Der Podcast "Handelsblatt Today" ist ein täglicher Finanzpodcast, in dem wichtige Nachrichten und ihre Bedeutung für die Finanzwelt diskutiert werden. Die heutige Episode wird von Solvey Gode moderiert und befasst sich mit den jüngsten Rekordergebnissen von Nvidia und Palantir, zwei prominenten US-amerikanischen Tech-Unternehmen.
Zu Beginn der Episode wird auf die beeindruckenden Quartalsergebnisse von Nvidia eingegangen. Jensen Huang, CEO von Nvidia, bezeichnet das aktuelle Zeitalter als das "KI-Zeitalter" und hebt die Bedeutung der Hochleistungschips hervor, die Nvidia produziert. Trotz eines Umsatzanstiegs von 94% und eines Rekordergebnisses reagierten die Anleger verhalten auf die Quartalszahlen. Der Aktienkurs von Nvidia sank, was auf höhere Erwartungen der Anleger zurückgeführt wird.
Im Gespräch mit Joachim Hofer, einem Chip-Reporter, wird detailliert auf die Gründe eingegangen, warum Nvidia trotz hervorragender Zahlen an der Börse nicht überzeugen konnte. Hofer erklärt, dass die Erwartungen der Anleger extrem hoch waren und dass selbst ein geringfügig niedrigerer Anstieg als erwartet zu Enttäuschungen führen kann. Nvidia profitiert stark vom Geschäft mit Rechenzentren und Grafikprozessoren (GPUs), die für KI-Anwendungen verwendet werden. Ein weiteres Thema ist die potenzielle Auswirkung der Zollpolitik unter einer möglichen Trump-Präsidentschaft auf Nvidia, da die Chips des Unternehmens in Taiwan produziert werden.
Der zweite Schwerpunkt der Folge liegt auf Palantir, einem Software- und Datenanalyseunternehmen aus Denver. Trotz eines starken Anstiegs des Aktienkurses und beeindruckender Quartalsergebnisse gibt es Zweifel an der Nachhaltigkeit des Booms. Thomas Jahn, Tech-Teamleiter beim Handelsblatt, erklärt, dass Palantir historisch gesehen ein sehr geheimnisumwobenes Unternehmen war. Es verarbeitet große Datenmengen und bietet Lösungen, die besonders von staatlichen Stellen und großen Unternehmen nachgefragt werden. Die hohe Bewertung der Palantir-Aktie, die durch die Aufnahme in den S&P 500 und die Verbindung zu Trump unterstützt wird, sorgt jedoch für Skepsis bei Analysten. Insider-Verkäufe und Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC bezüglich möglicher Kursmanipulationen werfen weitere Fragen auf.