11KM: der tagesschau-Podcast

Zusammenfassung

"11KM: der tagesschau-Podcast" ist ein Format, das sich mit verschiedenen aktuellen Themen auseinandersetzt. In dieser Episode wird das Thema Vertrauen und Betrug durch den Fall von Felix Vossen behandelt. Der Host dieser Episode ist Benedikt Strunz, der den NDR Infojournalisten Christoph Heinzler interviewt. Heinzler hat jahrelang über Felix Vossen recherchiert und mehrere Podcast-Staffeln zu ihm veröffentlicht.

Felix Vossen, ein Firmenerbe, Filmproduzent und Aktienhändler, hat über Jahre hinweg Menschen um Millionenbeträge betrogen, indem er ihr Vertrauen gewann. Die Episode beginnt mit einer Szene, in der Heatherwood, eine wohlhabende Frau aus London, Vossen im Gefängnis besucht. Heatherwood und ihr Mann hatten Millionen bei Vossen investiert, die sie größtenteils verloren haben. Der Besuch im Gefängnis ist für Heatherwood eine Gelegenheit, Antworten zu erhalten und möglicherweise Informationen über verstecktes Geld zu bekommen.

Vossen stammt aus einer prominenten Familie, die Vossen Handtücher bekannt gemacht hat. Er besuchte ein Internat in der Schweiz und studierte in Oxford. Er war auch im Filmgeschäft tätig und sollte Geld für Filme beschaffen. Vossen überzeugte viele seiner Freunde, Millionen in seine Daytrading-Aktivitäten zu investieren, indem er hohe Renditen versprach. Sein Trading-Ansatz war risikoreich und basierte auf schnellem Kauf und Verkauf von Aktien.

Der Betrug flog 2015 auf, als Vossen untertauchte. Er wurde 2016 in Spanien verhaftet und später in der Schweiz zu sechs Jahren Haft verurteilt. Während des Prozesses gestand Vossen seine Vergehen und versprach, das verlorene Geld zurückzuzahlen, was jedoch nie geschah.

Ein weiterer bedeutender Aspekt des Podcasts ist die Rolle von Madu Grover, einer Frau, die behauptet, von Vossen betrogen worden zu sein, aber selbst wegen Betrugs angeklagt ist. Grover hatte eine Beziehung zu Vossen und könnte ihm bei seiner Flucht geholfen haben. Es gibt Hinweise darauf, dass sie möglicherweise eine Komplizin war.

Der Fall Vossen zeigt, wie leicht Menschen durch gezieltes Vertrauen und Charisma getäuscht werden können. Viele der Opfer fühlen sich beschämt und haben Schwierigkeiten, anderen Menschen wieder zu vertrauen.

Learnings

• Vertrauen kann leicht missbraucht werden, besonders von charismatischen Personen.
• Hohe Renditenversprechen sind oft ein Warnsignal für potenziellen Betrug.
• Schneeballsysteme sind schwer zu durchschauen und können lange unentdeckt bleiben.
• Emotionale Bindungen und Freundschaften können die kritische Einschätzung von finanziellen Entscheidungen beeinträchtigen.
• Betrug hat nicht nur finanzielle, sondern auch tiefgreifende emotionale Auswirkungen auf die Opfer.

Wichtige Aussagen

• Felix Vossen hat Menschen um Millionen betrogen, indem er ihr Vertrauen gewann und hohe Renditen versprach.
• Vossen wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, versprach jedoch vergeblich, das Geld zurückzuzahlen.
• Madu Grover, eine selbst beschuldigte Betrügerin, behauptet, Opfer von Vossen zu sein, könnte aber auch seine Komplizin gewesen sein.
• Der Fall zeigt die Gefahren von finanziellen Geschäften mit Freunden und die Langzeitfolgen des Vertrauensmissbrauchs.

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