lief mit einem Gitarrenkasten rum und die meisten konnten auch gar nicht spielen. Das war ein einziges Geschrabbel. Wir waren jetzt auch nicht im musikalisch der Knaller, aber die Emotion war da. Es war Gitarre, Bass, Schlagzeugsänger we ein Keyboarder war kaum zu finden. Die Keyboarder waren ja damals immer die Geeks. Das war immer was heute so die gehört eigentlich nicht zur Band. Die hatten immer noch dolle auf. Computerspezialisten. Na, das gab es ja nun, ne, klar nicht, aber jetzt so dann später IT Branche. Das war das Keyboard. Ja. Ja. Und du hast ganz am Anfang hast du gesagt, da haben wir über das Motiv gesprochen. Warum eigentlich? Warum du dich der Kunst zugewendet hast. Kannst du das? Ich habe es dann ge. Ich habe es dann irgendwann gefühlt auch das habe ich oft erzählt. Ich bekam mein erstes Filmangebot. Wie, also wie kommt man denn einfach so einen Film ja, mein Vater war ja Schauspieler. Ja, das weiß. Also die Verbindung war da. Und da wurde mir geboten 1500 Mark für die Hauptrolle in einem Spiel von Cholom Aleichem, die höhere Schule. Darum ging es in der Jahrhundertwende um, dass jüdische Schüler nicht die höhere Schule besuchen durften. Und spielte einen dieser Schüler. Und dazu muss man auch sagen, ich war mit 14 oder die Generation damals, mit 14 warst du, was heute vielleicht ein Achtjähriger ist, in der ganzen Naivität. Oh krass, du warst ein Kind. Ja, mit 14 warst du ein K, ein Kind. Du hattest nichts zu sagen, du hattest auch keine Meinung zu sagen und du hattest dich nicht zu äußern. Und diese 1500 Mark, ich habe das aus Geldgier gemacht, weil ich dachte, tause, fünf Mark, du, das ist ja Wahnsinn, das ist ja bis an dein Lebensende ausgesorgt. Mit vierzehnte. Ja. Und du kannst dir eine Eishocke Ausrüstung kaufen. Was ich auch noch spielte damals. Und das war das Motiv. Und dann habe ich vor der Kamera gestanden und was damals noch so war, was man sich auch heute nicht mehr vorstellen kann, es war ja diese riesen Elektronik, Kameras war wie Theater. Du probiertes vier Wochen und du konntest Elektronik damals nicht schneiden. Das heißt, es wurde praktisch aktweise gespielt. Takes waren 20 dreiig Minuten im Höchstfall. Und wenn einer irgendwie sich versprach oder so, dann ging es wieder. Am Anfang, meine Partner waren damals Martin Berliner, der spielte meinen Vater Otto Ida Ehre spielte meine Mutter. Also große Schauspieler. Und deren Text konnte ich dann auch gleich mit. Ich habe erstmal gleich das ganze Buch gelernt. Wäre ich gar nicht mehr fähig heute zu, aber damals konnte ich das. Also du wolltest es schon genau wissen. Ja. Und beim Drehen hat mich das fasziniert, in so einen Zustand zu kommen auch wo du auch merkst, Leute hören dir zu und das geht vor drei Leuten und das geht vor Leuten, wo du weißt, da ist auf einmal eine Verbindung da. Das hat mich fasziniert und ich habe da auch nie einen Unterschied gesehen, ob ich als Schauspieler vor der Kamera stehe oder vor Leuten spiele oder ob ich singe. Das sind einfach zwei verschiedene Mittel. Aber im Endeffekt geht es um, ja wie gesagt, Austausch von Energie, Kommunikation und habe ich immerfra Sinn meines Lebens auch. Und das erste Mal hatte ich Glims, als ich, es gab so ein Anti Nazi Festival in Frankfurt und da waren sogar Millionen auf der Straße. Damals war dieses Engagement dann noch so hoch gegen Fremdenfeindlichkeit. Da waren auch Halle, da war Herbert da und BAB war da und war die gesamte deutsche BAB hatten ja damals geschrieben A schg, auseinander. Und ich sage da Freiheit ganz zum Schluss, nur mit Piano und ich. Und da habe ich auch diese Glückseligkeit erfahren, dass du Menschen was Gutes tust und dass du dafür auch da bist, dass wenn du gehst, vollkommen unwichtig, die Leute werden nicht vergessen, aber welche Energie du auf dieser Welt lässt und Energie stirbt ja nicht, und wie du beiträgst zu einer positiven Entwicklung beitragen kannst, der Evolution natürlich im mini minim minim mini mini mini mini minim, aber immerhin. Und wie Leute heute ihr Leben oft missbrauchen und sich darüber gar keine Gedanken machen, was passiert mit anderen, was passiert mit unserer Gesellschaft, was passiert mit der Welt? Und das muss nicht in Hysterie ausarten, aber schon zuissen. Du bist verantwortlich. Du bist verantwortlich für alles. Und ich glaube nach wie vor auch, dass jede kleinste Handlung, die wir tun, aufs gesamte Universum Auswirkungen hat. Und ich habe die sehr einfache Philosophie was du rausgibst, kriegst du auch wieder zurück. Im Guten wie im Schlechten. Hast du das Gefühl, dass es heute tatsächlich so anders ist? Also gab es nicht schon immer Leute, die Energiesauger waren und Leute, die Energiegeber waren? Jul aber durch die politische Ausrüstung, auch durch jetzt wirklich durch die Perversion des Kapitalismus sind Menschen zu totalen Egoisten erzogen worden. Und wenn du heute die Wahl siehst in Amerika, worum geht es den Menschen geht es. Ich glaube nicht, dass sie sich so großartig in der Menge um Abtreibung scheren oder ob sich we die scheren sich darum, was es in meinem Portemonnaie so primitiv ist. Das ##zwischen ich glaube sogar, das ist eine ganz steile these, es geht um Unterhaltung. Dass es inzwischen in der Politik ein Popularitätswettbewerb ist und nichts anderes. Also Aufmerksamkeit ziehen, egal mit was Medien. Wir haben ein Medium geschaffen mit den sozialen Medien, wo sich jeder Volltrottel äußern kann zu sehr komplexen politischen Themen. Ich glaube sowieso, ich äußere mich auch gerne politisch und bin da auch sehr engagiert, aber es sind im Endeffekt immer nur Spekulationen, die du anstellen kannst, weil du nicht drin bist. Weil es gibt eine Politik und es gibt eine Politik. Marketing. Ich war eine Zeit lang sehr, sehr nah an der deutschen Regierung durch meine Verbindung damals zu Schröder. Ja, das weiß ich auch noch und ich weiß was da passiert. Aber da kann man auch immer nur spekulieren und das geht in allen Lebensbereichen. Tu wenn Leute ja, dass dieses Ehepaar sich trennt, das ist ja unglaublich. Das hätte ich ja nie gedacht. Lebst du mit denen? Nein. Wenn du über einen Fußballverein redest, kannst du viel reden. Du kannst viele Thesen aufstellen und sagen, das ist deshalb, deshalb, deshalb, die auch alle ihren Sinn machen. Aber solange du nicht in diesem Verein drin bist, weiß es nicht. Kannst du nur spekulieren. Ja. Wie fand dein Vater das, dass du Künstler wirst oder werden wolltest? Das ja. Also er hat bei meiner ersten Rolle, da lag er schon im Krankenhaus. Und das ist auch eine tragische Geschichte. Mein Va hat 100 Zigaretten am Tag geraukt. Als aus dem Krieg war, Krieg kam, gab es im WDR, wo alle Schauspieler, auch die großen, dann wieder anfingen in dem Bereich, gab es ein Mikrofon, einer hatte Tuberkulose und dann lagen alle diese Schauspielern irgendwann im Lazarett, eh schon verletzt. Mein Vater war voller Granatsplitter aus dem Krieg und er hatte dann auch nicht die Kraft, die er eigentlich hätte umsetzen können. Und das ist ziemlich tragisch. Als Kind begreifst du das noch nicht so, aber ich kenne diese starke Vaterfigur, die habe ich nie gehabt, weil mein Vater immer irgendwie krank war, auch seelisch krank war, mir sehr, sehr, sehr viel bedeutete, mir auch sehr viel, viele Richtlinien mitgegeben hat. Und der dann starb, als ich 14 war. Wow, stimmt. Was dann auch ein Tabu bricht, weil Leute, die in deiner Familie sind, die um dich herum sind, die sterben nicht. Das redet man sich auch immer ein. Und das ist dann passiert. Also musste ich sehr, sehr schnell erwachsen werden. Vielleicht auch deshalb, diesen Hang immer zu führen, andere Menschen zu führen, Gruppen zu führen und Gruppendynamik zu verstehen. Selbst eine Vaterfigur werden vielleicht sogar. Ja, und sogar für alle. Ja, für alle. Furchtbar. Naja, so sole fürs Gute ist. Also ich würde sowas nie ausnutzen und so, das ist nicht mein Ding. Aber klar, wenn das fehlt, also gerade in so einer wichtigen Zeit, wo man eine Teenager ist, wo du pubertierst, wo du Fragen hast an deinen Vater und der ist weg mit 18 und so, und der ist nicht mehr da. Wobei er natürlich nie die treibende Kraft in der Familie war. Das war schon meine Mutter. Meine Mutter war diese aus der Offiziersfamilie. Hast du ihn vermisst, als du da Freiheit gesungen hast? Ja, sicher. Ich bin auch heute noch so, wenn ich filme, sie mit Vater Sohn Beziehungen kommen auch schon mal ein Tränchen. Also die. Aber all das trägt dazu bei, dass du das wirst, was du wirst. Würdest du sagen, dass das, wir haben erst von der Lücke gesprochen. Würdest du sagen, dass das deine große künstlerische Lücke ist? Also, oder nein, persönliche Lücke ist, die durch die Kunst gefüllt wurde? Also diese Abwesenheit des Vaters? Nee, das glaube ich nicht. Das würde ich nicht sagen. Aber du vermisst sie? Ich vermisse auch meine Mutter, obwohl unser Verhältnis dann nicht so doll war, weil meine Mutter einfach aus einer anderen Welt kam, anders dachte. Und das muss man dann irgendwann auch akzeptieren, weil ich glaube dann im späteren Jahr hat sie meine Welt nicht verstehen können und wollen und ja und ich irre nicht als meine Mutter wäre immer lieber gewesen, ich hätte in Castro Brauxel den Hamlet gespielt. Da waren auch immer die Fragen mit der Musik, als ich das Stadion bühnen stand, wie lange willst du das denn noch machen? Aber das ist glaube ich das, was viele Menschen erfahren haben. Also ich sehe mich da jetzt nicht als das besondere Beispiel oder die besondere Tragik oder sonst was. Das ist nicht der Fall. Ich denke immer an diese Schoß jetzt mit Talenten und die dann immer eine tragische Geschichte haben. Die erzählen auch immer ihre Geschichtenher ja und mein Vater, der hatte dann weiß ich und meine Mutter erst recht und ich schon überhaupt und alle denken oh Gott, als ob die Nr. Fin das finde ich auch schrecklich. Nee, ich glaube aber, dass ist, also ich finde, dass ich weiß, was du meinst, wenn das so instrumentalisiert wird, auch auf so eine komische Art und dann in so einer, in so einem 5 Minuten Beitrag vor DSDS noch irgendwie läuft. Das wirkt komisch, weil man da so die eigene Wunde so ganz merkwürdig nutzt. Aber ich glaube, der Grund, warum Kunst diesen unglaublichen Wert hat, ist natürlich, weil es Menschen gibt, die es schaffen, diese Wunde in irgendeiner Form anzusprechen. So ein Moment des Pflasters drauf zu machen, weil wir ja alle, jeder von uns hat ja irgendeine Story, die ja einfach, dass du Menschen, dass sie sich verstanden fühlen. Genau. Und nicht alleine fühlen. Du bist ja derjenige, der das nicht wichtig. Wahnsinnig wichtig. Und ich bin der Meinung, dass in einer Gesellschaft, dass du diese Figuren, diese Pfeile, an denen du dich festhalten kannst, brauchst. Du brauchst Religion, die ja auch nicht mehr diese Potenz hast. Du brauchst die Familie, das brauchst du ganz wichtig. Du brauchst aber auch deine Idole und die werden vollkommen. Heute weißt du von jedem, welche Socken der Ann hat. Ich habe früher gedacht von Stars wie Frank Senator oder so. Das ist unerreichbar. Du wirst ihn auch nie treffen und du wirst auch nie das können, was der kann. Was ja auch stimmt, weil es ist einer der größten Sänger überhaupt. Fantastisch. Und das ist ja nicht mehr so. Es ist ja heute immer das Handy, den Arm um dich und können mir ein Foto zusammen machen und damit nimmst du natürlich diesen Festhalte Effekt und ich möchte mal so sein wie der und Gott und ja und das ist ja wirklich, der sagt genau das Richtige. Das gibt es ja nicht mehr, sondern es ist mehr so eine Identifikation, was der kann, können ja auch. Ich glaube dass sich das wieder ändern wird. Ich glaube, es kommt ja alles in Wellen. Und jetzt ist es ja extre, weil es gebraucht wird. Es wird gebraucht. Und genauso wie Musik, wenn man es ganz einfach formul. Musik ist Soulfood, das ist Essen für deine Seele und Kunst ist Nahrung für deine Seele. Und wenn du das nicht hast, verkümmert deine Seele. Wollen wir das? Wollen wir, ich nenne das ja immer Gehirn auf Füßen, wollen wir alle Entscheidungen treffen ohne irgendeinen moralischen Kompass, nur durch die Birne, ohne Herz, ohne Empfinden? Da möchte ich nicht leben auf dieser Welt. Das glaube ich auch nicht, dass du das wirst. Und ich auch nicht. Ich glaube aber, ich war jetzt neulich auf dem Konzert von Nick Cave fantastischer Künste und großartig, großartig. Und da ich bin nach Hause unde meine Fraugtgenwie war es nicht so. Es war total abgefahren, weil kaum einer ein Handy benutzte. Tun die Leute auch nicht. Ja. Es war völlig handyfrei. Wenn sie wirklich fasziniert sind, machen die das nicht. Können sie auch gar nicht we man will auch gar nicht, ne. Du willst das erleben in dem Augenblick. Du willst es fühlen. Ja. Und ich habe vor ein paar Jahren angefangen und habe es jetzt nicht mehr gemacht. Und es war nicht diese Armee von Handys, habe darum gebetet. Ich warum? Ihr versaut den Zuschauern, die später kommen, die Freude, weil ihr das alles ins Netz stellt. Ja. Und ihr versaut es euch auch selbst, weil ihr wollt es doch erleben. Ihr wollt doch nicht nach Hause kommen und auf so einen kleinen Bildschirm gucken und dann sagen oh, das war ja toll. Siehst du das? Es guckt ja kein Mensch an. Das ist ja der Witz. Gu genau wie diese Fotos, wo ich immer denke, was macht ihr mit diesen Millionen Fotos, die ihr dann auch nicht mehr findet, wenn ihr sie zeigen könnt. Warte mal, warte mal, hier, da, oh, da war's wieder zurück. Nee, nee, jetzt finde ich es doch nicht mehr. Ja, also Wahnsinn. Was war für dich der erste karrierem Moment, wo du dachtest, okay, jetzt, also das ist ja, soweit ich das in Erinnerung habe, ich weiß es nicht, ne. Also ja, du warst wahrscheinlich nicht ein Musiker, der von Anfang an durch die Decke gegangen ist, sondern wahrscheinlich gab's. Also ich weiß es nicht, ne. Da haben sie erste gemacht, das erste Mal. Und da ging es den ganz normalen Prozess, die Diskussion mit der Plattenfirma über. Von welchem Jahr oder Zeit? 74. 74, okay, wow. Über deine Texts und alles mögliche. Das war das erste Album für damals, der es ernst meinte und kein Schlagersänger war, verkaufte das. Das war ein richtiger Achtungserfolg. Und war das dann schon Marius müller Westernhagen? Ja. Und wurde damals genannt der Rockpoet. War doch gut eigentlich, oder? Und sträubte mich natürlich gegen jede Kommerzialisierung, weil das war damals so, man tat das nicht. Da gab es so eine Polarisierung. Man trat auch nicht in der Hitparade auf. Werde ich nie vergessen. Leute luden mich ein zur Hitparade und ich hatte mein Telefonhörer einen M weggehalten von meinem Ohr, bei der damalige Chef, mit dem ich immer noch befreunde bin, Sig gelocht, der auch Musik liebt, über alles so geschrien hat. Und da ein junger, unbekannter Künstler das interessiert mich nicht, da trete ich nicht auf. Es gibt es ja heute auch nicht mehr. Es ist alles so vermischt, leider Gottes. Genau wie die Presse. Es ist keine wirklich linke Presse und wirklich rechte Presse, sondern es ist so ein Gemauschel. Die haben alle Deals untereinander und so. Ist auch schade, weil ich liebe eine klare Meinung. Ja, und dann war die zweite Platte und die dritte und die wurden aber immer weinerliche auch. Und war das deine Musik oder war das, also du hast die auch geschrieben? Hab geschrieben da noch nicht alle damals, aber größten Teil. Hattest du so ein Keith Richards, also so ein Gegenspieler oder warst du derjenige, der so mit der Gitarre da saß? Also ich schreiben kann ich also erstmal grundsätzlich nur alleine. Und dann war die zweite und die dritte und das ging auch alles. Und damals hatte ich das Glück, dass die ja an Künstlern festhielten. War ja nicht du nimm, bringst Single raus, floppt, wiedersehen. Sondern die glaubten ja an irgendwas. Und nach der dritten hatte ich dann die Arroganz halt abends zum Chef zu gehen und ich mache das nicht mehr. Hatte auch schon da Erfolge als Schauspieler. Konnte ich also machen, wenn du mir du gibst mir entweder jetzt schrieb das, solange ich bei euch bin, bei Warner, ich totale künstlerische Freiheit habe oder ich höre auf. Und der hat das gemacht. Wow. Weil der irgendwas in mich gesehen hat. Du hast einen Vertrag dafür gekriegt, künstlerische Freiheit zu haben? Ja, und hatte das auch immer. Ich habe auch verlangt, dass keiner im Studio vorbeiguckt, keiner im Studio anruft, keiner das ist ein künstlerischer Express und ich will auch nicht anrufen. Na, Anrufe haben na, wie läuft es denn? Wann werdet ihr denn fertig? Und meine Antwort war immer, wann ist die Platte fertig? Meine Antwort war immer, wenn sie fertig ist. Weil das ist künstlerischer Prozess, den kann man nicht zwingen. Und du bist ja dann trotzdem bemüht, dass es so schnell wie möglich fertig wird. Und das habe ich mir immer erhalten, weil ich auch nicht anders arbeiten könnte. Und wie ich erfahren habe, ist das oft heute so ich habe das ja Gott sei Dank nie erlebt, dass die Plattenfirma, die Industrie von der ersten Zeile, die geschrieben wird, von dem ersten Ton, der komponiert wird, immer drin ist. Okay, das weiß ich nicht. Und Leute sich dann erzählen lassen ja, aber das ist jetzt nicht marktgerecht oder der deutsche Markt, der braucht spezifisch das und so. Das kannst du dir noch nicht sagen lassen. Es kommt drauf an. Also wenn du, finde ich, wenn du für dich feststellst und sagst, ich bin Interpret, also ich bin Robbie Williams oder so, ich finde, dann ist es was anderes. Ja, wenn du von dir den Anspruch hast, ich bin Künstler oder Künstlerin. Ich habe neulich mal zu einer Künstlerin gesagt, ich entweder bist Künstlerin oder bist Streamerin. Sind zwei verschiedene Dinge. Ja, finde ich auch. Und es ist okay, wenn man sagt, ich bin eher Streamerin. Ich möchtezusagen diesen Algorithmus bedienen und die Zeit bedienen und den Zeitgeist, finde ich das auch. Nur muss man ich glaube da ist GL. Ich verurteile das gar nicht. Ich habe immer gesagt Bohlen z.B. was so Vermarktung angeht und so Genie, dass er jetzt nun, wie er gesagt hat, wie Mozart ist, das bezweifle ich, aber ich respektiere das voll, weil das ist ein Talent, wenn du weißt, was wird funktionieren. Das habe ich nie gewusst. Ich kann dir auch wirklich nicht sa was ist jetzt kommerziell und was ist nicht kommerziell? Aber ich war ja auch schon mal auf dem Weg, wo ich gottes Willen, du fängst an Popmusik zu schreiben. Also z.B. willenlos finde ich, habe ich jetzt auch nicht mehr gespielt, weil ich mag dieses Stück eigentlich nicht. Aber es gab ja diese dann irgendwann in den ERN ging das ja so ab, würde ich sagen. Also nach meinem ich bin 79 geborende er als es hat ja vorher eine Delle drin, weil nach diesen Erfolgen von dieser Trilogie Pfefferminekt oder Selter Stinker, die sich ja mit so Bildern beschäftigte, auch in der Arbeiterwelt, die halt einfach auch durch meine Rollen erfahren habe. Ich habe irgendwie so ein Bild von dir. Ich weiß gar nicht, was ist mit so einem Unterhemd Jeans. Ja, was ist denn das für ein Bild? Das war Sekt oder Selter. Also Rollenspiel auch und auch Milieus Studie. Und warst du so ein bisschen auch ein so ein gespielter Kotzbrocken, der ich keinen Bock drauf und ich bin so ein bisschen so anti. Ja, das war und in der Sprache auch geschrieben und dann merkte ich werde jetzt langsam geht es hier in eine Kiste, aus der du nicht mehr rauskommst. Und habe das dann zerstört mit einer Platte. Wie hieß das Herz eines Boxers, wo ich mich mit dem auseinandergesetzt habe, also ein Lied über die Presse geschrieben habe und so. Die fanden das gar nicht lustig. Also die können sich ja über dich lustig machen, aber wenn du dich über sie lustig ha das ist nicht ungefährlich. Und habe mich mit dieser ganzen Thematik beschäftigt und das ging dann doch in die Hose. Ich erinnere irgendwas so mit Strand und Gucci, weißer Anzug, irgendwas habe ich das, ne, da war ein Boxerbild drauf von mir. Aber es gab irgendwas dann auch mit Strand und weißer Anzug. Bist du das gewesen, oder? Ich hatte ja dann irgendwann auch mal genug Geld, mich vernünftig anzuziehen. Ne, das sowieso, aber es ist ein komplettes Gegenteil zu dem. Ja, ja klar. Du musst Images immer zerstören und du muss dich. Für mich ist es nur interessant, wenn ich immer wieder mich neu erfinde, mich in Frage stelle und neu erfinde und mich nicht irgendwo reinstecken lassen. Weil wenn Leute, wenn du, wenn du konsumierbar wirst, da musst du dich wehren. Und das war immer meine Kraft war auch glaube ich, immer nein sagen zu können. Im Endeffekt gibt dir das eine große Macht, weil Menschen denken in unserer Gesellschaft, da legen wir noch ein bisschen Geld drauf, da macht er das schon. Und das war für mich nie ein Punkt, weil Leute können mich bezahlen, aber sie können mich nicht kaufen. Und das wird immer probiert. Wir kaufen den jetzt einfach. Und wenn das nicht funktioniert, das gibt dir eine wahnsinnige Stärke und das wird auch irgendwann zutiefst respektiert. Da keine Scheiße bauen. Du musst die Qualität aufrecht erhaltens. Klar. Abero Geld war für mich nie eine Frage. Mir sind Summen geboten worden, das kann man sich gar nicht vorstellen für ein Konzert oder für irgendwas. Wenn ich das nicht gut finde, dann mache ich das nicht. Auch dann kann ich natürlich fallen und o, das ist jetzt nicht gelungen. Und das ist ja auch mehrmals passiert in meiner Karriere. Aber damit muss man sich dann abfinden. Also für mich geht es um die Identität. Das Glück bedeutet für mich, wenn ich irgendwas mache und irgendwas schaffe, dass ich mich darin erkenne, dass ich ja, da bist du. Und weil wir über Rollen sprachen gerade, wie ist das? Also wie balancierst du das? Auf der einen Seite, klar, geht es darum, du zu sein. Und auf der anderen Seite geht es eben um diese verschiedenen Facetten. Da der draufgängerische Typ mit der, mit, mit dem Unterhemd und da das extrem nhmm ich mal ein ein, diesen weißen Anzug irgendwie Bilder bleiben mir hängen. Wie sehr, wie geht das zusammen? Dieses eine ich bin das zutiefst in der Musik und das andere ist, das dann so eine Art Superheldenanzug, die man drüber zht? Nein, das ist normal. Also ein Sänger ist ja im Grunde genommen auch ein Schauspieler. Der interpretiert eine Geschichte musikalisch, er singt dabei. Und du kannst ja. Also die meisten fangen ja an, autobiografisch zu schreiben. Das war bei mir nicht anders. Meine erste Platte ist zu einem sehr großen Teil gibt es ein Lied über meine Mutter? Gibt es ein Lied über die Beerdigung meines Vaters? Und, und, und. Aber irgendwann muss es ja auch mal fiktiv werden. Und dann schreibst du über Personen, die du erfahren hast, die du versucht hast zu begreifen. Es hat viel mit Psychologie zu tun, sowohl Schauspielerei wie auch Schreiberei. Du kannst nicht über Menschen schreiben, wenn du sie nicht begreifst. Und mich hat immer die Psychologie eines Menschen sehr interessiert. Ich beobachte wahnsinnig gerne Menschen, ihre Körpersprache, wie sie sich artikulieren, wie eloquent sie sind. Das ist, was mich zutiefst interessiert. Und das ist das Tool. Und da brauchst du scharfe Antennen, damit du auch überall zuhörst, darüber reflektierst und es dann umsetzt. Für mich ist wahnsinnig schwer, Texte zu schreiben, weil du dich in diesen Zustand begeben musst, wo ist dir einfach einer praktisch diktiert. Auch nicht begreifbar. Also ich halte es für irrsinnig, da Leute ja, ich kann heute nicht schreiben, ich habe keine Inspiration. Das ist Quälerei. Das ist Quälerei. Du schreibst, schreibst, schreibst, schreibst, schmeißt weg, schmeißt weg, schmeißt weg, schst, weg. Und irgendwann spricht jemand zu dir und diktiert dir das. Dann ist auf einmal wird es ganz einfach. Und wenn du dann aber in so ein berühmteste Person mit unterschiedlichsten Rollen, finde ich, ist immer noch David Bowie. So der finde ich in seiner ja, der ist Künstler, weil der auch immer die Gesamtheit gesehen hat. Und genau, ich hatte bei seinen Songs, egal in welchem Gewand die waren, mal mehr oder mal weniger das Gefühl, er singt. Und dann hatte er aber trotzdem wahre, verschiedenste Figuren und hat die ja auch immer wieder kaputtgehauen als diese. Dann musst du das halt auch was mit zerstören zu tun. Und ist das auch das, was dich da so. Also fühlst du dich da zu Hause, wenn du das gesehen hast? Also ist das. Merkst du so fühl ich mich zu Hause? Also in den letzten Jahren noch mehr, weil ich auch über ihn viel mehr gelesen habe, wo er auch gesagt hat, dass er immer, wenn er in Stadien gespielt hat, dass er sich da eigentlich unwohl gefühlt hat, weil das einfach zu groß dann war. Und da geht es dann auch nicht mehr um Inhalt, das ist einfach ein Riesenspektakel, aber es geht auch nicht um musikalische Qualität. Es geht einfach nur um ein Happening, dass da viele Leute zusammenkommen und miteinander was erleben. Um mehr geht es ja da nicht. Und das war für mich auch der größte Spagat zu der Zeit, immer glaubhaft zu bleiben, ernsthaft zu bleiben und gleichzeitig auf diesen riesen Bühnen zu stehen und eigentlich viel zu viel Geld zu verdienen. Was ist diese Zerstörung im Künstlerischen? Das ist ja auch etwas. Auf der einen Seite geht es darum, jetzt zu kreieren. Ja, und da ist ein Drang da, das musst du. Und wenn du dieses das nicht mehr spürst, dass du jetzt was schreiben musst und dass du das jetzt machen musst. Ich habe aber auch jetzt bei der Tournee der Meinung, ich muss ja wieder auf die Bühne und Krach schlagen. Die Leute müssen aufgeweckt werden. Verdammt normal. Ich kann mich da nicht wieder anplugge, auf den Stuhl setzen und meine Liedchen runterschrapeln, sondern ich muss aufmerksam machen, ich muss die Leute aufwecken. Das war ein Motiv und ich habe auch gedacht, ich muss das, aber das ist was kreierendes, ne? Und dann gibt es aber in der Kunst auch immer wieder das Zerstörerische. Wir haben das gerade gehabt, ne, bowie oder du auch die alten Bilder werden zerstört, es werden neue hingesetzt. Oder aber auch, ne, wie viel Geschichten kennen wir von Drogen? Nehmen wir denn Keys, Richards, was der sich alles reingefahren hat in seinem Leben. Das ist ja auch dann diese Selbstzerstörung. Wie hängt die Zerstörung? Hat auch viel gelogen. Also die Story mit dem, dass er das sich durch die Nase, den Staub seines Vaters, ist vollkommener Blödsinn. Das erfindet er. Good storyod stor. Aber was glaubst du, warum spielt die Zerstörung in der Kunst so eine Rolle? Oder welche Rolle spielt die Zerstörung in der Kunst? Auch durch Selbstzweifel und weil es sonst nicht weitergeht. Du kannst natürlich immer irgendwie das goldene Ei finden und das dann so lange kochen, wie es nur irgendwie geht. Oder du kannst Tendenzen erkennen, wo du junge, hier wird es irgendwie faul und hier geht es irgendwie nicht nach vorne. Das ist auch z.B. mit Bandmitgliedern so, die du einfach entfernen musst, wenn du siehst, die ziehen nicht mehr mit, die begeben sich gerade auf einen anderen Weg, dann musst du auch für die Musik oder hochtrabend für die Kunst, musst du die entfernen, weil du willst deine Vision durchsetzen. Du willst, dass es so klingt, wie du das willst. Mit aller Unterstützung auch der anderen. Ich bin nicht so blöd, dass ich da nicht zuhöre. Wenn mir jemand hör, finden sie nicht besser, wenn wir das und das so machen oder so spielen oder so. Da wäre ich nicht so blöd, diese Expertise von denen nicht anzunehmen. Da wäre ich bescheuerten. Ich will ja ihre Seelen haben. Ich will, dass sie das fühlen. Bei Amerikanern nie ein Problem, weil es, wie gesagt, ich glaube zutiefst, dass man nur zusammen was erreichen kann. Und da ist das Produkt wichtig und nicht die Musiker, nicht ich. Ich würde behaupten, alle Musiker in meiner Band sind viel, viel bessere Musiker als ich. Aber es gibt auch ein Talent, wo du begreifst, von Natur aus begreifst, wie ein Song funktioniert. Und das können viele von denen dann wieder nicht. Die beherrschen halt ihr Instrument virtuos. Ich beherrsche kein Instrument virtu. Ich bin kein Instrumentalist. Ich weiß halt ein paar andere Dinge, wo ich glaube, dass ich einfach hören kann, wenn was stimmt für mich jetzt. Und dann habe ich auch die Trau zu. So, das ist es jetzt wenn. Ich würde gerne noch mal kurz bei der Zerstörung bleiben, weil ganz oft denke ich, gerade wenn ich mit Künstlern und Künstlerin spreche, geht es eigentlich um das Kreieren. Ich habe das Zerstören irgendwie, ich weiß nicht, weil du mir vielleicht gegenüber sitzt, denke ich, irgendwas ist. Hast du eine zerstörerische Kraft, merke ich. Das meine ich gar nicht negativ, sondern es gehört eben auch dazu. Sachen entstehen, Sachen müssen wieder gehen. Was von den Sachen. Wenn man das alleine begreift, dass das Leben ist, ist es schon mal gut. Finde ich auch. Und das ist auch organisch und das ist auch befriedigend. Es ist aber auch schmerzhaft. Also glaub nicht, dass ich nicht, wenn dann Gegenwind kommt, wie bei dieser Platte oder auch in den Wahnsinn, die für mich nach wie vor meine beste Platte ist, die auch sehr kontrovers beurteilt wurde, dass ich da nicht leide. Das ist doch klar. Aber das gehört dazu. Was hat der, also in der Zerstörung, welches, was hat er am meisten? Welche Zerstörung hat er am meisten ist ein komisches Wort. Ich finde gerade keine. Besseres Spaß gemacht. Also was, wo hattest. Es gibt ja diesen, wo man so vorschlaghamer haut man gegen die Wand. Und das ist richtig geil. Immer da, wo du dann nicht mehr wirklich polarisierst. Ich glaube, dass Künstler polarisieren müssen. Und ich glaube auch, dass du dich nur Künstler nennen kannst. Es gibt immer Leute, die dich übertrieben hochjubeln, dich übertrieben bewundern. Und es gibt aber auch Leute, die dich vollkommen übertrieben hassen. Aber du musst beide haben. Sorry. Ach Gott, wie furchtbar das. Ich bin mir froh, dass du nicht meins ist. Nee, ich mach aus. Was ist? Fällt dir gerade so ein Vorschlaghammer ein, den den Westernhagen Vorschlagham, wo du sagst, da war ich ein richtiger Drecksack, aber es hat richtig Spaß gemacht. Naja, wo ich mich charakterlich zu meinem Nachteil verändert hatte, war wirklich in der Zeit, wo ich keinen Fernseher mehr anmachen konnte, keine Zeitung mehr, wo nicht immer irgendwas über mich geschrieben wurde. War das mit Freiheit und diese Zeit? Ne, das war diese Stadioneit. War das Affentheater auch, hieß das Album so? Ein Affentheater war es. Und Radio Maria war es, wo du dann mit dir selbst nicht mehr klarkommst, wo du dann auch nicht mehr fähig bist, irgendjemandem zu trauen. Weil ich habe nie diese Leute, die dir Stenny hinterkriechen, ernst genommen oder gemocht und so. Und auch nicht um mich herum gehabt zum großen Teil. Oder habe sie einfach nur belächelt. Aber da fängst du an, dich zu wehren. Du fängst an, dich zu wehren und ich bin das gar nicht. Wie hast du das gemacht? Ich war schon nicht einfach, gerade wenn es um die Arbeit ging eine Zeit lang. Aber auch das, wie gesagt, wenn du ständig auch reflektierst, was passiert und was um dich herum passiert und all deine Reaktionen, dann wird dir ja auch klar, die Kunst ist ja immer so, aus sich rauszu treten und dich von außen zu betrachten. Dann wird dir das klar. Und für mich war wirklich die Frage, ich war so unglücklich in der Zeit. Und du gerätst ja auch in so eine Mühle. Du fängst an, verantwortlich zu sein für Arbeitsplätze, weil es gab wirklich die Zeit, wo die Plattenfirma damals abhängig war von mir und Phil Collins. Und wenn wir beide keine Platte machten oder wir beide einen Flop geliefert hätten, hätten die wirtschaftlich Schwierigkeiten bekommen. Darüber machst du dir natürlich auch Gedanken oder auch nicht. Aber ich mache mir über sowas Gedanken, weil ich da auch immer denke, alles zusammen muss. Ist genauso wie wenn du eine Crew hast, wo du Arschlöcher drin hast. Das überträgt sich aufs Publikum da oben. Alle Spaß haben, wenn alle dran glauben, wenn alle stolz auf das sind, was sie da machen in dem Augenblick. Das ist eine Energie, die ist da einfach. Und wie hast du dieses Stadion und diese Zeit, diese Verantwortung, wie hast du die zerschlagen? Also wie bist du das? Wie bist du. Ich habe einfach gesagt, ich will keine Stadienonnurneen mehr spielen. Also du hast damals falsch aufgefasst, dann wurde es gleich versimpelt und gesagt, ich hör auf live zu spielen. Habe ich nie gesagt. Nie in meinem Leben gesagt. Ich will diese gigantischen Shows nicht mehr spielen. Sie bringen künstlerisch nichts mehr, weil es ist immer eine wagner Inszenierung. Es ist immer der Heldentenor. Und wenn du diese Shows verändern willst, kannst du eigen einem gewissen Punkt immer nur noch größer werden und größer und größer und das das zieht aber immer mehr die Substanz von dem was du sagen willst, weil es ist Verpackung dann nur noch und das wollte ich nicht mehr. Und du gewöhnst dich an diese Größen derart als ich dachte das erste mal als ich wieder in einer Arena stand, also weiß ich oder sonst was, wo ich gesagt das ist ja niedlich, hier muss du mich vorstellen. Aber ich stelle mir das auch wirklich krass vor in so einer Situation und ich würde gerne das noch ein bisschen vertiefen wollen. Du spielst also es gibt ja kaum einen Künstler der sagt also her stadion. Nee lass mal. Also ist doof. Also wenn man selber war ja auch so. Du wolltest das Natürlich, du bist ja auch dahin. Ja, ich wollte es erst aber nicht. Und dann wurden die Konzerte waren es immer immer mehr und die Hallenkonzerte und die größten Hallen und der Veranstalter kam und sagt der Mars, was denkst du denn, wenn wir am Ende der Tournee Parkstadion spielen in Gelkärchen? Das war meine erste Reaktion. Bist du verrückt? Weil das war reserviert für Amerikaner und Engländer, für die Stones, für die ganz großen und auf einmal war ich auf dem Level und habe das dann auch angenommen. Also meine Shows haben genauso viel gekostet, weil das war dann meine Herausforderung. Aber erst mal nicht. Und dann hat meine damalige, meine erste Frau, die auch Amerikanerin war, zu mir gesagt typisch Amerika. Well, if you don't tred, you w't finde ouat. Und ich habe mich darauf eingelassen und irgendwo hat da auch gar keiner dran geglaubt, weil ich wollte meine Musiker, die sind ja bezahlt und sehr gut bezahlt, halte ich auch für wichtig. Ich habe Kinder, wenn ihr wollt, wir spielen da ein Stadion, wenn das funktioniert, dann lass uns doch alle die gleiche Gage und so und dann haben gesagt nee, nee, ich habe lieber festes Geld. Ja, die wollten nicht ins Risiko gehen dieen ne da wollten sie auch nicht, weil es konnte sich auch damals aus der Generation keiner vorstellen. Aber die werden heute wesentlich wohlhabender. Vielleicht weiß ich nicht. Wohlhabend ist ja auch schr. Ich war mal mit Schröder am Tisch, mit Gottschalk und und Boris war damals da und ich und er sagt hier unsere verhältnismäßig wohlhabenden Freunde verhältnismäßig wohler Verhältnis. Wenn man heute sieht, wie Leute welchen Reichtum die sammeln, das sich auch nicht mehr realistisch. Also das E kann ich gar nicht begreifen solche Zahlen. Wann gab es für dich so einen Moment, wo du gesagt hast ich muss also das ist mir alles zu doll. Also. Ja, sicher. Welcher war das? Gibt's immer wieder. Also in diesem Moment damals, wenn wir von dieser Zerstörung der, der des eigenen Thrones und der der eigenen Stadionkiste sprechen, da steht keinem Menschen zu, diese Art von Vergötterung, Bewunderung. Ich habe ja auch diesen Diktator im Moment erlebt, wo Frauen mir so ihre Babys hochreichen zur Bühne. Das steht einem Menschen einfach nicht zu. Und das hast du für dich formuliert? Ja, ich fühle mich da unwohl und ich fühle mich auch nicht repräsentiert. Aberil. Das ist nicht, was ich will. Was würdest du dieser Frau mit dem Baby dann sagen am liebsten? Also es geht ja dann nicht. Was. Ja, heute würde ich es wahrscheinlich sogar gar nicht annehmen, sondern einfach ignorieren, weil es ist nicht richtig. Es hast du meine. Wir sind beide Musikfans. Ja. Hast du jemals jemanden richtig vergöttert? Ein Musiker oder ein Künstler? Für seine Kunst, nicht für seine Person. Ja. Ja. Nun gibt es einige. Wer fährt da? James Brown, Jimi Hendrix, Miles Davis, Quincy Jones, leider gerade verstorben. Das sind schon gigantische Künstler, die auch neues Gewalt. Jimi Hendrix war wie. Wie eine Erscheinung. Ich hatte noch nie und habe auch nie mehr danach. Und ich habe Kleaptoin oft gesehen, der auch abhebt. Es geht immer los wie guter Gitarrist und dann ist auf einmal, wo du denkst, der schwebt. Aber Hendrix war. Du hast ihn live gesehen? Ja. Wow. Ich habe mich. Es gab damals immer noch Mattine und abends, das haben die damals immer zwei Konzerte gespielt, düsseldorfer Reheinhalle und ich sah das erste und das war damals so neu und progressiv, dass Leute gegangen sind. Das war zu viel für die. Und ich habe mich dann im Klo versteckt, um die zweite Show Nochummer zu sehen und war. Und das muss man einfach dann auch sehen. Auch James Brown, wenn du die Filme von ihm siehst. Ich habe ihn leider zu spät gesehen. Da war die Stimme auch nicht mehr so gigant. Das bin ich jetzt regelcht. Miles hat mir beigebracht, dieses immer mehr minimalistisch werden und einen Ton nur spielen, wenn er gemeint ist. Und der aber der dich dann richtig trifft. Also ganz groß, ganz groß. Wenn ich jetzt eine junünge Künstlerin wäre oder ein junger Künstler, der gerade so die erste Stadiontoure fertig hat und ich höre das jetzt und denke was redet der? Ist sehr bescheuert. Ist doch mega geil im Stadion. Ja. Das kann ja keiner begreifen, der nicht in der Situation ist, der also schwer vermittelbar, weil das passiert ja nicht so vielen Menschen. Das passiert nicht so viel, aber. Genau. Ich stelle mir vor, ich bin jetzt diese, diese Künstlerin, die gerade im Stadion spielt. Ich bin jetzt Ninaschuba, so z.B. und was ist denn, was kommt denn danach? Also was hast du danach dafür bekommen, dafür, dass du das zerhauen hast und gesagt hast, nee, das mache ich nicht mehr. Was ist stattdessen gekommen? Wie sieht der Reichtum und das meine ich nicht finanziell, sondern eher spirituell vielleicht, wie kann ich mir den vorstellen, dass es eine Erfahrung war, dass ich die auch nicht missen möchte, dass ich es aber dann auf Dauer als ungesund empfunden habe und auch die richtige Entscheidung getroffen habe. Und ich war ja auch schon dann so weit zu sagen, du stehst jetzt an einer Weung. Auf dem einen Schild hier geht es zum Künstler und auf dem anderen Schild hier geht'zum alternden Popstar. Und da ist, wenn er könönnt, viel, viel lieber, weil viel befriedigender, viel respektierter im Endeffekt auch, weil ich will ja nicht ewig rumlaufen und ihn wie meine eigene Karikatur. Ja, du hast ja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, irgendwann mal zusammengeohnt mit Udo Lindenberg und Otto, stimmt das? Ist das richtig? Es gab diese, diese WG le ich später nochmal. Es gab diese sogenannte Villa Kunterbunt. Hamburg war ja nach dem Krieg so, dass die Menschen alle in einem Hochhaus wohnen wollten. Es war so eine Amerikanisierung. Es waren alle diese riesigen, wunderschönen Villen an der Alsteru und es gab eine Villa, wo ganz viele drin waren und die jeder ein Zimmer mieteten. Da war Udo Otto, es war Journalist vom Spiegel, es war ein Journalist von er hör zu, Künstler, Journalisten, Schreiber. Und die wohnten da in diesem Ding. Es war wunderschön. Hinten einen einen Garten auf die Alster, ein kleines Bötchen. Da war ich oft mit Udo drin, wo er mir immer erzähl Udo wollte immer ein Star werden. Du auch? Nee, Nehaupt nicht, aber er wollte das und hatte da auch seine Vision und wir auf dem Bötdchen. Und ich hab immer udo, ich kann nicht schwimmen, war das einzig war meine große Tragik im Sport. Ich konnte nicht schwimmen, weil ich im Schwimmunterricht immer mich geschämt habe, mich auszuziehen, weil ich damals noch derart dünn war. Und er hat man macht ja keine Sorgen, ich bin Kapitän. Und ich meine, der kommt aus Münster oder aus der Gegend von Münster. Und das waren halt auch, wo wir über Texte geredet haben und bla bla bla. Und ich habe da nie gemietet, sondern ich habe da immer als armer Mensch geschlafen in dem Zimmer von dem, der gerade unterwegs war. Und wenn das nicht war, gab es oben eine Dachkammer, in der alte Zeitungen lagerten und eine Matratze war, dann habe ich halt da gepennt. Hat diese Zeit für dich einen wichtigen Einfluss? Ja, sicher. Genauso wie das Verstärkerschleppen Band, Busus fahren und so. Deshalb konnte ich das dann auch unglheimlich genießen, wenn du auf einmal einen Rody hast, der deine Seiten ändert, der die Klamotten durch die Gegend ist, dann schon, aber ich wusste halt, aha, es geht auch anders. Ich habe auch als Regieassistent in einem Hotel gewohnt, wo es über die ganze Etage nur eine Dusche gab und so. Möchte ich nicht missen, möchte ich wirklich nicht missen. Ist diese Zeit, also ich meine, es ist ja, wenn man sich das jetzt anschaut und guckt, was also aus diesen drei Figuren geworden ist. Irre. Ist ja vollkommen irre. Ist das in irgendeiner Form schon mal verfilmt worden, bebucht worden? Es gab mal so eine Anfrage über die Villa Kunterbunt, wo glaube ich, Netflix das machen wollte und so. Ja, aber das ist ja unglaublich eigentlich. Also diese Zeit, sich vorzustellen, dass ihr drei durch eine Geschichte. Wie es dazu kam, ist ja noch viel irrer. Ich hatte einen Freund mit im WDR, der hieß Colly Spinnratz, der war Redakteur, Unterhaltungsredakteur, schon super Nabe für den Netflix Serie. Und der machte damals konntest du ja noch, hattes nur so viele Möglichkeiten zu machen. Der hat immer so sensationelle Fernsehshows gemacht, z.B. mit Wikileandros, die immer so ein bisschen outware waren. Wir haben damals auch Kontakt gehabt so mit vielenändi Holländern, holländische Kreative, z.B. wim van der Linden und so, der dann später, der führte da Regie, der dann später auch nach Amerika ging. Ich hatte als Regie Assistent Apartment mit Yan de Bond, der dann auch nach Amerika ging und Twister als Regisseur filmte und riesige Blockbuster auf einmal machte. Mit dem hatte ich ein Apartment. Alles unvorstellbar. Und Colly hatte Die große Idee, ich suche mir jetzt drei Jungs, die keine Sau kennt oder nur sehr wenige und ich mache eine Show mit denen, wo alle drei Superstars sind. Und uns kannte welche, wir waren vielt unbekannt. Und da haben wir uns getroffen und dann erst stieg Udo aus, dann stieg ich aus und daraus wurde die Otto Show. Aber die Verbindung entstand dadurch mit Hamburg. Ich hatte das große Glück in Düsseldorf zu sein, als Beuys einer Akademie da war und wo auch noch das bestand, was ich immer bemängelt habe, wo verschiedene Bereiche der Kunst miteinander kommunizierten. Ich habe oft mit der Band bei Museumser Ausstellungen gespielt, weil das, was wir spielten, war damals noch sind die bescheuert? Das kannte keiner und wollte auch keiner hören. Und hatte dann das Glück, durch diese Geschichte dann mehr nach Hamburg reinzukommen. Ich habe zwar in Hamburg viel gedreht als Schauspieler, aber rein, raus und habe dann mensch, hier sind die Clubs, hier ist jeden Abend Livem Musik und hier sind die Plattenfirmen und bla bla bla bla. Und dann kam Roland Klick und der seinen Film machte, Supermarkt, sehr guter deutscher Film und suchte nach jemand, der eine Titelmelodie singt in Englisch und hat rum wen kennt ihr denn, der Blue singen kann? Und dann haben erst alle immer inwer rumpf und ja, aber es muss ein Junge sein, wer die Hauptrolle ist ein Junge. Und er sagt dann würde ich unbedingt mal Marius anrufen. Sa Mar ist doch Schauspieler, sag gen Sänger. Doch, doch, doch. Und dann klick mich an und Mar, ich habe so einen tollen Hauptdarsteller in meinem Film, aber der kann nicht sprechen. Würdest du den synchronisieren? Und by the way, bring doch mal deine Gitarre mit und sing mir mal was vor. Und dann entstand ein song Celebration, der dann im Norden ein riesen Radio Hide wurdede. Und dadurch, dass dann Interesse der Plattenfirmen mit mir zu arbeiten. Es ist verrückt und ich bin im Leben nie irgendwas nachgelaufen. Hattest du nie Ziele? Ich hatte Vorstellungen, war aber in denen auch immer ziemlich realistisch. Ich habe z.B. für eine satirische Fernsehsendung, für die ich im Autorenteam war, machte für die ab und zu auch mal Musik. Und dadurch entstand dann meine wirklich erste Single und die hieß Geht Bayern zurück an die Bayern. Weil wir hörten damals im Team, wir hörten GiF Allm back to the irish und haben gedacht, das ist politisch aber ziemlich naiv. Dann lass uns doch mal diese su Version machen. Und war dann auch im Studio. Und damals war der der Studiobesitzer war ein gewisser Herr Hirschmann in Köln, der auch die Lords produzierte. Und dann mein damaliger Chef Gerhard Schmidt hat ja hirschmann, könnten sie sich denn vorstellen, der Marius, der ja vollkommen antiaut autoritär ist, so macht was er will und auf alles scheißt, um sich da durchzusetzen. Könnten sie sich denn vorstellen, dass so einer hier in Deutschland mal hat als Sängerschaft? Hat er gesagt niemals. Unmöglich. Also solche Erlebnisse hatte ich dann. Und das auch witzig, wie alles so zusammenkommt. Damals spielte Wolfgang Flüher, später Kraftwerk, spielte bei dieser Aufnahme Trommel und ich hatte später eine Band mit Bartosch, der dann auch später bei KK war, ja, bei Kraftwerk war. Und der hatte, der ist ja richtig studierter Schlagzeuger, großartiger Schlagzeuger. Gitarre spielte mein Gitarrist damals, dann reingol mit einem Metd. Irre, ne, wie diese Zeit das ist also deswegen, ich denke auch, das müsste eigentlich gerade wenn solche Figuren zusammenkommen in irgendeiner Form was du jetzt so ein bisschen erzähltest das ist immer ich finde sowas immer faszinierend und ich glaube auch kunterbunt zu sehen was dann aus so drei Typen die ja eigentlich also alles was ich so auch von dir so erfahren habe ihr seid ja total schräge Typen ja ja und es geht ja noch viel weiter also z.B. conny Planck auch Producer dann von Kraftwerk und von vielen anderen tollen Sachen der war mit uns mit dieser Gruppe im Studio der war Assistent und der hat den Studioschlüsse dann sind wir da nachts rein und das war so diese kifferzeit also jede Nr. War voll improvisiert war mindestens 40 Minuten lang davon gibt es sogar eine Aufnahme und da sind wir mit Conny da rein und Conny hat der Tepe ist rolling schafft euch rein und dann haben wirhn da gespielt also die Figur auch und Conny brachte mich auch dann in diese Villa kunterbunt weil Conny da auch lebte dann haben wir nachts unten gesessen mit der akustiktarko und ich und Rolling Stones Lieder gegrölt und dann kam von oben einer runter und wärst du doch in Düsseldorf geblieben es sind so viele kleine Dinge und wo du denkst das ist eigentlich ist es eine kleine Welt ich würde das gerne sehen also ich glaube du musst die Netflix Kiste noch mal an ich w das gerne aber die muss ja weitergehen müsstest du ja eine Serie machen und auch die Geschichte von jedem einzelnen erzählen ja aber das ist dieser Start ist ja ganz ernsthafter Typ also das ist ja auch so eine Schutzmaske vor ihm dass er dann diesen Charakter immer durchzieht und spielt ich könnte das nicht weil ich will mich mal verwandeln aber da ist ja bei den beiden ist ja wirklich also sowohl udo als auch er die sind wenn man so wirklich das böse meint aber auch das sind karikaturen sie haben eine kunstfigur erschaffen ich könnte das ich wäre in dieser figur gefangen und sie sind es vielleicht nicht lagerfeld auch ein freund von mir gewesen ja auch ja du hast das das was ich erst meinte du hast etwas zerstörerisches an dir etwas was sagt so haben wir jetzt und aber das gehört in niun gesehen gemacht weiter weiter und das Leben ist lernprozess und bis du in die Kiste gehst lernst du oder musst offen bleiben ich erlebe ja Menschen in meinem matter um mich herum die sind irgendwo stehen geblieben in der Zeit wo sie dachten glücklich zu sein oder wo sie erfolgreich waren und versuchen das festzuhalten aber das geht ja nicht es ist ja immer alles im Fluss wird auch in der Politik falsch verstanden. Große Kraft der Amerikaner ist ihre Konstitution, aber auch ein großes Hindernis, weil sich einfach die Zeiten ändern. Diese Waffengeschichte war zu der Zeit, als die Konstitution gemacht wurde, notwendig, weil da lebten die Menschen irgendwo in einer Ballerei, mussten sich verteidigen, mussten aber nach jedem Schuss erstmal wieder durchladen. Die konnten dann nicht so einen großen Damage anregen wie heute die Waffen, wo einfach Leute irgendwie hunderte von Leuten umbringen können innerhalb kurzer Zeit. Und das ist dann heilig. Das wird nicht angefasst, das geht aber nicht. Die Zeiten ändern sich, wie Schröder heute attackiert wird für eine Politik, die sich überholt hat. Das ist eine ständige Reformation. Es ist ein ständiges Nachdenken. Ist das noch zeitgerecht? Ja. Wie stehst du zu. Also wenn du hast, hast schon mal viel, der Name schon mal. Und in meinem Kopf war auch immer irgendwie eine Bindung zwischen euch beiden. Wenn du das so siehst, ist das. Macht dich das traurig? Das. Ja. Zumtal, ja. Figur, weil eine wahnsinnig wichtige Figur für unser Land war und jetzt ja eigentlich auch so ein bisschen so so ein Onkel ist, wo man sagt, ach Mensch, also bitte. Ich glaube, das geht all denen, die damals in diesem Kreis waren, so. Ist zum Teil auch für mich seine Schuld, weil er sich nicht wirklich erklärt und zumacht. Dann denke ich mir, aber er hat sich natürlich da auch in so eine Falle reinbegeben. Mit Putin befreundet sein und sich dann gegen ihn zu stellen, würde ich für ziemlich gefährlich halten, um ganz ehrlich zu sein. Hast du noch Kontakt zu ihm? Ne, aufgrund dieser politischen, wenn ich das so fragen darf, aufgrund einer gewissen auch Entfremdung, die er dann nach seiner Kanzlerschaft auch betrieben hat. Bist du ein loyaler Mensch? Ja. Was ist etwas, also jetzt im Allgemeinen gesprochen, auch wieder so Sachen, die einfach in dir drin sind. Das hat ja heute auch keiner mehr, dass es Dinge gibt, die kann man machen, aber es gibt auch Dinge, die macht man einfach nicht. Und über diesen Schatten könnte ich gar nicht springen, weil ich nee, das geht nicht. Was ist das, was dich dann. Also ist das eine Vernunft? Was ist es, was dich dann hält? Das glaube ich auch eher eine moralischer Kompass. Verantwortung. Also im Künstlerischen geht das ja alles. Also ich wollte ja mal eine Platte machen, nachdem der erste große Erfolg war. Und das darf man gar keinem erzählen, weil die Planwirmer, die sind fast umgefallen vor Empörung. Ich wollte ein Cover machen, wo ich mir Pistole selbst an Kopf halte und wollte die Platte nennen, ab heute wird zurückgeschossen. Das finde ich in meinem kranken Humor natürlich lustig. Ich finde es immer noch witzig. Es ist witzig, es ist total witzig. Ja klar, weil ich wusste, ich werde hier vereinnahmt und langsam wird das gefährlich, weil dann werde ich von dem ganzen Volk vereinnahmt und bin jetzt das kleine Herz Jesuin, der uns alle tröstet. Das wollte ich nicht. Wäre immer noch eine gute Idee, finde ich. Ich finde, die Kunst darf alles. Siehst du das auch so? Es gibt Grenzen des Geschmacks. Auf jeden Fall. Ja, klar. Ja. Also für mich wäre es vollkommen abwegig, jetzt Witze zu machen über Behinderte. Das geht nicht. Nein, das ist das. Nein, das finde und auch wir in der deutschen Verantwortung nicht antisemitisch. Wobei ich auch zu diesem Konflikt meine Meinung habe. Wie gesagt, immer Spekulation. Also wenn du du das kritisch siehst, was die Israelis in Sina machen, dann KIs siest du die Politik der israelischen Regierung. Dann bist du aber nicht gleichzeitig ein Judenhass. War vollkommener Blödsinn. Ja. Ja. Bist du heute auch oft diese Verallgemeinerung die Hamas, das sind die Palästinenser? Nein, die Juden. Die Israelis, das sind die Juden. Nein, auch nicht. Ja, aber es ist eine Verkürzung, die auch da würde ich sagen, die gab es schon immer. Es gab schon immer Menschen, die gesagt haben, ich lese mir das genauer durch. Und es gab schon immer Leute, die einfach irgendwann nachgeplappert haben. Ich denke so an meine Schulzeit, denke nicht die Möglichkeit des nach Blackpoints. Das hat im Sozen media wenn du ein Idiot bist und stellst eine these auf, die vollkommen schwachsinnig ist, wirst du 1 Million andere Idioten finden, die sagen ja, das finde ich auch. Und dadurch gibt es eine gewisse Macht. Heute wird ja sogar fast nach Klicks Politik betrieben. Was für ein Wahnsinn. Ja, diese Umfrage. Jeden Tag gibt es eine neue Umfrage her. Der größte Fehler doch in England passiert der Brexit. Höchst komplex, politisch kompliziert zu begreifen. Und dann fragen sie das Volk am nächsten Tag. In Google war die meiste was ist Brexit in England? Weiß ich gar nicht. Ja, da muss nur so ein Idiot kommen und sagen ja, wir, wir Engländer und wir haben doch immer schon und wir sind die größten. Oh ja, dafür stimme ich auch. So einfach ist es doch inzwischen. H was schenkt ihr Zuversicht? Also ich meine, du hast sehr viel erlebt, sehr viel gesehen, sehr viel geschaffen, sehr viel zerstört. Was gibt dir Zuversicht? Wir treffen uns heute am am am Wahltag. Ja. In Amerika ist heute w ja, vor. Ich bin schon seit Wochen nervös. Ich bin natürlich dadurch auch durch meine Frau sehr in der amerikanischen Politik, an der amerikanischen Politik interessiert. Die Zuversicht. Ich bin im Grunde optimistisch immer, weil ich diesen ich will das einfach nicht zulassen. Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen und ich habe mit vielen auch Journalisten diskutiert, älteren Journalisten, die das, was im Augenblick passiert, nie erlebt haben über ihr ganzes Leben. Auch diese Verwirrung, diese Ratlosigkeit, die totale Hysterie in der Reaktion auf Dinge, diese Versimplung, dieses schwarz weiß denken, diese nicht mehr dazwischen, dieses nicht mehr zusammenkommen wollen, miteinander kommunizieren wollen, weil das ist ja wichtig. Du wirst, wenn du zwei Standpunkte hast, die sich nie verändern, wenn die Menschen nie aufeinander zugehen, versuchen auch mal dem anderen zuzuhören und zu versuchen, das ist für mich Politik, eine Position zu finden, mit der beide leben können. Dann können wir glaube ich einpacken und wir müssen der Jugend halt einfach auch beibringen, dass sie wieder miteinander reden und sich nicht in die Augen gucken und sich nur schreiben, weil das ist nur Versteckspiel. Das ist aber nicht Problemelösen und die sind vielfältig. Also die Situation ist neu. Wir alle haben die digitale Revolution unterschätzt oder sind überrascht worden, aber man wusste am Anfang gar nicht, wofür ist das? Und dann wurde nur das Positive in den Vordergrundl ja, eine Bildung und was man da erfahren kann und man kann die Ärzte und jenes und was ist es im Endpack? Ein Spielplatz für narzisstische, geltungssüchtige, neidische und gemeine Menschen geworden. Und du kannst ja auch nicht sagen erfinden jetzt den Computer und die sozialen Netzwerke und das geben mir nur intelligenten Menschen. Das geht ja nicht. Es wäre schön, aber ich glaube ja auch, ich meine, wenn ich so unser Gespräch und wie das anfing mit deinem Vater aus dem Krieg und so weiter und all diese Umstände, die es da gegeben hat und all die Herausforderungen und ich denke dann auch, also das gibt mir gerade Zuversicht, wenn ich das ehrlich so sagen, dann ich so guck mal, was aus dem geworden ist, da hätte jetzt auch was anderes draus werden können. Also nehme ich nicht ein sehr großer Musiker Sonderner, der irgendwie es nicht schafft, irgendwie sich irgendwie mitzuteilen, der übersehen wird und und auch in einem Land, was damals richtig am Arsch war so und und und guck mal was ja, wenn die Helden heute eigentlich, die uns gerettet haben, werden auch vergessen, ohne die außerparlamentarische Opposition wäre Deutschland nicht, was es dann geworden ist. Und das gibt mir so ein bisschen Zuversicht, dass ich eben denke, guck mal, das hat ja geklappt. Also Menschen wie du mit deiner Biografie und mit der Einstellung können sich durchsetzen. Ich war meine Meinung auch immer, du kannst eine Karriere machen, du kannst erfolgreich sein, ohne über Leichen zu gehen. Das ist auch mein Credo, das geht. Du musst kein Schwein sein. Musst du nicht. Und fühlt sich dann auch nicht gut an. Also ich finde auch so leute die so steuerbetrug wie schlafen die nachts das könnte ich nicht ja das ist auch ich finde das auch wahnsinnig langweilig und deren ganzen leben ist ausgefüllt damit ja also wenn das die idee ist für das Leben ist das das Leben hä also du hast wie viel Millionen und willst jetzt doch welche wegtragen und so meine Güte das aber vor anstregend ja anstrengend und auch keine ah irgenwie auch so ja sehr wie sagt man sehr unsinnlich aber das passiert halt auch wenn du alles über dich definierst über Erfolg auch so ein Land war ich mein der Meinung die sollten sie über ihre Kultur über ihre Identität darstellen und nicht über ihre wirtschaftlichen Erfolge das ist Beiwerk und so bringst du auch keine Menschen zusammen sondern du spaltest ja deswegen ich habe mir ich habe ein Kind gekriegt oder wir haben ein Kind gekriegt vor 11 Jahren schon riesige Verantwortung und auch also irgendwann ist es rausgegangen dass wir so zu Konzerten gegangen sind natürlich weil du weißt da ist immer der Babysitter und das und es ist so und wieder so viel aktiver zu Konzerten zu gehen und und das ist für mich mittlerweile wirklich so dieser Raum ob das jetzt ein cave ist oder was auch immer es ist wo ich merke so krass ist es tut so gut an so einen Abend zusammenzukommen 2 Stunden da zu stehen wir sind uns alle mal einer Meinung das sind tolle Songs man singt mit man tanzt und das ist ich finde das gibt mir so eine so viel Kraft in dieser Zeit also das gibt mir Zuversicht auch immer wieder also diesen für so ein keine Ahnung der kann der November so scheiße sein wie er jetzt ist aber man geht dann abends zu einem Konzert und sagt boah das war jetzt aber das hat mich weggefüt wenn der Künstler die Kraft aufnimmt auch dir das geben zu wollen es geht da umgeben als das sollte man auch ich glaube für Günster eine große Voraussetzung ist Empathie zu besitzen we sonst kann er sich in i Menschen reindenken und auch den Willen zu haben sich hinzugeben bei einer performance weil sonst bringt den menschen nichts die da sind du musst sie berühren du musst ihnen was mitgeben aus dem konzert raus und das ist für mich die größe befried ich heute habe dass mir in einer kommt und wir waren damals bei ihrem konzert in düsseldorf 1900 weiß ich wohl und das haben wir nie vergessen das das erzeugt ein wahnsinniges glücksgefühl da läuft es dir kalten rücken runter und da weißt du du lebst nicht umsonst du hattest eine aufgabe hier und hast dich bemüht sie zu erfüllen. Du hast ganz am Anfangst von den Gefühlen gesprochen und dass man im Grunde einen Schauspieler und auch Sänger muss eben diese ganzen Gefühle abrufen können. Ja, welches Gefühl, zu welchem Gefühl hattest du die schlechteste Beziehung? Zu welchem Gefühl hast du am längsten gebraucht? Da wirklich einen Zugang zu finden, zu sagen okay, das ist in Ordnung, da gibt es einige. Ich glaube wir, also meine Generation dann wahrscheinlich nicht mehr, sind natürlich sehr geprägt durch diese diese Männlichkeit, diese toxische Männlichkeit und deshalb tun wir uns ja auch alle schwer jetzt was im Augenblick läuft, was auch richtig ist, aber für meine Begriffe auch übertrieben wird. Z.b. dass man jetzt Songtexte zensiert oder Bücher umschreibt, die in einer anderen Zeit entstanden sind, halte ich für falsch. Das würde ich mir auch verbieten. We es ist eine Zeit in der wir gelebt haben, in der wir vielleicht auch so dachten und gefühlt haben und jetzt wird das angegangen. Aber das sind Prozesse, wo man Geduld haben muss und man kann keine Menschen verurteilen, wenn sie Dinge gesagt haben, von denen sie damals überzeugt waren, dass sie richtig waren. Das ist mir alles so, was man lernen muss. Z.B. finde ich ganz ganz wichtig. Man muss lernen zu verzeihen. Das ist eine große menschliche Qualität. Es ist auch ein großes Privileg, wenn man erwachsen ist, dass du fähig bist, dass zu verstehen, wenn jemand dir sehr sehr weh getan hat, warum der das getan hat und du damit abschließen kannst. Ich glaube wir haben das alle. Ich habe das Auge während der Pandemie haben ja alle große menschliche Enttäuschungen auch erlebt, wo du denks das kann doch jetzt gar nicht wahr sein. Und dann nicht gleich ach Gott, das ist ja schrecklich und es geht ja irgend und ich weiß ich. Sondern einfach denken, warum hat dieser Mensch das gemacht? Wer hat ihn in die Situation gebracht? So etwas zu sagen, zu denken oder zu tun, das halte ich für wichtig. Es gibt ein Gebet vom heiligen Franziskus, ist wahrscheinlich falsch. Im geben wird uns gegeben, im verzeihen wird uns verziehen und da ist eine große Wahrheit da drin. Ja, das stimmt. Fällt manchen schwer. Ich finde es wahnsinnig beglückt nicht jemandem zu helfen. Das finde ich so toll. Ja ich meine auch das Verzeihen, ne. Also das ist das, das ist schwer. Das ist wahnsinn schwer. Aber und auch selbst, also ich glaube ich man selbst nicht so als Hauptperson immer. Ja, aber auch einem selbst zu verzeihen ist auch gar nicht so einfach. Finde ich schwer. Mit das schwerste. Und weil vor allen Dingen du dich verhältst, auch ich und jeder Mensch, wo du Dinge getan hast oder gesagt hast. Und vor allen Dingen auch zu Menschen, die du geliebt hast und die dich geliebt haben, die dann einfach auch nicht mehr umzudrehen sind, weil es ist Vergangenheit. Das fällt ja auch vielen schwer, die Tür zur Vergangenheit zuzumachen. Viele leben so in der Vergangenheit und machen Vorwürfe wegen der Vergangenheit und so. Kannst du nicht beeinflussen. Du kannst nur beeinflussen, was passiert jetzt. Auch die Zukunft kannst du versuchen zu beeinflussen. Aber weißt du, was morgen ist? Tomorrow, nobo. No, what is tomorrow? Und das Gefühl, nachdem ich dich gefragt habe, ha, das hast du mir noch nicht beantwortet. Welches Gefühl war bei dir? Du hast bis zur toxischen Männlichkeit gekommen, die die bestimmt, die uns auch da aus der Generation in uns allen sehr verwurzelt ist. Ich war nie in meinem Leben homophob, da habe ich überhaupt keine Probleme mit. Das ist auch Erziehung gewesen. Für mich ist jeder Mensch gleich. Also berührt mich das, ist das wichtig für mich zu lernen, nicht niemanden und nichts zu hassen. Das macht dich glücklicher, weil das sind Gefühle wie Neid, unkontrollierbar, hat auch mit dir gar nichts zu tun. Hassen, Gewicht auf deinen Schultern, nicht auf demjenigen, den du hast, sondern er wird sich erfher freuen, dass du ihn hast. Ja, er, er hasst mich. Richtig. Und all diese Geschichten davon loszukommen, mit denen der Kapitalismus uns aufgefressen hat und ständig manipuliert hat auch du musst, du musst, du musst, du musst gar nichts. Steuern zahlen und sterben, alles muss nicht. Und fallen dir dann aber die. Also bei mir war es z.B. sowas wie Wut. Das war wie immer das schwierigste, da ranukommen. Und sind dir eher die. Also das gibt's ja keine Wertung bei Gefühlen, aber man wertet ja Wut als ein eher schlechteres Gefühl, was ich nicht so empfinde. Nein, es gibt eine sehr berechtigte Wut. Ja. Und die dann auch raus muss einfach. Und die, also ich habe so das Gefühl, dass, dass du der Wut eigentlich immer einen guten Zugang gefunden hattest. Also so zumindest wenn ich deine Kunst so höre, dann dachte ich, ist auch ein gutes Stilmittel. Aber was glaubst du, was es dann, also war dann auf der anderen Seite vielleicht, welches Gefühl war es, was, was, was dir an der Kunst am schwersten gefallen ist? Zu greifen, zu finden? Oder auch im Schauspiel natürlich auch. Du merkst oh, das ist irgendwie das. Ich kann dir sagen, was einfacher ist. Das schwierigste Genre zu spielen, ist Comedy. Das ist das schwierigste. Ja, absolut das schwierigste. Und wer das kann, der kann auch Tragödie spielen und Drama spielen. Und das ist im Grunde einfacher. Es ist auch einfacher traurige Songs zu schreiben als lustige. Also es ist bei dir eher das Lustige, was dir schwerer fällt. Also Freude. Es kann lustig sein, aber es muss ernsthaft sein. Du hast immer eine Tiefe eigentlich, ne? Ja, das war Jürgen Flimn, der ein guter Freund von mir war, der auch gerade gestorben ist. Der hat immer ges Wörtchen Intelligenz muss immer oben drüber stehen. Das halte ich für wichtig auch. Man sollte es versuchen. Wann hast du Geburtstag? Sechster Dezember oder wie alt wirst du dies Jahr? 76. 76. Schütze. Naja, kenne ich meine Frau, mein Sohn, meine Schwester. Das sind Weltverbesserer. Ja. Ungeduldige Menschen auch. Nicht mehr. Nicht mehr. Okay, das geht weg. Aber das war ja, das geht weg war das war behindernd für mich, weil die die ständig fordernde und dann jetzt mir hat man ein Therapeut gesagt Marius, die anderen sind nicht zu langsam, du bist zu schnell. Denk mal darüber nach. Das werde ich mir merken diesen Satz. Grüße gehen raus jetzt schon mal. Die sind dann immer schnell, immer Ungeduld. Nee, das hat sich bei mir wirklich gegeben. Ich bin glaube ich sehr geduldig geworden. Du kriegst auch bessere Ergebnisse von man Menschen, wenn du das bist. Du musst ihn einfach auch Raum und Zeit geben. Loslassen ist schwer. Worauf zielst du gerade? Worauf zielst du gerade? Ja auch so loslassen in Beziehungen und so, das ist schwer einfach Leute auch ihnen Freiheit zu geben und we ich bin so großer Harmonie Mensch und ich brauche Nähe und ich halte auch nach wie vor mir wird es schwer fallen ohne Partner. Also du kannst schwer allein sein? Ne, das nicht, das nicht. Aber ich könnte z.B. gerne Fernbeziehung führen oder sowas. Das würde mir schwer fallen. Du willst was gibt dir diese Nähe? Auch eine körperliche Nähe? Also war für mich in der Pandemie das schwerste Leute nicht umarmen zu können, weil ich umarme halt Leute gerne. Ist das etwas was wenn man als Kind eher so schmächtig war? Kann sein, ja, dass man so sagt irgendwie brauche ich dieses drücken irgendwie. Ja dieses Vertrauen zu finden und so. Bei mir war das Urvertrauen sowieso sehr gestört, weil meine Eltern immer gesagt haben ich war als Kind so spinnert. Ich habe auch so Geister gesehen und so meine nicht tut das auch und konnte dann nie schlafen meine Eltern nicht da war und dann haben die mir erz nein sie gehen nicht mehr weg und dann waren sie halt weg und das zerstört so ein bisschen Urvertrauen in dir. Gott sei dank war meine Schwester dann immer da und in dem Augenblick wo ich das Auto hörte, dann schläf ich einer aber vorher nicht. Ich habe es natürlich dann auch ziemlich guter Sportler immer gewesen und auch musste mich auch immer körperlich ausleben. Du siehst auch super fit noch aus, Mensch. Ja, ich trainiere auch immer noch benbeseuerter. Bei mir macht das Spaß. Mich braucht man dazu nicht zu zwingen. Und ja, da kommt es wahrscheinlich her, ich weiß es nicht. Und war ein Mama Kind auch trotz der Strenge? Ja, schon. Das hat dann noch nicht gehalten, aber in der Jüngzeit, das war ja dann auch. Heute sind Kinder ja so viel selbstständiger und alles. Ich meine, ich bin das erste mal geflogen für eine Fernsehrolle mit siebzehnte. Da fliegen noch ein richtiges Privileg für Walam geraucht. Ja und fürir für Menschen mit Geld. We. Ja, das ist total. Wird diese. Also ich bin jetzt 45. Ja und jetzt bist du ein Bision älter als ich. Wird diese unbedeute. Aber wird dieses Thema Eltern, also dieser Rucksack Eltern, wird der irgendwann leichter? Wird der, wird der, bleibt der. Wie, also wie hat sich in deinem Leben diese Beziehung, die ja irgendwie auf der einen Seite die schönste der Welt ist, aber auch die komplizierteste und gemeinste der Welt. Also dieses Band. Ich merke immer wieder, das gibt so ein mal es ist gut, mal ist nicht so gut und es zieht die ganze Zeit. Ich denke, kann das nicht irgendwann auch mal so. Es wird je älter, desto bewusster wird es dir natürlich. Aber dadurch, dass mein Vater so früh starb, habe ich mich auch immer versucht, möglichst früh mit dem Tod auseinanderzusetzen und als das, als wirklich als Teil des Lebens zu sehen. Unvermeidlich. Aber je älter du wirst, weißt du natürlich auch, oh, es wird immer begrenzter und wir haben ja alle eine gewisse Furcht vom Tod, weil wir nicht wirklich wissen, was passiert dann. Das ist das genauso. Du hast da keinen Einfluss. Du hast keinen Einfluss darauf, dass du auf die Welt kommst. Und es ist so wunder, da möchte ich wirklich mal wirklich Lagerfeld zitieren, der gesagt hat, das Leben fängt an mit mir und Hört auf mit mir. Toll. Ja, der war große Philosoph, den hätte ich so gerne interviewt. Der ist ein Mensch, der richtig fehlt. Der hat wirklich unfassbar belesen, der eine riesige Bibliothek und der hat wirklich jedes verdammte Buch gelesen. Ja. Und ich habe mir irgendwo eine Dokumentation gelesen, gesehen und der hat die Bücher immer so gehabt, dass man sie lesen konnte und das fand ich total super. So klug. Aber auch ein Menschenscheu. Ja, das wusste ich natürlich nicht, aber ja doch, war es schon. Und dann auch dadurch kann man auch sehen, diese Beziehung zu der Katze und so, das war. Stimmt, stimmt. Wie hieß die noch? Pupp? Irgendwas mit p, ne? Irgendwas mit Musch oder irgendas. Ja, ja, ja, ja, stimmt, stimmt, stimmt. Aber ich habe ihn mal eingeladen und karl, komm doch zum Konzert. Und du brauchst auch, du kriegst auch zwei Bodyguards und die führen dich dann in die Mitte. Dann kommst du am Mischpult. Nobody likes to got my body, hat er gesagt. Er war aber schon ganz der war er damals noch sehr, sehr, sehr dick. Und dann war er ja wirklich splitterdürm, aber ein hochgeistiger, so ein kluger Mensch. Boah, boah, was du alles sehen konntest. Also wenn wir von über Jimi Hendrick sprechen, über Beatles habe ich auch gesehen. Nein. Ja, verarscht mich. Du hast die Beatles Life gesehen. Ich nie vergessen, wo du die gesehen kriegte Karten. Die spielten in einer Gruhehalle in Essen. Waren vorher nie in so einer Halle. Ich hatte einen Hör in Köln und war am und hoffentlich wir fertig. Ich musste irgendwie mit dem Zug nach Essen. Fu im Zug nach Essen. Und das war gibt es ja heute auch nicht mehr. Die hatten irgendwie fünf oder sechs vor Bands und die spielten dann im Endeffekt eine halbe H. Das war der Amazon. Und wie die das vorbereitet haben. Und diese Hysterie habe ich da auch miterlebt, weil du saß nichts mehr, du saßt auf dem Stuhl und dann die ganzen Mädels sprangen in die Höhe und schrien. Und die waren richtig gut. Die können, damals gab es noch keine Monitorboxen. Die können sich eigentlich nicht gehört haben, wie die gesungen haben und wie die gespielt haben. Das war absolut Wahnsinn. Und dann werde ich nie vergessen, der Sänger damals in der Band, ich spielte dann auch Muskitar, der hieß Willoweit und seine Freundin war hochschwanger und wir fuhren zurück im Zug von Essen nach Düsseldorf und die heulte und heulte und sagte immer nur Paul, Pa, Paul. Da dachte ich wie muss der sich jetzt fühlen? Ich schwanger von i. Und die in welcher Zeit war das bei den Beatles? Was haben die da? Was wartet mich ist Paper Backwder war damals die Single. Und ich ich werde das nicht vergessen, weil ich kam in die Halle und ich hatte so eine Halle noch nie gesehen. Ich boah, Gott, oh Gott, oh Gott. Und das wäre jetzt für mich eine kleine Halle. Das waren 6000 Leute oder sechseinhalb. Habe später selbst da gespielt. Das waren auch so Schocks. Auch berliner Deutschlandhalle, wo alle gespielt haben. Ich habe jetzt nochmal Zirkuskrone in München, weil ich doc unbedingt spielen wollte. Verdienst du kein Geld, da zahlst du drauf heutzutage. Da haben wir alle gespielt. Beatles Blitztournee. Ich würde auch immer in die Waldbühne gehen. Das ist auch kein großes Geschäft, weil die Miete saho immer. Weil das ist einfach ein heiliger Ort. Das ist ein heiliger Ort. Ja. Ich habe da McArtney gesehen, ich habe da Prince gesehen, Leonard Cohen habe ich da gesehen. Boh, was für Prinz. War auch mal Konzert Wahnsinn. Ich habe da Lilian gesehen, da Yaung. Da hörst du die ersten Töne und du bist einfach. Ich grinse das ganze Konzert, weil das einfach du bist in der Zeit, du bist. Diese Songs sind so. Und da ist nichts auf der Bühne. Da war nur ein Teppich, gar nichts. Und Flight Cases und die ziehen sich da vollkommen Wahnsinn. B for flight cases. Und das ist Magie. Das ist eine Magie und das fehlt mir oft heute. Wie lange wirst du noch live spielen? Weiß ich nicht. Kies hat ja mal gesagt, du musst einfach. Du spielst eigentlich in dem Alter jedes Konzert, wo dir immer bewusst ist, was könnte dein letztes sein. Hast du. Ich meine, ist das eine blöde Frage, aber ist das wo du sagst also am allerliebsten würde ich einfach auf der Bühne stehen und irgendwann umfallen und that's it? Nein, wünsche ich noch nicht. Ist romantische Vorstellungben, aber ne, ich glaube du kannst es so lange machen wie es mit Würde geschieht. Ja, da haben wir wieder die Würde. Ja, wenn es so peinlich wird und so zwei ältere Herren in ganz knallenengen Hosen und weiß ich nicht ob ich das möchte, könnte. Wahrscheinlich nicht. Ich bin letzte Woche ich Geburtstag. Ich bin 45 geworden. Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Danke dir. Und ich habe so zu meinem Freundeskreis ich habe so das Gefühl, das ist Halbzeit so. Also wenn es gut läuft 90 super. Aber das ist jetzt hier Umkleidekabine, zweite Halbzeit jetzt. Jetzt geht's los. Was denkst du also wenn du jetzt Geburtstag hast, wie denkst du über die Zeit, die dir bleibt nach? Denkst du darüber nach? Ist das etwas was. Mehr und mehr wirst du das wahrscheinlich tun. Es gibt ich. Ich bin wirklich nach wie vor sehr fit, aber das kann sich natürlich dann auch schnell ändern. Mir feälhlt immer ein Christian Krug, der mal Chefredakteur beim Stern war. Sein Vater war ein Ex Spieler vom HSV und kurz bevor der starb, dann hat er zu Christian damals ich hoffe ich darf das zitieren überhaupt. Weißt du, bisher bin ich immer älter geworden und jetzt habe ich das erste mal das Gefühl in meinem Leben, ich bin alt. Und das ist vielleicht so ein Moment der kommt, das weiß ich nicht. We wir urteilen immer über Menschen und über ihre Handlungen. An meine Mutter, die hat 10 Jahre gegen Krebs gekämpft, wo ich immer gedacht lotti, ehrlich, das ist doch nicht lebenswert. Es ist doch wirklich nicht lebenswert. Aber wissen wir wie wir reagieren, wenn wir in die Situation kommen, ob wir da nicht auch alles versuchen am Leben festzuhalten? Das wissen wir nicht. Irgendjemand nervt hier. Ich hör es vibrieren. Du hörst es vibrieren? Ist nicht ein Herzschuss. Mach. Ich habe nichts gehört. Ich habe nichts gehört. Eron comme mein Trommlerck war der Trommler. Schlechtes Timing würde ich sagen an der Stelle. Du, dann lass uns doch langsam diesen diese schöne Zugfahrt beenden. Ja. Beschließen. Aber ich würde gerne noch mal her machen mir große Freude mit dir zu unterhalten. Gleichfalls. Also ohne Vorbereitung. Du hast es einen. Also du hast mir sehr leicht gemacht. Vielen herzlichen Dank dafür, dass dass du das überhaupt das klas dich da überreden konnte herzukommen. Ja klar. Nicht mal. Ich mag Klas auch sehr gerne. Ja, der ist, der ist ein vertrauenswürdiger Mann, finde ich. Ja. Und eine Jude jung wie wirhein. Jude jung. Und es wird jetzt spannend sein, weil ich natürlich. Also ich weiß ja nicht, was ich jetzt nicht. Also manchmal ergibt sich ja durch so eine Sicherheit. Wir haben ja erst drüber gesprochen. Man muss es irgendwie eigentlich umso frei zu sein, muss man irgendwie das das Fundament haben. Aber dieses reinkommen ist ja interessant. Dieses anfangen miteinander zu kommunizieren, miteinander warm zu werden oder auch nicht. Das finde ich mit am interessantesten. Ja, ist es auch. Ja. Ich hatte auch nicht das Gefühl für mich jetzt selber, dass ich dachte, also natürlich werde ich danach wieder sagen boah Idiot, das hättest du doch echt. Also das ist doch. Hätte ich doch mal fragen können danach jetzt noch. Aber ich finde es schön, dass du hätte der Hund nicht geschissen, hätte den Hasen gekriegt. Bereust du was? Bereust du was? Na, das ist auch. Sollte man auch nicht tun. Das ist geschehen Vergangenheit. Und wir haben ja immer noch die Gelegenheit uns weiter miteinander zu kommunizieren und miteinander zu reden. Entsuldigen. Ich komme gern zurück, wenn es irgendwie möglich ist. Das würde mich sehr, sehr freuen. Ich habe eine letzte Frage, die stelle ich allen Gästen hier. Ich habe eine große Plakatwand am Alexanderplatz. Stell dir das vor, das kannst du gut und du darfst entscheiden, was für alle draufsteht. Was schreibst du auf diese Plakatwand? Ich zitiere gern Lennon. Also ich würde von Len den Spruch schreiben Gott is a concept by which we measure our pain. Das ist ein klasse Satz. Ja, sehr. Habe ich lange nicht gehört, den immer. Vielen herzlichen Dank. Danke. Danke Maus. Danke. Danke. Das war Marius Müller, Westernhangen. Der 300. Gast mit so kleines bisschen Verspätung. Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuschauen und auch Zuhören. Ich hoffe, ihr hattet daran genauso viel Freude wie ich das hatte. Mir hat richtig Spaß gemacht, einfach unvorbereitet mal so reinzugehen und zu gucken, wohin das Gespräch so führen kann. Ehrlicherweise dachte ich nach 5 Minuten, warum bin ich da vorher nicht drauf gekommen? Ich mag ja seine Musik, ich finde den Typen total interessant. Ich habe auch auf jeden Fall genug Fragen. Ja, auf manche naheliegende Sachen kommt man nicht selber drauf. Deswegen umso schöner, dass Glas drauf gekommen ist. Vielen, viel herzlichen dank Klaas für deine Mühe, für das wirklich, wirklich schöne Geschenk. Und ich hoffe sehr, dass du mit diesem Gespräch das bekommen hast, was du dir davon erhofft hast. Herzlichsten dank auf jeden Fall. Herzlichsten Dank auch an Lena Rochol, an Maximian Frisch und an Mitvergnügen, dass ihr das Ganze hier so schön eingefädelt habt, ohne dass ich es mitbekommen habe. Herzlichen Dank an euch natürlich auch. Ihr seid hier am Start, ihr guckt euch sowas an, obwohl ihr nicht wisst, wer hier der Gast ist und begleitet mich weiter. Ich mache hier genauso weiter. Ich weiß jetzt schon, dass ich bei der firmsten Folge hier auch wieder ein Überraschungsgast sitzen haben werde. Macht das Sinn? Ich glaube ja. Und da freue ich mich jetzt schon drauf. Wenn ihr Lust habt auf eine weitere Folge, dann würde ich euch die Folge mit Harald Glückler empfehlen. Der war mein Überraschungsgast zur 200. Folge damals geschenkt wurden von Paul Ripke. Das war auch eine richtig ungewöhnliche Begegnung, würde ich sagen. Ungewöhnlicher als dir jetzt, aber ich glaube, das lohnt sich, das nochmal zu hören. Leider macht das nicht auf Video. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag, eine gute Nacht. Auf bald. Euer Matze.
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Max Herre, Joy Denalane & Stephanie Hielscher – Was ist das Fundament einer langjährigen Liebe?
Veröffentlicht am: 17.11.2024
Zusammenfassung lesenHeute gibt es einen besonderen Check In: Zusammen mit meiner Frau Stephanie haben wir Joy Denalane und Max Herre zu Gast. Die beiden sind nicht nur Musiker*innen und Produzent*innen, sondern auch ein Liebespaar und Eltern – und gerade haben sie ihr allererstes gemeinsames Album veröffentlicht, 25 Jahre nachdem sich ihre musikalischen Wege das erste Mal kreuzten. Passend zum Titel des Albums “Alles Liebe” sprechen wir über die Beziehung der beiden, es geht um Gemeinsames und Getrenntes, u...
Heute gibt es einen besonderen Check In: Zusammen mit meiner Frau Stephanie haben wir Joy Denalane und Max Herre zu Gast. Die beiden sind nicht nur Musiker*innen und Produzent*innen, sondern auch ein Liebespaar und Eltern – und gerade haben sie ihr allererstes gemeinsames Album veröffentlicht, 25 Jahre nachdem sich ihre musikalischen Wege das erste Mal kreuzten. Passend zum Titel des Albums “Alles Liebe” sprechen wir über die Beziehung der beiden, es geht um Gemeinsames und Getrenntes, um Vertrauen, Neuanfänge, Zweifel, Eifersucht und Vergebung. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze MEINE GÄSTE: https://instagram.com/joydenalane/ https://instagram.com/maxherreofficial/ DINGE: Das neue Album: https://alles-liebe.com/ Das Kartenset “Liebe”: https://beherzt.net/products/liebe Nat King Cole - Nature Boy: https://tinyurl.com/2yl49am9 Aretha Franklin - Say A Little Prayer: https://tinyurl.com/25nq6r2j Coldplay - Fix You: https://tinyurl.com/2xovd9m9 Alexander Stößlein - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution MEIN ZEUG: Mein neues Fragenset: https://beherzt.net/liebe Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/43V3hGq Die Hotel Matze Suite bei Spotify: https://spoti.fi/3U3ZySC Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscher LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN Twitter: https://twitter.com/hotelmatze1 Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein erstes Fragenset: https://beherzt.net/matze
Wir nehmen unsere Trennung. Also wir sind auch ans Eingemachte gegangen. Man trennt sich nicht, wenn man sich super versteht. Also das war vielleicht auch vorher so ein bisschen die softe Version davon. Also das stimmt, was da drunter. Jetztht's los. Nein, das stimmt, was da drunter liegt. So, Hammer. Dranbleiben. Guter Moment gerade. Ich schreibe mir schnell was auf. Matze impf. Deswegen mache ich längere Interviews. Genau, man hört das dann auf wie haben wir schon 2 Stunden? Ich finde, es muss auch nicht immer alles verziehen werden, um miteinander weiterzugehen. Ich finde, es gibt Dinge, die sind passiert, die hat man einander gesagt, die sind echt, die sind real und man kann sie überkommen und sie irgendwie überschreiben oder versuchen zu überschreiben durch ein aktives Leben. Aber ich finde irgendwie die Vorstellung, dass man sich alles verzeiht, um dann irgendwie reinen Tisch gemacht zu haben und den optimalen Ausgangs punkt zu finden, ich glaube da nicht so dran. Ich mache mir schon so ein bisschen Gedanken darüber, wie das so später wird. Aber die meisten Gedanken, die ich dazu habe, sind einfach positiv. Und ich glaube, das ist wahnsinnig wichtig, sich positive Bilder zu schaffen von dem, was kommt. Was ganz offensichtlich anders ist beim zweiten Ja Wort, ist, dass man nicht nur glaubt, dass es scheitern kann, sondern es weiß und in dem Bewusstsein ja sagt, dass es vielleicht noch mal gegen die wandfahren kann. Willkommen im Hotel Matze. Ich bin Matze Hir und ich treffe mich hier mit Menschen, die mich interessieren und versuche herauszufinden, wie die so ticken. Meine heutigen Gäste sind Max here und Joy den Nalani. Max und Joy sind Musiker und seit 25 Jahren zusammen. Sie haben sich kennengelernt durch die Musik, durch ein gemeinsamens Stück mit dir, waren wahnsinnig erfolgreich damit. Und jetzt machen sie nach 25 Jahren ihr allererstes gemeinsames Album. Ist gerade rausgekommen und nennt sich Alles Liebe. Das Team von Max und Joy hatten die Idee, dass wir hier ein pärchen Podcast machen. Also dass ich nicht alleine hier sitze mit Max und Joy, wie es üblich wäre, sondern zusammen mit Stefanie, meiner Frau, wir das hier also zu viert machen, also einen pärchen Podcast. Wir fanden diese Idee großartig und deswegen ist das hier der erste pärchen Podcast im Hotel Matze. Wir sprechen natürlich ganz, ganz, ganz, ganz viel über die Liebe. Es geht um Beziehung, um die Unterschiede in unseren Beziehungen. Max und Joy streiten sich sehr gern, so scheint es, und wir eher nicht so. Deswegen hat uns das sehr interessiert, wie sie das machen. Es geht ganz viel auch ums Verzeihen, wieder zusammenkommen. Max und Joy waren auch mal getrennt, haben ein zweites Mal geheiratet. Darüber sprechen wir. Wir sprechen darüber, wie es ist, wenn die eigenen Kinder irgendwann aus dem Haus sind, so wie jetzt gerade bei Max und Joy und wie es dann ist, wenn die Wohnung leer ist. Wir sprechen über bedingungslose Liebe, es geht um Eifersucht und natürlich auch um Musik. Und nun wünsche ich euch viel Vergnügen im Hotel Matze mit Max, Joy, Stefanie und mir. Wie geht es euch eigentlich? Gut. Also angestrengt ein bisschen, muss ich natürlich zugeben, weil wir gerade in einem totalen Promo Rummel sind und parallel dazu Releases haben. Jetzt haben wir unser Album rausgebracht, aber wir hatten ja über die letzten Monate waren es jetzt sechs oder sieben Songs rausgebracht, so, da ist natürlich irgendwie bei jedem Release irgendwie ist da wahnsinnig was los. Und jetzt ist der Relief Moment da, weil das Album nun da ist und es ist unveränderlich da und das ist natürlich toll. Jetzt blicken wir aber, nachdem so die erste Promo Wohe mal rum ist, natürlich schon auf die Tour und die fangen wir an vorzubereiten ab nächster Woche, oder? Also viel, viel wie ist denn für euch das Gefühl, dass dieses Album jetzt da ist? Und du hast ja ein bisschen angedeutet, so unwiederbringlich draußen und es wird geteilt. Wie ist das? Fühlt sich das irgendwie nach all den allem, die ihr schon gemacht habt, anders an? Also willst du was sagen, oder? Ich sag gerne, erzähl gerne. Ich höre die Ger zu. Also ich finde, es fühlt sich immer total gut an, ein Projekt, an dem man sehr lange gearbeitet hat und dass man irgendwie auch alles hineingegeben hat, was zu dem Zeitpunkt da war. Wenn es dann irgendwo das Licht der Welt erblickt, das ist erstmal natürlich eine Eupho, eine Euphorie, glaube ich, in die man da reinkommt. Und dann kann ich sagen, es war jetzt für mich schon auf eine Art vielleicht mein Lieblingsreease. Und ich weiß, es klingt etwas abgedroschen, weil man das zu jedem Album sagt. Man sagt ja wirklich zu jedem Projekt, das einen viel gekostet hat, das ist jetzt das wichtigste, das ist der Moment irgendwie, wo alles zusammenkommt. Ich finde es jetzt aber insofern ganz toll, weil wir ein Projekt, das also wirklich über so viele Jahre immer mal wieder im Gespräch war, ein Duet Album zu machen, dass das jetzt dann irgendwie Form angenommen hat. Und ich fand unsere Zusammenarbeit auch als Paar während der Produktion extrem und erstaunlich harmonisch, kann man doch sagen, oder? Absolut. Ist das was Gutes? Ja, hallo. Also erstmal absolut. Das heißt, es war nicht gleichgültig, wenn du darauf abziest. Es war jetzt nicht sozusagen ach, ist eh egal, da muss man auch nicht streiten drum. Also es wurde schon gerungen in der Sache, aber harmonisch. Insofern ist das da einfach ein Fluss drin war. Also wir haben relativ viel ausprobiert, auch in neuen Konstellationen, ganz viele verschiedene Produktionen, Producer und Studios und sind da rein und haben sehr intuitiv und unmittelbar an Songs gearbeitet, wirklich Songtext, Melodie parallel und uns wirklich leiten lassen, so in so einen Flow rein. Und das war, ich kenne es sehr anders von mir auch, dass ich ganz lange Musik mache und dann mich unglaublich schwer tue mit den Texten und das immer so auch für Tage auf. Das kommt dann noch. Und jetzt haben wir wirklich ganz viel simultan gearbeitet und dadurch hat das irgendwie eine Leichtigkeit. Wie cool. Also weil ich glaube ja, im künstlerischen Prozess geht es ja immer auch um gewisser nicht Streit ist immer so ein großes Wort, aber irgendwie, dass man sich finden muss, ziehen hin und her und deswegen fragt, ob das so gut ist, wenn es das nicht gibt. Es ist trotzdem natürlich, was du, was du glaube ich meinst, ich hoffe, ich liegst dir nicht im Mund. Jetzt ist diese Dringlichkeit, die man sucht in der Kunst, das, was was bedeutet einem selbst und damit irgendwie auch irgendwie ein Gewicht und eine Strahlkraft entwickeln kann, kämpft ja so darüber. Das absolut, aber es war eben ein, also sozusagen ein Kampf in die Sache und nicht miteinander. Genau das wollte ich nämlich auch sagen, weil das kennen wir auch. Also Keine Ahnung, die ersten Jahre war es oft auch so, dass wir uns da irgendwie aushandhandeln mussten in die Produktion rein. Sing mal so, ne, mach mal so. Nee, ich will das nicht. Ich doch, ich will das und so. Das war es nicht. Und ich glaube, deshalb sagen wir das so, wir sind das auch, wir kennen das auch ganz anders und ich glaube, wir werden Erwachsene darin. Wir werden auch besser in dem, was wir machen und auch in den, glaube ich, in den Profilen, die wir haben im Studio. Klarer meinst du damit zu wissen wer bin ich? Wer bin ich? Also ihr beide untereinander, was das, also was die einzelnen Kompetenzen sind. Ja, z.B. und dann natürlich auch glaube ich, dadurch, dass wir und deshalb meinte ich, dass wenn man so viel in neuen Räumen arbeitet, in neuen Konstellationen, man erfindet sich ja auch neu in den Raum rein. Es ist ein leeres Blatt, es gibt keine Zuschreibung und ich glaube, das ist irgendwie auch gut, dass du eben nicht irgendwie 15 Jahre aufeinander hokst, da immer der gleiche Engineer und der weiß auch schon, jetzt gibt es Streit, egal, sondern dass man irgendwie sich auch in den Raum hinein bemüht und das da immer so ein Kennenlernen und es geht alles ganz schnell im Studio. Man muss ganz schnell auf eine Raumtemperatur kommen, in der alle Lust haben, sich reinzugeben und sich fallen zu lassen und irgendwie sich dieser dieser Aufgabe zu widmen. Das hat irgendwie glaube ich, auch geholfen. Und wenn du jetzt sagst, dass dass es wichtig ist, diese Dringlichkeit für die Bedeutung zu spüren, was ist die Bedeutung, dass Albums, also warum ist euch das so dringend gewesen, das jetzt rauszubringen? Was ist eure. Das ist jetzt eine Frage. Also es war jetzt nicht so dringend, dieses Album rauszubringen, es war der richtige Zeitpunkt. Viel mehr, als dass es so dringend war. Ich glaube in die Arbeit hinein, wenn man die Entscheidung trifft für ein Projekt, dann wird es dringlich, weil dann geht es immer um alles. Also alles, was sozusagen in die Songs hineinfließt, ob es von, also von der Musik, über den Text, über die Performance, dass es absolut hundertze prozentige Dringlichkeit, die es auch braucht. Ich glaube, sich für ein Projekt zu entscheiden, da fließt sicherlich eine gewisse Portion von Dringlichkeit mit, aber ich fand jetzt in unserem Fall war es eher wirklich der Moment, der richtig war dafür, warum. Und wir haben den gecatcht. Wir hätten den auch einfach verstreichen lassen können, weil es gab zwei Optionen, um deine Frage zu beantworten. Unser älterer Sohn ist ja schon etwas länger ausgezogen und unser jüngerer Sohn ist dann vor zwei Jahren gegangen. Das heißt, es war tatsächlich, also der ist studieren gegangen, Entschuldigungh, in ein anderes Land und damit war unsere Wohnung sozusagen erst mal nur noch von uns beiden belebt. Und das war so der Moment, in dem die Entscheidung aufkam, gehen wir jetzt diesem Sabbatical, von dem wir seit Jahren sprechen, nach dieser Idee, oder wäre das der Moment, musikalisch zusammenzufinden auf eine Art und Weise, wie es vorher nicht möglich war? Weil musikalisch haben wir immer miteinander gearbeitet, insbesondere hat Max ja bei mir immer in irgendeiner Form mitgemacht und da auch eine wichtige Rolle eingenommen. Aber jetzt auf so ein Projekt zu gehen, wo die Namen beider draufstehen und man sich ja auf eine Art ausdrücken muss, die irgendwo eine Ausgewogenheit ergibt, das war dann jetzt dieser Moment, weil die Kinder aus dem Haus waren und dann haben wir das. Wir wussten ja auch gar nicht, ob das auf Albumlänge überhaupt trägt, die Idee. Das war immer nur eine Idee, von der man gesprochen hatte oder auf die man auch hingewiesen wurde von außen. Gab ganz viele Fragen auch immer über die Jahre von Außenstehenden. Wann kommt denn endlich euer gemeinsames Album? Und dann haben wir uns dazu entschieden, mal den Versuch zu machen, in eine Studiosituation zu gehen und zu gucken, was dabei rauskommt. Und haben uns verabredet mit verschiedenen Produzenten in Halle und haben da glaube ich, in drei Tagen neun Skizzen produziert. Und das war unglaublich. Deswegen hatte ich vorhin auch gesagt, die Harmonie war so toll für mich, weil es einfach so spielerisch war. Es war so musikalisch. Es ging nur um die Musik, gar nicht um uns. Jetzt erst mal als hab ich gerade einen Schreck bekommen. Ich dachte der Max dringt tisch. Welcher Max ist. Moment, bitte aufklären. Es gibt ja zwei Maxen und ein Huhn. Nein, nicht der Max, der Max, der hier die Kamera eingestellt. Der und den Ton. Der Producer. Ich dachte kleettert jetzt. Das wäre aber stark, wenn er die ganze Zeit unter dem Tisch. Hi, ich setze mich jetzt mal aufs Sofa. Schön, schön. Nein, also Entschuldigung. Nein genau. Also und. Und um es zu Ende zu bringen, wir haben da gemerkt, wie toll es ist, einfach sich auf die Musik zu konzentrieren und wir konnten uns da sozusagen in unserer Paarynamik total rausnehmen. Das war toll, weil die Paarynamik und das würde ich jetzt dann auch gleich mal zurückwerfen an euch. Diese Frage, die ist ja schon sehr intensiv in der Beziehung, insbesondere wenn man gemeinsame Entscheidungenff ##ft gemeinsamen Projekten nachgeht, dann muss man natürlich immer gucken, wo diese Paarynamik zum Tragen kommt und wie viel einfluss sie nimmt auf ein Projekt X. Also die Frage anuch, wie ist das denn bei euch beiden? Ihr seid ja auch schon eine Weile ein Paar, oder? 15 Jahre haben wir gerade festgestellt. Genau. Das ist lang. Ja, voll lang. Ja, bei uns ist wir arbeiten nicht wirklich zusammen. Also wir machen zwar das gleiche an vielen stellen, aber wir arbeiten nicht zusammen und deswegen gibt es das so selten. Deswegen haben wir auch vorher gesagt, für uns ist es aufregend das heute hier zusammen zu machen, weil wir das gar nicht kennen. Ja. So natürlich gibt es das gleiche, aber auch wenn man jetzt sagt, wenn man diese Art Arbeit das ist ja die normal kenntliche Arbeit, wo alle sagen das ist Arbeit, dann gibt es aber natürlich auch die Care Arbeit, das zu Hause und so weiter. Da kennen wir das natürlich schon auch, dass es da unterschiedliche Dynamiken gibt. Die eine Person macht so, der andere macht es so. Das kennen wir natürlich schon. Voll, aber ich kenne das nicht in einem kreativen Prozess. Da ist eher so ein gegenseitiges Beraten immer so. Total. Und nicht bewerten, nur beraten auch schon mal. Also schon auch mal sagen, das ist scheiße. Genau. Aber das ist so. Weiß ich nicht, das weiß ich nicht, ob ich das so unterschreiben würde. Also ich. Nee, ich finde aber das spüre ich jetzt ganz doll paar Dynamik. Ich jetzt auch. Hätte ich jetzt auch so gesagt. Also ich glaube dasso es ist auf jeden Fall immer eine sehr wertschätzende Kritik, die kommt und nicht irgendwie ein Zeigefinger da sagt da hast du jetzt irgendwas falsch gemacht oder so. Nee, du sagst z. Bspiel immer jetzt bl ich gespannt immer das sieht upe aus. Also wenn es Kritik, wenn es zieh ich irgendwas an und dann sagsts das sieht upe aus. Was ist uppe? Benutze ich eigentlich nicht das Wort, aber okay, das heißt wahrscheinlich sieht nicht so gut aus, oder ihr solltet einen Podcast zusammen machen. Das sieht Opa aus. Das das kennst du nicht, das Wort? Das kommt dir dir jetzt nicht bekannt vor, ne? Ja doch, ich kenne das im anderen Zusammenhang, aber okay, man kann es auch auf kl. Wir machen eine klitzekleine Pause. Ich möchte euch einen Werbepartner vorstellen. Freut ihr euch auch schon auf die 24 Überraschungen in eurem Adventskalender, den ihr vielleicht sogar schon zu Hause habt? Ich sag's euch, ich habe schon drei zu Hause. Und ich habe aber auch noch 24 andere Geschenke für euch. Bzw. Simon Mobile hat noch ein paar Geschenke für euch. Im Rahmen ihrer Blackro gibt es nämlich eins gigbte extra Datenvolumen pro Monat und das ganze 24 Monate lang. Simon Mobile kennt ihr hoffentlich schon. Ich habe euch schon einige Male hier davon erzählt, von diesen unfassbar günstigen Mobilfunkverträgen. Und ihr Waschbärmaskottchen, das habt ihr wahrscheinlich auch schon mal gesehen. Wenn ihr denkt, dass euer Mobilfunkvertrag schon ziemlich günstig ist, legt Simon Mobil noch mal einen richtigen drauf. Bis zum achter Dezember spart ihr nämlich bei Abschluss eines Vertrags 50 % in den ersten sechs Monaten. 15 GB Datenvolumen bekommt man dann schon ab monatlich €4,49. Danach kostet das ganze immer noch sehr günstige 8,99 im Monat. Das üppige Datenvolumen gibt es in top D Netzqualität inklusive G Netz und eine ornet Flat ist natürlich auch dabei. Und wenn euch das Ganze nicht gefallen sollte, also falls ihr unzufrieden seid, was ich mir nicht vorstellen kann, könnt ihr jederzeit einen monatlich kündigen oder euren Tarif anpassen. Wenn ihr jetzt also bereit seid, euren alten überteuerten Handyvertrag loszulassen, könnt ihr einfach auf Simon link matze vorbeischauen. Simon schreibt man übrigens S M N und mit dem Code Matze eins bekommt ihr die ersten 24 Monate monatlich noch 1 gb on top. Also auch von mir gibt's Geschenke hier. Den Link findet ihr wie immer in meinem Linktree in den Shownotes. Vielen Dank an meinen Werbepartner Simon mobile für die Unterstützung dieser Folge. Und nun zurück zum Gespräch. An nicht auf dich insgesamt. Du siehst Opa aus Gen E. So ein Opertypyp. Was bist du eigentlich? Das heißt, ihr seid eigentlich eher ein so ganz nettes, miteinander respektvoll umgehendes Paar? Wir haben tatsächlich wenig Konflikte. Wow. Ja, also manchmal fragen wir uns auch, ob das vielleicht zu wenige sind. Es kann schon auch daran liegen, dass ich für meinen Teil kann sagen, dass ich relativ harmoniebeddürftig bin. Ich habe aber gelernt, über die Jahre schon auch mit Kritik umzugehen z.B. und auch zu äußern, wenn ich irgendwas nicht so gut finde. Das hat bei mir aber wahnsinnig lange gedauert. Verstehein so ein ganz ich war früher sehr schüchtern und zurückhaltend und habe immer geguckt, dass es so den geht gut geht. Und habe das eigentlich erst mit dir dann auch gelernt, so Sachen zu äußern und irgendwie auf eigene Bedürfnisse zu achten. Genau. Aber dass mal so die Fetzen fliegen, das haben wir eigentlich gar nicht Toll, das ist großartig. Da sitzen sich so die richtigen gegenüber. Und es war auch immer anders. Also a in die Arbeitssituation. Wir haben uns ja sozusagen kennengelernt in die Arbeit rein, wenn man so will. Wir haben einen Song zusammen aufgenommen. Das heißt, es war sozusagen der konstituierende Moment ist ein Arbeitsmoment. Und der, in dem wir uns verlieben, ist auch. Es ist fließend. Es ist eben nicht voneinander zu trennen. Und auch Arbeit ist so ein großes Wort, aber auch dieses in die Musik rein, sich sich zu spüren und zu verhandeln und gegenseitig Dinge übereinander zu erfahren und zu erfühlen. So, das ist natürlich auch ein totales Bindeglied geblieben für uns. Ist ja quasi noch mal ein dritter Teil, oder? In so einer Beziehung. Also wie so ein Medium, oder es ist einfach noch eine Sprache, die dazukommt oder so. Oder noch eine. Also eher eine emotionale Ebene, die da ist. Also. Aber die Musik ist schon ein wichtiges Bindeglied. Also nicht, dass sonst nichts da wäre, aber das ist schon etwas, wo wir uns immer, immer treffen, oder? Ja, aber was ich meinte, es gibt eine technische Sprache darüber. Was ist es gerade? Es gibt eine, eine einfach eine emotionale Ebene. Man empfängt irgendwas als ein Gefühl. Und das war irgendwie von Anfang an sehr, sehr ähnlich bei uns. Da war ein unglaubliches Fundament an einer sozusagen. Wie würde man das nennen? Hier steht ein klavieremotionaler Klaviatur, die so im Gleichklang war. Also wir konnten was hören und konnten das gleiche empfinden dabei. Also ist die Musik wie so ein olympisches Feuer eurer Beziehung? Absolut. Finde ich gut gesagt. Ich glaube irgendwie. Ja, also das ist uns vielleicht auch erst später bewusst geworden. Das war natürlich jetzt erst mal die Jahre, die wir verbracht haben miteinander. Das war sozusagen einfach ganz klar Teil unserer Beziehung, die Musik. Und erst jetzt. Also ich habe das nie hinterfragt oder analysiert in der Form, dass ich da jetzt mit einem Bild wie dem olympischen Feuer gekommen wäre. Aber tatsächlich jetzt über die Jahrzehnte kann man sagen und übers Nachdenken, auch während wir dieses gemeinsame Projekt gemacht haben, ist das schon evident geworden, dass wir doch tatsächlich die Musik als ein totales Bindeglied zwischen uns haben, dass es sehr, sehr relevant ist und dass wir über all die anderen Ebenen hinaus uns da immer treffen und da auch total viel aushandeln, finde ich. Aber ihr streitet nicht zum Beis, also das ist kein Streitpunkt, also Streit um die Sache, also Streitereien oder Konflikte und sowas. Also es gibt ja natürlich manchmal so, du machst das und du machst immer das. Ich sag, du sagst immer OP, das sage ich nie, das ist ja was anderes so. Aber es gibt ja so in der Musik, man kann ja trotzdem so darum RGen um Sachen, aber es geht, es würde das nie der Kern, wenn andere Dinge nicht funktionieren. Ä. Ja, es sind auch da zwei Ebenen. Das eine ist so, also Musik, die wir als Fans oder so wahrnehmen, da nicht. Also wir würden jetzt nicht darüber streiten, welcher Stevie Wondersong der beste ist. Also es ist kein Streit, ist eine Diskussion in die Arbeit rein. M. Ja, also schon kann man auch mal streiten. Also gibt's, na klar, also man arbeitet an einem Projekt und will, dass das so gut wird wie möglich. Und manchmal gibt es verschiedene Ansätze, keine Ahnung, wie strukturiert man einen Song? Kommt der Refrain, kommt der nach 16 oder nach 12 Takten? Was ist der Melodieogen schon? Ist es das schon? Oder gibt es nicht noch eine bessere Idee? Welche Idee setzt sich durch oder so? Also da gibt es natürlich viel Potenzial auch für Reibung, aber wir empfinden das nicht als destruktiv. So. Und da glaube ich, haben wir großes Zutrauen einfach auch in uns. Und das meinte ich vorher mit diesen Rollen, die irgendwie klar sind, dass wir uns da, glaube ich, Raum geben können und dass wir da auch vertrauen, auch in die Expertise des jeweils anderen. Und hat sich diese Reibungskultur, nenne ich es jetzt mal, das ist schön ja über die Jahre verändert? Nee, das kommt in Phase, würde ich sagen. Ja, also es hat sich was verändert. Also wir haben ja zwei Beziehungsblöcke, kann man sagen. Wir haben angefangen zusammen und dann waren wir getrennt ein paar Jahre und sind wieder zusammengekommen. Und ich glaube, wir sind natürlich erfahrener, habe ich es vorher genannt, aber auch irgendwie resilienter geworden für diese Reibungsmomente. Und wir haben da mehr Zutrauen auch oder Vertrauen in diese Beziehung. Und sie ist, sie steht weniger zur Debatte als Beziehung so. Also wir stellen Dinge in Frage, aber wir stellen uns nicht in Frage in unserer Beziehung. So würde ich es glaube ich nennen. Und das sehe ich schon als die große Veränderung, dass man nicht mehr sagt, das könnte jetzt sein, das ist jetzt so destruktiv, ich gehe jetzt raus und das war's. Ciao. Sondern man sagt okay, wir ich gehe zwar raus, aber ich komme auf jeden Fall wieder. Genau. Oder sa ja, das sind wir halt. Da gibt es ja auch ein Lied drüber auf dem Album, das heißt ein bisschen mehr als Freundschaft. Ja, da gibt es vor allen Dingen, ich fand das ein Wort war daraus Vergebung? War das Vergebung, was da drin war? Wir haben uns viel zu verzeihen. Wir haben viel zu verzeihen. Le haben uns viel zu verzeihen. Ja genau das war das. Ja. Und ich habe bei deiner letzten Plattes auch eins drauf. Ich wir streiten uns noch immer aber wir verzeihen uns schneller odergendwie sow. Ja, das ist genau eigentlich auch Jacques Brel eigentlich die alten, also des dieux Arman, die alten Liebenden, der hat das auch so so beschrieben mal. Ja, ich glaube das trifft es ganz gut. Also ich glaube der Streit ist ist da und ist irgendwie Teil unserer Beziehung von Anfang an, also auch von Tag eins. Ja wirklichrass ich habe schon auf dem mit dir videodrehen Santorini, da waren wir wirklich am flittern sozusagen. Da haben wir sogar eine Woche dran ge da habe ich glaube ich zum Videodreh erste Nacht waren wir da habe ich mal kurz 3 Stunden auf der auf dem auf dem Balkon verbracht müssen, müssen auf der Liege und wurde wurde dann wieder reingeholt. Also da fällt euch auch was ein, oder? Da fällt mir auch was ein. Am Anfang haben wir nämlich auch noch gestritten, ich weiß noch, da haben wir nämlich mal gestritten und da bin ich nämlich nachts irgendwie auch in ein anderes Zimmer gegangen und bin dann irgendwann wieder gekommen. Er hat gar nicht gemerkt, dass ich weg war. Dann war ich natürlich noch viel saurer. Aber sowas haben wir schon lange. Ah ja, das ist ja interessant. Also ich glaube wir mussten uns so einruckruckckeln bis wir auf einer Ebene waren und irgendwie sind wir da ganz gut eingerastet. Was nicht heißt, dass ich da nicht noch mal eine Schraube lockern kann oder so. Aber ihr seid auch total glücklich sozusagen mit eurem Konzept und eurer Dynamik. Jatal der Harmonie. Das ist ein Angleichen eigentlich sowieso. Also dass dieses wir haben glaube ich, also in der wie wir man wird ja auch liebestechnisch sozialisiert, also die Eltern leben das irgendwie vor, man übernimmt das ja. Und bei uns wurde zu Hause super viel gestritten und wenn Streit war, war das absolut voll Eskalation und deswegen war für mich streiten auch ganz oft dann aber nicht diesen diese Volleskalation, die hat ja, die kann ja manchmal lange andauern und bei mir ist Streit ganz lange so gewesen. Okay, wir streiten uns jetzt. Okay, dann aber ganz schnell die Granate zünden rein und weg und auch nie wieder zurückkommen. Ja, also so das ist eher das war so mein so ein Kindheitstrauma eigentlich, das dich gelehrt hat, ist sozusagen so nicht zu machen. Also du bist nicht in die Fußstapfen deine Eltern. Na ja doch schon. Also im Sinne von ja okay, jetzt zündet es jetzt aber wir nehmen nicht diesen langen Lauf ist bis es sich entzündet, weil ich weiß, hier entzündet sich sowieso was, also kann ich es auch direkt reinjagen und dann aber Brücke abgebrannt. Ciao nie wieder. Und also jetzt noch mal so ganz heftig und Stefanie, du hattest das jat eher bist sehr sehr harmoniebedürftig und dadurch ist das hat sich das dann irgendwann so runtergelevelt. Also ich wusste das geht gar nicht. Also mit bleiben wir mal an diesem Handgranatenbild. Das funktioniert überhaupt nicht. Ich würde sterben. Docch komisches Bild. Ja, aber es ist irgen das Gehtingo gar nicht empfänglich gewesen für diese Art von sehr interessant. Ja, ich meine, es ist schon interessant so was man auf seinem Lebensweg verbindet mit der frühkindlichen Sozialisierung und da ist glaube ich auch total viel dran. Ich glaube, dass darüber hinaus aber es natürlich auch eine Typfrage ist. Also über das, was man gesehen hat, wahrgenommen hat, mit dem man groß wurde hinaus kannst du ja trotzdem sozusagen also entweder stimmst total ein in diesen Kanon, der da bei dir zu Hause immer gesungen hat und du kannst dich da auch total von abspalten. Und ich finde das bei mir ganz interessant zu beobachten, weil wir ich hatte jetzt keine in meiner Erinnerung keine so streitsüchtigen Eltern, wobei sie sich irgendwann getrennt haben. Also gab es offensichtlich auch eine Streitphase. Hast du das. Also wurdest du damit überrascht oder lief das dahin? Ich war dann auch ein bisschen zu alt schon, um das so nah an mich rankommen zu lassen. Ich glaube, ich war dann so 1415 und da war ich dann so mit mir selbst schon beschäftigt als junge Teenagerin, dass ich das jetzt nicht so wahrgenommen habe. Und natürlich kann man auch nicht sagen ein Kind ist wie alle, weil wir natürlich sechs Kinder sind. Wir ich habe fünf Geschwister, wir haben dieselben Eltern und dennoch ist auch klar, jedes Kind hat natürlich eine andere Wahrheitserfahrung, weil die Eltern auch in einer anderen Realität sind jeweils wenn dann das neue Kind auf die Welt kommt. Das verstehe ich schon alles aber ich finde interessant wie wir total ja wie wir wie unterschiedlich wir sind meine Geschwister und ich könnte gar nicht sagen hey ich lebe das Leben meiner Eltern nach oder wir kommen eben aus dem und dem Umfeld und haben uns deswegen dafür oder dagegen entschieden oder sind davon übermannt worden weißt du was ich meine also ich fand es jetzt interessant dass du gesprochen hattest über deinen Umgang und mit Konflikten und überhaupt wie ja dass du das sofort connected hast zu deiner Kindheit von der ich eben denke dass sie eine Rolle spielt aber dass sie glaube ich nicht alles ist ne das ist glaube ich auch nicht aber ichnte so ich konntee Zuneigung in der Öffentlichkeit auch lange nie zeigen aber bin irgendwann dran woran liegt das eigentlich habe ich festtellt ich habe meine Eltern auch nie in der Öffentlichkeit zärtlich gesehen ich kann die den mal zu Hause zärtlich aber nie dass die so händchenhaltend irgendwo im Urlaub gewesen wären w so also das war irgendwie immer so so das versteckte eher und das konnte ich auch ganz lange nicht also man fragt sich warum bin ich denn eigentlich so ein klemmy was das betrifft also ging's mir ja ja spannend bist du sozialisiert worden max also du bist technisch oder oder beziehungstechnisch wir haben das deine eltern was haben die euch die vorgelebt wenn du das erzählen kannst also ja ich kann das natürlich erzählen also es gibt natürlich so momente die ich kenne von meinen eltern die also ich würde die auch ähnlich beschreiben dass sie in der öffentlichkeit vor allem mein vater auch jemand war der jetzt so zuneigung nicht so körperlich gezeigt hat es gibt so bilder die sich eingebrannt haben wie die keine ahnung im urlaub in griechenland zusammen tanzen oder so oder auf einer Piazza in toskana auf so einem las dumpa fest irgendwie wo es dann so Momente gibt aber sie sind auch tatsächlich vereinzelt ich glaube das habe ich es war uns sehr anders gewesen immer schon meine Eltern sind noch zusammen mein Vater hat aber sehr sehr lange erst im Ausland gelebt und dann in Berlin viele jahre also da war da war irgendwie ja auch auch auch eine große eine lange zeit in der sozusagen für mich das nicht so ich das nicht so bezeugt habe dieses beziehungsleben so von meinen vierzehnte lebensjahr dreizehnte lebensjahr dann bis ich dann abi gemacht hatte oder sowas war sieben jahre lang deshalb ich kann es gibt sicher muster die ich übernommen habe auch ich glaube aber dass sich schon eine beziehung immer neu steckt auch so und dass wir auf eine Art und Weise sind wie ich auch mit Partnerin davor nicht war, sondern dass wir zusammen sozusagen eine Liebesdynamik haben, die halt, die sehr spezifisch ist für unsere Beziehung und die für uns irgendwie funktioniert, die wir in Teilen kritisch sehen, sagen auch hier ist es aber echt anstrengend, das könnten wir besser machen. Die wir, glaube ich, aber in großen Teilen auch schätzen, weil wir sagen, also Joy hat dasaggt das immer wieder prägt, diesen Begriff von der radikalen Ehrlichkeit. Ich glaube, dass wir ganz viel diskutieren und wirklich auch ausformulieren und wirklich diese, diese Winkel ausleuchten, in denen irgendwas sitzen könnte, was ein Problem ist oder zum Problem werden könnte. Ich glaube, da sind wir sehr explizit drin und das ist dann manchmal nicht angenehm und das reibt, wie wir schon gesagt haben, und das muss man auch aushalten miteinander. Aber wir empfinden es, glaube ich, trotzdem als unseren Weg und als produktiv. Und dann muss man sagen, es ist schon, also wir führen eine sehr spezielle Beziehung, weil wir wirklich jeden Lebensbereich miteinander teilen, also vor allem in solchen Phasen, aber auch auf den Platten seit Mamani. Also es ist einfach, es gibt keine Rückzug oder irgendeinen Bereich, in dem man sozusagen in seine Welt geht und dann teilt man das abends und sagt du, ich hatte hier das und das und das Thema, wie siehst du das? Sondern es ist immer, also wir sind sozusagen immer mit allem befasst, als Paar auch. Das heißt, jedes Thema fällt auf diese Paarbeziehung, Entschuldigung, auf diese Paarbeziehung am Ende auch zurück und muss da verhandelt werden. Es gibt eben nicht hier ist die Arbeit, dann geht man nach Hause und dann bespricht man mal kurz was und hat aber diese Räume, sondern alles ist alles. Die Musik ist die ist die Liebe und die Kampagne ist die Beziehung und die Erziehung ist die Kindererziehung. Die Carewk ist irgendwie auch Teil dieses Konstruktes gewesen. Also es gibt diese Tre. Diese Trennung nicht. Gibt es irgendwelche Räume, in denen ihr auch mal alleine seid? Ja, natürlich. Wie sehen die aus? Joy? 5 Uhr geht Joyce Tag los erst mal. Da ist erstmal ganz viel Freiraum für. Genau, ich habe erst mal, genau, ich stehe sehr früh auf und dann habe ich den Morgen für mich. Also was ich Morgen nenne, dein Morgen beginnt sehr viel später, das ist dann auch noch der Morgen. Aber für mich ist der Morgen so zwischen 05:03 Uhr und 8 Uhr. Das ist so ein, ja, so ein unbeschriebenes Blatt morgen für morgen. Und ich liebe diese Zeit total. Ich mache manchmal sinnvolle Sachen oder weniger sinnvolle Sachen und das ist so ein Moment des Rückzugs, den ich wirklich auch bewusst genieße. Und dann ist es ja schon so, dass wir jetzt nicht 24 sieben Zeit miteinander verbringen, wir hängen dann in Projekten, jetzt insbesondere was dieses Album alles Liebe betrifft. Da waren wir natürlich ganz intensiv ununterbrochen zusammenfasst. Es gab wenige Ausreißer. Vielleicht warst du mal ein, zwei Wochen irgendwo beim Schreiben und ich war nicht dabei. Aber ansonsten war das jetzt schon sehr, sehr intensiv diese Zeit. Aber die Alben z.B. von denen Max gesprochen hat, bei denen er immer mitgeholfen hat z.B. da waren wir jetzt nicht immer zusammen. Da gab es dann Zeiten, da kamen wir zusammen in Studios und dann sind wir da auch wieder auseinandergegangen und jeder ist seiner Verpflichtung oder seinem Interesse nachgegangen. Und dann ich meine, guck mal, letztens bist du nach Griechenland gereist und ich bin zu Hause geblieben, weil ich dachte, das ist z.B. doch gar nicht schlecht, dass man jetzt diese Zeit. Wir haben wenig Zeit gehabt die letzten zwei Jahre tatsächlich, dass man die Zeit, die sich gerade öffnet, dieses Fenster, dass man diese Zeit so nutzt, wie sie für einen gut ist. Und für mich war es z.b. gut zu Hause zu Blei ganz alleine und zwar ganz alleine. Unser Sohn war zwar über die Semesterferien dann in Berlin, aber du hast ihn ja freundlicherweise mitgenommen und so habe ich z.B. auch auftanken können solche und du ja eben auch dann entsprechend. Das kann man sich dann schon freischaufeln. Einfach hat dieses wir, also es ist ja auch habt das ja auch erst schon als ihr seitid. Ja, also ihr habt euch kennengelernt und die Öffentlichkeit ja im Grunde mit und dann ist es ja immer ein wir, wir, wir, wir, wir, wir. Ist dieses wir euch auch irgendwann mal so zu viel geworden? Nervig, ultra nervig oder findest du nicht? Dieses wir, dass mir ständig doch, also ist ja wirklich. Also ich würde schon sagen, dass wir ganz schnell auch also gegen dieses wir angearbeitet haben. Jetzt gar nicht, weil wir gegen das wir an arbeiten wollten, sondern weil es wichtig war, so dass jeder für sich auch auch seine seine Wünsche und Ziele verfolgt. So es gab immer diese zwei Karrieren parallel. Joy hat ihre Platten gemacht, da habe ich zwar mitgeholfen, aber trotzdem war es ihre Platt und sie war federführend und sie hat den Ton angegeben und ich habe meine Projekte gemacht, meine Platten auch da in diesen Produktionen immer Freiräume, um dem auch nachzugehen. Wir haben uns so organisiert um die um die Kinder, dass wenn einer eine Platte macht, der andere die Kinder macht oder eine Kampagne hat der andere die Kinder gemacht. So und wir haben auch schnell gemerkt, dass uns das also nach mit dir und diesen Jahren, dass diese Aufmerksamkeit uns. Wir machen eine klitzekleine Pause. Ich möchte euch einen Werbepartner vorstellen heute gibt es mal Werbung in eigener Sache. Ich möchte euch auf mein Fragen Set Liebe hinweisen. Das habe ich dieses Jahr herausgebracht. Mein zweites Set zusammen mit beherzt und es sind 66 neue Fra um uns besser zu verstehen, die sich um die Liebe drehen. Es sind Fragen, die man sich innerhalb einer Beziehung stellen kann, aber es sind auch Fragen, die man sich über die Liebe stellen kann. Und wir haben das herausgebracht in diesem Jahr und deswegen gibt es schon einige Menschen, die dieses Set spielen und auf der Beherzseite gibt es schon richtig, richtig schöne Besprechungen. Und ich möchte euch einfach mal eine vorlesen, die wir von Vanessa und Andreas bekommen haben, die mich richtig berührt hat und Antonia und Johanna von beherzt auch als Andreas schreibt meine Frau und ich nehmen uns ein bis zweimal im Jahr Zeit für eine kleine Auszeit von der Familie. Wir bringen die Kids zur Oma und buchen ein schickes Hotel bzw. Eine Suite und verbringen mal nur Zeit für uns diesmal anlässlich unseres 18. Hochzeitstag. Herzlichen Glückwunsch und mit euren Fragenkarten. Wir waren wirklich überrascht, wie wir mal ganz anders ins Gespräch kamen. Obwohl wir natürlich alles voneinander wissen, war es doch ein sehr intensiver Austausch. Wir haben gelacht, geweint, in Erinnerung geschwelgt und in die Zukunft geschaut. Dabei haben wir komplett die Zeit vergessen und fast das Abendessen verpasst. Wir haben die Karten sogar mit zum Abendessen genommen und uns weiter Fragen gestellt. Eine ganz tolle Idee eure Karten, die wir auch schon weiter empfohlen haben. Ja, das fand ich richtig, richtig schön. Vielen dank Vanessa und Andreas und genauso soll es sein. Man soll sich Zeit nehmen und sich natürlich auch durch diese Fragen noch mal anders besser kennenlernen und auch besser verstehen und deswegen ich glaube es pass pass sehr sehr gut in diese Zeit zum Fest der Liebe kann man super weiter verschenken oder aber auch sich selber einfach schenken und dann diese Fragen stellen. Schaut einfach auf beherzs.net liebe. Da gibt es dieses Set und auch das andere Set. Darf ich dich das fragen? Den Link dazu findet ihr natürlich wie immer auch in meinen Shownotes. Ich glaube Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest um sich Zeit zu nehmen, um sich Fragen zu stellen und ich glaube das könnte ein guter Starter dafür sein. Viel Freude damit und frohe Weihnachten. Und nun zurück zum Gespräch. Viel wir und haben tatsächlich öffentliche Räume z.b. gemieden zusammen. Wir sind nicht über rote Teppiche marschiert, wir sind nicht auf Veranstaltungen gang zusammen. Das haben wir dann auch oft getrennt voneinander gemacht. Was ich daran aber also deswegen bin ich auch gleich so vehemente da reingegangen und habe auf deine Frage reagiert, was ich schon immer schnell nervig erf finde, weil das ist etwas, das wir nicht haben ablegen können. Nur dadurch, dass wir physisch nicht gemeinsam irgendwo aufschlagen, ist das Leute, wenn sie auch aus dem privaten Bereich, dass sie uns immer als wir wie geht es euch denn? Wie geht euch denn gerade? Ihr seid ja, ihr habt ja gesagt, oder? Also auch in Arbeitsbereichen. Richtig. Dass Leute irgendwie manchmal vergessen, dass hier zwei Individuen vor ihnen stehen und mit ihnen gemeinsam vielleicht arbeiten, aber total unterschiedliche Ansichten haben können, dürfen, sollen. Das finde ich jetzt so im privaten Bereich schon sehr, sehr unangenehm oft. Also da wehre ich mich auch wirklich seit Jahren gegen, dass Leute uns nicht immer so als wir na, ihr habt doch gesagt. Ist das ein Thema bei euch, dass ihr so als eine Entität gelesen werdet? Na ja, weil sie ja auch nicht in der Arbeit zusammen irgendwo aufschlagen. Ich denke so an Studiomomente, weißt du, wo viel mit Leuten Zusammenarbeit. Also jetzt nicht, was diese Kampagne betrifft, aber schon, dass das immer wieder aufkam und ich da so bisschen groll gegen hege, gegen diese Vereinnahmung sozusagen. Ich glaube, dass sie auch natürlich eine patriarchale Vereinnahmung sein kann. Also in einer Industrie, die sehr männlich geprägt ist, nach wie vor Räume, die sehr männlich dominiert sind, Studios, Plattenfirmen bis heute. Dass es, dass dieses wir also jetzt auch aus so würde ich sagen, glaube ich auch ausce Perspektive ein ein so und er, Max und die Joy halt da dabei ist, so sein kann, sein werden kann. Und das ist glaube ich, wasum wir, wogegen wir uns natürlich sehr gewehrt haben und uns es auch wichtig war, das irgendwie damit aufzuräumen, wenn wir es konnten. Ja, es ist ja auch schade, weil es natürlich irgendwo diese beiden Biografien dann so vereinen möchte. Und diese beiden Biografien sind wirklich sehr, sehr unterschiedlich verlaufen. Wir bringen natürlich ganz, ganz unterschiedliche Dinge mit an den Tisch. Also Joy ist nicht aus Stuttgart. Das ist immer ganz wichtig hier zu sagen. Das hast du jetzt gesagt. Also ich wollte da gar nicht drüber sprechen, aber ich finde es wichtig. Ja, aber die beiden Biografien kamen dann ja relativ schnell zusammen. Also ich meine, euer ganzes halbes Leben seid ihr ja als Team unterwegs. Das nehmen die Leute natürlich auch so wahr. Ja, aber ich mache was ganz anderes als Max. Wir machen beide Musik, wir machen unterschiedlich Musik. Ich erzähle andere Geschichten. Ich drücke mich auch ganz, ganz anders aus, als Max das tut. Die Musik klingt auch in der Regel ganz anders. Also es sind einfach wirklich voneinander zu trennende Entitäten, musikalische. Und die Leute laufen manchmal Gefahr, das einfach so zusammenzuwerfen. Aber sorgt das nicht dann sogar noch dafür, dass das wir noch stärker wird, weil man sagt, wir und die da draußen verstehen gar nicht, dass wir eins und eins sind. Also das ist ja auch schon so ein bisschen so eine. Man wird ja noch mehr zu einer eigenen Crew, weil die draußen einen immer zu einem wir machen. Oder ist es sorgt dass eher dafür, dass man sagt, ich will aber auch mal zeigen, dass ich alleine. Also ich glaube, dass die Sichtbarkeit war ja schon da. Und ich glaube, ein bisschen Problem hier ist das für das, was Joy macht und kann und wofür sie steht, z. B. Eine Platte zu machen auf Englisch, die bei Motown gesign wird. Darf ich kurz erzählen? Jo. Da soll ich nicht für dich sprechen. Ich würde mal kurz hier genau die Fahne, die Fahne schwingen für Team Joy. Das ist was, was in Deutschland total schwierig durchsticht, weil es diese Kultur nicht so gibt. Und jetzt was ich mache so deutschsprachigen Rap, das ist so mainstream Kultur geworden die letzten 25 Jahre und hat sehr viel. Da gibt es sehr viel grüne Ampeln immer gleich für und viele Oberflächen. Und ich glaube, da entsteht eine Disbalance in der Wahrnehmung manchmal. Und ich glaube, da dagegen probieren wir zusammen anzukämpfen. Ich finde das jetzt ein bisschen das falsche Projekt. Hier wurde jetzt nicht gekämpft. Hier ging es einfach darum, dass wir als Paar auf Augenhöhe unsere Geschichten erzählen, aus unseren unterschiedlichen Perspektiven auch. Das ist, glaube ich, auch sehr wichtig für die Platte zu sagen. Also es sind hier zwei Menschen, die zusammenlaufen, aber eben nebeneinander her auch zwei Säulen eines Tempels. Ich ich habe deine Liebeskarten gelesen. Ich können mal eine Runde spielen. Ja, wir spielen Runden. Nein. Und das ist eben genau, dass das irgendwie klar wird. Und ich glaube, das wird in den. Das ist uns ganz gut gelungen auf Albumlänge auch zu sagen, es ist eine Platte und es ist aus einem Guss. Und trotzdem sind es zwei Perspektiven und zwei Biografien, die. Die zusammenlaufen und trotzdem für sich stehen. Seid ihr verheiratet? Ja. Ihr? Aber ich habe gerade versucht. Dein Ring habe ich geguckt. Also zwei. Du hast ja zwei. Habe ich geguckt, ob du. Er trägt den für mich auch gleich mit. Nee, aber jetzt sehe ich den. Das ist. Ne. Nee, meine Einge. Sind zu Hause. Ihr. Aber wieso? Weil ihr zweimal. Weil wir zwei Phasen hatten. Habt ihr zwei. Habt ihr zweimal geheiratet? Ja. Wirklich? Wirklich. Oh, wie schön. Da müsst ihr. Was. Was? Also wie. Also. Ja, also wie. Also wo. Wie war denn das da? Also wie. Also wo? Also. Also ihr seid. Ihr wart zusammen, dann wart ihr nicht mehr zusammen, dann war ihr ja getrennt. Ja. Und dann seid ihr wieder zusammengekommen. Dann habt ihr gesagt okay, dann geben wir das ja Wort noch mal neu. Ja. Und war das ein anderes Jawort als das erste Jawort? Ja, danke, dass du den so genommen hast. Was ist dann anders, wenn man noch mal heiratet? Wenn man ein zweites Mal die gleiche Person heiratet? Ich glaube, also man heiratet, also jetzt heiraten hin oder her, also für viele Leute ist es nicht mehr wichtig, aus gutem Grund. Für uns war es das irgendwie, hatte glaube ich auch mit den Kindern zu tun. Also für mich die Vorstellung von irgendwie, dass man, dass man als Familie irgendwie noch mal anders wahrgenommen wird oder sich auch anders fühlt. So ging es mir auf jeden Fall. Es ist sehr subjektiv. Ich will jetzt keine Werbung machen für jetzt unser heteronormatives Ehemodell und das die Kleinfamilie, aber das ist halt unser Modell. Und ich meine, was ganz offensichtlich anders ist beim zweiten ja Wort ist, dass man nicht nur glaubt, dass es scheitern kann, sondern es weiß. Ja. So und in dem Bewusstsein ja sagt, dass es vielleicht noch mal gegen die Wand fahren kann. So und das ist irgendein anderes Gefühl natürlich. Also das erste mal macht man schon und denkt okay, das wir festigen das jetzt nochmal, diesen Bund oder so. Und beim zweiten mal ist es so, es ist das ja. Ja, es ist die Steigerung von ja eigentlich würde ich sagen, also vom Gefühl. Also weil was du sagst stimmt. Man heiratete und weiß, dass es bei Leuten auch mal schief geht, glaubt aber nicht, dass es einem selbst passiert. Dann ist es so und dann findet man wieder zusammen. Und dieses zweite Jahr, das war jetzt in meiner Erinnerung einfach noch unumstößlicher. Also die Steigerung vom Jahr einfach. Also wenn man ganz ehrlich ist, in der ersten Ehe, ich habe sehr gebuhlt um Joy und dass wir das machen, das war mir irgendwie anlie. Die erste Hochzeit. Genau. Ich glaube das zweite Hochzeit ging mehr von dir aus oder ging von dir aus wollen wir das so? Können wir so machen, so staten? Können wir so? Und warum war dir das also beim ersten mal, das kann ich nachvollziehen. Maxchuldigung, ich lache hier immer wie so eine alberne Teenagerin, kicher hier immer vor mich hin. Und warum war das beim zweiten Mal wichtigll? Ich finde das. Ich weiß es gar nicht. Ich fand einfach, vielleicht weil natürlich so eine Trennung schmerzhaft ist und das wieder zusammenfinden so selten, glaube ich, vorkommt, insbesondere wenn man jetzt eben auch schon ein älteres Paar ist. Also eben keine teenager Love, sondern ja zwei gestandene junge Erwachsene mit Kindern. Und das war natürlich tragisch für uns beide, dass das gescheitert ist und das wieder zusammenfinden war für mich wie so ein Wunder eigentlich, weil ich auch wenig Beispiele kenne, auf die ich mich da beziehen konnte. Und ich fand es dann einfach toll, ihn wieder in meinem Leben zu haben und habe den Vorschlag gemacht. Und du hast dich so ein bisschen gesträubt sogar so als Revanche? Nee, weil ich einfach dacht okay, vielleicht geht es auch ohnege. Ja, es wäre ja auch ohne gegangen. Natür, natürlich, es geht immer ohne. Und ich finde es aber trotzdem, ich finde es schön, ich bereue es nicht. Waren die so anders, die Hochzeiten? Also auch so beide total unspektakulär, würde ich jetzt sagen. Also also die zweite noch unspektakulärer als die erste? Also die erste haben wir ja auch wirklich ganz schnell entschieden. Ich war schon schwanger, fortgeschritten schwanger mit unserem zweiten Kind und dann ist die Entscheidung gefallen. Und damals war gerade, das war 2003, da gab es kein Aufgebot mehr zu bestellen. Das war dann irgendwie gerade fallen gelassen worden, diese diese Verpflichtung. Und ich glaube das Aufgebot war ja damals man muss anmelden, dass man heiraten möchte, dann wird vier oder sechs Wochen lang diese zu vermählende Heirat aufgehängt im Bezirksamt und wer Einspruch erhebt, der solle das tun. So ungefähr habe ich es in Erinnerung, ne. Und das haben sie fallen gelassen und auf einmal hieß es ja, sie können nächste Woche heiraten. Also wir sind dah hin gedackelt und dann war es ja wollen sie am 10. Am El am zwöl, da haben wir Termin und das waren dann glaube ich sechs, sieben Tage oder soas in meiner Erinnerung. Und dann haben wir kurz unsere Familien zusammengetrommelt. Die kam dann deine aus Stuttgart angefahren, dein Bruder kam aus London angereist und meine Familie war ja eh in Berlin. Und dann haben wir da einfach standesamtlich geheiratet und haben in einem ganz netten Restaurant mittags gegessen und sind dann nachmittags schon weggefahren für ein paar Tage mit unserem erstgeborenen Sohn. Und das war also insofern total unspektakulär. Wenn ich mir all die Hochzeitsvorbereitungen aus meinem Umfeld anschaue, aus meinem näheren wie weiteren, das ist ja Wahnsinn, was die Leute da auf sich nehmen. Ich finde das total interessant und ich bewerte das auch gar nicht, aber das wäre mir viel zu viel. Also dieser Stress. Habt ihr das so gemacht? Habt ihr Hochzeit in der Toskana, eine lange Tafel, 700 geladene Gäste? Ne, wir hatten glaube ich 70 Gäste. Wir haben in Lipchat geheiratet, da wo ich herkomme und haben genau standesamtlich und einen Tag später dann kirchlich geheiratet. Und es war total schön, weil all unsere Freunde, die wir hier aus Berlin kennen, waren auf einmal so in meiner Heimatsta sta und wir haben dann alle so abends getroffen, am Vorabend schon. Und das war so schön, dass die so da waren, wo ich so herkomme. Also das Gefühl hattest du jetzt natürlich nicht, weil du woanders herkommst, aber für mich war das total schön. Und das war eine, ja, ich fand es damals, das war schon groß. Also wir haben schon viel organisiert, aber dadurch, dass das so weit weg war, sind wir nicht in so einen Organisationswahn gekommen. Also wir hatten hier nicht eine Location im Prenzlauer Berg, wo man jeden Tag dann doch noch mal hin kann und gucken kann, ob die Tischkarten richtig sind oder so, sondern wir sind dann dahin und dann war es halt wie es war. Es war nicht überproduziert sozusagen. Genau. Und ich glaube, ich würde wieder genauso machen. Es war ein total schönes Fest. Voll. Wir hatten so das Glück auch, dass wir gerade dieses Instagram und Pinterest, das war da noch nicht. Also diese ganzen was braucht man alles für so der Cake und das Foto, das gibt es ja irgendwie wie so ein. Gab es ja irgendwann so einen Ablauf. Stefanie hat lange Hochzeitsfilme gemacht und die waren alle immer völlig irre. Ja, zum Glück erst danach. Aber dann weißt du doch, wovon ich spreche, dass es der totale Wahnsinn ist, auf den die Leute sich Nervenzusammenbrüche und Bann sind. Genau. Ist Doc Vert teuer und wahnsinnig durchgeplant bis ins letzte Detail. Und meine Partnerin und ich, mit der ich damals diese Filme gemacht habe, wir haben immer gedacht Boah, wir haben diese ganzen Kontakte, wir könnten auch Hochzeiten planen. Ich so auf gar keinen Fall plane ich noch Hochzeit mit einer Braut, die so perfektionistisch ist, dass sie mich 3 Uhr nachts aus dem Bett irgendwie klingelt und sagt, die Farbe der Kerzen ist falsch und alles muss umorganisiert werden oder so. Und da diesen ganzen Wahnsinn, da bin ich so froh gewesen, dass wir da vorweggekommen sind. Tatsächlich. Also ist ja schon men werden buchen können. Ich habe, wir hatten einen Song angefangen für die Platte, der hat es nie drauf geschafft, der hieß italienische Hochzeit und das war die Vorstellung von so einer Hochzeit, also fiktiv unsere Hochzeit und wie wir da abhauen dann also alles ist genauo. Und dann merken wir so nee, das ist es überhaupt nicht. Lass uns mal durchbrennen. Ja, also von der eigenen Hochzeit. Und ich hatte natürlich total diese Bilder, also die Weinreben in der Toskala und dann ist da diese weiße Tafel und die Lampignons und da kommen dann alle angeflogen, die Tanten und Onkel und und der Pope und und so weiter. Also ich dachte okay, das nächste vielleicht machen wir den irgendwann und dann werden wir dich engagieren als Directorin. Nein danke. Das hat ja irgendwann so Ausmaße. Das kann ich erzählen glaube ich we ich das so mitbekommen habe, dass es ich meine es ist vollkommen normal wenn du eine Platte rausbringst, dass da eine CI gibt, dass man überlegt wie sieht die schrift aus max und joy und so aber das war dann auch bei hochzeiten das ist dann wirklich wie so eine corporate CI für so eine hochzeit so was ist los? Da werden ganze websites gebaut, da wird ein ganz ganzes paket also dieser Stress das kann ich mir niemals vorstellen. Aber nun haben wir natürlich auch mit sowas zu tun, auch mit Events und haben auch sowas mal erlebt und es hat dieses eine Event und stimmt ich habe auf einer Hochzeit aufgelegt und da gab es dann eine Schlägerei das fand ich der besten schzeiten schon einfach richtig auf die nuss gab. Ja wir waren auch mal auf einer hochzeit wo die braut dann verschwunden ist weil irgendwas nicht so ganz stimmte. Ach die haben wir sogar gefilmt auch die hochzeiten du warst ja auch da und das war so wir stand so ##tlich kriegen wir jetzt die Draturgie, diese tan eigentlich geil ineinander, dass es am Ende so aussieht als wäre alles in Ordnung gewesen. Ja wir sind glaube ich die die immer die gesagt haben wir heiraten das mal und machen das fest dann irgendwann und dann macht man dieses fest nie. Ihr seid genau das haben wir jetzt zweimal so gehandhabt dieses zurückkommen. Da muss ich da habe ich noch zwei drei fragen dazu. Nun ist es ja anders wenn man das ja wort sagt, wenn man du warst damals schon schwanger beim ersten mal to aber beim zweiten mal hattet ihr ja eine familie schon also ihr hattet schon eure beiden kinder und wie ist das kommt man dann zueinander zurück oder kommt man eher zur familie zurück und es braucht ja eigentlich also man will ja eigentlich zueinander zurückkommen und wie kann man das überhaupt trennen? Gibt es das noch? Boah für mich sind es schon zweifel ganz verschiedene Sachen kann ich sagen. Also wir hatten eine komplexe Situation sowieso weil es nicht zwei sondern drei Kinder gab dann aber für mich sind das waren das immer zwei Sachen also klaro als wir auseinander gingen war auch schmerzhaft neben dieser Beziehung die man verliert und dieser Freundschaft und dieser Liebe auch diese Idee von so einem von so einem Leben, dass man sich da baut zusammen und sich ausmalt und irgendwie sind das Anteile natürlich in die man auch zurück will aber für mich war vordergründig stand natürlich schon irgendwie diese Beziehung im Mittelpunkt und die Frau die ich vermisst habe und geliebt habe und mit der ich gerne zusammen sein wollte, das steht schon über allem. Ich glaube, also wenn man in eine Familie zurück will, nur das ist nicht tragfähig genug. Also ich glaube, der Kern für all das, was Familie ausmacht, ist schon, dass da zwei Menschen sind, die sich so sehr lieben, dass sie das zusammen machen wollen und auch mit all dem, was ich da dazwischen wirft dann. Und darf ich fragen, woran ihr erkannt habt, dass ihr auch wirklich zueinander zurückgekommen seid und nicht zur Familie? Kann man das erkennen? Ja, also ich glaube schon, wir waren über unsere Trennungsphase, finde ich, als getrennte Familie trotzdem auf eine ganz merkwürdige Art intakt. Wir haben weder den Kontakt abgebrochen, noch haben wir den Kindern das Gefühl gegeben, dass wir gar nicht miteinander kommunizieren können. Also wir haben auch teilweise Sachen gemeinsam gemacht als Familie und in einer relativen Harmonie auch, würde ich jetzt sagen. Insofern war für mich jetzt sozusagen die Familie per se nicht total zerstört durch unsere Trennung, weil wir es irgendwie gut gemacht haben als Eltern. Trotzdem den Kindern das Gefühl zu vermitteln, dass wir immer noch ihre Eltern sind und das auch irgendwie in der Balance zeigen können. Und auch, ich würde sagen, also wir sind als Paar wieder zusammengekommen. Das war die viel größere Herausforderung, nicht die Familie irgendwie zu lancien in der Trennung als Familie, sondern als Paar sich neu zu begegnen, auch mit den Dingen, die passiert sind und die auf eine Art hat so weit hinter sich zu lassen, dass man wieder zueinander finden kann. Das war die größere Aufgabe. Aber die haben wir auch. Ich habe sie nicht so als totale Arbeit in Erinnerung. Es war auch eher auf eine Art natürlich und gerade, weil wir so viel zu tun hatten miteinander durch die Kinder, da war immer Kontakt zwischen uns und das war jetzt nicht immer alles super toll, aber es war auch nie total, also so zerstörerisch, dass man den Faden nicht wieder aufnehmen konnte. Und deswegen würde ich sagen, da, also ich ist total schwierig, weil wir sind da überhaupt keine Fachleute für. Also wir können immer nur unsere, also aus unserer Perspektive das erzählen. Also ich glaube, dass da einfach viel gesund geblieben ist. Auch wir sind einfach früh zusammengekommen, mit 25, sind ganz schnell Eltern geworden, haben die dieses, diesen Schnelldurchlauf an Familie, Beruf, Karrieren, außen, äußere Wahrnehmung, wir Innen, wie definieren wir uns? Wie so das, das sind ganz schnelle, intensive sieben Jahre oder so. Und dann ist man plötzlich Mitte dreiig und hat so einen Moment zum Durchatmen und fragt sich so, ist das jetzt der Entwurf? So ist das, wollen wir das jetzt die nächsten 40 Jahre so machen? Und und ich glaube, weil das so schnell ging, hatten wir da beide Fragen und irgendwie auch unbeantwortet Fragen und was es nicht war, war ein Zerwürfnis, also sozusagen eine Enttäuschung oder eine Täuschung im anderen, die zu einer Enttäuschung wird, sondern wir waren uns sehr bewusst wer wir sind und dass dass da viel Liebe ist und wir uns also wir uns als Menschen und als Freunde irgendwie begegnen. Es war einfach die Liebe irgendwann nicht stark genug, als dass wir das beide weitermachen wo und ich glaube das ist auch der Grund dafür warum wir anknüpfen konnten wieder, weil wir, weil diese Grundlage nie oder diese Basis nie, nie verschütt gegangen ist, wo man sagt also ich erkenne den anderen, ich weiß wer das ist und ich vertraue ihm so das ist irgendwie uns nicht abhanden gekommen. Ich glaube das war sozusagen das tatsächlich das Fundament auf dem wir auch wieder zusammengefunden haben oder unsere Liebe wiedergefunden haben. Und war das vielleicht, wenn du so sa du hast dich gefragt oder ihr habt euch gefragt, war es das jetzt? War das so ein bisschen wie so eine vorgezogene Midlife crisis, weil vorher so viel passiert ist, wie es sonst bei anderen Menschen irgendwie in mehr Jahren. Ja vielleicht so eine Form von torschlschlos Pannik auf jeden Fall Midlife Crisis vielleicht auch. Vielleicht kann man das auch so nennen. Abero in meiner Erinnerung war es eher die Idee oder die Frage ist das jetzt mein Leben? Ist das jetzt für immer mein Leben an der Seite von Max zu sein und mit ihm das gemeinsam zu bestreiten, ja oder nein? Und da gab es keine eindeutige, auf einmal keine eindeutige Antwort. Ja man muss sich das aucho vor dem Backdrop auch wieder der Kunst oder der Musik vorstellen. Es gab dann sind nach Philadelphia gegangen, es gab eine englischsprachige Platte, es gab die Idee nach Amerika zu ziehen. Für Joy war das ganz greifbar, dass sie sozusagen in Amerika fuß fast auch mit der Platte sie plötzlich in Japan gespielt und in England, in Frankreich und ging so eine ganz neue Tür auf und auch die Vorstellung ist Deutschland der Ort noch oder ist es das nicht? Also es war schon verbunden auch mit ganz vielen Fragen, die auch geknüpft waren an an die Ideen von Karrierewegen und von was will man im Leben, wo sieht man sich so? Ich glaube das waren schon auch Fragen, die sich da mit rein verhandelt haben. Es war jetzt nicht nur so er ist der ich wache hier morgens auf und ist es die noch oder ist es der noch? Sondern es hatte schon mehrere Layers auch da und auch natürlich dieses jungen Eltern werden und sich so auch ein bisschen abschneiden vielleicht mit Mitte 20 von dem was die anderen 25 oder acht und jährigen dann irgendwann so erleben, die immer noch frei und ungebunden sind. Also jetzt in unseren Kontexten waren wir schon sehr früh dran mit allem und haben natürlich auch immer mit so einemil, ich kann das für mich sagen, mit so einem Auge auf meinen, auf meine Wegbegleiter und Freundin guckt, die noch so gemacht haben, was sie wollten, die nicht gebunden waren, die noch keine Kinder hatten, die noch nicht in so einem Konstrukt drin waren, was so irgendwie unverrückbar war, gerade in dieser Musikwelt, gerade wenn junge Künstler sind, das war ja damals noch, da will man ja erstmal noch mal ganz viel touren und all das. Und dann sagt man, das jetzt geht'nicht, weil ich will erst noch mal drei Platin plattn machen. Und wir wollten das alles so als, also wir haben uns dafür entschieden, auch für dieses Konzept. Aber wir haben eben dann nach einer Zeit gemerkt, okay, wir haben uns da auch viel aufgeheizt als Paar. Und ist es für euch jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, der so ein wunderschönes Lied auf der Platte ist, Geileline, wo ihr so beschreibt, was eure Vision von der Zeit jetzt gerade ist? Wie ist das, dieses darüber nachdenken? Was ist der Ausblick für die nächsten paar Jahre? Also weil damals habt ihr euch das auch gefragt, geht es jetzt so weiter? Aber jetzt seid ihr ja wahrscheinlich auch an einem Punkt, der eine ganz große Veränderung mit sich bringt, oder? Ja, aber das ist ja, also ich, ja, das stimmt. Auf eine Art haben wir natürlich auch auf diesen Moment hingefiebert, weil wir sehr früh, wie du es gerade schon gesagt hast, Eltern waren und tatsächlich auch wir die einzigen Eltern. Es gab vielleicht noch einen Kollegen, der der Vater war. Ansonsten waren alle kinderlos und zwar noch ganz lang. Also viele sind erst Ende dreiig überhaupt Eltern geworden oder Mitte Ende dreiig. Und da hatten wir schon Kinder in den Oberschulen sozusagen. Also so muss man sich das vorstellen, dass das natürlich irgendwie auf eine Art verrückt war, dass wir irgendwie in dieser wilden Welt, die so relativ frei ist, uns bewegt haben, mitbewegt haben und dann aber trotzdem immer abends schnell brav nach Hause sind oder am Nachmittag schon natürlich uns um die Kinder gekümmert haben. Und jetzt ist so dieser Zeitpunkt da, wo das, worauf wir ein bisschen hingefiebert haben, da ist. Jetzt haben wir ja erst mal die Platte gemacht, die ersten zwei freien Jahre, jetzt gehen wir auf Tour und so weiter. Aber natürlich haben wir vor, jetzt das Leben so zu nehmen, wie es kommt. Also sozusagen diese Freiheit zu nutzen, nicht darauf zu achten, wann sind die Ferienzeiten, muss man zu Hause sein? Ist der Einkauf da? Muss man sich um irgendwelche Belange kümmern, die irgendwie mit Carewk verbunden sind, ja oder nein, sondern tatsächlich wie mit 25 jetzt einfach frei zu entscheiden, was man möchte, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Das finde ich schon eine tolle Aussicht. Also ich finde es irgendwie voll gut, wenn du sagst wie mit 25, weil ich beschäftige mich in meiner Arbeit viel so mit dem Älterwerden und das fünfü sich ganz oft so die Marke eigentlich zum Älterwerden. Und du sagst jetzt gerade, ihr fühlt euch eigentlich wieder wie mit 25, weil ihr gerade in diese Freiheit so zurückfindet. Ja, aber eine schöne Idee, finde ich. Ja, ich finde das interessant, deine Arbeit auch mit Menschen ab 50 und was es bedeutet für sie, weil ich, ich frage mich immer, was, was, was ist denn da eigentlich? Ich bin ja fünf, ich bin 51 und natürlich frage ich mich, was soll denn da sein? Also natürlich werden wir die ganze Zeit älter und sammeln mehr und mehr Erfahrungen. Wirklich. Also das ist ja einfach das Leben. Und warum ist das so eine Schallgrenze und wer oktrouyiert einem das Gefühl, dass man vermeintlich fühlt, wenn man dann 50 ist? Und natürlich ist es total wichtig, dass man irgendwo sich einer gewissen Gesundheit erfreut und der Körper relativ fit ist. Aber ich für mich kann sagen, ich fühle mich jetzt nicht wie 25, aber ich weiß nicht, was 50 ist. Im Gefühl, weißt du, im Gefühl einfach nur. Also weil es eben so verbunden ist mit irgendwo auch einer negativen Konnotation. Total. 50, oh Gott, da ist das Leben vorbei. Oh Gott, 50. Da läuft das alles nicht mehr so o, da bin ich nicht mehr ansehnlich. Also da gehen ganz viele Sachen zu Ende und ich denke Moment, also nicht, dass jetzt mein Leben startet, ich lebe die ganze Zeit mein. Aber jetzt ist gerade eine neue Phase und ist verbunden mit so viel Freiheit in meinem Kopf. Also ich empfinde es auch so, also dass wir, das mag ich auch so daran, dass wir jungen Eltern geworden sind, weil wir jung sind noch und jetzt immer noch Eltern sind, aber die nicht mehr bei uns sind und wir wirklich diese Freiräume haben und ich das Gefühl habe, ey, wir haben, wir sind immer noch, wir haben immer noch Lust am Musik machen, wir haben total viel Pläne und Ideen und das dürfen wir jetzt alles machen. Wir haben uns das so vom Mund abgespart, diese 20 Jahre, die man so aktiv ne Elternschaft lebt auch. Und jetzt ist so ist unsere Zeit. Und ich empfinde es auch, also auch wie Doll gesagt hat, unter der Prämisse, dass man irgendwie gesund ist und das auch genießen kann. Ich empfinde das als einen total schönen Ausblick zu sagen, ey, die nächsten wir machen jetzt dieses wir dürfen spielen, wir können wir haben nächstes Jahr aber auch Freiräume um zu reisen, wenn Joey das dann will, sonst mache ich es allein und und haben auch auch mit unseren Söhnen zum Bpiel eine jetzt erwachsene Kinder um uns, was ich auch toll finde. Also das sind ganz ganz andere Gespräche und man begegnet sich ganz anders. Es geht um ganz andere Lebensthemen und es ist viel mehr auch sich begegnen. Augenhöhe ist vielleicht ein bisschen gebrauchtes Wort, aber irgendwie im Austausch über über Dinge, die man total interessant verhandeln kann miteinander. Die spielen total viel rein bei uns kulturell, musikalisch, politisch an einfach ihren Themen und das ist wir empfinden das als eine sehr bereichernde irgendwie Phase. Ja und habt ihr auch schon so ein Bild von euch, wenn ihr 80 seid oder so? Es gibt ja diese ganzen Filter immer Social Media, da kann man sich ja mal Bild ja also zumindest äußerlich kann man sich ja in etwa vorstellen, wie man dann aussehen könnte. Ich denke immer immer nur Gesundheit. Also in meinem Kopf ist wirklich schon, weil ich meine Mutter auch früh verloren habe. Also die war sechs sechs und 57 als sie gestorben ist und ich war sieben, ne wie alt war ich? 27. Und ich wurde gerade Mutter von unserem ersten Sohn und also das war schon sehr auf eine Art so traumatisch, dass ich diesen Tod auch irgendwie so ganz merkwürdig mit mir verhandelt habe. Also eben gar nicht in so eine in so eine Trauer reingekommen bin wie beim Verlust meines Vaters, sondern das war so ein Schock Momment eigentlich, den ich so tatsächlich glaube ich irgendwie eingesperrt habe und auch immer noch nicht so richtig rausgeholt habe, fast 25 Jahre später und ich vergesse mal meinen Faden. Was will ich denn immer sagen über dein Bild von ach so ja ganz genau sp los mit mir hier, das ist die überm Mü hier ihr seid live dabei. Ist das alter Leute. Brainfg nennt man das. Brainfg. Nein, also insofern seitdem spielt die Gesundheit für mich also wirklich eine ganz vordergründige Rolle und wenn ich an 80 denke oder 90, weil ich will ja gerne 100 werden z.B. das ist auch irgendwie so ein Mantra, was ich mir immer wieder vorerzähle selber und ich denke wenn ich gesund bin, dann stehe ich natürlich auf der Bü mit 80? Ja natürlich als okay cool, weil warum nicht? Das ist ja das Privileg, dass Künstlerdaseins, dass du so lange Kunst machen kannst und sie teilen kannst mit der Welt, bis es eben nicht mehr geht, bis du vielleicht einfach nichts mehr zu sagen hast oder dein Körper streikt. Deswegen ich sehe mich mit 80 auf der Bühne und du ich sehe mich im Caféon sitzen auf einer ins und und toi spielen, Käffchen trinken. Ja genau. Und Sonnenstrin genießt. Ja, ich habe nicht so eine Vorstellung, aber ich sehe es wie Joy. Also wir sind beide mit diesem Thema befasst, was Gesundheit und unsere Eltern angeht so und das ist schon unglaublicher Schatten, der sich über das Leben wirft, wenn das nicht funktioniert. Das halt, daran ist für mich auch viel geknüpft. Ich mache mir aber jetzt nicht so Gedanken, ich merke schon Okay, wir sind jetzt 50, das heißt irgendwie ein Leben geht so 80 bei Joy 100 Jahre lang. Also irgendwie sind wir jetzt auch in so einer, in so einer einfach nur numerisch in einer anderen Lebensphase so. Aber das ist sehr entkoppelt von dem, was ich fühle oder wie ich mich fühlen. Das ist auch was Joy sagte, das ist das tolle an Musik machen. Wir arbeiten mit Leuten, die sind im Schnitt 20 Jahre jünger als wir, so wenn wir in Studios gehen, wenn wir mit Producern arbeiten so also es ist einfach eine Kultur, die sehr irgendwie jugendlich ist und jung hält auch und die ganz viel Neues immer verhandelt und es gibt bestimmt Dinge, in denen so steigt man nicht so durch oder ist jetzt nicht so in diesen Micro Dynamics drin, aber ganz vieles glaube ich schon so und ich glaube wir sind, wir sind da irgendwie, also wir haben diese Kunst und sind darin irgendwie auch noch so abenteuerlustig, dass sich das irgen. Das ist für mich so ein Signum von ja Jugend ist das falsche Wort, weil das dann sich so gegeneinander ausspielt, sondern von einfach vom Leben und am Leben sein und irgendwie nicht das Gefühl haben, man hat das Beste schon erlebt. Ich glaube, das ist ja was Alter macht, ist ja die Vorstellung davon, dass irgendwie das Gute hinter einem liegt so und das sehe ich überhaupt nicht. Ich habe das Gefühl, wir haben noch ganz viel vor und vor uns. Ja, aber das finde ich schön, ich finde, also ich finde es ja so wahnsinnig wichtig, so ein positives Bild zu zeigen und auch Leute zu zeigen, die älter sind und die, die sich selbst verwirklichen und die neue Ideen von sich haben und genau, also ich mache mir auch, also ich mache mir schon so ein bisschen Gedanken darüber, wie das so später wird, aber die meisten Gedanken, die ich dazu habe, sind einfach positiv und ich glaube, das ist wahnsinnig wichtig, sich positive Bilder zu schaffen von dem was kommt. Deswegen finde ich euren Song Skyline auch so toll. Das dauert bei uns ja noch 10 Jahre. Das wollte ich nämlich fragen, wie alt eure Kinder? Wir haben einen Sohn, der ist 11. Ach Gottchen. Ja, ach Gottchen, da lassen die Eltern. Nein, ne, ne, gar nicht jetzt so ein herablassendes Ach Gott, sondern ach wie süß, mein Gott, das ist klein. Es gab so zwei klein und groß. Ich hätte das einmal mit Skyline, dass ich dachte, also wir haben beide unabhängig das Album Ge und beide so, ich sagte das Skr und Stefanie auch, ist unser beider Lieblingslied. Und ich habe das zur selben Zeit gehört, wie ich ein Interview gelesen habe mit Gwennetf Paltrow und die sprach von Wellen der Trauer, die sie immer wieder überkommen, weil die Kinder jetzt so aus dem Haus sind. Und es war so beides. Einerseits euer Bild Skyline men, es ist ja alles spitzmässig und cooler Beat. Und dann auf der anderen Seite die so empty nester Trauer sozusagen von Gwyneth Paltrow. Jae. Unsere gute Freundin Gweneth hat e, da steht sie ja da oben mit ihrem Gubs oder wie heißt ihr? Hattet ihr das auch? Also gab es auch so ein Trauergefühl jetzt? Ich finde das Interessant, diese Frage wird uns ja häufig gestellt. Klar, macht ja auch Sinn, weil wir davon sprechen. Und ich empfinde das überhaupt nicht als Trauer. Ich sage jetzt auch nicht, ich reiße nicht die Arm hoch und sage hurra, endlich sind sie weg. Ich empfinde das als eine ganz natürliche Transformation, die zwischen Eltern und Kindern ablaufen. Du wirst Eltern, du weißt gar nichts vom Elterndas sein. Du schaust dir Sachen ab, du hast Erfahrung als Kind gemacht mit deinen Eltern und dann versuchst du es. Das ist wie Führerschein machen. Du weißt nicht genau, wo die Fehler liegen und die Tücken sind und wo es richtig ist. Und dann über die Jahre näherst du dich dem an und dir selbst auch als als Elternteil und die Kinder wachsen mit dir mit und irgendwann sind sie alt genug und brauchen bestimmte Dinge, die du verwaltest für sie nicht mehr so und wollen es auch nicht mehr. Und da beginnt dieser transformative Moment raus, also die Transformation rein, die irgendwie Zeit braucht und die Transformation auch wieder raus aus dieser Eltern Kind Beziehung im Sinne des Zusammenseins, Zusammenleben. Und ich habe das Gefühl gehabt, als dann unser jüngerer Sohn ging nach England, das war so, klar war er irgendwie noch klein. Ich meine, er war 19, 1819, das war, ist schon total jung, aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass er zu jung dafür war. Er hatte sich dafür entschieden und hat geguckt, wie es ist. Und es war dann okay. Es war einfach okay, so wie es war. Wie habt ihr das gemacht mit diesem, ich meine, ihr seid ja nun einfach auch coole. Eltern würde ich jetzt behaupten da fragt man die ich weiß nicht ob die kinder das unterschreiben ich weiß nicht ob das überhaupt gibt aber ist für teenager sowieso nicht gibt also eltern sind einfach die uncoolsten aber wir haben das jetzt noch so dass unser sohn sagt er entdeckt oftmals musik über uns eigentlich so und der ist auch sehr großer musiklover so und finde das aber meistens ist es eben das kommt von uns irgendwie wie findest du das und dann ah ja cool so und jetzt fängt so die Abspaltung beginnt so langsam und ich freue mich total drauf ich freue mich richtig drauf auf diesen Moment wo ich okay das ist jetzt schwierig aber ich hatte den mit Musik ich persönlich eigentlich noch nie ich finde immer irgendwie das ach ist ja interessant wie machen die das denn so jetzt das Vokoda welche wie habt ihr das gemacht dass es für eure Kinder die Möglichkeit gab dass die sich abspalten konnten auch vor allen Dingen kulturell dass ihr nicht die ganze zeit sagt so forschermässig ich kenne dich ja so ein bisschen ich kann mir vorstellen dass du ja maxim jemand bist der sagt das ist super interessant ja also es geht dann über inhalte also wir haben natürlich den fehler gemacht dass wir englischweigen hip hop auch gehört haben zu haus und irgendwann haben die das verstanden was da so verhandelt wird dann hatten wir natürlich sehr schlechte karten was jetzt sozusagen explizite sprache in deutschen rap texten angeht im rap das war für mich jetzt schon die eine Herausforderung die es gab so 7 Uhr morgens bevor es in die Schule geht halt Gangster Rap zu Hause hören und und also einfach diese Energie im Raum zu haben kann ich sagen diese at Energie ja dieses sagen wir mal sagen mal diese Toxizität so diese Räume flutet m das hat schon was mit mir gemacht weil ich mich zu sehr vielleicht auch noch mit also mit rein verhandelt habe oder so weil das auch Teil meiner meiner culture so m aber darüber hinaus wir haben ganz ganz schnell angefangen als familie über musik zu sprechen und es gab so die schönen momente sind die irgendwie keine ahnung zweite cantrick album kommt und du siehst so vier menschen in der wohnung in ihr zimmer verschwinden und dieses album pumpen und dann trifft man sich und diskutiert darüber was ist es also und die haben sehr schnell angefangen also schon mit als junge teenager uns musik zu zeigen und es war eigentlich immer eine ebene der kommunikation also musik die sie entdeckt musik die sie entdeckt haben also jetzt größer isaja hat zum teil also platten wie athen dass da sugar mfk drauf ist oder ein yoni das ist das ein rges meines sohns dass ich mit bestimmten sounds oder bestimmten sachen mir angehört habe ist einem meines jüngeren sohns dass er einfachgt ey das höre ich gerade wie findest du das und ich sage gib mal her und wo konnten die sich denn abgrenzen also wo war wo war der Moment wo ihr sagt also das Gangster verstehe ich noch wisst ihr aber kulturell natürlich auch noch wo kommt das her was ist da los aber wo waren die Momente wo man sagt okay das das war schon ein abgrenzungsmoment würde ich sagen war schon okay ja für mich auf jeden Fall wo ich sage okay das ist ist deins aber nicht nicht so meins aber konntest ihr dann auch so sagen so das finde ich richtig doof ne also es ist so ein bisschen anders weil ich also wie gesagt wir sind mit Wug und mob deep und was weiß ich was aufgewachsen das ist auch sehr explizit und und auch ne die Beschreibungen darin sind sehr explizit deshalb wir hatten so eine andere Ebene und das war immer ist es gut gemacht oder nicht was für mich total schwierig ist und GL jo dich auch ist wenn was die Inhalte nicht stimmen und dann ist es noch keine gute Musik aus meiner Perspektive also nicht gut gemacht so und da gab es auf jeden Fall Momente wo ich sagte jetzt stimmt halt gar nicht es stimmt weder das eine noch das andere und das ist dann Energie die ich nicht gut abkonte aber ich habe gerade während ich euch zugehört habe darüber nachgedacht mit der Abgrenzung so vielleicht hattest du sie in deinem Elternhaus dass du das so hinterfragst weil ich habe z.b. keine Abgrenzung erle lebt musikalisch von meinem Elternhaus in der Form dass ichge ah okay hier ist der Cut ich bin ja groß geworden mit der Plattensammlung meines Vaters und das war vor allem Soul Jazz Funk Musik die er gehört hat und mit der ich groß geworden bin die mich geprägt hat die mich total auch in eine musikalische richtung geprägt hat dann bin ich rübergegangen zu meinen brüdern dann war hip hop da aber das fand er auch cool mein vater also er fand das auch gut verdammt ja das ist so also auf seinem Podcast nicht Podcast wie heißt so iPod der hat ja dann ein iPod und immer wenn man immer wenn man meinen Vater besucht hat das war unglaublich was da so lief two park also so oldschool Sachen aber also der hat so der war da drin irgendwie er fand es alles gut also alles was er musikalisch gut fand das hat er dann irgendwie auch durchgewunken deswegen ich habe diese auch diese Trennung diese musikalische Trennung in meinem Elternhaus so von meinem Elternhaus nie erlebt, weil die hatten. Ich meinte das auch gar nicht. Also Musik ist ja ein Beispiel dafür, wie man sich so abgrenzen kann und man sagt, jetzt mache ich mal mal richtig schön Slime an und dann gucken wir mal, wie ihr das so findet. Aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten der Abgrenzung. Für mich ist eine Abgrenzung in eine Großstadt zu ziehen schon ein totales Thema. Zu sagen, so wie so Dorfkinder und so weiter oder mich für andere Dinge zu interessieren. Und ich habe mich das eben gefragt, wenn man als Eltern eigentlich irgendwie, man hat so einen coolen Vibe, so wirkt das zumindest und ist irgendwie, kriegt noch die Sachen mit, die so angesagt sind. Manche Sachen versteht man ja dann ja nicht, weil man älter ist. Aber das Gefühl, ich glaube, das wird uns, ich befürchte, es wird unser Sohn nicht schaffen, dass wir sa enge Hosen. Wo kommt das denn jetzt her? Ja, also ich kenne schon von Joy, dass sie sagt, zieh mal die Hose hoch. Und ich finde es sehr witzig, weil das hat meine Mutter original zu mir gesagt. Ja, also, also nee, nee, nee, nee, ne, ne, ne, das stimmt nicht. Ich sag nicht, zieh mal die Huse, ich sa. Es muss, der Stil muss insgesamt sitzen. Wenn du dich entscheidest für. Sonst ist es oppe der. Also wenn du dich entscheidest für eine Ausrichtung, egal was das ist. Mir ist nämlich total egal, was man trägt, nur wie man es trägt. Come on. Das muss dann schon in sich Sinn ergeben, in sich einfach. Ansonsten kann jeder machen, was er möchte. Aber vielleicht verstehst du den Sinn nicht. Nee, doch, doch. Okay, wollte nur kurz fragen, aber gibt es Sachen, die ihr schon nicht mehr, also die ihr wirklich nicht checkt, wo ihr sagt so, also ich komme da nicht. Also so diesen, also immer wieder gibt, gibt es Dinge, die. Also ich habe z.B. eine Zeit gebraucht mit so den Anfängen von Cloud Rapp, wo es so einfach offbeat gerappt wurde, also es sich so an, also auch der Ditatismus so zur Kunstform erhoben wurde für einen Moment. Ich ey, ja, aber verstehe ich jetzt nicht mehr. Ich verstehe da, ich verstehe die Kraft dahinter und so, also diesen Punk Moment, diese, dieses ey, wir machen einfach, ohne dass wir die Mittel haben und es geht um was anderes, also die Energie. Aber wenn sich dann soas etabliert. Als Stilmittel, als Stilmittel und dann greifen das Leute auf und machen das dann auch so. Und dann dachte ich okay, das habe ich erst, habe ich ein bisschen gebraucht. Also es gibt immer wieder Entwicklungen, bei denen ich merke so okay, ich brauche ein bisschen, um da mitzukommen, weil es auch immer schneller geht. Also wir haben jetzt also früher hat sich alle paar Jahre hat sich mal das Soundbild oder Produktionsstile so verändert inzwischen ist es so dass wirklich alle paar monate kommt ein komplett neues ding um die ecke und daso schneide ich nicht immer simultan mit gab es das für dich? Ich höre wieder zu und ich denke ich glaube nicht so richtig also weil ich finde das auch irgendwie alles spannend was die machen die jungen Leute ich finde das alles total wichtig und ich bin eher so die neugierige Mom die dann irgendwie immer mal so mit ins Zimmer gekommen ist und so zugehört hat was sie da gesprochen hat und ich habe auche die fre freundinnen meiner Söhne immer sehr ausgefragt also aber nicht um sie zu kontrollieren sondern aus reinem Interesse also insofern ich finde es alles viel zu spannend als dass ich sagen und da es macht dann immer alles auch Sinn was sie da erzählen ich finde wenn man im Austausch ist und nachfragt so dann ist es finde ich total schwer zu sagen ah ja das verstehe ich jetzt nicht mehr we ich glaube was ja eher passiert ist dass man denkt man weiß schon also wenno dinge kommen ja in zyklen und dinge kommen wieder was weiß ich dann gibt es so ein revival von irgendwas und dann denkt man haben wir schon gesehen es ist immer was neues und ich glaube den größten fehler den man als eltern aber auch als künstler oder künstlerin ist dass man denkt man hat es verstanden und versteht nicht dass der kontext in den es reingesendet wird und ja auch die zutaten und die neuen technologischen möglichkeiten und die kleinen die räume die plattform dass das alles trotzdem was neues ist dass es sich bezieht aber komplett neu ist trotzdem ich glaube wenn man das nicht mehr blickt dann entkoppelt man sich und dann ist man vielleicht auch wirklich old cool habt ihr so als paar merkt wir se jetzt so ein langsam so ein altes paar ja bestimmt zeig noch mal werde ihr so wir sind jetzt langsam so ein altes paar ja also also altes paar ja bestimmt haben wir ich habe das immer mal wieder ich denke ja wir sind das ist schon ganz gleich wir sahen immer gleich paargleichen sich ja wir sahen immer sehr also wir hatten immer diese haare waren immer erdet immer haare immer haare beide und so arme arme aber findet ihr die ideen altes paar oder ein altes ehepaar zu sein findet ihr die gut oder schlecht? Gut gut ne? Ja richtig gut ja finde ich nämlich auch das mache ich doch nicht umsonst hier diese diese ganzen Jahrzehnte und dann allein zu sein nee das finde ich natürlich toll. Ja klar unbedingt du nicht du guckst mich so entgeistert an, ne? Nee, ich finde das auch gut. Ich habe so ein. Was ich so merke, dass ich manchmal immer noch denke, also ganz offensichtlich bin ich ja auch alt. Ich bin jetzt 45 geworden, aber ich habe manchmal noch immer so. Ich denke, dadurch, dass wir so ein junges Team haben, denke ich auch ganz oft, ich bin ja genauso alt wie die. Also ich betrachte mich. Und auch wenn wir zusammen hier sind, denke ich auch nicht, wir sind jetzt. Nee, wir sind jetzt die Alten hier. Ich denke so, wir sind genau genauso lustig wie ihr. Also das. Da. Da merke ich manchmal noch so ein. Nicht ganz klar. Ich merke dann aber, dass wenn man sie dann fragt, dann ist es schon so, ja klar seid ihr die. Also es gibt ja dieses gefühlte Alter. Ich weiß nicht, wo ich es gelesen habe. Irgendwo habe ich es mal gelesen, dass es immer 10 Jahre. 10 Jahre weniger ist, als das, was man auf dem Papier alt ist. Ah, okay, das ist spannend. Das wird. Wusste ich noch gar nicht. Und ich würde dich jetzt auch unterschreiben, so 10 Jahre. 10 Jahre. Ich den. Wie gesagt, ich denke jetzt gar nicht so in diesen Zahlen, Leute, das mer nochmal. Ich denke einfach so, was ist die Energie gerade? Habe ich gerade den Juice oder habe ich ihn nicht? Und ich würde sagen, ich habe gerade den Juice. Und du kannst jetzt sagen, ja, aber das ist oldschool, was du machst. Da ist bestimmt auch was dran. Da würde ich mich auch nie gegen wen. Also das ist dann einfach auch was es ist. Ich glaube, im Fluss zu sein und irgendwie auf eine Art im Einklang zu sein mit sich und der Welt. Das heißt nicht, dass man sich super toll findet an jedem Tag, aber irgendwie so einen Einklang sucht. Das finde ich jetzt irgendwie so die. Das ist so mein Fokus. Und dann ist das Alter, das darf da mitschwimmen. Ich bin auch gar nicht jemand, der z.B. sagt, oh, überaltter will ich nicht sprechen oder das ist irgendwie ein Unthema. Oder man darf sich nicht alt fühlen, wenn man 50 ist und älter. Also das ist, glaube ich, was ganz Individuelles. Ich glaube, wichtig, dass man sich ein bisschen löst von diesen gesellschaftlichen Normen und den Zuschreibungen, die man mit Alter verbindet. Das würde ich eigentlich empfehlen. Dann kann man nämlich irgendwie auch ein bisschen Zeit sich nehmen und in sich hineinhorchen und gucken, wo man sich eigentlich wirklich fühlt und spürt. Das fehlt mir so ein bisschen, glaube ich, in dieser Frage ums All. Weil ich nehme total ernst, wenn jemand sagt, er ist oder sie ist 50 und fühlt sich irgendwie nicht mehr in der Kraft. Das ist genauso richtig wie jemand, der mit 40 sagt oder mit 50 oder 60. Hey, ich bin. I got the juice. Und ich habe ihn. Ich habe ihn einfach. Super. Herzlichen Glückwunsch. Danke. Ich finde es, weil wir so angefangen hatten, wir haben das Gespräch gescht mit so Konflikten und so ein bisschen mit Streit. Worüber streitet man sich und was für eine Kultur hat man? Und es ist, wenn ich euch sehe, ich kann mir nicht. Also ihr singt es auf euren Alben ist es immer wieder Thema, also auch auf dem neuen ist das Thema Vergebung und Verzeihen und so. Und ich kann mir das nicht vorstellen, dass ihr wirklich euch so richtig in die Köpfpe kriegt. Eine Woche einziehen bei uns. Ja, aber das ist. Darf ich fragen, worüber ihr streitet? Also was dann wirklich so. Also wenn du so von Juice. Und man schwingt so miteinander und ich habe so das Gefühl, ihr seid ja beide. Du bist auch Max, der anfällig ist. Ist es irgendwas toxisch? Ist irgendwie was so ein bisschen was könnte. Also so. Und das ist ja eher auch, würde ich sagen, feinstofflich. Feinstofflich eher eine zugeschriebene weibliche Energie eher. Und dann mit diesem Swing Jun und so weiter. Also an welcher. Das juiceen. Ja, genau. Wir juicen auch ab und zu, ne? Aber Streit ist ja was Hartes. Ja. So, an welchen. Wie werdet ihr hart? Also was macht euch hart? Ist echt eine gute Frage. Was macht uns denn eigentlich Hartmax? Ich weiß es gar nicht. Ich glaube, wir sind beide auf eine Art, jeder vielleicht auch auf seine Weise sendungsbewusst, aber jetzt nicht nach außen. Die Welt muss uns wahrnehmen, sondern in die Sache re. Also dass wir total überzeugt sein können von Standpunkten, weil wir sie vorher auch schon überarbeitet haben, vielleicht auch schon kritisch in Frage gestellt haben. Also so, dass wir sagen, wenn wir damit dann rausgehen und wie ich rede von uns untereinander, dann hat es einen Wert und der ist geprüft. Und wenn man dann auf ein Gegenüber stößt und nee, das stimmt alles überhaupt nicht und man baut es auseinander, da passiert dann sozusagen die das ist explosiv bei uns. Und wir. Ich finde uns auch beide dominant. Also weißt du, so. Ich glaube, bei mir habe. Ich habe das Gefühl, ich meine, das könnt ihr ja jetzt bestätigen oder auch nicht. Ich habe das Gefühl, bei mir glaubt man das auch eher, dass ich dominanter sein kann als bei Max. Weil Max, wie wirkt er auf euch? Ich kann mir das aber auch vorstellen. Ja, absolut neinolut. Also das geht ja gar nicht, hier schön zu malen oder irgendwas wie. Ich kann es auch nicht. Ich kann ja nicht auf den Grund gehen, aber wir haben schon viel leben und wir haben viel erlebt und wir haben auch viel Konflikt erlebt und auch viel also nehmen unsere Trennung. Also wir sind auch ans Eingemachte gegangen. Man trennt sich nicht, wenn man sich super versteht. Also das war vielleicht auch vorher so ein bisschen die softare Version davon. Also das stimmt, was drunter jetzt ge los. Nein, das stimmt, was da darunter liegt. Hammer dranbleiben. Guter Moment gerade. Ich schreibe mir schnell was auf. Matze im deswegen mache ich längere Interviews. Genau, man hört das dann auf wie haben wir schon zwei Stimunden? Nein, was ich damit meinte, ist das stimmt alles. Wir haben also was uns angeht und dieses Grundvertrauen und trotzdem ging es in der Sache. Natürlich waren wir uns oft nicht grün und haben, haben viel gestritten. Und das sind natürlich Dinge, die sich ablagern. Und das sind Dinge, die einen auch triggern können, wenn sie wiederkehren oder wenn man bestimmte Muster entdeckt, die man vielleicht genau in in dieser Trennung oder in ersten, in den ersten sieben Jahren der Beziehung, die man nicht mochte und für die man sich auch entliebt oder entfernt hat voneinander. Also da gibt es schon eine lange Liste. Ich kann es jetzt gar nicht so beschreiben, weil es sind. Es ist jetzt gar nicht so an Themen festzumachen, sondern eher an der Energie und ja, an der Dynamik, die sich irgendwie entfacht oder über irgendwas. Und dann ist es eben, weil alles alles ist, wie ich vorher gesagt habe, kann es auch sehr schnell sozusagen von einem ins andere wandern. Also dass man so plötzlich, ja, dass man plötzlich das viel mehr verhandelt, als gerade eigentlich, als gerade eigentlich der Auslöser gegeben hat für eine Sache. Zumindest schwingt es mit und da stoßen dann Energien auf den Land und Erinnerungen oder tiefliegendere Traumatisierung oder irgendwas, die dann, die dann so Momente entzünden. Ich finde, ein Satz, der, den ich auch mal gesagt habe, der auch so zurückgeht auf diese, diese Jacques Brel so sich immer noch streiten wir oft nur versöhnen wir uns. Früher sage ich bei das wenigsteau. Das ist und ich glaube, darin liegt eher die Qualität, so dass man einfach weiß, dass es so ist und dass ich was, dass ich was entzünden kann und das, was irgendwie sich hochschaukelt, dass es sich aber auch ganz schnell wieder wieder beruhigen kann, weil es nicht um alle es geht. Es geht am Ende eben nicht darum, ob das richtig ist mit uns beiden oder ob das der Weg ist. Dominant. Ne, ich habe dreimal versucht, was zu sagen. Also was ich nur fragen wollte. Ha, da lachen die Frauen. Sehr gut, sehr gut. Aber man muss ja seinen Punkt machen. Natürlich. Und den hast du gemacht? Du hast gerade von diesen Ablagerungen trotzdem gesprochen. Wo packt ihr die denn jetzt hin? Abladungen, die durch Streit entstehen. Ja, aber kannst du auf meine Frage antworten? Ich will auf deine Frage antworten, aber darauf Bezug nehmen, weil okay ne erstmal deine Frage beantworten. Wo packt man die Ablagerungen denn eigentlich hin? Manche sind auflösbar, andere sind es nicht. Und ich muss sagen auch da also es gibt ja ganz viel Gespräche und auch ja ich würde sagen also Wissenschaft über Verhaltensmuster und verzeihen z.B. ist ja auch so ein Thema, mit dem wir uns total viel beschäftigen auf allen möglichen Ebenen. Ich finde Verzeihen ein total wichtiges Motiv, dem man nachgehen sollte. Ich finde aber man muss nicht immer sich sozusagen zur Geißel eine Auflage machen. Also Verzeihen ist nicht immer der Weg. Also ich finde es muss auch nicht immer alles verziehen werden, um miteinander weiterzugehen. Ich finde es gibt Dinge, die sind passiert, die hat man einander gesagt, die sind echt, die sind real und man kann sie überkommen und sie irgendwie überschreiben oder zu versuchen versuchen zu überschreiben durch ein aktives Leben und vielleicht auch durch immer wieder aktive Auseinandersetzung dann damit. Aber ich finde irgendwie die Vorstellung, dass man sich alles verzeiht, um dann irgendwie reinen Tisch gemacht zu haben und den optimalen Ausgangspunkt zu finden. Ich glaube da nicht so dran und das sage ich jetzt z.B. mit meiner jährigen Erfahrung. Ich glaube so mit dreiig oder 25 hätte ich da viel eher dran geglaubt, dass das richtig ist einander verzeihen zu können, um es richtig zu machen dann ich finde es, ich will jetzt nicht sagen überbewertet, ich finde es wichtig, wie gesagt, das möchte ich hier noch mal festhalten, dass man, dass man die Arbeit macht ins verzeihen hinein, aber dass wenn man merkt so ah okay, nee, das will ich aber das brauche ich auch nicht. Es ist für mich gar nicht lösbar diese Situation, die bleibt immer die, die sie ist. Dann finde ich auch in Ordnung zu sagen okay, man lebt damit, man lebt einfach damit glaube es eher ein Anerkennen sozusagen der Perspektive oder der Erfahrung des anderen sa das ist da und ich verstehe, dass es da ist. Warum und da wir beide viel Geschichte natürlich. Aber darf ich noch mal ganz kurz bevor, weil ich wollte nämlich noch bevor ich deine Frage jetzt habe ich ja deine Frage beantwort. Ha du danke, aber ich finde haben wir wir haben doch wirklich schon immer gestritten, weil du hattest jetzt gerade so ein bisschen betont, auch weil wir diese Geschichte haben, die Trennung und so weiter. Das stimmt alles auch, aber darüber hinaus haben wir doch schon immer total viel gestritten und ich finde es auch z.B. frisch zu streiten. Ich finde das irgendwie, ich finde es irgendwie, wie kann ich es dir sagen, ich finde es wichtig, also für mich, deswegen hatte ich euch vorhin auch gefragt, wie es bei euch ist und ihr seid ein Paar, das so funktioniert über Harmonie, das finde ich total to und richtig, aber ich für mich, ich muss es immer aushandeln. Und es war doch total witzig, wie wir bei deinem Bruder Saßen in Lissabon am Frühstückstisch um 7 Uhr dreiig morgens und schon über irgendwas politisches, nicht gestritten, gesprochen haben, habe ich irgendeinen Artikel den gelesen um 5 Uhr dreiig und den wollte ich dann mal reinbringen ins Gespräch und dann kam zu allen anderen, die gerade aufgestanden sind, aber wir waren ja schon im Gespräch, also auch interessiert und dann kam dein Bruder rein und meinte so, was seid ihr für Menschen? Wie kann man um diese Uhrzeit überhaupt sich so miteinander unterhalten und dann über, also diese Themen besprechen. Ich verstehe es nicht. Und ich glaube, das ist auch was uns ein bisschen speziell macht. Es gibt halt immer so wahnsinnig viel zu erzählen und zu verhandeln und da ist man sich einfach nicht immer eins und dann manchmal ist es dann halt ein Streit und es ist auch OK, weil ich glaube so im Hinterkopf und das ist das, was unsere Beziehung seit unserer zweiten Heirat unterscheidet von der vorhergehende. Die Basis ist ja, also wir bleiben ja zusammen, also in meinem Kopf bleiben wir einfach zusammen und das müssen wir aushalten. Wir haben schon so viel miteinander ausgehalten, wir haben eine Trennung ausgehalten und was weiß ich noch alles. Dann werden wir so einen Streit natürlich überste so und da geht es ja dann manchmal auch ein bisschen um uns und um so Verhaltensmuster, die da, die laufen dann da mit rein, die verhandelt man dann schon mit, aber die Sache an sich, die steht über allem und diese Dringlichkeit, die finde ich erfrischend, finde ich. Hab den Zweiigefinger super wichtig. Ja, das gibt, also manchen raubt es ja Energie. Ja. Also mir raubt es eher Energie, GL. Aber dir auch. Und dir gibt es eher Energie. Ja, ja klar. Ja, ja klar. Kann ich da mal stellvertretend, wenn mich irgendwas nervt, dich anrufen und du erzählst ihm das, handelst diesen Strang, kann versuchen die Verhandlung zu führen. Ja, das ist gut, das ist gut zu wissen. Ich finde das total spannend, dass ihr das, also, also auch da, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass, dass ihr zusammen in Lissabon am Küchentisch sitzt und politisch euch so, ihr diskutiert was politisch und seid so unterschiedlicher Meinung, dass es zu einem Streit führen könnte, weil ich euch eben, was das betrifft als Entfernung natürlich total als extremst wach empfinde, was so, ich bin halt nicht so wach um fünf 7 Uhr aber ja ja also so eben auch mit wir hatten das ja auch glaube ich als ich da war dass wir darüber sprachen ich glaube das war eine zeit in der black lives matter und so war und du gefragt hast ja ist das ein thema was euch sozusagen auch betrifft in die beziehung rein und natürlich also natürlich gibt es ganz viel unwahrheit auch oder ein aufwachen über bestimmte themen aber auch nur weil wir sie verhandeln also es gibt ganz viele muster die wir leben und plötzlich gibt es irgend irgend gibt es ein buch und gibt es eine sprache oder gibt es einen diskurs dazu wir merken hey moment genau das waren wir ja auch also ich habe ja genau diese muster reproduziert die ich erfahren habe aus meiner keine ahnung aus meiner erziehung heraus und so weiter und wow jetzt wir müssen da irgendwie drauf gucken oder Joy sagt das zu mir das sage ich gar nicht selbst ey guck doch mal hier was du was du hier fabrizierst und da das ist dann auch nicht immer gleich so dass ich ah ja stimmt natürlich du hast vollkommen recht und lass die Arbeit machen sondern da ist natürlich eine Gegenwehr auch erstmal oder das ist auch ein Prozess so und sich annähern und ich glaube das ist das wird sehr heiß verhandelt so und keine ahnung ja ich probiere auch nicht weil ich habe auch mal das gefühl wir reden so drüber und dann wird das so abstrakt und leute glauben das da nicht also deshalb sind wir glaube ich relativ offen damit weil es geht nicht darum nach draußen jetzt irgendein bild abzugeben wir sind das auch und wir sind im raum mit euch und und können uns auf benehmen auf zimmerlautstärke zugewandt unterhalten wir können es halt auch anders und es ist für uns aber auch nicht schlimm ne das ist ja das schöne zu sehen dass es beides geht probiert das auch mal okay jetzt und jetzt man das wie heiß wie heißt das im im im privatfernsehen Tausch Partnertausch ach frauenta frata das w oh das wäre interessant das wäre so witzig beide total traumatisiert die beiden nein ich glaube ich würde mit Max einfach nach Griechenland gehen würde irgendw schön Käpfchen trinken und ein bisschen Platten hören bisschen sp und wie siehst du das ja eigentlich auch genauso wie du ja auch einfach mal nicht reden einfach nicht reden hast du das gelesen ja aber es ja nicht ein Thema für uns uns geht da eigentlich ganz gut frauensache ne ne aber es hat mich total dann ich habe in Form vor wann war das letztes Jahr habe ich den Clop interviewt den Jürgenürgen Jürgen und der sagte und ich fragte ihn was denn ist, wenn Spieler kommen und so Ideen haben und das besser wissen und dann sagt er ne ich habe recht ich habe einfach länger darüber nachgedachtw und das ist meistens das Argument und dann b so ich dachte so wow, das ist wirklich ein super Argument. Ja ne ist interessant was du sagst Joy, aber nee ich habe recht. Ich habe einfach länger drüber nachgedacht, dass der er und ich wären ja super zusammen Joy als Spielerin bei Liverpool da würde ich bestimmt schnell rausfliegen. Van Dijk da doch sein Abwehrchef gewesen. Oh jetzt ist Fußball Bo Leute wollen wir noch eine Runde spielen? Ja. So pass auf eigentlich zum das Kartenspiel zum Thema Liebe passend zur Liebe. Es sind nur Fragen zum Thema Liebe und ich gebe direkt an Stefanie weiter. Ja ja zieh eine oder wenn du willst oder wie auch immer ich ziehe so eine zufällige Joy, wie sieht bedingungslose Liebe aus? Darf ich für dich einspringen? Darf er? Ja darf er. Witzig war ich genau mit Carolin Emke mich darüber unterhalten, die hatten ganz süßes so ein Fragment geschrieben gehabt dazu und gesagt das ist völliger Quatsch. Liebe muss und an Bedingungen geknüpft sein. Diese Vorstellung davon. Also ist glaube ich für sie auch eine patriarchale, dass man sich so einfügt in so Bedingungen, die ja irgendwie so eine Sozialisierung einem vorgeben und so ein Bild. Also Liebe kann nur funktionieren, wenn es, wenn sie an Bedingungen geknüpft ist, an die Bedingung, dass man gut füreinander ist, dass man aufeinander aufpasst, dass man, dass man sich wertschätzt, dass man den anderen wachsen sehen will. Also es ist eine ganz ganze Latte an Bedingungen, die sozusagen erfüllt werden müssen, dass Liebe überhaupt existieren und gedeihen kann. Schlaue Frau, schlauer Mann. Ja also fand ich auch. Ja das ist sehr schön. Stimmt, weil man sucht auch, also das ist ja so auch ein Bild, was es gibt bedingungslose Liebe und dann denkt man ach ich habe aber Bedingungen, ist das jetzt schlecht? Und stimmt, aber es gibt ja auch Bedingungen, die man nicht selber mitbringt, sondern die das außen mitbringt. Ich mag ja euer Lied total gerne auf Tour. Das finde ich ja eigen, das größte Liebeslied, weil man selber so zurücksteht oder wie du es gerade auch ausgedrückt hast, du willst in anderen wachsen sehen. Das ist ja mehr geht ja eigentlich nicht. Aber es ist ja auch eine Art von Bedingung, man will den anderen auch wachsen. Wach wenn du nicht wächst, dann bin ich das finde ich überhaupt nicht. Die Bedingung ist eher wir haben ja ein äußeres Konstrukt und wir müssen irgendwie gucken wie wir wie wir das regeln innerhalb dieser Bedingungen wie kriegen wir die Liebe dahin? Ja so geht es hier weiter. Ja. Das heißt ich ziehe jetzt eine karte und lese sie wem vor? We du wo du denkst das jetzt muss ich erst mal meine brille aufsetzen weil leute 50 plus. Ja wir sprechen uns noch mal an anderer stelle würde ich sagen. Ja. Ach so das haben wir ja also warte mal also okay, ich ziehe auch mal hier so aus der Mitte. Wem soll ich jetzt diese Frage stellen? Die lautet nämlich was macht dich eifersücht ##ig das wäre eine Frage für mich gewesen nämlich dann beantworte die doch selber. Ja gerne. Ja gar nichts. Willkommen im Club. Also in dem Club bin ich nicht also dann frage ich dich was macht dich denn eifersüchtig? Ganz ganz klassisch weiß ich nicht. Wenn eine andere Frau meinen Mann so anguckt und der dann am besten noch zurückguck dann werde ich wirklich eifersüchtig. Ehrlich? Ja, aber nur für einen Moment. Also ich bin mir sehr sicher mit uns aber ich mag das gar nicht. Da werde ich richtig also es gibt wenige sachen die mich fuchtig machen aber jetzt alleine der gedanke daran da werde ich ein bisschen da wird er richtig gut gelaunt. Merkst du das? Freust du dich darüber eigentlich oder amüsiert dich das einfach nur? Ja, es amüsiert mich. Okay. Ja das ist echt interessant. Es ist ja ein reales Gefühl, dass die Menschheit auch sehr umtreibt. Also ich verstehe, dass das echt ist. Ich verstehe es nur logisch nicht. Ich verstehe nicht die Logik von Eifersucht weil in meinem Kopf ist es so ich bin mit jemandem ob Freund oder Partner oder sehr eng und dann kommt da noch eine dritte Partei dazu und die bringt mich aus meinem Konzept weil ich denke die Person mit der ich so nah bin, die könnte mehr gefallen finden und mich irgendw nicht mehr sehen oder übersehen das verste also das kann natürlich passieren aber wenn es passiert dann ist es so dann hat es irgendwie auch Gründe die nicht erst in der Begegnung liegen sondern vielleicht schon im Vorfeld irgendwo sich entwickelt haben deswegen wenn kann ich das nicht verstehen einfach weil Eifersucht ist so für mich sinnlos also ich empfinde es als echtes Gefühl es ich ernst nehme. Ich bin umgeben von vielen Menschen die damit zu kämpfen haben und das ist auch absolut respektabel aber ich versuche es immer zu verstehenil ich komme da einfach emotional gar nicht hinterher. Ich glaube das ist bei mir ist es das Gegenteil weil wenn du sagst ich kann das logisch nicht verstehen ich kann das logisch natürlich auch nicht verstehen aber das ist so ein Zustand in den ich dann einfach gerate also da gibt es gar keine Logik weißt du, ich meine ja nee das stimmt. Ich glaube eher das ist vielleicht auch mit erfahrung zu tun hat oder mit auch mit verletzungen ich eigentlich so gar nicht es ist ganz komisch ist wie so was ganz altes zuhör was gar nicht zu mir gehört und vielleicht geht es auch deswegen immer so schnell wieder weg also ich hatte das z.B. gar nicht die ersten vielen Jahre und jetzt in der zweiten Phase würde ich sagen es gibt Anflüge sehr selten aber ich so denke okay jetzt hier mal wachsam sein es ist eher so eine Wachsamkeit und ich glaube ich würde bei mir sagen das he hat mit mit einer erfahrung zu tun ich denke okay das kann passieren und natürlich ist es genau wie joy sagt also logischerweise hat es dann mit uns erst mal zu tun und nicht mit der dritten person aber trotzdem also ich kann es nachempfinden so und ich habe hatte es nie und habe es an mir entdeckt immer mal wieder dann auch und dachte so okay wo kommt das jetzt her? Komisch und konnte es mir nur so erklären das ist natürlich sozusagen die angst ist vor einer erfahrung die sehr schmerzhaft war. Man kann sich ja darauf einigen dass es angst ist. Auf jeden fall es ist ja eine angst und auch ja die kann ich mir auch nicht so ganz erklären wo die dann herrührt weil wenn du dann sozusagen nicht mehr die person im zentrum bist einer Beziehung dann war es das halt irgendwie auch nicht weißt du wie ich meine? Ja klar verstehe ich schonar schreibst und das ist so stark in mirhl diese Vorstellung davon und natürlich kann ich traurig sein wenn ich verlassen werde oder wenn jemand jemand anderen mir vorzieht das total ich will jetzt nicht sagen dass mich sowas kalt lassen würde aber dieser prozess der beginnt für mich an anderer stelle deswegen ist für mich die eifersucht irgendwie einfach nur so ein störm das stört einfach nur total meinen fluss. Und wie ist es bei dir? Warum bist du es denn nicht? Aus ähnlichen gründen wie aber ich denke so das eine ist ja dadurch dass alles im fluss ist ist jetzt vielleicht gerade also erst einmal jemand anderen angucken heißt ja nicht dass man die eigene frau dann nicht mehr anguckt also das ist ja vielleicht 1 s oder auch 1 stunde oder auch 10 stunden aber es ist ja nicht so 10 stunden. Naja also so das ist ja gar nicht und auch es hat ja nicht so einen dass man sagt ich habe jetzt diese Packung liebe die Handvoll und wenn ich jetzt kurz rüber gucke dann wird sie weniger für die andere Person das ist ja nicht dadurch endet das ja nicht und ich glaube auch da ja das kann natürlich sein, dass es einen Moment gibt wo man sich gerade woanders hin orientiert, der ist doch auch normal und dann kannst aber das ist ja nicht etwas was es ist ja nicht nie was ganz abgeschlossen. Es ist ja nicht dass man sagt jetzt ist das für immer und dann ist das nächste für immer sondern es ist ja ein Fluss und es heißt also man muss auch diesem Fluss auch nicht immer folgen so darum geht es auch aber zu wissen ah da ist ein Fluss da kann da geht es auch da lang und da geht es da lang aha, aber ich bleib trotzdem hier ja auch ich meine es gibt ja schon also viel Verhandlung darüber gerade polyamöse Beziehung und so weiter. Ich glaube ist ja für die Generation jetzt nach uns ein r riesen ein riesen Ding also wie viel also wie sehr ist es gebunden an so eine so ein monogames Modell und ich finde es total interessant. Ich stelle auch fest dass es ich wenig erlebt, dass Leute das sozusagen in so einem Konstrukt alle positiv erleben. Also ich erlebe da auch Menschen die eifersüchtig sind genau damit zu tun haben mit dieser Infragestellung so ne warum bin ich hier nicht exklusiv sondern warum gibt's da jetzt noch jemand anders aber ich finde ja also weiß gar nicht was ich finde wir sind sehr geprägt natürlich von dieser Idee dass es diese eine Person gibt und ich glaube deshalb ist da irgendwie dieses diese Idee von Eifersucht auch so angelegt. Ich finde was du beschreibst ist ja eher jetzt jetzt nicht in der in der Ausführung oder dann ne diesen du steigst ja da jetzt nicht aufs Boot und dann geht's mal den den Fluss runterie aber aber wäre ja auch eine Option sozusagen es gibt mehrere Flüsse und also wenn das wenn man das im Konsens ausmacht so dass das auch eine Option ist, dann finde ich das auch interessant. Wie gesagt für uns war es das glaube ich bisher nicht. Das kommt mir auch wahnsinnig anstrengend vor. Mir persönlich jetzt wäre das glaube ich zu anstrengend. Also so polyamourös unterwegs zu sein ich glaube das wäre mir umständlich. Das ist ja wie heiß wie so eine riesen hochchzeit. Das ist einfach total stress viel zu organisieren. Da muss man total strukturiert sein glaube ich und genau aber ja ich habe so das Gefühl auch jemanden zu begehren oder attraktiv zu finden trotz einer Beziehung für die man sich entschieden hat und in der man auch zu 100 % sich hinein investiert finde ich auch noch total normal irgenwie und also ich sag mal nicht dass ich sage Max geh raus ich gönn'dir oder so warum aber warum nicht? Ich mach es jetzt nicht so proaktiv, aber ich verstehe, dass das passiert, weil wir Menschen sind und wir irgendwie auf bestimmte Dinge reagieren. Ob es Chemie ist, ob es Schönheit ist, ob es der Moment ist, in dem es passt, eine Unterhaltung, die total spannend sein kann. Also all dieses Wissen, also das habe ich auch über das Menschsein und über Begegnung. Und deswegen, das wollte ich vielleicht noch mal damit einziehen. Also natürlich ist es einmal die Logik, der ich nicht hinterherkomme, aber es ist auf der anderen Seite auch das Zugeständnis, dass man durch die Welt geht und da passieren tolle Dinge, da begegnen einem tolle Menschen. Das ist irgendwie toll, finde ich, wenn man gute Gespräche führt. Und manchmal kann man es nicht verhindern, dass man da irgendwie verliebt ist in ein Gespräch oder in einen Moment. Und daraus muss sich überhaupt nichts entwickeln. Es ist ja auch nichts gegen jemand andere. Also das ist ja auch nicht diese, dass man sagt oh, jetzt will ich nicht mehr nach Hause, also nie wieder. Das ist also unglaublich. Stefanie nein, danke. Aber es ist ja so ein bisschen wie das, um es mal zurückzuholen, ein bisschen wie das Bild mit den Kindern. Ichiss ich erinnere mich, dass ich unglaublich Angst hatte, als unser zweiter Sohn geboren würde, dass ich den nicht so lieben können würde wie mein erster. Weil das war unbeschreiblich, diese liebe iche das kann man nicht, das gibt es nicht noch mal so, was wird da jetzt passieren? Hoffentlich kriegt der zweite da auch irgendwas ab. So, und dann kam der und dann hat sich da einfach, wie du das beschrieben hast, hat sich einfach ein neuer Raum aufgetan und gebaut, neben denen, der schon da war. Und die Liebe hat sich einfach verdoppelt. So und ich glaube, als das lässt sich schon übertragen auch, dass es eben Liebe zwischen sein und ganz spezieller Raum ist und dass da durchaus noch andere Räume sich anbauen lassen, die den nicht kleiner machen oder in Frage stellen. Und ich glaube, das muss man sich ab und zu mal vergegenwärtigen, wenn man so einen Anflug von Eifersucht hat. Okay, ich danke euch. Du musst jetzt auch noch eine Frageenx du eigentlich auch noch. Wie hat sich die Liebe zu dir selbst verändert? Joy, ich frage dich das, wenn ich darf. Warum das denn? Ich habe hier gerade schon in deine Richtung geschaut. Okay, ich frag Matze. Okay. Die Liebe zu mir selber. Ich würde sagen, es gibt immer noch den Protestanten und der sagt auch Mensch, jetzt aber das musst du jetzt aber noch mal. Jetzt aber komm, eine Runde geht noch. Das ist auf jeden Fall so. Und aber ich versuche da. Also da ist z.B. unser Sohn im Meister, der hat auf jeden Fall ein gutes Maß an Selbstliebe, würde ich auch sagen. Und und das so zu nehmen und dann auch so okay zu finden und auch zu sagene, es muss jetzt nicht noch mal eine rund ums Dorf sein und irgendwie man kann auch zu Hause bleiben. Und ich habe dieses Wort chillen, was mir so fremd war jahrelang und das überhaupt nicht verstanden habe, warum man chillen sollte, das Lernen nicht. Ich lerne aber auch so gerade noch ein bisschen so Dinge zu feiern und und auch nichts gleich zu sagen. Naja, ist ja gut, also das war jetzt Glück, weiter geht's. Und sodern einfach sagen nee, das hast du gut gemacht, das war in Ordnung und so, dass das übe ich, da werde ich besser drin. Und das hat sich auf jeden Fall verändert, würde ich sagen, so den letzten 45 Jahren. Sehr schön. Und ist so eine ist bei dir auch so, dass du sagst, es hat sich transformiert, deine bei dir auch deine Idee von dir? Ja, auf jeden Fall. Also ich habe das Gefühl, dass ich viel, viel mehr bei mir ankomme, meine Bedürfnisse kenne, überhaupt erst mal wahrnehme tatsächlich. Es hat bei mir wahnsinnig lang gedauert und dass ich jetzt langsam lerne, gut für mich zu so sorgen auf ganz verschiedenen Ebenen sozusagen. Also ich habe das Gefühl, ich habe so in meiner Ursprungsfamilie habe ich immer versucht, für alle zu sorgen. In meiner jetzigen Familie habe ich immer versucht, für alle zu sorgen. Und jetzt kommt diese Selbstfürsorge mit dazu. Ziemlich spät. Ich bin jetzt 46, aber gerade noch rechtzeitig genug, habe ich das Gefühl, um irgendwie eine gesunde Zukunft für mich zu bauen. Und das hat viel mit Selbstliebe zu tun. Und deswegen mag ich total gerne diesen Prozess des Älterwerdens, weil er mir richtig, richtig gut tut und ich mir selber viel mehr gut tun kann als früher schön. Das kann ich unterschreiben. Jul, kommt ihr beide aus so christlichen, sehr christlichen Kontext? Ja. Und darf ich fragen, wie deine Familie, deine Ursprungsfamilie aufgebaut war? Wie viele Geschwister hast du? Hast du welche? Ja, ich habe einen Bruder, der ist vier Jahre älter. Meine Eltern sind noch zusammen, wohnen noch in dem gleichen Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Ist alles ganz, ganz klassisch sozusagen. Jul und wie viel Rolle hat die Kirche in deinem Leben gespielt? Also der Glaube war schon immer da, aber meine Eltern waren auch im Grunde, also meine Großeltern waren noch sehr, sehr, sehr gläubig. Das ist natürlich so mit rüber gespült und auch noch mit in meine Generation. Also wir haben auch kirchlich geheiratet, unser Sohn ist getauft und das haben wir auch alles auf voller Überzeugung gemacht. Aber schon bei meinen Eltern war es so, dass so die Kirchenbesuche und diese Verankerung im Alltag so abgenommen hat und bei uns ist es relativ wenig verankert also wir gehen zu besonderen Anlässen mal in die Kirche dann auch gerne aber ja es ist wirklich selten. Aber der Glaube ist immer noch da ist ein Kern bei euch beiden und ich frage nur nach, weil du gerade erzähltest, dass du deine Selbstliebe sozusagen lernst, weil der Protestantismus da irgendwo auch noch eine sehr starke Rolle spielt und könnte man das jetzt so platt formulieren, dass du sozusagen vor allem viel Nächstenliebe gelernt hast und von der Nächstenliebe zur Selbstliebe umschwenken musstest und das so ein Prozess war oder warum hast du den Glaube da so mit eingepflegt gerade in deiner Erkenntnis? Ich glaube das ist weil das ein Bild ist. Ich hätte jetzt auch sagen können ich kenne es von meinem Vater sozusagen und ich glaube das ist das ist bei uns schon was ist am ende die prägung ist man kann protestant sagen man kann leistungsprinzip sagen ich glaube das uns ist es dann eher so das protestantische würde ich sagen was da so drin ist aber ich glaube das hätte es auch hätte auch was anderes sein können und so dieses nächstenliebbe Ding das hatte ich eigentlich gerade so durch die Kirche sowieso und dieses toleranzthema das war für mich nie so ein Thema eigentlich aber so dieses was für mich ein großes thema war dieses nicht gut sein in der schule und da da so eine art gefühl von nicht man ist nicht gut genug man kriegt das nicht auf die ketten was da irgendwie die anderen scheiben alle irgendwie zwei und drei und man ist selber irgendwie keine ahnung was das soll und das dann irgendwann zu verändern zu merken so kann ich sehr nachempfinden ja es gibt noch was anderes als das so und es gibt eben anderes prinzip und nee ich bin nicht dumm so ich habe einfach einen anderen zugang zu dingen und so das das merke ich schon aber dieses selbstliebe oder das ist auch so ein großes bei es ist eher sozusagen okay es geht es ist auch vollkommen okay einfach nichts zu machen und nicht schon an das nächste zu denken und es ist auch völlig okay also ich weiß auch gar nicht ob das wirklich mit der Selbstliebe zu tun hat, sondern einfach zu sagen es ist einfach es ist einfach ju so also für mich war das auch so ein Konzept das schwierig war kann ich sagen weil ich aus dem politischen Elternhaus komme und und sozusagen ist da auch also ähnlich glaube ich wie jetzt so im k kirchlichen Kontext eben erstmal um die Welt geht und um die anderen so und dieses auf sich selbst sich beziehen und das sich so ins Zentrum zu stellen das war sehr verpönt oder war sehr konnotiert auch mit so einem egozentrismus und einem Egoismus auch der welt gegenüber deshalb ist es auch ein Konzept mit dem ich sehr lange nichts anfangen konnte und mir auch immer noch schwer glaube ich ich finde es und dann ist es jetzt ja auch die letzten Jahre sehr vereinnahmt worden schnell und wurde du so eine Industrie wieder draus die genau das macht ne so kümmer dich mal um dich selbst self love love so und das ist für mich dann auch war noch mal sozusagen überlagert mit so einem anderen Thema wo ich dachte okay ich verstehe das total in so einem empowering Kontext also wo Menschen das als Werkze benutzen weil sie der welt begegnen müssen die ihnen nicht wohlgesonnen ist also im Kontext auch keine ahnung keine ahnung der Blm bewegung oder einer feministischen bewegung und so weiter sagen müssen man muss auf sich selbst achten und gucken und muss seinen wert kennen und erkennen und sich diesen raum nehmen und geben den man von der welt nicht bekommt jetzt für mich aus meiner perspektive war es so dass ich dachte ich habe so viele räume gehabt mein leben lang und ich habe so viel privileg genossen dass ich irgendwie das muss ich jetzt nicht auch noch auf mich schütten was natürlich dazu führt dass man sich genau dass man so in diesem Dauerlauf bleibt und denkt so ey jetzt mach mal weiter das geht schon noch so hast du zwar geschafft jetzt aber jetzt mach mal jetzt los geht's so nimm dich mal nicht so wichtig jetzt will oder feier dich mal nicht so ab Ego ist finde ich auch ich habe total Angst vor Ego aber die meisten Menschen die ich kenne die wo ich sagen würde oderh ist irgendwann mal so ein Knick passiert oder das ist das war nicht gut es war mal also schuld war also würde ich sagen wenn man sagt fast war das Problem Ego also gerade in dieser ob das jetzt medienkunst Künstler ist eigentlich ego ein Problem auf der auf der anderen Seite ist aber ego total wichtig auch zu sein so nee ich will das aber so das ist meine Kunst oder das ist meine meine Antwort oder meine Frage und dann nicht so ne aber wie siehst du es denn also wenn du es also dann sehr widersprüchlich und genau ja ja ich nehme noch mal die Karten und dann würde ich sagen dann stelle ich die letzte Frage in diese Runde ja und dann Geh mal kaffee trinken dann gehen wir kaffee trinken nach griechenland schön jetzt muss ich mal naja wollen wir nicht zu dolle den fast zu doll aufmachen oh gott ja es gibt es gibt so sachen wie ah nein ist egal. Oh gott, nee, sind ja nicht. Also ich würde das auf einer. Joy hat die Antworten auf jeden Fall, ne? Me go eins. Ich würde sagen, wir lösen das. Uns hat ja die Musik zusammengeführt und deswegen glaube ich, können wir das jetzt auf einer musikalischen, auf einem musikalischen Teppich nach Hause rollen. Was ist das schönste Liebeslied aller Zeiten? Okay, Musiker fra say a little pray for you. Aretha Franklin, nature boy, net king cole. Kenne ich nicht. Kenne ich auch nicht. There was a boy, very strange, andhanted boy. They say yo wnat very f. Very f overland and se a little shy and satu of I but very wise was hee than one day magic day. Passt my way and ww we spug of m any thinging kings and queens this he at to me the greate is thing you ev a learn is just to love and to be love in return. Schön. Ich kenne das nicht, aber. Aber jetzt, jetzt sehr vielen Dank. Was ist dein Lieblingslied? Liebeslied? Das schönste Liebeslied aller Zeiten? Ja, hier. Was, wie was dingens da. Hör mal, kennst du doch. Kennst du doch. Na ja, hier, da von Coldplayers. Wie heißt das denn? Fixu. Fix you. Bei mir schön. Ja, super. Dann haben wir es. Dann haben wir es. Vielen herzlichen Dank. Schön, dass ihr vorbeigekommen seid, dass wir das zusammen richtig schön. Ja, schön. Vielen herzlichen Dank. Danke, Dank. War sehr schönes Gespräch. Fand ich auch. Wirklich. Dankeschön. Das waren Max und Joy mit Stephanie und mir. Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuschauen und auch Zuhören. Was ich besonders mitnehme ist das the Thema bedingungslose Liebe. Bisher dachte ich immer, es gehe darum, dass man bedingungslos liebt und dass das so der ideale Zustand ist. Ich finde es aber einen sehr, sehr klugen Gedanken von Max zu sagen, ne, es geht nicht um bedingungslose Liebe. Liebe hat ganz viel mit Bedingungen zu tun und es geht darum herauszufinden, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit man lieben kann. Und das ist eine große Frage und eine sehr, sehr gute Frage. Und das nehme ich auf jeden Fall aus dieser Folge mit. Ich nehme mit, das ist richtig, richtig viel Spaß gemacht hat, diese Folge hier zusammen mit Stefanie zu machen. Wie gesagt, das allererste Mal und ich glaube nicht das letzte Mal. Ich möchte euch auf ihr erstes Buch hinweisen und zwar nennt sich das so alt war ich noch nie. Der beste Buchtitel aller Zeiten, finde ich. Sie beschäftigt sich ja schon sehr, sehr lange mit dem Thema gesundes Älterwerden und hat den Podcast 50 über 50. Und jetzt sammelt sie die Erkenntnisse aus diesem Podcast in diesem Buch, so alt war ich noch nie, gibt es ab jetzt kaufen. Und dann natürlich auch das Album alles Liebe von Max und Joy, läuft bei uns zu Hause gerade rauf und runter. Ich möchte mich herzlich bedanken natürlich bei meinem Werbepartner iPaat. Ich möchte mich herzlich bedanken bei Maximilian Frisch für die Produktion, bei Anni Hofmann für die Redaktion und beim Mitvergnügen für die Distribution und Vermarktung. Und wenn ihr Lust habt auf eine weitere Folge im Hotel Matze, dann möchte ich euch die Folge mit Ilga Hoffmann Bisinger empfehlen. Das ist eine Paartherapeutin und ich glaube, das passt perfekt nach diesem Gespräch. Ich wünsche noch einen schönen Tag, eine gute Nacht, auf bald, euer Matze.
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Thilo Mischke (2024) - Warum ist die Welt so unvernünftig?
Veröffentlicht am: 31.10.2024
Zusammenfassung lesenThilo ist Journalist, Autor und Freund des Hauses. Und als Freund des Hauses haben wir heute ganz spontan zu meinem Geburtstag eingecheckt. Thilo kam gerade frisch von einem Therapietermin. Und so haben wir auch direkt weitergemacht. Es geht um Erkenntnisse aus seiner Therapie und er spricht offen über Zwänge. Danach sind wir recht steil ins Grauen der Weltgeschichte eingetaucht – denn Thilo hat gerade zwei Dokumentationen gemacht: Eine über Trump und eine über radikale Christen. Ich habe ...
Thilo ist Journalist, Autor und Freund des Hauses. Und als Freund des Hauses haben wir heute ganz spontan zu meinem Geburtstag eingecheckt. Thilo kam gerade frisch von einem Therapietermin. Und so haben wir auch direkt weitergemacht. Es geht um Erkenntnisse aus seiner Therapie und er spricht offen über Zwänge. Danach sind wir recht steil ins Grauen der Weltgeschichte eingetaucht – denn Thilo hat gerade zwei Dokumentationen gemacht: Eine über Trump und eine über radikale Christen. Ich habe mich beim Schauen gefragt, warum die Welt eigentlich momentan so unvernünftig ist. Wir versuchen gemeinsam, dieser Frage nachzugehen. Wir sprechen dabei über Glaube, Radikalisierung, Selbstwirksamkeit und Wunder. Thilo dachte, wir führen ein “lustiges Geburtstagsgespräch”. Das ist es zwar nicht geworden, aber eins mit viel Erkenntnisgewinn und Tiefe. Genau so, wie ich es mir auch für meinen Geburtstag gewünscht hätte. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze MEIN GAST: https://instagram.com/thilomischke/ DINGE: Thilo mit ProSieben Thema: https://prosieben.de/serien/prosiebendasthema Maximilian Frisch - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution MEIN ZEUG: Mein neues Fragenset: https://beherzt.net/liebe Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/43V3hGq Die Hotel Matze Suite bei Spotify: https://spoti.fi/3U3ZySC Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscher LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN Twitter: https://twitter.com/hotelmatze1 Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein erstes Fragenset: https://beherzt.net/matze
Man redet sich immer ein, man schafft es ganz alleine, man kriegt es hin, man kriegt das Grauen dieser Welt, kann man alleine verarbeiten. Und alleine der Satz macht ja schon deutliches Quatsch. Das fand ich ganz interessant, dass eben oft Männer sich auch sträuben, das zu machen, Frauen häufiger in die Therapie gehen, weil Männer immer denken, sie müssten alles alleine lösen. Und ich war auch so einer. Und dann habe ich mich entschieden, ich möchte jetzt mit jemandem darüber reden. Und dann habe ich Okay, jetzt stimmt irgendwas nicht mehr, dass meine Seele entschieden hat, sofort in den Verdrängungsmechanismus zu gehen. Gar nicht mal mehr zu reflektieren, was ich zweimal Minuten vorher, 10 Minuten vorher erfahren habe, sondern es wird sofort verdrängt. Da muss ich gegensteuern, weil sonst kann ich meine Arbeit nicht mehr machen. Der Kern meines Berufs ist aufsaugen, verarbeiten, erklären. Weil wenn ich nur noch aufsauge und verdränge, kann ich nichts mehr erklären. Diese Lust nach Unvernunft könnte ein Beleg einfach dafür sein, dass wir als Menschheit überreizt sind. Wir spüren so viel, dass wir gar nichts mehr spüren. Und wir suchen endlich, endlich wieder nach etwas ÿousand, dass wir spüren können und Donald Trump lässt uns was fühlen. Wir hängen an dieser negativen Gefühlszitze wie die hungrigsten Meerschweinchen überhaupt. Auch du und ich. Ich gucke genauso lüstern auf diese Nachrichten von Donald Trump wie viele, viele andere Menschen auch und vergesse den Faschismus dahinter. Willkommen im Hotel Matze. Ich bin Matze Hiesch und ich treffe mich hier mit Menschen, die mich interessieren und versuche herauszufinden, wie die so ticken. Mein heutiger Gast ist Thilo Mischke. Thilo Mischke ist Journalist, Autor und Freund des Hauses. Und als Freund des Hauses haben wir hier zu meinem Geburtstag ganz spontan eingecheckt. Thilo ist direkt von der Therapie hier zur Thermazze gekommen und ich finde, das passt auch ganz gut. Und so geht es auch los. Es geht erstmal um thilos aktuellen Gemütszustand, um Zwänge geht es und um Erkenntnisse aus der Therapie. Und dann wandern wir natürlich in die Welt, die Thilo war wieder unterwegs, hat das Grauen der Welt kennengelernt, hat Dokumentation über radikale Christen und über Trump gemacht. Und mich hat interessiert, nachdem ich die Dokus gesehen habe, warum ist die Welt eigentlich gerade so unvernünftig? Und darüber sprechen wir hier in dieser Folge. Es geht um Glaube, es geht um Wunder und um tilos Radikalität. Ich finde eine perfekte Geburtstagsfolge. Ich wünsche euch viel Vergnügen im Hotelmatze mit Thilo Mischke. Also ich habe heute Nacht überlegt, was schenke ich dir eigentlich? Also auch unabhängig von dem, dass du mich hier eingeladen hättest, hätte ich dir trotzdem was geschenkt. Und zwar habe ich dir das geschenkt, was ich in letzter Zeit häufiger verschenkt habe, was das Geschenk nicht abwertet, sondern weil es immer so gut ankam und weil es mir auch so viel Freude bereitet hat, mit den Menschen das zu machen. Eine Leica, einen Flug mit dieser Kugel auf 250 km für Euro habe. Nein, fast. Fast. Und zwar habe ich dir, jetzt kommt's. Gestern Nacht habe ich mit dem Fernsehturm geschrieben. Und der Fernsehturm und ich würden gerne mit dir oben essen. Oh ja, schön. Und gehen. Warst du schon mal auf dem Fernsehturm? Ich war schon auf dem Fernsehturm dreimal in meinem Leben. Einmal mit meinen Eltern, so richtig vor oder nach der Wende. Dann einmal mit der Firma. Mit Vergnügen. Und einmal mit unserem Sohn, weil ich gehe da sehr gerne hin. Super. Ich gehe einmal im Jahr auf den Fernsehturm. Auf den Fernsehtag gehe ich hoch. Hab beim letzten Besuch auf dem Fernsehturm festgestellt, dass da eine Person aus meiner Schule arbeitet, an der. Hier so in diesem Konzertbereich. Also wenn man ins Restaurant geht, dann weist die einem den Platz. So, diese Person arbeitet dort. Und dann war ich so, wow, du arbeitest auf dem Fernsehturm? Und sie dann so, ja, okay, cool. Was für ein geiler Arbeitsweg auch. Ja, Vielen herzlichen Dank. Da freue ich mich richtig drauf. Machen wir Frühstück, Abendessen? Das darfst du dir frei aussuchen. Der Fernsehturm bat mich, dich zu bitten, dir dann einen festen Termin auszusuchen, weil das Restaurant ist oft überbucht und dass man da wirklich einen guten. Ich glaube, ich würde mit dir lieber am Abend dahin gehen. Wir abends hin? Ja, weil dann so die Lichter der Großstadt. Du, ich mag, wenn es regnet, wenn es neblig ist. Ich habe alle Wetter, habe ich schon erlebt auf dem Fernsehturm. Und läufst du hoch? Kann man das? Also ich würde sagen, ich überlege gerade, bin ich da hochgelaufen oder geht es noch ein paar Stunden? Du kannst, also ich glaube, hochlaufen geht nur, wenn irgendwie so ein Treppenlaufwettbewerb gemacht wird. Ja, das gab es, stimmt. Kann sein, aber es ist jetzt eine Vermutung. Ich bin auf jeden Fall noch nie hochgelaufen, sondern immer mit dem Fahrstuhl gefahren. Und musst du dann immer. Also jetzt hast du. Jetzt hast du mir das zum Geburtstag geschenkt. Wie oft hast du das jetzt verschenkt? Also wie oft gehst du jetzt demnächst auf dem Fernsehturm hoch? Du bist der nächste Termin. Ach so, du bist noch kein Anschlusstermin. Achso, okay. So, nee, morgen bin ich dann hier mit dem Micha. Nee, du bist der nächste. Weil mir aufgefallen ist es so, das macht also das ist einfach immer wieder toll, diese Stadt auch von oben zu sehen. Es ist irgendwie. Man kann sich irgendwie unterhalten über wie du hier in diese Stadt gekommen bist, wie ich diese Stadt. Also es ist so viel zu erzählen. Wenn man sich nichts zu erzählen hätte, haben wir beide nicht das Problem. Man sieht immer, man kann immer dahin sein. Guck mal, da hinten habe ich. Und da hinten. Ja. Ja, das ist richtig toll. Und das Essen ist wirklich ausgesprochen mittelmäßig. Also es lenkt nicht ab von dem, was man dort sieht. Das soll sich ja ändern. Ja, habe ich noch. Tim Robert übernimmt es jetzt. Weiß ich nicht, ob ich das gut finde, aber ich finde das super. Das passt so gut, finde ich, zu Berlin. Also auch. Ich habe ja Tim mal kennengelernt. Das passt auch. Es ist so wirklich richtig. Ja, genau der richtige Typ dafür. Der hat ja irgendwie. Ich finde, der ist so richtig Berliner. Der steht für eine gewisse Qualität, aber auch für eine Aufsteigergeschichte. Und aufsteigen muss man ja auch beim Fernsehturm. Und irgendwie, dass er das jetzt macht und das passt irgendwie. Also es ist so richtig. Ich finde, das ist angemessen für beide, für den Fernsehturm und für rauer. Ich verbinde halt nichts mit essen mit dieser Stadt. Essen in Berlin ist Blutwurst und Bulette. Das war's. Nein, es wird ja auch eine Currywurst geben, was ich gelesen habe von ihm. Und wir sind ja beide jetzt ausgesprochen keine Foodies. Nee. Und gehen aber finden es einfach schmeckt. Ja, ich find's schön, wenn man irgendwo. Also ich finde auch dieses. Da gibt's dann dieses Stullenbrett oder so. Da gibt's ja so drei Cremes und eine Stulle und das finde ich dann auch okay und so. Also so, ich. Da oben ist Ir. Sollen sie machen, was sie wollen. Sollen sie machen, was sie wollen. Ich frage mich natürlich, du kommst direkt von der Therapie. Ja. Also will ich natürlich wissen, seit wann bist du Therapie? Das weiß ich nämlich noch gar nicht, dass du in Therapie bist. Warum bist du da? Was ist es für eine Therapie? Was habt ihr heute besprochen? Ich will alles darüber wissen, was du jetzt darüber gesprochen hast. Also ich versuche das mal so. Ich versuche mal so eine Art Filter noch davor zu setzen. Es gibt eine Version wahrscheinlich, die ich hier erzähle und die ich dir erzähle, wenn wir beide. Also ich habe mich entschieden, eine Therapie zu machen, weil ich das Gefühl habe, oder das Gefühl hatte, dass alles, was ich bis dahin erlebt habe. Also seit einem halben Jahr mache ich, was ich bis dahin erlebt habe. Mich ganz schön bedrückt zum Teil. Also ist auch, glaube ich, nicht überraschend, der Kollege vom Spiegel Tore, der jetzt, ich glaube, in Israel gerade ist, der Kriegsberichterstatter ist, der sagte, der löste das aus. Der sagte zu mir nämlich, mach das mal nicht erst, wenn es richtig schlimm wird, sondern mach's mal vorher. So als jemand, der eben in Kriegsgebieten Erfahrung gesammelt hat, habe ich ihm da auch vertraut, weil er so ein bisschen auch viel extremer noch sogar als ich, diese Welt des Kriegs kennt und was das mit einem macht und was man sich als Mann, besonders aber auch weibliche Kolleginnen, die ich kennengelernt habe, also Kolleginnen, man redet sich immer ein, man schafft es ganz alleine, man kriegt es hin, man kriegt das Grauen dieser Welt kann man alleine verarbeiten. Und alleine der Satz macht ja schon deutliches Quatsch. Du kannst dieses Grauen dieser Welt nicht alleine verarbeiten. Und dann habe ich mich entschieden, ich möchte jetzt mit jemandem darüber reden. Und dann habe ich erst einen Mann gehabt, den fand ich okay, aber der hat mir nicht geholfen, sondern da habe ich immer darüber nachgedacht, dass dieser Mann da mit mir spricht. Und jetzt habe ich eine Frau Ÿousand, mit der ich spreche. Und da tritt, dass wir zwei Menschen sind, so in den Hintergrund, wenn wir uns unterhalten. Und es geht wirklich so um, was ist problematisch im Leben, wie löst man das? Aber was ist auch schön im Leben? Und wie instrumentalisiert man dieses Schöne im Leben, um mit den Schwierigkeiten des Alltags umzugehen? Und das finde ich irgendwie toll. Und gerade heute sprachen wir darüber, jetzt nach einem halben Jahr, was sich so verändert hat. Und das ist zweitausendein. Ich erzähle dir das jetzt auch einfach mal, was, jetzt mache ich den Filter doch weg, was ich ihr so voller Begeisterung erzählt habe. Und zwar bin ich gestern Nacht noch laufen gewesen und habe während des Laufs entschieden, ich laufe nicht meine Strecke, die ich seit drei Jahren immer laufe, immer dieselbe Strecke, sondern ich laufe jetzt einfach mal irgendwo hin in dieser Stadt. Und es klingt jetzt für die Hörerinnen und Hörer und für dich vielleicht irgendwie so, na ja, sind das so besonders daran, da irgendwo hinzulaufen. Aber im Rahmen dieser Therapie wurde, haben wir gemeinsam festgestellt, dass ich unter einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung leide. Viele Dinge, die ich tue, tue ich zwanghaft, um mit den hektischen Allgemeinheiten in meinem Leben umgehen zu können. Also ich muss ein Buch zu Ende schreiben. Wenn ich ein Buch anfange zu schreiben, muss ich dieses Buch unter allen Umständen zu Ende schreiben. Wenn ich irgendwas lernen will, muss ich das irgendwie einfach weitermachen, bis zu einem Punkt, wo ich nicht mehr kann. Und dieses Muss ist sehr groß in meinem Leben. Also so, da können wir jetzt nur über diese Therapie reden, fällt mir gerade auf. Viele Dinge in meinem Leben sind eben bestimmt von dieser Zwanghaftigkeit, die ich nie gemerkt habe. Ich habe das immer so für normal gehalten, dass dass man, wenn man ein Hobby anfängt z.b. das bis zur Perfektion beherrschen muss. Oder dass man, wenn man Gameboy Spiele sammelt, alle Gameboy Spiele haben muss. Ich dachte mal, so macht das ja jeder, so ist ja sammeln. Und tatsächlich machen das ja auch viele Leute. So, zurück zum Punkt. Und ich muss immer dieselbe Strecke laufen in der Vergangenheit. Also ich musste, um diese Erholung beim Laufen zu haben, immer Karl Marx Allee, Alex Köpenicker, Treptower Park und wieder zurück. Es ist eine total schöne Strecke, zweitausendein. Wenn ich die nicht gelaufen bin, hatte ich das Gefühl, ich habe irgendwas falsch gemacht. Und gestern bin ich wirklich zum allerersten mal so raus aus der Tür. Ich laufe jetzt zum brandenburger Tor und am brandenburger Tor, ich laufe jetzt mal zum potsdamer Platz und da, ich laufe mal zu Leipziger. Also ich habe wie immer wieder spontan entschieden, wo ich langlaufe. Und das war. Und mir ist es fast ein bisschen peinlich zu erzählen, weil es so klein ist, aber das war so befreiend, nach 43 Jahren mal so einen Mechanismus zu zerbrechen, der einen bestimmt, der eine Persönlichkeit bestimmt. Und das habe ich heute in dieser Therapiestunde erzählt. Mit großem Glück und großer Freude. Und erzählst zum zweiten Mal jetzt auch noch mal mit großem Glück und großer Freude. Also du freust dich darüber, dass du deinen eigenen Zwang überwunden hast in der Hinsicht. Genau. Und sie erklärte mir das dann auch, dass hinter Zwängen ja oft Glaubenssätze stehen. Also Dinge, die man so bewusst immer so das mache ich so, weil das ist, so lebe ich, so denke ich. Und dieses Konzept der Glaubenssätze z.B. war mir völlig fremd, bevor ich eben in diese Therapie gegangen bin. Allein dafür hat es sich schon gelohnt, eine Therapie zu besuchen, zu verstehen, dass man sein Leben eigentlich oft einordnet in so Schubläden, die wir eben Glaubenssätze nennen, wie z.B. ich kann nur schreiben, wenn ich unterwegs bin. Ich kann nur schreiben, wenn ich im Café bin. Erfolg ist für mich, wenn ich gemocht werde. Zweitausendein. Wenn ich irgendwas nicht gut mache, dann. Oder wenn ich, wenn ich mich jetzt nicht verausgabe, bekomme ich nicht die Aufmerksamkeit, die ich eigentlich brauche, um glücklich zu sein. Und das sind so krasse Momente, so, die ich da einfach festgestellt habe, die ich irgendwie. Die mich sehr berühren, weil man denkt ja bis dahin. Immer alles was man ist, ist irgendwie so ein zufälliges Produkt. So man ist, man rompelt, man ist so ein. Ich habe vor kurzem was aufgeschrieben. Man ist das Leben so wie so ein, also so wie so Scrabble Steine und man ist so völlig zufällig, aber eigentlich nicht diese Wörter, die unser Leben sind. Die legen unsere Eltern hin, die legen unsere Brüder, unsere Freunde, unsere Geschwister hin. Und wir sind dann dieses Wort, dieses entweder. Und manchmal sind wir 10 Punkte und manchmal sind wir aber auch nur ei, zwei Punkte. Und das hat diese Therapie mit mir gemacht und dafür bin ich total dankbar. Und ich habe auch diesen total kitschigen Satz heute in der Therapie gesagt, eigentlich wäre es toll, wenn wirklich zweitausendein jeder Mensch die Möglichkeit hätte, zur Therapie zu gehen, egal wie schwierig das Leben für die Person ist. Das ist so unterstützend und so wichtig, ohne scheu mit einer Person zu reden, der man alles erzählen kann, die einen nicht bewertet, die zuhört und die sagt, okay, damit kann ich arbeiten. Und das ist hier das Werkzeug, das ich dir anbiete, das ich kenne, weil ich es gelernt habe, wie man diese Werkzeuge schmiedet für jede einzelne Person, für jeden einzelnen Patienten. Und das fand ich irgendwie so toll. Und sie hat dann so einen Satz gesagt, das fand ich ganz interessant, dass eben oft Männer sich auch sträuben, das zu machen, Frauen häufiger in die Therapie gehen, weil Männer immer denken, sie müssten alles alleine lösen. Und ich war auch so einer. Ich habe auch gedacht, ich muss alles alleine machen. Nö, muss man nicht, ist Quatsch. Ÿousand, kannst du. Hast du auch auf mich nie gewirkt, ehrlicherweise. Ich glaube, ich habe das ja auch immer verheimlicht, dieses, dass man so den Schmerz, den man hat. Es ist jetzt nicht so, dass ich rumrenne und sage so, du, die Traurigkeit der Welt, ich mache das mal nur mit mir aus oder das erzählt man ja nicht sofort. Und das so. Ich war ja lange Zeit auch was die Arbeit betrifft, ich muss das alleine machen. Ich brauche niemanden, der mir dabei hilft. Und z.B. das Filmemachen hat mir auch gezeigt, das ist totaler Quatsch, Ÿousand, du kannst in einem großen Team tolle Produkte zusammengestalten. Und dieses Filmemachen war es dann auch das, was mich so ein bisschen geöffnet hat. Also z.B. ich schreibe jetzt gerade ein neues Buch und ich habe mir zum ersten mal für dieses Buch gesagt, ich hole mir mal jemanden, der mir einfach hilft während des Schreibens, nicht ich gebe das fertige Manuskript ab und hoffe auf die Anerkennung des Lektoren oder der Lektorin des Verlags. Nee, ich hole mir mal eine Person, die das beruflich macht, Bücher gestalten als Lektor bzw. In diesem Fall als Lektorin und lass mir helfen während des Schreibeprozess. Und es war noch nie so schön zu schreiben. Cool, weil du gegenüber hast. Ja, weil ich ein Gegenüber habe, die einen beruhigt, wenn man Angst hat, weil jeder schreiben hat Schiss. So mehr Kinder kommen mit, sagen ja, also jedes Buch, was ich schreibe, ist easy, fällt aus mir raus. Jeder hat erstmal schiss. Und eine Person, die dir sagt mach dir keine Sorgen, wir kriegen das hin. Ÿousand. Oh, das ist toll. Die Zeile gefällt mir. Da reicht ja schon, die Zeile gefällt mir. Geil, ich schreibe weiter so. Und davor war es immer so, ganz alleine musste ich dann mit mir ausmachen, ist das gut, was ich hier mache oder ist es nicht gut? Und auch das ist ein Produkt im Prinzip dieser Therapie und schön mir geht es einfach besser. Und ich würde das wirklich sehr vielen Menschen wünschen, dass es ihnen besser geht. Und dann steht auf der anderen Seite natürlich unser Gesundheitswesen, was das nicht möglich macht, dass es diesen Menschen diese Hilfe, vielen Menschen diese Hilfe zuteil wird. Zweitausendein, da gehen wir mal nicht rein. Nee, würde ich sagen. Aber ich will es einmal ganz kurz sagen, weil das natürlich ein unfassbares Privileg ist. Und ich will es, also quatschiger Satz oft, aber ich will es einfach betonen, dass ich die Möglichkeit habe, einfach das zu machen, weil ich sage, ich bezahle die Frau einfach selber. So, ich mache das jetzt einfach, weil ich muss das jetzt machen. Und dieses Privileg, es einfach selber zu bezahlen, ist groß. Ich würde es einfach betonen. Und ich wünschte mir, dass meinem Bruder, der das nicht selber bezahlen kann, der muss eben warten auf einen Termin, der muss suchen, hoffentlich ist da was frei. Zweitausendein. Und ich will das einfach nur noch mal sagen, dass mir das durchaus bewusst ist. Du hast als Initial dafür vom Grauen der Welt gesprochen. Ich meine, solange wir uns kennen, gehst du raus ins Grauen der Welt. Wann wurde dir dieses Grauen zu grauenhaft, dass du gemerkt hast, ich muss hier helfen, nicht mehr die üblichen Dinge oder die Routinen oder die Zwänge. Ja, mir ist, als hätten, da musst du mich berichtigen, dass wir privat drüber gesprochen haben oder in dem vorherigen Gespräch hier. Es gibt einen ganz konkreten Auslöser dafür, der in Nigeria stattgefunden hat, als ich eine Recherche gemacht habe zu Boko Haram und dort hat im Gespräch ein Mann, stellten wir fest in dem Interview, dass das nicht ein einfacher Kämpfer ist, sondern dass es ein Kommandant ist. Und ein Boko Haram Kommandant befehligt zweitausendein nicht Menschen, sondern Tod. Ja, so, da geht es nicht darum, dass das Dorf eingenommen wird, sondern da geht es darum, wie schade ich Menschen so stark wie möglich. Und ich kann kurz Beispiele nennen, wie Boko Haram und auch andere Terrororganisationen vorgehen. Muss ich gar nicht. Seit siebter Oktober wissen wir, wie Terroror. Also es ist sehr in die Mitte der Menschen gerutscht, was die tun. Und dieser Mann war eben verantwortlich für den Tod von Frauen, von Babys, von Kindern, von Männern auf grausamste Weise und erzählte das einfach mir so. Und irgendwie merkte ich in diesem Moment, wie irgendwas zerbrach in mir. So dieses, weil der mir das erzählte, wie du mir erzählst, welchen Gast du nächste Woche empfängst oder wie ich dir erzähle, dass ich irgendwie ein neues Gameboy Spiel gekauft habe. Der erzählte das so normal, dass mich das so erschrock. Also die Reaktion war nicht, dass ich geweint habe, was oft passiert, auch in den Interviews, oder dass ich schockiert war, sondern ich war dann so. Ich kam aus diesem Gespräch so, ja krass, furchtbar, was dieser Mann gemacht hat. Flo, der Kameramann, machen wir nachher noch 1 Stunde Springseil springen. So kam ich aus diesem Gespräch. Halten wir später noch bei dem Libanesen und kaufen uns per je Wasser mit Sprudel. Und dann habe ich gemerkt, okay, jetzt stimmt irgendwas nicht mehr. Dass meine Seele entschieden hat, zweitausendein sofort in den Verdrängungsmechanismus zu gehen. Gar nicht mal mehr zu reflektieren, was ich 2 Minuten vorher, 10 Minuten vorher erfahren habe, sondern es wird sofort verdrängt. Und da habe ich gemerkt, da muss ich gegensteuern, weil sonst kann ich meine Arbeit nicht mehr machen. Dann kann ich nicht mehr beobachten, wenn ich alles verdränge. Ich kann nicht mehr zuhören, ich kann nichts mehr fühlen und kann demnach auch nicht das machen, was der Kern meines Berufs ist. Aufsaugen, verarbeiten, erklären. Weil wenn ich nur noch aufsauge und verdränge, kann ich nichts mehr erklären. Was hat das Grauen der Welt mit einem inneren Grauen zu tun? Was sagt da vielleicht auch die Therapeutin? Also wie spiegelt sich das, das Verdrängen? Also du hast da nicht. Also ich erlebe nicht Dinge, die ich erlebt habe, noch mal neu. Es gibt, was ich habe manchmal ist, dass so bei lauten Geräuschen, also bei Knallen, ich in so eine Schutzhaltung gehe, weil ich Angst habe, jetzt hat es geknallt. Das ist dann irgendwie nach der Ukraine passiert, nach einer Reise dort, dass ich eine neue Angst entwickelt habe. Das ist so das für mich, das ist für jeder Mensch, der diese Erfahrung sammelt, ist es individuell. Also für mich ist es so, dass ich eben so eine eben schreckhafter geworden bin, dass ich bei doofen Arztserien sehr schnell weine, sehr schnell Emotionen irgendwie nicht kontrollieren kann bei so einer Situation. Das sind so die, dass das innere Grauen und das äußere Grauen treffen sich. Das heißt aber gar nicht unbedingt in dem Moment, wo man sagen würde, hier macht es Sinn, nämlich du interviewst einen Terroristen, hier müsste eigentlich das Grauen sich viel mehr körperlich zeigen, sondern du guckst eine Arztserie, wo man sagen könnte, naja, und da zeigt sich dann der Schmerz, die Trauer. Ja, also ich hatte völlig andere Ausgänge. Ich habe gemerkt, dass ich wahrscheinlich unter einer leichten posttraumatischen Belastungsstörung, leider mit Hilfe von Gooddoctor, einer wirklich schrecklichen Arztserie, weil ich da wirklich auch so ultra konstruiert und wirklich großer Quatsch, aber ich saß dann halt einfach da und hab einfach geweint, weil ich, und dann, da habe ich gemerkt, irgendwas ist durcheinander mit meinen Emotionen. Und hast du herausgefunden, dieses müssen, also das Zwanghafte, also ich habe das jetzt auch zufällig eigentlich ja hier am Montag deine Folge geschaut über die radikalen Christen und ich habe auch jedes Mal gedacht, wie krass. Und ich saß da mit meiner Familie zusammen, wir haben das geschaut und jetzt fliegt er natürlich dahin und dann fliegt er nach Afrika, dann fliegt er nach Amerika. Und es ist jedes Mal, wenn da ein Faden, wenn sich da irgendwie eine Tür öffnet und noch nicht die Lösung da ist, sondern das heißt dann, also das Gameboy Spiel, da noch was in der Sammlung fehlt, dann macht er sich auf den Weg. Und wo her, was meinst du, kommt das, dieses müssen hin, nicht nur zur Lösung von Dingen, sondern eben auch immer wieder. Also hinter jeder Tür in deinem Job ist ja nicht, lauert ja was eigentlich selten was Schönes, sondern eigentlich ein neues Grauen und ein neues Grauen und ein neues Grauen. Wie erklärst du dir dieses müssen hin zum grauen vollen? Das ist, ich habe darauf noch keine Antwort, warum es gerade das geworden ist. Es ist eine Überlegung, die ich dazu habe, ist, dass ich dieses Dopamin, was sowas, also wirklich dieses, dass ich Glückshormone ausstoße, dass mir nichts passiert ist, dass ich es geschafft habe, dass ich was rausbekommen habe, dass das süchtig macht. Also im Glück ist es interessant, dass das Grauen, muss man mal festhalten, ein Glückshormon hochschießt. Auch das ist ein ganz perverser Erkenntnismoment meines Lebens gewesen, den ich auch im letzten Buch tatsächlich auch genau beschrieben habe, weil die Wahrheit ist ja, dass wir alle mit zwei Oktaven tieferer Stimme auf Instagram sagen, mittlerweile die neue Generation, ich bin hier, um die Wahrheit herauszubekommen. Zweitausendein. Ja, über dich selbst. So auch willst du natürlich die Geschichte erzählen. Du willst natürlich das macht. Natürlich möchte ich wissen, was Trump Wähler bewegt. Ich möchte wissen, was radikale Christen bewegt. Ich will wissen, was den Ketzer der Neuzeit dazu bewegt, von einem verschwörungserzählenden Corona Leugner zu einem extrem gläubigen, evangelikalen Christen zu werden. Ich möchte das wissen für andere. Aber da drin ist ja immer ein ganz egoistisches Bedürfnis. So ist ein Abenteuer, was ich machen kann. Ich fühle da was. Ich fühle da was anderes, als andere fühlen. Ich bin. Ist was Besonderes. Ich bin was Besonderes. Also diese Gefühle sind ja immer dabei. Und ich glaube. Aber sie sind ja nicht schlimm. Sie sind nicht schlimm, aber ich glaube, dass der Journalismus in Deutschland ja oft unter dieser Altruismus Lüge leidet. Ich mache das für euch. Ich glaube nicht wirklich. Ganz viele Journalisten sind gute Journalisten, weil sie es an erster Stelle für sich selbst machen. So, und das ist auch nicht schlimm. Früher wäre das, glaube ich, oder vor 1015 Jahren hätte das wahrscheinlich in der Journalismusbranche, im Journalismus einen riesen Shitstorm ausgelöst. Zweitausendein. So. Aber Die Wahrheit ist doch einfach, wir machen gute Arbeit, wenn wir sie auch für uns selbst machen. Das stimmt. Du weißt aber noch nicht, warum es bei dir das Grauen geworden ist. Ich weiß es nicht. Also so insbesondere, weil ich ja auch vieles ausprobiert habe als Journalist. Also von Videospielen über alles Schweinsgram für die Neon. Sexy Zeug. Ja, sexy Zeug zum Galileo Bierbanks kaputt machen lassen. Also so. Also so komische, beknackte, völlig inhaltsfreie Tests. Ich habe alles ausprobiert und aber festgestellt, das was ich. Und es ist ja nicht nur Krieg, es ist ja einfach so, die Welt, was auf dieser Welt geschieht und die Möglichkeit zu haben, daran für einen kurzen Moment teilzuhaben, das ist es, was mich zu 100 % erfüllt. Ja. Und Ÿousand übergeordnet, und vielleicht kannst du das auch nachvollziehen. Also wirklich ganz am Ende, das erschöpft mich so sehr, dass ich glücklich bin. Ich komme irgendwann manchmal von diesen Reisen wieder und bin so alle von allem, was ich erlebt habe. Und nicht mal im Sinne von psychische alle, sondern einfach wirklich körperlich alle. Ich sacke zusammen und gucke. The good Dr. Und ich bin völlig bewegungs und regungslos. Und diese Bewegungs und Regungslosigkeit befriedigt mich, weil ich habe dann kein schlechtes Gewissen. Also vielleicht, um das zu erklären, das, was wir alle gefühlt haben im Mär. 2020, als der Lockdown uns in die Wohnung gezwungen hat und die meisten Menschen heimlich gedacht haben, krass, ich muss nichts tun und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, ein Virus zwingt mich aus dieser Leistungsgesellschaft raus, so zwinge ich mich mit dieser Erschöpfung von diesen krassen Reisen zweitausendein aus dieser Leistungsgesellschaft auch raus. Und dieses Glücksgefühl ist vielleicht der Grund, warum ich eben dieses Düstere, weil nur dieses Düstere auch diese Erschöpfung erzeugen kann. So ist jetzt, also das ist eine ganz individuelle Erklärung und ich will auch nicht sozusagen dieses Schicksale, die ich da erlebe, irgendwie als Therapeutikum für meine Seele benutzen, auf gar keinen Fall. Aber es ist ja das, was es mit mir macht. Und wenn diese Arbeit uns alle, uns Journalist innen nicht belohnen würde, würden wir diese Arbeit nicht machen. Und für uns alle ist die kleinste Belohnung z.B. kohle, die wir damit verdienen oder eigentlich die Aufmerksamkeit, die wir damit bekommen, sondern das macht was mit uns als Menschen. Ja, es hat ja eine Währung für einen selbst, logischerweise. Und ich glaube auch überhaupt nicht daran, genau, dass das alles, also ob das jetzt Journalismus ist, Aktivismus ist, ob das Politik ist, ich glaube, das ist immer auch ein. Weil es mich selbst nährt und wahrscheinlich auch was zieht einen dahin, was zieht einen ins Grauen, was zieht einen auch in einem Podcast Hotelzimmer. Ja auch natürlich, weil man merkt irgendwie, man ist ganz gut darin vielleicht auch, hat vielleicht auch ein bisschen mehr Talent als andere. Es fällt einem leicht. Also das fällt einem leicht, fühlt sich für mich in den aller, aller seltensten Fällen wie Arbeit an und deswegen kann ich auch sagen, ja, ich finde das super an meinem Geburtstag einfach das zu machen, was ich total gerne mache, mich mit jemandem zu unterhalten. Könnte ich natürlich auch ohne Mikro machen, aber du und ich, wir wissen, wir finden leichter einen Termin, wenn Mikro vor uns ist. Könnte man auch drüber nachdenken, aber genau, also dieses zu tun, als ob das nur für die Sache wäre und für das große und und die Erkenntnis der Welt, da müsste man ja auch sagen, ja guck mal, also sowohl, also bei Journalismus oder bei dem, was wir machen, ja okay, jetzt hat man die Erkenntnis und hat das jetzt, was hat es denn jetzt verändert für die Welt? Ist die jetzt so viel besser geworden dadurch? Das ist ja eigentlich die grausamste Feststellung, dass der und das ist der größte Kampf, den man als Journalist oder ich glaube als Mensch, der so eine gewisse Form von Didaktik gegenüber anderen Menschen, also was erklären hat, also auch Lehrer z.B. oder Lehrerinnen haben das gleiche Problem, dass du deinen Idealismus nicht verlierst. Und ich glaube, das ist eine der größten Übungen für diese Berufe und auch für mich. Bloß nicht den Idealismus verlieren, weil ich stelle schon fest, dass ich 2019 eine recht große Reportage über rechtsextreme Strömungen in Deutschland gemacht habe und wie sie im Zusammenhang mit der AfD stehen oder das Korrektiv, was es rausbekommt, oder unzählige andere Recherchen dazwischen, die zeigen, wie gefährlich einfach dieser Rechtsextremismus ist und wie sehr er uns bedroht. So, und das sage ich nicht als Journalist und auch nicht als Aktivist oder auch nicht, sondern einfach als eine Tatsache der Demokratie zweitausendein, dass es gefährlich ist und es ändert ja trotzdem nichts. Und da kann man schon auch mal dran, glaube ich, zerbrechen, wenn man dann irgendwie aus x Kriegen wiederkommt und hofft, irgendwann müssen die Leute doch mal verstehen, dass das erste Opfer eines Krieges die Menschlichkeit ist, dass das erste Opfer, das zweite Opfer eines Krieges die, oder weiß ich gar nicht, ob es so eine Top drei gibt, sondern einfach gleich bedroht. Die Freiheit ist, dass Menschen im Krieg sterben und nicht Rußen, Ukrainer, Israelis, Palästinenser, sondern da sterben, da verrecken Menschen. Und wir schützen uns immer davor, indem wir ihnen einfach die Länder, aus denen die kommen, geben, um zu sagen, wer oder wie gut oder schlecht stirbt. Und da nicht zum Zyniker zu werden, wenn du dann immer wieder in diesen Kriegen bist und feststellst, so ja, okay, jetzt bin ich hier bei dem ukrainischen Grab, eine Woche vorher war ich bei einem russischen Grab und irgendwie die Mutti, die heult, ist eine Mutti und der ist völlig egal, aus welchem Land sie kommt, sie heult wegen Oleg oder wegen Alexander, ist völlig schnurz. So. Und ich glaube, das ist eine Übung, der wir uns alle widmen könnten, weniger zynisch zu sein und in der übergeordneten Erkenntnis weniger recht haben zu wollen. Weil ich das Gefühl habe, in diesem dieser Zynismus der Welt zeigt sich oft auch in du bist schlecht und ich weiß es, ich bin auf der guten Seite einer Sache, ich bin auf der richtigen Seite der Geschichte. Und ich habe oft das Gefühl, Menschen, denen ich begegne, die sehr überzeugt sind von ihrer Ideologie, die sehr, sehr überzeugt sind von ihrem Glauben, ÿousand Stichwort Christen und sagen ich weiß, was der Schlüssel für das Glück in diesem Universum, in dieser Welt ist, ist für mich oft ein Zeichen von enorm großer Orientierungslosigkeit. So dieses sich unterordnen einer Ideologie, sich unterordnen einer Idee nimmt dir so viel ab in diesem hochkomplexen Leben. Und weniger unterordnen, mehr gemeinsam eine Lösung für das finden, was dieses oft beschissene Leben ist. Das ist mir ganz oft bei der Doku begegnet über die Christen, dass ich dachte und ich habe auch gedacht, Mensch, es muss ist, also ich merke es dir an, wie frustrierend das ist. Gleichzeitig aber natürlich auch das einfachste, wenn man immer sagen kann, ja, Gott hat das so gewollt. Gott ist derjenige, der mir das befohlen hat, wo es überhaupt nicht mehr darum geht, was ist denn dein eigener Kompass, sondern ich kann immer behaupten, es war Gott, ja und ich ordne mich der Idee Gott unter. Aber auf der anderen Seite ist es ja dann dennoch die eigene Idee und man behauptet nur, es wäre Gott. Also das finde ich das perfide daran. Also du hast ja ein paar Menschen, einige Menschen weltweit interviewt, wo es immer wieder hieß ja ich gut, ich fall da völlig raus, ich mache das im Auftrag von. Dann denke ich aber hat der früh morgens oder sie oder essen Zettel hingelegt und gesagt so machst du das jetzt? Also meine Frage an dich wä glaubst, also glauben die Menschen wirklich das, was sie da erzählen? Also glauben die wirklich Gott oder Allah oder wer auch immer, also Höcke oder Lindner oder wer auch immer hat mir das gesagt, dass wir das hier so machen. Wo ich die jetzt nicht alle in einen Topf. Ich habe auch überlegt, ich habe vorher auch sehr pauschal über den Beruf des Journalisten gesprochen. Bitte nehmt uns das alle nicht übel. Das macht es manchmal ein bisschen einfacher, wenn man pauschalisiert, obwohl ich auch so gesagt habe, pauschalisieren ist schlimm. Na egal, zurück zu der Frage. Also dieses Unterhaken, also ist ja man meint es, aber so richtig stimmt tut es ja nicht. Ich glaube, dass viele der Menschen, die ich getroffen haben, wirklich ernsthaft davon überzeugt sind, so besonders die Menschen in Uganda, besonders die Menschen in großer Not waren wirklich überzeugt von der Idee, dass der heilige Geist das Visum besorgt, wirklich davon überzeugt, dass der heilige Geist HIV heilen kann. Ich glaube nicht, dass die Menschen, die auf der Bühne standen, die weißen Missionare aus den USA, aus Tschechien, aus Deutschland, die vor der Bühne standen, die Dinge verbrannt haben, die Kulturgüter Ugandas sind. Ich glaube nicht, dass die noch genauso überzeugt sind von diesem Glauben wie diese Menschen, die sie versuchen zu missionieren. Ist das da eine Form von ich bin schlauer als die da unten oder ich verdiene damit mein Geld oder was ist das? Es ist Geld. Also es wird natürlich Geld damit verdient, auch mit dieser Missionierungsarbeit. Es werden Milliarden an Spendengeldern in den USA und auch in Deutschland, also auch weltweit in diesen evangelikalen Gemeinden eingesammelt für diese Missionierungsarbeit und es gibt so eine schöne Zahl, die mir eine Interviewpartnerin gesagt hat. Wir stellen uns mal so eine evangelikale große Kirche in den USA vor, die so 100 Millionen an Spendengeldern einsammelt jedes Jahr. Und ich nenne es auch keine Kirche, sondern einfach diese großen Kirchen sind durchaus in der Lage, solche Beträge zusammen zu sammeln. Die Christianisierung eines afrikanischen Landes kostet zwischen drei und €6 Millionen. Was passiert mit dem Rest des Geldes? Und alleine dieser Satz, die Christianisierung eines afrikanischen Landes wie Uganda z.B. kostet drei bis. Wie zynisch kann etwas sein, Ÿousand? So, und wie willst du eine Person sein, die dann ein Pastor ist in einer dieser Kirchen, einer der leitenden. Also der Pastor, der dann ernsthaft noch glaubt, der irgendwie so €80 Millionen an der Steuer vorbei durch Spendengelder einsammelt, €6 Millionen in Uganda investiert, damit dann Homosexuelle gehängt werden, wenn sie homosexuell sind. Weil das dann ein Ergebnis dieser evangelikalen Kirchen ist. Und diese Einflussnahme auf diese Regierung. Wie sollst du dann noch an diesen alles verzeihenden, freundlichen Gott glauben, der ja, dem christlichen Glauben ist es ja ein freundlicher Gott, der ist ja so, der bestraft ja erstmal auch. Also ich glaube, es gibt auch Auslegungen, wo der Gott dich sehr stark bestraft für das, was du tust. Aber das, was mir so vermittelt wurde, besonders unter den Evangelikalen, war ja immer du Mensch, der verzeiht dir alles. So. Aber dann kann Heiße sagen, Gnade ist ja, die Gnade ist doch mit ihm so. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass du eben, wenn du so eine Verantwortung gegenüber. Also du musst. Ich glaube, du tauscht ein, dieses Glauben gegen Verantwortung haben. Also der hat ja eine Verantwortung gegenüber sehr vielen Menschen, Angestellten auch. Und ich glaube, umso größer die Verantwortung gegenüber Menschen wird, umso geringer ist die Verantwortung gegenüber Gott. Ist diese, ich nenne das jetzt mal Radikalisierung einer Idee. Ist das etwas, was du im Grunde auch in dir selbst erlebt hast? Also dass du sagst, okay, da ist jemand, nennen wir ihn Peter. Peter, der glaubt, der glaubt an den Herrgott, der glaubt ans Christentum, der glaubt an die Bibel und alles, was er so hat. Und dann macht er sich auf den Weg und geht dann immer tiefer rein und tiefer rein und tiefer rein. Und irgendwann merkt er, ah, ich erreiche damit Menschen. Aha, super. Dann kriegt er Feedback und mensch, du erreichst ja tolle Leute. Super, komm doch mal hierher, komm doch mal dahin. Und auf dem Weg des Zuspruchs verliert er immer mehr, dass ihn das wirklich echt berührt. Und dadurch wird er immer unemotionaler. Und dadurch macht sich diese Unemotionalität, schafft sich dadurch Raum für Radikalisierung einer Idee. Und ich frage das dich, weil du ja selber auch erst erzählt hast, ja, du gehst auch in die Welt und je tiefer du in die Welt bist und je mehr Menschen du gesprochen hast und Zuspruch gekriegt hast und so weiter. Und irgendwann stellst du fest, irgendwie so richtig an meine Gefühle komme ich eigentlich gar nicht mehr ran. Und Gefühle sind ja ein Korrektiv, dafür bin ich da jetzt eigentlich. Ist das jetzt eigentlich was Gutes oder nicht so was Gutes? Schmeckt mir das oder schmeckt mir das irgendwie gerade nicht? Und ist diese, erlebst du da, wenn du diese Menschen triffst, auch, begegnest du dir in der Radikalisierung dieser Menschen auch, begegnest du dich selbst auch? Zum Glück nicht. Die macht sie nicht. Ich würde sie noch mal aufnehmen und so einmal kurz verdichten, denn also ich hätte auch wie jeder andere Mensch das Potenzial, mich zu radikalisieren, egal wohin. So, das haben wir alle, dieses Potenzial. Manche Menschen mehr, manche Menschen, manche Menschen, manche Menschen weniger. Aber mir fehlt in der Situation eine der ganz wesentlichen Eigenschaften, Emotionen zur Radikalisierung und zwar Wut. Und ich brauche ein Feindbild. Ich muss etwas scheiße finden und ich muss auf dieses, was ich scheiße finde, sehr wütend sein und ich muss immer wütender werden. Und das ist eine ganz essentielle Emotion, wenn du dich radikalisierst. Du brauchst etwas, was du verachtest. Und das habe ich tatsächlich nicht. Und das hat, das hat dieses Leben, was ich lebe, gemacht. Das hat mir die Verachtung weggehobelt. Ich kann nichts mehr verachten, ich kann nichts mehr ultimativ verurteilen oder schlecht finden sozusagen. Ich kann selbst den Kämpfer, den Boko Haram Kämpfer am Ende zweitausendein nicht ultimativ verachten, weil ich sage, ja, der hat $300 dafür im Monat bekommen, in einem Land, wo man $80 im Monat verdient im Schnitt. Und was fehlt dann? Also der Peter, der Pater, der irgendwie sich radikalisiert hat und crazy shit verbreitet. Welche Schleife fehlt ihm denn? Weil der ist ja sozusagen auch immer tiefer und immer tiefer. Ich glaube, also ich bin jetzt kein Radikalisierungsexperte, aber was mir in diesen Radikalisierungen, die oder radikalisierten Menschen, den ich begegnet bin, oft aufgefallen ist, ist, dass bevor sie sich radikalisiert haben, waren sie a sehr orientierungslos, b dadurch fehlte ihnen eine Form von Anerkennung, also dass sie du bist ein okayer Mensch. Ihnen fehlte dieses soziale Umfeld, was ihnen spiegelt, du bist okay, so wie du bist. Also da reden wir von Familie, da reden wir von Freundschaften, Familie, Freundschaften, Partnerschaften oder auch einfach gesellschaftliche Netzwerke. So, ich mache gleich ein Beispiel nach dem C fällt mir gar nicht ein, lass mal C weg. Diese berühmte Eckkneipe in Berlin, die es immer weniger gibt. Du gehst dort an diesen Stammtisch und kannst richtig radikale Ansichten haben. Deswegen gibt es ja dieses Stammtischgespräch. Aber an diesem Stammtisch sitzt oft oder saß oft jemand, der das dann so, ach Quatsch Manfred, so kann man das nicht sagen. Das sagt man heute nicht mehr. So, jetzt halb mal das Maul. So. Und dieses Korrektiv fehlt dann solchen Menschen oft, die sich radikalisieren, wo jemand einfach denen radikal widerspricht, auch sagt, ne hör mal jetzt auf, trag jetzt mal keine 7/8, Hosen und lass dir ein Zickenbärtchen wachsen und werd mal kein Salafist. Das ist jetzt nicht die richtige Einstellung. Werd mal kein evangelikaler Christ, der möchte, dass Frauen unterdrückt werden und Abtreibungen verboten wird, Homosexuelle wie gehängt werden. So, macht es mal nicht. So und ich erkläre dir auch mal warum. Und es fehlt die Vernunft. Es fehlt die Vernunft. Warum ist die Vernunft abhandengekommen? Weil das ist das, was ich in den letzten, also seit, also ich würde sagen in diesem Jahr mehr denn je wahrnehme, ist, wo ist die Vernunft hin? Also selbst bei den Menschen, wo man sagen würde, ihr seid doch vernünftig, ihr seid ja nicht, also ich erlebe das bei vernünftigen, also Annahme vernünftigen Menschen, wie unsere Bundesregierung, wo ich denke, da sitzen drei Männer, Christian Lindner, Olaf Scholz und Robert Habeck und ich sehe sie einzeln sprechen und denke, das ist nicht mehr vernünftig. So Vernunft würde bedeuten, wir treffen uns jetzt mal zu dritt in der Eckkneipe und reden mal miteinander und reden nicht übereinander. Das wäre vernünftig. Aber das ist gerade aktuell jetzt ein und dreiigster Okt. 2024 nicht möglich. Und dadurch passieren ja, also sie nehmen damit in Kauf, dass Menschen sich von der Politik abwenden oder schlimmstenfalls eher einer extremeren Politik sich hinwenden. Da fehlt total die Vernunft. Und du erlebst das ja auch, Vernunftsverlust überall. Warum also Amerika? Also nimmst du Trump und was man da alles sieht und gesehen hat. Also wie kann man denn, wenn man vernünftiger Mensch ist, noch ernsthaft sagen, ja, das ist er ist auf jeden Fall eine Option. Also das ist ja, ich glaube, das größte Rätsel, vor dem sehr viele Menschen stehen, ist so, wie kann man diesen Mann wählen? Und tatsächlich kannst du es dir auch nur erklären aus reiner Lust an der Unvernunft. Genau, es ist eine pure Lust an der Unvernunft. Genau. Aber das ist ja nicht nur bei, unterteilen wir mal, guten und schlechten Menschen, was es ja nicht gibt, aber so diese Unvernunft, die ist, ich merke das auch im persönlichen Umfeld, wo ich denke, aber das ist wirklich unvernünftig. Macht gar keinen Sinn, dich hier dieser Sportart zuzuwenden oder da das Geld und dort und so. Das ist, also die Unvernunft hat gerade einen großen, ist gerade ein großer Hype um die Unvernunft. Vielleicht, also bevor ich darauf anwähle, will ich auch noch mal sagen, ich bin kein Experte. Ich habe manchmal, bei dir fühle ich mich immer so, als wenn ich irgendwie so Lösung und Erklärung für alles in der Welt ist. Nein, nein, es ist ja ein, nee, das, also das, ich glaube, es gibt ja auch keinen Vernunftsexperten, aber das ist ja zweitausendein. Wenn wir uns unterhalten, dann meine ich, man versucht sich ja gegenseitig das zu erklären. Gibt es da vielleicht etwas, wo man sagt, das könnte, das sind ja Thesen, die man sozusagen so ein bisschen an die Wand nagelt und guckt, könnte das irgendwie die Antwort sein? Aber gerade als ich deine Doku sah, dachte ich so, die sind wahnsinnig unvernünftig, diese Menschen, die du da getroffen hast. Also, Hä, also eine Vermutung ist, hä, diese Lust nach Unvernunft könnte ein Beleg einfach dafür sein, dass wir als Menschheit wirklich weltumspannt in den Industrienationen, also dort, wo das Leben, was wir leben, angekommen ist, überreizt sind. Wir spüren so viel, dass wir gar nichts mehr spüren. Und wir suchen, also wir suchen nach einem Gefühl. Wir suchen in der Politik, indem wir unseren Alltag gestalten, endlich, endlich wieder nach etwas, das wir spüren können. Und Donald Trump lässt uns was fühlen, und zwar eine Menge. Kamala Harris lässt uns auch was fühlen, aber nicht so viel. Aber nicht so viel. Und wir hängen an dieser negativen Gefühlszitze wie die hungrigsten Meerschweinchen überhaupt auch. Du und ich, wir können uns da nicht rausnehmen. Ich gucke genauso lüstern auf diese Nachrichten von Donald Trump, wie viele, viele andere Menschen auch und vergesse den Faschismus dahinter. Ich vergesse, wofür dieser Mann steht. Ich sehe Entertainment ja so ganz stumpf. Ja. Und ich meine, er hat im Madison Square garden vorgestern, glaube ich, bekannt gegeben, pro Jahr 1 Million Menschen zu deportieren. Er hat einfach bekannt gegeben, irgendwie, er redet vor schreienden Menschen vom Tod wieder. Und der, also das Extremste in der menschlichen Existenz ist vermutlich der Tod. Und damit kriegst du damit auch die extremsten Emotionen. Du kannst den Leuten nicht mehr erzählen, ich erschiess die. Aber du kannst mit dem Tod einen Pakt machen und sagen, ich verkaufe dich durch Chiffren, nämlich ich deportiere und Menschen zu deportieren bedeutet Tod. So, und ich glaube, das ist also meine persönliche Erklärung für diese Unvernunft und diese Lust an der Unvernunft. So, ich meine, vor fünf Jahren war es wie, wir kaufen uns Bitcoin. Ich war so froh, als das unser größtes Problem war. Ist das unsere Unvernunft? Ja, als das unsere Unvernunft jetzt ist. Unvernunft aus Lust Höcke wählen, als warum auch immer, mit welcher Hoffnung auch immer. So, das ist jetzt Unvernunft. Wo merkst du deine eigene Unvernunft? Ich weiß es gar nicht. Ich halte mich für recht vernünftig. Denken die anderen aber auch an. Denken die anderen auch. Ich glaube, meine größte Unvernunft ist mein salopper Umgang mittlerweile tatsächlich mit Drogen. So, das ist, glaube ich, die größte. Also ich. Kein Alkohol oder so, das meine ich nicht, sondern das hatte ich dir auch, glaub ich, habe ich hier auch schon mal erzählt. Deswegen ist kein Geheimnis, dass ich eben so wie eine große Liebe für LSD habe. Ich habe in der berliner Zeitung darüber geschrieben, dass ich einmal im Jahr MDMA auf der Fusion nehme und so. Das ist so, da haben wir das letzte Mal getroffen, nach dem Wochenende. Und das ist so, das ist, glaube ich so. Schönes Treffen. Das ist so eine Mischung aus wahrscheinlich Midlife Crisis und Unvernunft. Aber das ist so, das würde ich als unvernünftig beschreiben, weil ich das immer sehr stark verachtet habe. Auch dieses, wie kann man denn Drogen nehmen? So, sonst spüre ich die bei mir selbst nicht. Aber ich glaube, das kann man auch nicht. Also das müsstest du mir sagen. Wo findest du mich denn unvernünftig? Naja, also. Ja, ja, stimmt. Naja, und nächstes Jahr will ich große Reportage da und da machen. Richtig. Also deine Unvernunft zeigt sich ja komplett in deinem Job. Cool. Spüre ich überhaupt nicht in einem Gedanken. Gerade daran gedacht, dass es ja möglicherweise unvernünftig ist, was ich für die nächsten zwei Jahre schon wieder plane für ProSieben. Genau. Also diese, also auch diesen, auch mit der Reportage am Montag, ist ja auch, sagen wir mal so, allein, dass du diese Reportage machst über das Christentum, also über das radikale Christentum, ist ja auch nicht unbedingt, wo man sagt, ja, also jetzt. Also glaube ich, war die erste große Folge, die wir gemacht haben, da hattest du eine Woche Personenschutz. Ja, ich wollte eigentlich auch Personenschutz für diesen Film haben. Apropos Unvernunft, da war ich aber so unvernünftig. Nein, Zweitausendein. Das ist lustig. Ich hatte dann keine Lust, mich darum zu kümmern. Also wahrscheinlich der Sender hätte mir das zur Verfügung gestellt und dann kam so eine Tino, kannst du mal die Screenshots von den Nachrichten schicken? Hast du denn jetzt was gespürt? Weil letzten Endes, wenn wir sagen oder wenn du sagst, die these wäre vielleicht, man will etwas spüren, man gibt sich der Unvernunft hin. Das ist ja auch, kann man sagen, so Bungee Jumpen ist ja auch irgendwie eine Form von ich gehe in die Unvernunft. Das kann ja sein, dass irgendwas auf Fallschirmspringen und so weiter. Die Sachen sind ja kontrollierte Unvernunft. Ja, ich habe da, ich spüre da sehr viel, wenn so ein Film dann erscheint, wenn dann, wenn dann der, der wirklich passiv, also ist wirklich eine, also wirklich der passiv aggressivste Hass, den ich je bekommen habe, habe ich von evangelikalen Christen bekommen. Du sollst in der Hölle schmoren, du Sohn des Teufels, aber ich werde für dich beten, damit du wieder den Weg zu oben Licht findest. So ist das war immer. Ich habe wirklich, ich habe, ich glaube wirklich noch nie so viele Nachrichten bekommen wie zu diesem Film. Und wirklich, also lass es 1000 Nachrichten sein. Und ich habe nicht alle gelesen, aber viele habe ich mir angeguckt. Wirklich immer so mit so einer Drohung. Das ist das dreckigste Stück Journalismus, das ich je in meinem Leben im deutschen Fernsehen gesehen habe. Und am Sonntag werde ich dich in meinen Gebeten einschließen, damit du vielleicht doch noch den richtigen Weg findest. Toll. Immer, immer genau so. Oder wirklich harte Beleidigung, dann eine Handynummer, ruf mich doch mal an, dann können wir über Gott reden. Wo du so denkst, so na ja, bin mir nicht ganz sicher. Ja, weiß ich nicht, ob ich das den Weg so wählen würde. Und da spüre ich auch was. Da spüre ich dann so, ja, wenn Leute sich darüber aufregen, dann haben wir was richtig gemacht. Und das ist so ein richtig, so ein befriedigendes, schwer zu definieren, das Gefühl, aber es ist so erledigt. Da ist die zwanghafte Persönlichkeitsstörung befriedigt. Ich bin diese Strecke gelaufen vom Anfang bis zum Ende. Ich bin einmal durch. Ja, am Anfang steht die Idee und am Ende der Hass. Wow, das ist interessant. Kann man, also da können jetzt wieder, also es sind ja viele Menschen, die jetzt zuhören, sind ja sehr interessiert, sind ja küchenpsychologisch gern unterwegs. Also da kann man sich jetzt wieder richtig schön so eine Wand malen aus deiner Persönlichkeitsschutz. Ja, ich stelle auch schon wieder fest, ich nehme mir ja auch jedes mal vor, ich muss langsam wirklich mir so eine Milchglasscheibe entwickeln, die ich vor mich schiebe, damit ich nicht alles immer so teile. Aber am Ende, es ist ja, es ist ja zwar ein individuelles Schicksal, aber viele, viele Menschen betrifft die Gefühlswerte, die ich auch habe. Also das ist ja auch die größte Erkenntnis, die wir, glaube ich, mit dem Älterwerden haben. Die Gefühle, die du hast, sind nicht individuell. Viele Menschen haben diesen Schmerz, den du in dir trägst, teile. Total. Deswegen frage ich auch, wenn wir sagen, also wenn wir über radikale Christen reden oder radikale was auch immer, dann ist ja immer die Frage, wo fängt bei mir eine Radikalisierung an? Also bin ich da irgendwie, wo könnte meine Grenze sein, dass ich merke, jetzt bin ich nicht mehr vernünftig, jetzt gehe ich in die Unvernunft, meine aber immer noch, dass ich sehr vernünftig bin, indem ich das tue, was ich da zweitausendein irgendwie tue. Und ich frage mich dann immer, klar, wenn ich jetzt sehe, wenn ich die Nachrichten sehe und denke oder deinen Film sehe, dann denke ich ja, okay, warum sind die so unvernünftig? Und dann frage ich natürlich selber auch, okay, wo ist meine Unvernunft an der Stelle? Und ich meine, die spüren ja auch viel. Also ich hatte das auch in dem Film ja gesagt, dass ich selbst als Atheist auf so einem Gottesdienst einfach so weggeflasht werde von diesem eingebildeten heiligen Geist. Ich bin auf diesem Gottesdienst zweitausendein. Diese wirklich sehr eingänglichen Pop Songs, wo eigentlich wirklich, wie auf der Fusion immer wieder das Gleiche gesagt wird. Auf der Fusion ist es kein Wort, sondern ein Beat in verschiedenen Geschwindigkeiten. Dort ist das Wort Jeschua, Jesus sei mein Lamm, der Thron, der Thron. Es wird immer wiederholt, immer wiederholt. Und irgendwann bist du high, so auch ich, ich konnte mich dagegen nicht werden. Und dann denkst du so, ja, das ist auch so. Ich muss, ich muss von diesem, weil das spannend ist, dieses Gefühl, du kommst da in diese Mehrzweckhallen, das ist ja meistens wirklich Zweckbauten, ja, dann sind die so auf Körpertemperatur geheizt, das ist ultra warm da drin. Du willst erst mal Pullover ausziehen, dann kommt da diese einlullende, schöne, wirklich professionell produzierte Musik, dieses Worshiping nennt sich das dann. Dann diese Wörter, dann hast du um dich rum diese glücklich und selig guckenden Menschen. Und das ist so kuschelig, so warm, wirklich in einer Welt, die nichts als Kälte kennt. Es ist absolut nachvollziehbar, dass dann da vorne sich ein charismatischer Mensch hinstellt und sagt so, unterwirft dich Gott, dann kriegst du das, was du hier jetzt gerade erlebst, jeden Tag der Woche bis ans Ende deiner Tage. So, es ist kein Wunder, dass das passiert. Und sind diese Menschen zweitausendein, die das davon predigen, die diese Mehrzweckhalle anheizen, haben diese Menschen so einen weltumspannenden Plan, dass die so alle zusammen in einem Raum sitzen und so die Hände übereinander reiben. Und so machen wir das. Wir gehen in die Mehrzweckhalle nach Stuttgart und dann werden wir. Oder ist das auch so ein System, was sich selbst erschafft und man merkt das gar nicht so richtig. Der Pastor, der eigentlich mal ein cooler Dude war, der merkt eigentlich gar nicht, dass er da irgendwie vollkommen da. Also die machen das gar nicht mit so. Die haben gar nichts. Die haben es einfach so. Pastor Ben Fitzgerald, also den wir auch begleitet haben, den Namen kann man auch ruhig nennen. Du lernst jetzt hier an dieser einen Schule in den USA. Eine der Kernpunkte dieser Glaubens ist das Missionieren. Und Europa haben wir auserkoren als das am schwersten zu missionierende Gebiet der Welt. Aber wir wollen diese Europäer haben und dann machen. Wie teuer? Wie teuer? Was kostet uns das? Und wir gründen Kirchen. Und das wird auch einfach Church Planting genannt. Und Ben Fitzgerald hat jetzt, glaube ich, mittlerweile drei Kirchen in Deutschland gegründet innerhalb kürzester Zeit. Das ist kein geheimnisvoller Plan. Das ist sozusagen, das ist deren Idee. Die Idee des Glaubens ist es, die Menschheit davon zu überzeugen, dass sie im Recht sind. Aber das Ganze geht ja vorbei an den in Anführungsstrichen richtigen Kirchen. Also wenn ich. Ich bin ja auch Christ und ich gehe in eine Kirche, da ist es ja meistens ziemlich kalt. Es ist wahnsinnig unbequem. Also diese Bänke, das ist wirklich der absolute Horror. Und man sitzt da und manchmal hat man Glück und das ist eine sehr inspirierende Rede. Und manchmal denkt man so, und dann werden diese alten Schinken gesungen, die so hoch sind, dass man gar nicht mitsingen kann. Und dann singt sowieso kaum einer mit, weil so wenig in der Kirche sind, dass es fürchterlich klingt, weil dann merkt man, dass du nicht singen kannst. Richtig. Und das ist meine Kirchenerfahrung in den letzten 20 Jahren ungefähr. Außer an Weihnachten natürlich. Das ist alles super. Stille Nacht, heilige Nacht. Aber es ist ja eigentlich kein Moment, wo man denkt so. Und das ist ja nicht der Ort, wo das stattfindet. Nein, das ist ja. Das sind ja Alternative. Ja, und das haben sie auch raus und auch hier noch mal gesagt, nicht alle evangelikalen Kirchen sind so radikal. Es gibt auch total liberale evangelikale Kirchen und es gibt total offene. Also ich habe auch viel Zuspruch von evangelikalen Christen bekommen für den Film, die gesagt haben, gut, dass endlich mal einer diesen LGBTQ plus hasst, dieses politische, das Rechte irgendwie zeigt. Und ich will wirklich noch mal betonen, nicht alle, not all evangelical churches, aber einige. Und einige mit großem Einfluss. Aber deine Frage war, diese Landeskirchen, die wissen das natürlich. Und Freikirchen sind ja kein neues Phänomen, das gibt es ja schon lange. Und wir haben den Film ja in einer protestantischen Kirche in Berlin, in der Parochialkirche vorgeführt. Richtig toll war das. Und der Superintendent, also der Obermacker, glaube ich, der Protestanten in Berlin, wirklich toller Typ, hat mit mir noch ganz kurz gesprochen nach der Vorführung des Films in der Kirche, das war uns und ihm auch wichtig. Und dann war meine erste Frage an ihn so, seid ihr nicht neidisch so oft auf diesen Erfolg? Schöne Frage, ja. Und er hat direkt wirklich ganz unverhohlen gesagt, ja, also natürlich neidisch. Also das ist natürlich so biblisch, weißt, du, kannst ja nicht neidisch sein und so. Richtig. Aber er hat dann so, ja, also es ist natürlich total beeindruckend, wie die diese jungen Leute begeistern für diesen Glauben. Und zwar dann so süß und so hilflos, weil er da meint, aber Thilo, ja, wir haben jetzt auch was. Wir haben jetzt unser Malmotto ist ein englischer Spruch, love is the answer, so ähnlich. Also einfach nur so, einfach so ein englisches Wort. Und wir hatten für diese Pressevorführung so Decken und Kissen in dieser Kirche ausgelegt. Und da meinte er dann danach, das ist eigentlich eine gute Idee, man könnte ja auch Gottesdienste machen und einfach Decken und Kissen hinlegen. Ja, da denkt man, ich denke ja Jedes Mal in der Kirche denke ich, man könnte ja nicht irgendwas machen, was irgendwie bequemer ist. Das ist ja Wahnsinn. Das ist krass. Bei der Vorführung auch der Film geht ja lange, das sind ja 100, 9 Minuten oder so. Und ich habe dann so gemerkt, so ab min. 60, wie alle auf diesen Bänken so knarz, knarz, knarz. Man denkt, man fühlt sich viel älter als man ist. Ja, und sie sind sich vollkommen bewusst, dass sie den Zug verpasst haben. Und wenn du dir auch diese Online Auftritte anguckst von denen, also von den Landeskirchen, das ist doch so Cringe Master 5000, das kannst du doch eigentlich nicht gucken. Also sie geben sich so viel Mühe und das spürst du aber auch. Und bei den Evangelikalen wirkt jeder Online Auftrag wahnsinnig authentisch. So bin ich hier, komm mal mit in meiner Glaubensjourney. Das würde doch kein jähriger Pastor aus Oldenburg würde doch sagen, ich komme mal mit in meine Glaubensjourney. Und wenn er sagt, willst du auf gar keinen Fall mitkommen, auf gar keinen Fall. Da ist die Vernunft dann doch größer. Also sie haben die evangelikalen, diese neuen Kirchen, diese charismatischen Kirchen, um jetzt mal den Fachbegriff zu nennen, haben es raus, wie sie glaube kapitalisieren zweitausendein. Und sie haben es raus, wie sie eine junge Glaubensgruppe, junge Menschen ansprechen. So. Also sie verdienen ja auch, das kommt in dem Film gar nicht so raus, aber es ist auch ein Teil der Recherche gewesen, die verdienen unfassbar viel Kohle mit Merch. Man kann sich das nicht vorstellen. Die haben, und das muss ich leider sagen, das geilste Merch überhaupt. Leider kann ich kein Pullover anziehen, wo auf dem draufsteht Leben beginnt von der S, ein Ÿousand, also so ein Anti Abtreibungspullover. Aber diese Pullover sind so geil designt, das ist wirklich so krass. Also man muss es einfach sagen, sie haben es raus, ihre Zielgruppe zu erreichen. Die haben in den USA Coffeeshops, die tausendmal geiler sind als Starbucks, was bei uns, glaube ich, the elephant oder so, dieses so fünf Elephant, so ein edel Coffeeshop. Das ist bei denen einfach ein evangelikaler Coffeeshop. Du kriegst einen geilen Flat White Latte Matcha, was du auch willst und so ein Aufkleber, wo draufsteht geiler Kaffee, geiler Kaffee. Dann drehst du den Aufkleber um, dann stehst du drauf für Jesus, ganz klein, ganz zurückhaltend und du wirst in diese Welt hineingeküsst. So und das haben einfach, die haben es einfach raus. So. So sieht eine Kirche aus, wenn Kapitalismus und Glaube zusammenkommen. Deswegen kommt es ja auch aus den USA und deswegen fühlt sich das auch so perfekt an. Bist du empfänglich für glaube zweitausendein? Merkst du das, dass da, wenn du dich mit solchen Sachen auseinandersetzt, merkst du, ah ja, du hast gerade erst erzählt, das ist schon irgendwie auch beeindruckend, da in so einer Mehrzweckhalle zu stehen und irgendwie fühlt man es auch ein bisschen. Nein, also ich bin wirklich ganz brutal. Ich habe, wurde auch versucht, auch von Ben Fitzgeralds, von vielen Pastoren, von Pastor Jackson Lahmeier, der der Trump Unterstützer ist, also Pastors for Trump, also wirklich so ganz nah an Trump drin, der, alle haben es versucht, mit mir dann nach den Interviews immer diese Gespräche zu führen, weil ich immer so ganz offen, ich bin so, ich bin Atheist, erklär mir dein Glaube. Für mich ist es wie eine, ich habe das immer so erklärt, wie wenn du von deinem Glauben redest, ist es so, als würdest du mir ein Notenblatt hinhalten. Ich verstehe das nicht. Das ist so, ich sehe Noten, aber ich weiß nicht, wie daraus Musik wird. Und das haben dann die Leute oft verstanden. Und dann haben sie alle versucht, mich zu missionieren. Und ich meinte dann immer so, stopp, auch wenn du jetzt sagst, mit deiner Hand auf meiner Schulter spürst du nicht die Wärme, es bleibt das Notenblatt. Ich verstehe nicht, was du da tust. Du fällst mir einfach nur auf die Schulter. Zweitausendein. Da ist kein Zwirbeln, kein besonderes Gefühl, oder? Dann gibt es dann so Gleichnisse. Glaubst du, dass das iPhone eine zufällige Erfindung ist? Und dann sage ich so, ja, so ist es. Es ist Zufall, dass das iPhone existiert. Nein. Ja, warte mal, wenn wir bei fertig, hinterlegst du dich mal dorthin. Und dann lege ich schon meine Hand auf, so, glaubst du irgendwie, dass Evolution, das macht doch gar keinen Sinn, dass das alles zufällig ist? Und ich so, doch. So, ich sagte auch, Existenz ist für mich Zufall. So, dem Universum ist es so egal, dass ich existiere. So, und das ist für die wirklich ein ganz schockierende, schockierender Satz. Also für diese, ich weiß, ich glaube, für viele Glaubensgemeinschaft ist es ein ganz schockierender Satz, dass ich auch, und jetzt kommt der zweite Schritt, ganz viel Glück dabei empfinde, keinen Zweck zu haben als Existenz. Ich bin, es macht mich so glücklich zu wissen, dass es egal ist, dass ich existiere. Es macht mich so glücklich zu wissen, dass nach dem Leben nichts kommt. So, das ist meine Überzeugung. Und man kann die natürlich auch als Glaube definieren. Also ein, wie nennt man das? Das ist ja nicht Agnostiker, sondern das ist halt einfach so ein radikaler Atheist, rein religiöser Atheist. Ich weiß, so hart würde ich es nicht nennen, aber ich bin so, ich beziehe da so viel Glück draus, keinen Zweck in diesem Universum zu haben. Hm. So, und da kann, trotzdem rennst du deinen Marathon und trotzdem hast du diese von dir selbst attestierten Zwänge. Aber es ist egal, sozusagen. Das ist ja nur, das mache ich mit mir selbst aus. Am Ende bin ich Sternenstaub. So, weißt du, ich habe mal so ein Romanfragment, immerhin 100 Seiten, und das heißt, der Titel war dafür war am Ende Blei. Und ich wollte so eine Liebesgeschichte aufzählen, die sich immer so aneinander vorbei entwickelt. Und der Titel war am Ende Blei. Weil am Ende ist das, was von uns allen übrig bleibt im Universum, Blei. Wir schrumpeln alle zusammen, wir drücken und es wird alles irgendwie, also das Element bleibt einfach das, was übrig bleibt. Wir sind Blei. Interessant. Und deswegen, wenn du dir das bewusst machst, dann denkst du so, ja gut, dann kommt Jesus und dann geht es hier alles wieder unter. Aber ich tue mir leid, ich glaube das einfach nicht. Und diese, wenn du das so denkst, wie du es jetzt gerade sagst und auch so fühlst, müsste dann nicht auch die Sorge um die Welt eigentlich damit so mit zum Schulterzucken zweitausendein einhergehen? Da kommen wir zum Anfang des Gesprächs hin. Ja, das würde funktionieren, aber dann kann ich davon nicht mehr erzählen. So, ich will ja, ich will ja über jede Konfession hinweg, über jedes Glauben, über jedes Gefühl, was Menschen haben, Leute erreichen mit dem, was ich erzähle. Und wenn ich selbst nichts fühle und wenn es mir alles ein bisschen egal ist, dann hört mir auch keiner zu oder guckt keiner hin. Weil wenn ich dann in Uganda mich mit einer Menschenrechtsaktivistin treffe, die sagt, mein Land ist verloren an diesen Glauben, dann will ich, dass Leute das hier sehen, die z.B. auch in evangelikale Kirchen gehen, die unschuldig sind und sagen okay, krass, mit meiner Art des Glaubens unterstütze ich sowas. Ich will meinen eigenen Weg finden zu glauben. Also ich will ja auch mit dem Film niemanden sagen, wir hören auf, an Jesus zu glauben. Auf gar keinen Fall. Sondern so, ich will eigentlich niemanden irgendwie bewegen, irgendwas zu tun, aber ich will zeigen, dass alles, was wir tun, hat Konsequenzen für andere Ÿousand, die dir natürlich jetzt mit der Definition davor egal sein könnten. Aber wir leben ja zusammen. Wir sind ja nicht alleine im Universum. Wenn wir alleine im Universum sein würden, könnte man mehr mit der Schulter zucken. Aber wir leben ja zusammen hier in diesem Universum, dem wir egal sind. Und deswegen ist es eben nicht egal. Genau. Füreinander, für uns. So und das kannst du mit glauben, sagt der Mann, der die Dinge mit sich selbst ausmacht. Auf jeden Fall. Ich müsste mir Notizen auch, glaube ich, mal selber machen. Ja, und zurück zu Ben Fitzgerald, der dann eben versucht, mich zu überzeugen davon, dass das Glaube Sinn macht. Und für mich ist es dann aber so, es ist schön, dass es für ihn das Leben leichter macht. Und ich glaube ihm auch, dass er ein schreckliches Leben hat, ein schwieriges Leben. Und Jesus, der dann in seinem, ich meine, er muss das auch mal anhören. Der erzählt dir dann eine Geschichte davon, wie er irgendwie als i was a drug user und Party und Sex und I watched porn. Das sind so die Geschichten, die ich so ganz oft gehört. Also ich habe nur Party gemacht, Pornos geguckt und irgendwie Drogen genommen. Und dann kam Jesus in mein Schlafzimmer, oder? Dann denkst du so nein, der kam da nicht rein. Das ist so, du kannst ein Gefühl, du kannst dieses, du kannst eine Berührung von mir, du kannst irgendwie ein Korrektiv haben, um dein Leben zu verändern. Aber lass doch Jesus in Ruhe. Der Grund zur Therapie zu gehen, ist ja so ein Moment in meinem Leben. Ich habe einen ganzen fundamentalen Moment in meinem Leben gehabt, wo ich gemerkt habe, okay, hier ist eine Wegscheide und wenn ich die jetzt in die Richtung gehe, wird es, glaube ich, scheiße. Gehe ich lieber in die, nämlich ich suche mir Hilfe, dann wird es vielleicht besser. Und ich glaube, vor dieser Wegscheide stand Ben auch. Was glaubst du, was es also genau. Also bei dem Ben sagt, es war Jesus. Ja. Und was war es bei dir? Na, die Therapeutin. Nee, aber die. Du standest ja. Du hast eine Erkenntnis gehabt und hast gemerkt, okay, wenn ich jetzt hier weiterlaufe, die Richtung laufe, in der ich gerade unterwegs bin, dann wird es schwierig. Ich sollte also in eine andere Richtung gehen. Ich sollte mir Hilfe suchen. Und wer oder was hat dir diesen Wegweiser hingestellt? Was glaubst du? Alt werden. Das ist, glaube ich, einfach der Instinkt, der kommt, wenn wir älter werden. Dass wir Dinge erkennen, die uns schaden schneller und wissen, okay, das mache ich jetzt nicht noch mal durch. Ich suche mir jetzt oder ich mache das oder dieses. Also das betrifft, glaube ich, fast jeden Lebensbereich. Irgendwie toxische Freunde, die man irgendwie dann, wenn man älter wird, schneller mal aussortiert. Partnerschaften, die man dann doch schneller beendet, wenn man denkt, okay, es geht einfach nicht weiter und wir machen jetzt hier einfach Schluss oder nehmen eine Paartherapie und machen dann Schluss damit. Möchte ich nicht mich lustig machen über Leute, die eine Paartherapie. Ich möchte das noch. Aber wir sind, glaube ich, umso älter wir werden, durchaus besser in der Lage, nicht auch nicht pauschal, aber wir sind besser in der Lage, Entscheidungen radikaler zu treffen. Deswegen z.B. wenn du in diese jungen, in diese Kirchen guckst, um nochmal zurückzugehen, da sind ja unfassbar viele junge Leute. Da sind ja kaum alte Leute. Die einzigen alten Leute, die ich wirklich getroffen habe, waren in den USA. Da waren viel mehr ältere Leute. In Deutschland waren das hauptsächlich so in diesen charismatischen Kirchen möglich. Junge Leute und auf der Bühne standen die Älteren. So. Und dieses Realisieren, was wir können als Individuum und was nicht, kommt einfach, umso älter du wirst. Einer der wenigen oder nee, einer der vielen Vorteile des Älterwerdens. Ich wollte gerade älter werden. So ein bisschen abschätzig benennen. Ich habe noch eine Sache gedacht, was in dieser Doku auch drin ist und was auch irgendwie mit der Vernunft oder Unvernunft zusammenhängt, ist das Wunder. Also Wunder spielten da ja eine ganz große Rolle. Was ist das Wunder? Wunder existieren für mich nicht Punkt. Das habe ich über. War noch ein schönen Tag. Ich habe so in diesem in diesem Film gemerkt, wie sehr ich doch manchmal die Leute beneide zweitausendein, dass sie an Wunder glauben können. Zu dieser radikalen Einstellung meines eigenen Lebens, dass ich irgendwie so keinen Zweck und keinen Sinn in dem Universum habe, gehört eben auch, dass alles was passiert zufällig ist. So ein Wunder ist, wie du merkst gerade an der Pause, auch so kompliziert zu beschreiben. Also ein Wunder ist eigentlich wie so ein universelles Rätsel, so was worauf wir keine Antwort haben. Z.B. warum sind wir hier? So dieses z.B. beispiel Familienmitglied bekommt Krebs, Arzt sagt überlebt nicht, die Person hat noch sechs Monate zu leben, dann schafft die Person es zu überleben und man sagt dann wie durch ein Wunder lebte der Verwandte, die Verwandte, der Vater, die Mutter noch drei oder vier Jahre länger und wir können uns das nicht erklären, genauso wie wir uns nicht den Ursprung der Welt erklären können. So, das ist glaube ich ein Wunder. Und für mich ist es ja dann, um es mal zu erklären, Zufall. Der Ursprung der Welt ist zufällig. Dass diese Person diesen Krebs überlebt hat, war vielleicht zufällig, weil eine Zelle sich doch nicht so böse geteilt hat oder weil das eine Medikament besonders gut angeschlagen hat oder weil eine Studie gerade gemacht wird, die dieser Person in diesem individuell Fall helfen konnte. Das ist einfach Zufall. Und genau, ich nenne es Zufall, du nennst es Wunder, das ist glaube ich das und es ist der Zufall ist aber mit der gleichen schönen Emotion verbunden wie das wunder Ÿousand. So ich bin so froh 80 Jahre zu existieren, dass der Zufall dazu geführt hat, dass ich jetzt hier mit dir sitze, dass mein Gehirn, meine Neuronen blitzen und funkeln und wir beide da reden und es passiert irgendwas und ich bin so froh, dass irgendwie ich nicht mit 11, mit neun vom Wartburg in der Weitlingsstrasse getötet wurde. So ist aber kein Wunder, sondern es ist ein Zufall. Es ist ein Zufall, dass der dreiig gefahren ist und nicht 50. Gibt es bei dir nicht den Satz das kann doch kein Zufall sein? Gibt es einfach wirklich nicht. So, weil was soll es denn sonst sein, ein Wunder? Für dich ist es dann das Wunder. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass es das ist, aber was soll es sonst sein? Das ist so und ich finde es so da wieder. Ich finde das ist so beruhigend, dass es nur ein Zufall ist. Stell dir vor, es wäre ein Wunder. Alter Walter, was würde los sein? Stell dir vor, wir würden rauskriegen, da ist diese göttliche Entität. Wie furchtbar wäre diese Welt, wenn wir alle versuchen würden, dann gerecht dieser einen Identität oder Entität zu entsprechen? Wie furchtbar würden wir sein als Menschen, um Wunder zu erreichen? Was wären wir bereit zu tun, um Gott näher zu kommen? Und wir sehen ja, was Menschen bereit sind, wenn sie glauben, in ihrem Handeln kämen sie Gott näher. Und im Zweifel ist es nicht schön. Das stimmt. Also wenn sie besondere Nähe suchen, der Mensch, der betet in der Kirche, der Mensch, der fünfmal am Tag betet zu Allah, der Hinduist, der an seine Götter glaubt, der schadet niemanden. Aber Menschen, die von sich behaupten, eine besondere Nähe zu ihren Göttern zu haben, zweitausendein, das sind die, die ich in der Vergangenheit kennengelernt habe als Menschen, die durchaus auch anderen Menschen schaden wollen für ihre Nähe zu Gott. Und das ist doch so beschissen. Und das ist kein Zufall, dass das passiert. Da wird manipuliert, da wird der Glaube benutzt, da wird der Glaube instrumentalisiert. Glaube ist ja was Schönes. Glaube ist was total Schönes. Auch was, auch vielleicht was Wundervolles, wenn man es irgendwie vernünftig betreibt. Ich fand es lustig. Ich dachte, wir machen heute so ein lustiges Geburtstagsgespräch. Ich hätte nicht gedacht, dass wir da uns da in diese Gefilde bewegen an meinem Geburtstag. Ein lustiges Gespräch. Also Tilo, so gut müsstest du mich. Was war das beste Geschenk, was du je bekommen hast? Das beste Geschenk, was ich je bekommen habe zum Geburtstag? Jetzt nicht so, damit du nicht so kitschige Sachen, so. Mein Kind. Mein Kind, genau. Dass man gar nicht so. Ehrlicherweise habe ich das. Ich habe da gar keine so Hierarchie, wo ich denke, so, ah, das war jetzt. Eigentlich ist es ja dann ein sehr schönes Geschenk, wenn es genau richtig landet, zum richtigen Moment. So, ich habe die Tage, ist meine Uhr so dachte ich so, die wird jetzt echt, also da ist jetzt meine, meine Casiouhr, die geht jetzt wirklich. Also jetzt bin ich zu viel geschwommen. Jetzt ist sie immer noch von innen beschlagen. Jetzt macht es echt langsam keinen Sinn mehr. Ich kann die Uhrzeit nicht mehr erkennen. Und ich habe heute von meiner Frau eine neue Casio. Die ist mir schon aufgefallen. Die sieht sehr schön aus. Genau, die ist richtig schön. Und ich habe mich auch gefreut, dass es wieder eine Casio ist, weil ich die liebe und weil da irgendwie. Die hat ein bisschen mehr Funktion noch mit dem Licht und so weiter. Das ist toll. Da freue ich mich richtig. Also Casio ist ja das schöne, finde ich auch, dass es ein bisschen, also, also sagen wir mal so, es gibt technische Errungenschaften, die so ein bisschen mehr intuitiv funktionieren. Aber ich finde das super, dass man sich. Also ich habe heute das erste Mal seit ewig kann wieder eine Bedienungsanleitung lesen müssen, um die Uhrzeit einzusteigen. Jetzt wackelt es, jetzt wackeln die Zahlen, wenn ich da drauf drücke. Jetzt ist es schon wieder aus. Einmal rum. Genau. Und das ist irgendwie ganz schön daran. Und da, das ist richtig gelandet, finde ich. Also das war heute das schönste Geschenk. Schön so. Und genau deswegen kann ich aber auch nicht sagen, es hätte auch sein können, dass ich das, dass ich eine Uhr kriege und denke ja, weil meine, also die funktioniert ja noch, die andere, die ist gar nicht beschlagen. Aber das hat heute richtig, ist richtig gut gelandet. Aber ich habe mich auch in den letzten Wochen so häufig gesagt, die ist echt jetzt langsam im Eimer, dass ich mir auch schon gut. Also. Ja, aber ich bin auch sehr froh, dass du mir jetzt an deinem Geburtstag nicht irgendwie sagt, guck mal Tilo, meine neue Uhr in der Grandmaster Fahre. Ich kenne die Namen nicht von so Grand 5000 Sale Space Watch, aber das wäre dann z.b. dann wäre das auch kein schönes, dann wäre das nicht das richtige Geschenk für mich gewesen. Aber ich kenne ein paar Menschen in meinem Umfeld, die gesagt ohne Grandmaster Sale 5000, ne? Das ist ja Wahnsinn. Wie wusstest du, dass ich diese Uhr so sehr liebe? Ja, also das ist also genau eigentlich das. Und z.b. wenn du sagst, wir gehen auf den Fernsehturm und jetzt kann ich mir noch aussuchen, ob es Abend ist. Und das kann ich mir. Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass das in irgendeiner Form doofe 3 Stunden werden. Also das kann eigentlich nicht sein. So, deswegen, also das ist z.B. auch gut gelandet. Jetzt hängt es nur noch davon ab, finden wir den Moment, dass wir das finden. Wir legen schon mal fest. Dieses Jahr. Dieses Jahr. Ja, ich weiß dann sowieso, der letzte Tag, wo ich noch einen neuen Termin annehme. Ab 1. Nov. Nehme ich keine neuen Termine mehr an. Also das heißt, wir müssen heute noch den Termin finden. Ich weiß, dass der Fernsehturm zuhört, deswegen wird er direkt, wenn er die Folge gehört hat, sagen ja gut, also wir finden jetzt gleich einen Termin. Und ich würde sagen, wir finden damit auch direkt den Ausgang. Gerne. Also das. Also hier war alles dabei. Hier waren Wunder dabei, die große Unvernunft war dabei, die Vernunft war dabei. Und ich glaube, im Namen aller Küchen Psychologen und Psychologinnen und Philosophen und Philosophinnen sage ich danke. Ich sage danke, dass ich hier sein durfte und entschuldige mich trotzdem noch mal ein bisschen, wenn ich dann doch so hochtrabend darüber rede. Manchmal habe ich einfach Angst, dass man dann so wirklich so, so erklärmässig das will ich nicht sein, sondern es ist jetzt einfach. Danke, danke. Das war der Check in mit Thilo. Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuhören und auch Zuschauen. Ich habe mich danach natürlich noch ein bisschen gefragt, glaube ich an Wunder oder nicht? Und mein Empfinden, ja, es gibt Wunder. Gerade an so einem Tag wie heute, Ÿousand am Geburtstag, muss man natürlich irgendwie auch an Wunder glauben, finde ich zumindest. Ich bin gespannt, wie ihr das Ganze seht. Schreibt es gerne in die Kommentare. Bei YouTube geht das ganz einfach oder auch bei Spotify. Schön, dass wir das heute hier gemacht haben. Das ist wirklich ein Geburtstag, so wie ich mir wünsche. Und ich gehe jetzt gleich nach Hause zu meiner Familie und feier da noch ein bisschen weiter auf meine Art oder vielleicht auch eine andere Art als hier. Davor möchte ich mich aber herzlich bedanken bei Lena Wachold, bei Maximilian Frisch und bei mit vergnügen. Und wenn ihr Lust habt, eine weitere Folge zu schauen oder zu hören, dann möchte ich euch die Folge mit Finn Kliemann empfehlen. Den habe ich neulich hier getroffen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag, eine gute Nacht. Auf bald. Euer Matze.