Handelsblatt Morning Briefing - News aus Wirtschaft, Politik und Finanzen

Das Handelsblatt Morning Briefing

Das Handelsblatt Morning Briefing ist ein täglicher Podcast, der von Christian Rickens präsentiert und von Peter Hofmann vorgelesen wird. In der Ausgabe vom 21. November 2024 werden aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik und Finanzen behandelt.

Inhalte und Gespräche

• Nvidia übertrifft Erwartungen:

  Nvidia meldet für das dritte Quartal einen Umsatzanstieg von 94 % auf 18,1 Milliarden Dollar, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Anleger hatten jedoch auf einen noch höheren Umsatzzuwachs gehofft, daher fielen die Nvidia-Aktien nachbörslich um etwa 3 %.

• Neue EU-Kommission:

  Das Europäische Parlament hat sich auf die Mitglieder der neuen EU-Kommission geeinigt. Die formelle Bestätigung der 26 Kommissare wird nächste Woche erwartet. Streit gab es um den italienischen Kommissaranwärter Rafaele Fitto und die spanische Umweltministerin Teresa Ribera.

• SPD und die Kanzlerfrage:

  SPD-Chef Lars Klingbeil hat angekündigt, bald eine Entscheidung zur Kanzlerkandidatur bekannt zu geben. Er möchte die Stimmung in der Partei abfragen, um Geschlossenheit herzustellen. Der SPD-Generalsekretär Matthias Miersch unterstützt Olaf Scholz als erneuten Kanzlerkandidaten.

• Debatte um die Schuldenbremse:

  Der Chef der Unternehmensberatung Roland Berger fordert eine Aussetzung der Schuldenbremse, um Investitionen in Verteidigung, Infrastruktur, Bildung und Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Deutschland habe beim Schuldenstand Luft für Investitionen.

• Anforderungen an Schulleiter in Sachsen-Anhalt:

  Aufgrund von Personalmangel hat das Bildungsministerium die Anforderungen für Schulleiterstellen gesenkt. Auch Seiteneinsteiger mit mindestens fünfjähriger Unterrichtserfahrung können sich nun bewerben.

• Ausschüttungen und Dividenden:

  Unternehmen schütteten im dritten Quartal weltweit 431 Milliarden Dollar an Dividenden aus, ein neuer Rekord. Janus Henderson erwartet für das Jahr Ausschüttungen von 1,73 Billionen Dollar. Chinesische Unternehmen führen die Rangliste der Dividendenzahler an.

• Vier Jahre Anti-Trump-Kreuzfahrt:

  Ein US-Kreuzfahrtunternehmen bietet eine vierjährige Kreuzfahrt als Flucht vor der Präsidentschaft von Donald Trump an. Die Reise umfasst 425 Häfen in 140 Ländern.

Learnings

• Nvidia profitiert weiterhin stark vom KI-Boom, aber Erwartungen und Marktreaktionen können variieren.
• Politische Einigungen in der EU erfordern oft Kompromisse zwischen verschiedenen Parteien und Interessen.
• Innerparteiliche Geschlossenheit ist entscheidend für die Festlegung von Kandidaturen.
• Finanzpolitische Entscheidungen wie die Schuldenbremse haben weitreichende Auswirkungen auf Investitionen und wirtschaftliches Wachstum.
• Anpassungen in den Anforderungen an Bildungspersonal können ein Mittel sein, um auf Personalmangel zu reagieren.
• Dividendenrenditen variieren stark zwischen Unternehmen und Ländern, was für Anleger von Interesse ist.
• Politische Unzufriedenheit kann kreative Geschäftsideen hervorbringen, wie die Anti-Trump-Kreuzfahrt zeigt.

Wichtigste Aussagen

• Nvidia übertraf die Erwartungen der Analysten, konnte aber die Erwartungen der Anleger nicht vollständig erfüllen.
• Die neue EU-Kommission steht kurz vor der Bestätigung, nachdem politische Differenzen beigelegt wurden.
• Die SPD steht vor einer wichtigen Entscheidung in der Kanzlerfrage, wobei Olaf Scholz als Favorit gilt.
• Eine Debatte um die Schuldenbremse ist im Gange, wobei Investitionen in Schlüsselbereiche gefordert werden.
• Sachsen-Anhalt reagiert auf den Lehrermangel mit gelockerten Anforderungen für Schulleiterpositionen.
• Die Dividendenzahlungen steigen weltweit, mit chinesischen Unternehmen an der Spitze der Ausschüttungen.
• Eine vierjährige Kreuzfahrt wird als Möglichkeit angeboten, der politischen Situation in den USA zu entfliehen.

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