Der Podcast "A Bit of Optimism" wird von Simon Sinek moderiert, einem bekannten Autor und Redner, der sich auf Themen wie Führung, Motivation und Optimismus spezialisiert hat. In dieser Episode spricht Simon mit Carol Mora, der Leiterin der Kisaruni Girls School und des Legacy College in Kenia. Sie teilen ihre Erfahrungen und Einblicke in das Bildungssystem in einer ländlichen Region Kenias, insbesondere die motivierten und engagierten Lernenden und die einzigartigen kulturellen Werte, die sie prägen.
Im Gespräch beschreibt Carol Mora die Philosophie und den Ansatz ihrer Schulen, die sich von traditionellen Bildungseinrichtungen unterscheiden. Anstatt von "Schülern" und "Lehrern" sprechen sie von "Lernenden" und "Bildungsbegleitern". Diese Änderung in der Sprache spiegelt eine flachere Hierarchie wider und betont die Bedeutung des gemeinschaftlichen Lernens und der gegenseitigen Unterstützung.
Ein zentrales Thema der Unterhaltung ist die innere Motivation der Schülerinnen, die oft aus schwierigen Verhältnissen stammen und die erste Generation ihrer Familien sind, die eine formale Bildung erhalten. Diese Schülerinnen sind motiviert, ihre Familien aus der Armut zu heben und als Vorbilder in ihren Gemeinschaften zu dienen. Carol teilt die Geschichte von Sharon, einer Schülerin, die trotz vieler Hürden eine hervorragende akademische und persönliche Entwicklung durchlief.
Simon und Carol diskutieren auch die Bedeutung von Gemeinschaft und kulturellen Werten. In den Gemeinschaften rund um die Schulen ist das Gefühl von Zusammengehörigkeit und gegenseitiger Unterstützung stark ausgeprägt. Es gibt regelmäßige Treffen, bei denen Herausforderungen diskutiert und Lösungen gemeinsam erarbeitet werden. Diese starke Gemeinschaft hilft, soziale Probleme wie frühe Ehen zu bekämpfen und die Bedeutung von Bildung zu fördern.
Ein weiteres Thema ist der Umgang mit moderner Technologie und sozialen Medien. Trotz des Zugangs zu Smartphones und WiFi sind die Jugendlichen in der Kisaruni-Schule nicht süchtig nach sozialen Medien, da sie sich stärker auf zwischenmenschliche Interaktionen und das Erzählen von Geschichten konzentrieren. Dies wird als Beweis dafür gesehen, dass eine starke Gemeinschaft und starke Beziehungen helfen können, Suchtverhalten zu reduzieren.