Der Podcast "Handelsblatt Today - Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage" wird von Nele Domen moderiert. Er erscheint börsentäglich und behandelt wichtige Nachrichten und deren Auswirkungen auf die Finanzwelt.
In der aktuellen Folge stehen zwei Hauptthemen im Fokus: die Kanzlerkandidatur bei der SPD und die Risiken des chinesischen Aktienmarkts. Die Folge beginnt mit einer Vorstellung der aktuellen Umfrageergebnisse, die Olaf Scholz als den derzeit unbeliebtesten Politiker im Ranking von 20 Politikern zeigen. Im Gegensatz dazu ist Boris Pistorius, ebenfalls SPD-Mitglied und Verteidigungsminister, der beliebteste Politiker. Die SPD ist demnach gespalten hinsichtlich der Frage, wer als Kanzlerkandidat antreten sollte. Diese Thematik wird ausführlich mit Moritz Koch, dem Ressortleiter Politik in Berlin, diskutiert. Während Scholz beim G-Gipfel in Brasilien war, sprach sich die größte SPD-Landesgruppe gegen ihn und für Pistorius aus. Scholz zeigt sich unbeeindruckt und glaubt weiterhin an seine Chancen. Die SPD-Führung steht derzeit hinter Scholz, obwohl die Basis eine andere Meinung haben könnte.
Judith Henke berichtet aus dem Frankfurter Büro über aktuelle Marktbewegungen. Ford plant den Abbau von Stellen in Deutschland, insbesondere in Köln, um Kosten zu senken. Dies folgt auf hohe Verluste im Pkw-Segment und die teure Umstellung auf Elektroautos, deren Nachfrage eingebrochen ist. Die Aktie von Ford reagierte negativ. Generell zeigen sich die US-Märkte leicht im Minus, während der DAX stabil und leicht im Plus notiert. Nvidia präsentiert am Abend seine Quartalszahlen, was als Indikator für die KI-Branche gilt. Heidelberg Materials zeigt positive Entwicklungen aufgrund verbesserter Fundamentalaussichten, während Porsche mit einem trüben Geschäftsausblick zu den Verlierern zählt. Die britische Softwarefirma Sage verzeichnet einen starken Anstieg aufgrund erhöhter Dividenden und Aktienrückkäufe.
Im Gespräch mit Martin Benninghoff, dem Korrespondenten in Shanghai, wird der chinesische Aktienmarkt analysiert. US-Investor Michael Burry setzt weiterhin auf chinesische Aktien. Der chinesische Aktienmarkt gilt als intransparent und risikoreich, insbesondere aufgrund der politischen Eingriffe und der unzureichenden Kontrollinstitutionen. Anleger sollten sich intensiv mit dem Markt beschäftigen, bevor sie investieren. Es gibt jedoch auch Chancen, insbesondere im Bereich der E-Autos, Robotik und Greentech. Die politische Situation und mögliche geopolitische Spannungen stellen ebenfalls Risiken dar.