Der Podcast "Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste" wird von SWR3 und rbb Inforadio produziert und von Eva-Maria Lemke moderiert. Der Podcast taucht tief in die Welt der Geheimdienste ein, wobei in der dritten Staffel besonders auf die gravierenden Folgen eingegangen wird, die entstehen können, wenn Geheimdienstmitarbeiter unzufrieden oder gelangweilt sind und auf "dumme Gedanken" kommen.
In dieser Episode wird die Geschichte von Markus R., einem Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), behandelt, der für die CIA spionierte. Die Erzählung beginnt im Jahr 2010 in Salzburg, wo Markus R. von der CIA für seine Dienste entlohnt wird. Er ist unzufrieden mit seiner Stellung beim BND, wo er in der Poststelle arbeitet, obwohl er sich zu Höherem berufen fühlt. Diese Unzufriedenheit führt ihn dazu, heimlich Unterlagen an die CIA weiterzugeben. Seine Tätigkeit für die CIA bleibt lange unentdeckt, da der BND sich mehr auf die russische Spionageabwehr konzentriert.
Markus R. schafft es, geheime Dokumente aus dem BND zu entwenden, darunter eine Liste mit allen BND-Agenten im Ausland. Die CIA unterstützt ihn dabei mit technischen Hilfsmitteln, überwacht ihn jedoch auch, um sicherzugehen, dass er nicht doppelt spielt. Im Jahr 2014 kontaktiert Markus R. auch das russische Generalkonsulat, um Informationen zu verkaufen, was schließlich zu seiner Enttarnung führt. Diese Aktion wird vom Verfassungsschutz entdeckt, der die Kommunikation mit Russland überwacht. Markus R. wird verhaftet und später zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.
Ein weiterer Fall von Verrat im BND wird ebenfalls diskutiert: der Fall von Carsten L., der Informationen an Russland weitergegeben haben soll. Dies geschieht im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine und ist besonders brisant, da Carsten L. in einer Schlüsselposition beim BND tätig war. Hierbei war es ein befreundeter Geheimdienst, der den Hinweis auf die Weitergabe von Informationen gab.